DE470402C - Vorrichtung zum Aufzeichnen von Wegen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufzeichnen von Wegen

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DE470402C
DE470402C DEZ14503D DEZ0014503D DE470402C DE 470402 C DE470402 C DE 470402C DE Z14503 D DEZ14503 D DE Z14503D DE Z0014503 D DEZ0014503 D DE Z0014503D DE 470402 C DE470402 C DE 470402C
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DE
Germany
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bridge
recording
drawing surface
movable
point
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Expired
Application number
DEZ14503D
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English (en)
Inventor
Ernst Schumacher
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Neufeldt & Kuhnke GmbH
Original Assignee
Neufeldt & Kuhnke GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/20Instruments for performing navigational calculations
    • G01C21/22Plotting boards

Description

  • Vorrichtung zum Aufzeichnen von Wegen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum punktweisen Aufzeichnen des durch die Koordinaten seiner Punkte gegebenen Weges eines in einer Ebene beweglichen Gegenstandes oder einer ebenen Projektion des Weges eines räumlich bewegten Gegenstandes auf eine Zeichenfläche. Gemäß der Erfindung wird die Vorrichtung so ausgebildet, daß sie zwei Glieder enthält, die parallel der Zeichenfläche dem gewählten Koordinatensystem entsprechend bewegbar sind und von denen das eine eine Aufzeichenvorrichtung trägt und auf einer Brücke angeordnet ist, die dazu dient, die Zeichenfläche in der Bewegungsrichtung des anderen Gliedes zuüberfahren, und einen Anschlag enthält. dem ein Gegenanschlag auf diesem anderen Glied entspricht. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei jedem Überfahren der Zeichenfläche durch die Brücke eine Berührung der beiden Anschläge zustande kommt, die (z. B. mittels einer elektrischen Einrichtung) das Auslösen der Aufzeichenvorrichtung zur Folge hat. Dabei ist eine fest angeordnete Zeichenfläche vorausgesetzt. Man könnte auch die Brücke fest anordnen, wobei dann die 'Zeichenfläche die hin und her gehende Bewegung erfahren müßte und die Anordnung der Anschläge sinngemäß zu ändern wäre.
  • Es kann sowohl ein Parallelkoordinatensystem als auch ein Polarkoordinatensystem zugrunde gelegt sein. Im ersteren Falle müssen die beiden Glieder geradlinig so verschieblich angeordnet sein, daß ihre Verschiebungsrichtungen den. gleichen Winkel miteinander Beinschließen wie die Achsen des Parallelkoordinatensystems. Im zweiten Falle muß das eine Glied auf einer Kreisbahn geführt und das andere Glied geradlinig verschieblich so angeordnet sein, daß seine Verschiebungsrichtung durch den Mittelpunkt der Kreisbahn gerichtet ist. Es empfiehlt sich in diesem Falle, die Brücke die Kreisbewegung ausführen zu lassen, was den Vorteil mit sich bringt, daß ein wiederholtes überfahren der Zeichenfläche ohne Wechseln der Bewegungsrichtung vor sich gehen kann.
  • Zum periodischen Aufzeichnen der Wegpunkte ist es in jedem Falle empfehlenswert, die Brücke durch eine selbsttätige Antriebsvorrichtung zu bewegen. Weiter kann es vorteilhaft sein, das die Aufzeichenvorrichtung tragende Glied mit einer Einrichtung auszustatten, um gleichzeitig mit dem Auslösen der Aufzeichenvorrichtung auf der Zeichenfläche, dem markierten Punkt benachbart, andere diesem Punkt zugehörende Werte, z. B. die Uhrzeit, oder bei einem räumlich bewegten Gegenstand, von dem die Horizontalpr6jektion aufgezeichnet wird, die Höhe vermerken zu können.
  • Die neue Vorrichtung zeichnet sich vor anderen bekannten Vorrichtungen ihrer Art dadurch aus, daß sie so ausgestaltbar ist, daß von beliebig vielen in ein und derselben Ebene beweglichen Gegenständen die Wege auf eine gemeinsame Zeichenfläche aufgezeichnet werden können, .ohne daß sich die er, forderlichen Einrichtungen gegenseitig stö.-nen. Hierzu hat man nur nötig, für das Aufzeichnen jedes einzelnen Weges eine der oben beschriebenen Vorrichtung entsprechende Einrichtung vorzusehen, mit der Abänderung, daß sämtliche Brücken zu einer einzigen Brücke vereinigt sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung :dargestellt, mit deren Hilfe ,die Wege beweglicher Gegenstände, z. B. zweier Schiffe, in einer Ebene punktuell aufgezeichnet werden können, unter der Voraussetzung, daß die Wegkomponenten in Bezug auf ein rechtwinkliges Koordinatensystem gegeben sind. Abb. r ist ein Aufriß; Abb. 2 ist ein Grurndriß der Vorrichtung; Abb.3 und 4 sind Teilschnitte nach den in Abb.2 angegebenen Schnittlinien 3-3 bzw. 4-4 in vergrößertem Maßstabe.
  • Auf einer Grundplatte a, die ein rechteckiges Zeichenbrett a0 (Abb. 2) trägt, von dem drei Ecken mit O, X und Y bezeichnet sind, ist zwischen zwei der Kante 0-X parallelen Führungsleisten. a1 eine Brücke b verschieblich angeordnet. Von einer Welle c aus, die mittels eines Motors cl und eines Kegelräderpaares c2 eine gleichförmige Drehung erfährt, wird der Brücke b mit Hilfe zweier Kurb$In c3, die je an einer an der Brücke angelenkten Schubstange e4 angreifen, eine der Kante 0-X parallele, hin und her gehende Bewegung erteilt.
  • In Lagern b1 (Abb. 2) der Brücke b sind zwei der Kante 0-Y parallele Gewindespindeln d und e drehbar gelagert, die je meinen Schlittenfund g eingreifen, der an der Brücke, der Kante 0-Y parallel, geführt ist. Jeder dieser Schlitten trägt ein Gehäuse f 1 und g1 (Abb. 3 und 4), in dem j e ein Zeichenstift f 2 und g2 und je ein Zeitstempel f 3 und gs so geführt sind, daß ihnen eine Bewegung senkrecht zum Zeichenbrett a0 erteilt werden kann. Die beiden Einrichtungen zum Zeitstempeln sind der Einfachheit halber nicht im Schnitt gezeichnet, sie sind in bekannter Weise so ausgebildet, daß der zugehörende Zeitstempel mittels eines Uhrwerks so :eingestellt wird, daß er laufende Sekundenzahlen angibt, die er beim Niederdrücken auf das Zeichenbrett aufstempelt. Von den Einrichtungen zum Auslösen der Zeichenstifte ist nur die für den Zeichenstift f2 im Schnitt gezeichnet. Sie enthält einen Magneten äus zwei hintereinandergeschalteten Spulen f4, von deren Wicklung das ,eine Ende mit dem Gehäuse f l in Verbindung steht und deren Kerne f5 (Abb. 3) bei Erregung einen Bund/6 des Zeichen: stiftes f 2 anziehen und damit den Zeichenstift in seine Arbeitsstellung bringen, in der er auf dem Zeiclhenbrett a0 einen Punkt angibt. Eine Feder f7 sorgt dafür, daß bei aufgehobener Erregung der Zeichenstift in seine Ruhestellung zurückkehrt. Die Erregung des Magneten wird durch eine mit dem zweiten Ende der Spulenwicklung verbundene Schleiffeder f8 bewirkt, die dauernd an einer der Kante 0-Y parallelen, isolierten Kontaktschiene f 9 schleift. Auf die Stromzuführung wird später zurückgekommen werden. Damit jeder Zeitstempel gleichzeitig mit dem zugehörenden Zeichenstift bewegt wird, enthält jeder Zeichenstift eine Nase f 1o oder g10, die sich gegen einen Bund fll (Abb. 4) oder g" (Abb. 3) des Zeitstempels legt und beim Aufsetzen des Zeichenstiftes auf das Zeichenbrett den Stempel mitnimmt. Die Stempeleinrichtungen sind so ausgebildet, daß jeder Stempel in seiner Ruhestellung in ähnlicher Weise wie jeder Zeichenstift durch eine Feder von dem Zeichenbrett entfernt gehalten wird.
  • Jede der Spindelnd und e wird von einer der Kante 0-X parallelen, genuteten Welle dl bzw. e1 (Abb. 2) aus mittels eines Kegelräderpaares d2, d3 bzw. e2, e3 angetrieben. Die Räder dz und e' sind an der Brücke b drehbar gelagert, und die Räder d3 und e3 sind je auf der auf der Grundplatte a gelagerten, zugehörenden genutetenWelledl bzw. e1 verschieblich angeordnet und werden durch an der Brücke befestigte Mitnehmer d4 bzw. ,c4 je mit dem zugehörenden Rad d2 bzw. e2 im Eingriff gehalten. Auf jedem der Schlitten/ und g ist je ein. Zeiger fl2 und 1g12 angebracht, der an einer Einteilung f13 bzw. gls den jeweiligen Abstand des zugehörenden Zeichenstiftes/2 bzw. g2 von der Kante 0-X anzeigt.
  • Auf der Grundplatte a sind ferner zwei Schlittenh und z je zwischen zwei der Kante 0-X parallelen Führungsleisten a2 bzw. a3 (Abb. 2) verschieblich angeordnet. Jeder dieser beiden Schlitten wird von je einer Gewindespindel hl und il angetrieben und trägt einerseits einen federnden Kontakt h2 bzw. 12 und andererseits :eine Schleiffeder ha bzw. is, die dauernd an einer der Kante 0-X parallelen Kontaktschiene h4 bzw. i4 schleift. Die beiden Kontaktschienen h4 und i4 sind mit dem Zuleitungsdraht einer Stromquelle h verbunden, deren Ableitungsdraht mit der Grund= platte a in Verbindung steht. Die Anordnung der federnden Kontakte h2 und i2 ist so getroffen, daß beim Hinundh@erbewegen der Brücke h kurze Berührungen des Kontaktes t.' mit der Kontaktschiene 19 und des Kontaktes 12 mit der Kontaktschiene g9 zustande kommen; wodurch jedesmal der Stromkreis geschlossen wird und eine Auslösung des zu der betreffenden Kontaktschiene gehörenden Zeichenstiftes erfolgt, die, wie beschrieben, auch eine Auslösung des Zeitstempels verursacht. Ein auf jedem der Schlitten h und i angebrachter Zeiger h5 bzw. i5 zeigt dabei an je einer Teilung h6 und i6 den jeweiligen Abstand an, den der zugehörende Zeichenstift/' bzw. g2 in demjenigen Augenblick, indem die Berührung von Kontakt und Kontaktschiene erfolgt, von der Kante 0-Y hat.
  • In der Zeichnung ist angenommen, daß die Kanten 0-X und 0-Y den beiden geographischen Hauptrichtungen West-Ost und Süd-Nord entsprechen. Um punktweise die Kurse zweier Schiffe S und T in einer der Wirklichkeit entsprechenden Lage zueinander aufzuzeichnen, sind die beiden Schlittenpaare f, lt und g, i so zueinander einzustellen, daß, die Differenz der durch die Zeiger f12 und gl= an den Einteilungen/13 und o7113 angezeigten Werte der in die Süd-Nord-Richtung fallenden Komponente und daß die Differenz derdurch die Zeiger h5 und 15 an den Teilungen h6 und 1s angezeigten Werte der in die West-Ost-Richtung fallenden Komponente der gegenseitigen Entfernung der beiden Schiffe in einem Zeitpunkt Null entspricht. Werden dann die Wellen dl und hl so angetrieben, daß die Schlitten k und f Verschiebungen erfahren, die der in die West-Ost-Richtung fallenden Komponente, der in die Süd-Nord-Richtung fallenden Komponente und der Geschwindigkeit des einen Schiffes entsprechen, und werden ferner die beiden Wellen ei und i' so angetrieben, daß die Schütten! und g Verschiebungen erfahren, die der in die West-Ost-Richtung fallenden Komponente, der in die Süd-Nord-Richtung fallenden Komponente und der Geschwindigkeit des anderen Schiffes entsprechen, so werden, wenn die Brücke b durch den Motor cl eine hin und her gehende Bewegung erhält, bei jedem Hingang und bei jedem Hergang der Brücke durch überfahren der Kontakte h° und 12 die Zeichenstifte/22 und g2 und damit die Zeitstempel f3 und g3 ausgelöst, so daß die eine Punktreihe den Weg S° des einen Schiffes und die andere Punktreihe den Weg T° des anderen Schiffes darstellt. Die neben den Punkten aufgeldruckten Sekundenziffern sollen im wesentlichen nur dazu dienen, einander entsprechende Punkte kenntlich zu machen, damit beim Auflegen eines Maßstabes zum Zwecke des Abgreifens der gegenseitigen Entfernung einander entsprechender Punkte das Herausfinden dieser entsprechende Punkte erleichtert wird.
  • In der Zeichnung ist angenommen, daß jeder Hingang und jeder Hergang der Brücke eine Sekunde dauert. Die Schlittenpaare f, h und g, i sind etwas abweichend von der tatsächlich erforderlichen Einstellung so eingestellt, als ob die Zeichenstifte 12 und g2 sich in derjenigen Lage befänden, in der sie ausgelösL werden müßten, um die Punkte q. bzw. ,f' zu markieren.
  • Vorrichtungen zum punktweisen Aufzeichnen eines durch die Koordinaten seiner Punkte gegebenen Weges sind an sich bekannt, doch erfordern diese Vorrichtungen ein Einstellen der betreffenden Apparate von Hand und eine geistige Arbeit bei der Eintragung des betreffenden Punktes auf Grund seiner beispielsweise rechtwinkligen Koordinaten in Karten, Nachteile, die bei der Erfindung wegfallen.
  • Es ist ferner bekannt, die Stellung eines Schiffes zu gegebener Zeit anzuzeigen, wenxi der von ihm einzuschlagende Weg sowie die dabei angenommene Geschwindigkeit bekannt ist. Die Erfindung dagegen läßt sich anwenden, auch wenn der weitere Verlauf des aufzuzeichnenden Weges von Punkt zu Punkt erst bestimmt werden muß und nicht von vornherein festliegt.
  • Man hat weiterhin versucht, den von einem Fahrzeug zurückgelegten Weg direkt an einer Vorrichtung dieses Fahrzeuges zu registrieren, indem man die in jedem Augenblick angenommene Geschwindigkeit sowie die Fahrtrichtung der Aufzeichnung zugrunde legte. Dieses Verfahren hat gegenüber dem Aufzeichnen von Wegen mittels der Koordinaten adereinzelnen Wegpunkte den einschneidenden Nachteil, daß jeder weitere aufgezeichnete Wegpunkt nur dann richtig ist, wenn alle vorangehenden Aufzeichnungen richtig waren. Gerade bei der bekannten Anordnung, bei der Richtungsänderungen durch den Geschwindigkeitsunterschied zweier an einer Achse befindlichen Räder des Fahrzeuges bestimmt werden, besteht obendreüi die besondere Gefahr, daß bei ungleichmäßiger Oberfläche der Fahrstraßen systematische Fehler bei jeder einzelnen Richtungsangabe zu erwarten sind.. Die Erfindung vermeidet nicht nur diese Nachteile, sondern gibt sogar die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufzeichnen von Wegen an einem Orte anzubringen, der mit dem bewegten Gegenstande nicht räumlich verbunden ist. Bei der Erfindung ist :es dabei überdies möglich, den aufzuzeichnenden Weg in ,eine Ebene einzutragen (etwa in :einen vorhandenen oder anzufertigenden Plan), während bei der bekannten Anordnung die Aufzeichnung des Weges aus Geschwindigkeit und Richtungsveränderung dadurch erfolgt, daß das die Wegaufzeichnung aufnehmende Blatt zylindrisch gerollt ist, so daß die Obersichtlichkeit dabei verlorengeht und die Handhabung erschwert wird. Es ist ferner eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen von Reisewegen, bekannt, bei der das Aufzeichengerät von einem an einer Brücke gelagerten Glied getragen wird. Solange diese Brücke fest ist, hat sie technisch keine andere Wirkung als jede andere Befestigungsvorrichtung. Die erfindungsgemäße bewegliche Brücke dagegen, die das Aufzeichengerät trägt, macht es möglich, daß sowohl die Brücke als auch das das Aufzeichengerät tragende Glied dem gewählten-Koordinatensystem entsprechend bewegbar sind, so daß auf diese Weise besondere Einfachheit und genaues Arbeiten der Vorrichtung .erzielt wird.
  • Schließlich sind Registrierungen beliebiger Größen als Funktionen der Zeit bekannt. Eine derartige Registrierung, bei der zwei Größen ihrem zeitlichen Verlauf nach registriert werden, läßt zwar auch die Berechnung einer von diesen beiden Größen abhängigen dritten Größe (also beispielsweise des Ortes eines Schiffes) zu, auch wenn die einzelnen Zeitpunkte, in denen die beiden registrierten Größen beobachtet worden sind, nicht zusammenfallen; doch erfordert dies bei den bekannten Vorrichtungen eine Interpolation der Zeitpunkte von Hand noch vor Ausführung der erforderlichen Berechnung der Resultante aus den beiden gegebenen Funktionen. Sind dann die gleichen Zeiten entsprechenden Punkte gefunden, so ist zur Berechnung der Resultante ein besonderes Hilfsmittel nach Art der Erfindung nötig, falls man aus den gegebenen Größen noch, entsprechend dem Gegenstand der Erfindung, den von dem Schiff usw. zurückgelegten Weg aufzeichnen will.
  • Die Erfindung besteht daher nicht nur in der Kombination einzelner bekannter Vorrichtungen zu einer neuen, um damit eine neuartige Aufgabe zu lösen, sondern auch in den einzelnen Vorrichtungen der Kombination.
  • Wenn .es schließlich bekannt ist, bei einer an sich andersartigen und in _ keiner Weise maßstabgerechten Vorrichtung zum Aufzeichnen von Entfernungen, bei denen die gegebene Entfernung als Funktion der Zeit registriert wird, mehrere Größen (Entfernungen) gleichzeitig oder nebeneinander zu registrieren, so besteht eine derartige bekannte Anordnung lediglich in der Vereinigung zweier Einzelanordnungen. Eine gegenseitige Störung der beiden Aufzeichengeräte braucht dabei nicht aufzutreten, weil in jedem Augenblick jedes der beiden Aufzeichengeräte nur einen einzigen Freiheitsgrad besitzt (nämlich die Größe der anzuzeigenden Funktion der Zeit). Wenn nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung Verwendung finden kann, um die Wege mehrerer in. derselben Ebene beweglichen Gegenstände aufzuzeichnen, so lag der Erfindung eine bedeutend schwierigere Aufgabe zugrunde als den bekannten Ausführungen, weil das erfindungsgemäße Aufzeichengerät zwei Freiheitsgrade besitzt (nämlich zweiebene Koordinaten- jedes Wegpunktes). Durch die Erfindung sind nicht nur diese größeren Schwierigkeiten überwunden worden; es entstand dabei noch die besondere. Schwierigkeit, daß bei der Kombination mehrerer Zeichengeräte mit je zwei Freiheitsgraden nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung eine gegenseitige Störung dieser verschiedenen Aufzeichengeräte untereinander vermieden werden mußte, während bei den bekannten Einrichtungen miteinem Freiheitsgrad diese Störungen von - vornherein entsprechend der geringeren Leistungsfähigkeit jenes bekannten Gerätes nicht auftraten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE'. i. Vorrichtung zum Aufzeichnen von Wegen, bei der der Weg eines in einer Ebene sich bewegenden Gegenstandes (z. B,. eines Schiffes) nach der durch Koordinaten gegebenen Lage -der einzelnen Wegpunkte auf eine Zeichenfläche punktweise aufzeichenbar ist und bei der das Aufzeichengerät von einem an einer Brücke gelagerten Glied getragen wird, das parallel der Zeichenfläche bewegbar ist oder zu dem die Zeichen-Räche parallel bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (b) und dieses das Aufzeichengerät W oder oder g2) tragende Glied (f oder g) relativ zur Zeichenfläche dem gewählten Koordinatensystem entsprechend bewegbar sind, und daß die Brücke (b) einen Anschlag (19 oder g9) trägt, dem -ein Gegenanschlag (h2 oder 122) auf einem zweiten Glied (h oder i) entspricht, das unabhängig von den Bewegungen der Brücke (b) in der Bewegungsrichtung derselben bewegbar ist, und daß die Anordnung so getroffen ist, daß bei jedem Überfahren der Zeichenfläche (a0) durch die Brücke (b) eine Berührung der beiden Anschläge (/9 und h2 oder g9 und ig) zustande kommt, die das Auslösen des Aufzeichengeräts (f 2 oder g2) zur Folge hat. z. Vorrichtung .zum Aufzeichnen nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, da.ß die Brücke (b) zum periodischen Aufzeichnen der Wegpunkte (S° oder T°) durch eine selbsttätige Antriebsvorrichtung, einen Motor (c1) o.,dgl., bewegbar ist. 3. Vorrichtung zum Aufzeichnen nach Anspruch i mit einer Markiervorrichtung, Stempelvorrichtung o. @dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das das Aufzeichengerät (f-' oder g2) " tragende Glied (f oder g) eine Einrichtung (f s oder g3) enthält, um gleichzeitig mit dem Auslösen des Aufzeichengeräts (f-' oder g2) auf der Zeichenfläche (a0), dem markierten Punkt (S° oder T°) benachbart, diesem Punkt zugehörende Werte, z. B. die Uhrzeit, vermerken zu können. Vorrichtung zum Aufzeichnen nach Anspruch i, um von mehreren in ein und derselben Ebene beweglichen Gegenständen die Wege auf eine gemeinsame Zeichenfläche aufzuzeichnen, dadurch gekennzeichnet, daBauf der Brücke (b) mehrere je ein besonderes Aufzeichengerät (/-oder g2) tragende Glieder (f und g), und zwar für jeden Gegenstand eines, bewegbar angeordnet sind, daß, ferner jedem dieser Glieder (f und g) je ein anderes Glied (h, i) entspricht, :das unabhängig von den Bewegungen der Brücke (b) in der Bewegungsrichtung derselben bewegbar ist, und daß die Brücke (b) mehrere Anschläge (f9 und g9) enthält, für jedes Zufzeichengerät (f2, g2) einen, deren jedem ein Gegenanschlag (h2, 12) auf einem jener anderen Glieder (lt und i) entspricht.
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