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24-Stundenuhr Die Erfindung geht vbn einer bekannten 2¢-Stunden-Uhr
aus, bei welcher die 2q. Stundenziffern im Fenster des feststehenden 1VIinutenziffernblattes
erscheinen und bei welcher als Träger für die 2q. Stundenziffern zwei gleiche Scheiben
hintereinander auf der gleichen Welle angeordnet sind, von denen die eine, dem Beschauer
zugewandte Scheibe nach Ablauf je einer Stunde um je eine Teilung mittels eines
Schrittschaltwerkes schrittweise weitergeschaltet wird, das nach Ablauf von -i2
Stunden mittels einer Umschaltvorrichtung auf die hintere Scheibe zur @ schrittweisen
Weiterschaltung derselben nach je einer Stunde während des zugeordneten Stundenbereiches
umgeschaltet wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß zwecks sprunghafter Weiterschaltung
der Scheiben für jede Scheibe an Stelle des bekannten Schrittschaltwerkes ein Klinkenschaltwerk
und äls Umschaltvorrichtung zwischen den beiden Schaltwerken eine Umschaltklinke
vorgesehen ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. F:ig. i zeigt den Schnitt durch das Ausführungsbeispiel.
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Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab die Vorderansicht und Fig. 3 die
Seitenansicht der Umschaltvorrichtung für die Stundenzahlen.
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Fig. 4 und 5 zeigen die Seitenansicht der gleichen Vorrichtung in
anderer Arbeitsstellung ihrer Teile und die Fig.6 und 7 je die Vorderansicht einer
Stundenziffernscheibe.
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Die Ausführung gemäß Fig. i bis 7 weist in der bekannten Weise eine
vordere Stundenzahlenscheibe 72 und eine hintere Stundenzahlenscheibe 73 auf. jede
dieser Scheiben besitzt eine Einteilung in dreizehn Felder in der Weise, daß das
dreizehnte Feld der vorderen Scheibe 72 wie üblich als eine Durchbrechung 72' ausgebildet
ist, durch welche hindurch die Stundenzahlen der hinteren Scheibe 73 sichtbar werden
können, während das dreizehnte Feld der hinteren Scheibe 73 ein Blindfeld darstellt.
Die Ziffern erscheinen bei , deni dargestellten Ausführungsbeispiel in der hohlen
Achse des Minutenzeigers, wie dies an sich bereits anderweitig vorgeschlagen
worden
ist. Der vorderen Stundenscheibe 72 ist ein Schaltrad 74., der hinteren Stundenscheibe
73 ein weiteres Schaltrad 75 zugeordnet. Die Elemente 72 und 7.4 der vorderen Scheibe
sind über eine Welle 76 fest miteinander verbunden, während die Elemente
73 und 75 der hinteren Scheibe durch eine die Welle 76 angreifende Buchse
; 8 miteinander verbunden sind.
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Aus Fig. i ist weiter zii entnehmen, daß am Schaltrad 7,. der vorderen
Scheibe zur Seitenfläche des Schaltrades 74. versetzt ein einzelner Zahn 79 und
in gleicher Weise an dein Schaltrad 75 der hinteren Scheibe ein entsprechenderZahn
So befestigt ist. Dem Schaltrad 7.4 (Fig. 2 und 3-) ist eine Schaltklinke 81 und
dem Schaltrad 75 eine zweite Schaltklinke 82 zugeordnet. Die Klinken 8i und 82 stehen
unter der Wirkung von Federn 83 bzw. 8.1. Auf beiden Schaltklinken sind je zwei
Anschlagstifte 86, 86' bzw. 85, 85' befestigt. Die Schaltklinken 81 und 82 sitzen
lose und leicht drehbar auf einer gemeinsamen Welle 87. An einem Klinkenhebel i
i ist mit Hilfe eines Stiftes 88 eine Umschaltklinke 89 angelenkt, die unter der
Wirkung einer Feder 9i sich gegen einen Anschlagstift 9o legt.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Alle Stunde wird das
obere Ende des Klinkenhebels i i durch einen Stift 92 einer Scheibe 8, welche in
einer Stunde einmal sich dreht, ausgeschwenkt und spannt hierbei eine Feder 3o.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Schalträder 74. und 75 und der Klinken
8i, 8a nehmen die Stundenscheiben 72, 73 die Stellung ein, bei welcher die Stundenzahl
24 der hinteren Stundenscheibe 73 durch das für alle Ziffern gemeinsame, in der
Hohlwelle des Minutenzeigers befindliche Fenster 2 durch die Aussparung 72' der
vorderen Scheibe sichtbar ist. Dreht sich die vom Uhrwerk angetriebene Scheibe 8
in Richtung des Pfeiles weiter, so schiebt der Stift 92 dieser Scheibe den Klinkenhebel
i t so weit zur Seite, bis der Stift 85' der vorderen Schaltklinke 82 an dem Zahn
8o des Schaltrades 75 der hinte--ren Scheibe 73 hochgeklettert ist und der Gegenstift
85 die Spitze der Umschaltklinke 89 zurückgedrückt hat und über letztere hinaus
nach oben geht. Gleichzeitig wird der Stift 86 der Klinke 81 für die vordere Scheibe
7.2 von der Spitze der Umschaltklinke 89 freigegeben, so daß die Klinke 81 mit ihrem
Stift 86' auf den Umfang des Schaltrades 74. der vorderen Scheibe 72 herunterfallen
kann. Hiernach nimmt die Umschaltklinke 89 ihre ursprüngliche Lage wieder ein (Fig.
4.1. Bei Ä#-reitersch-,venkung des Hebels i i verläßt de_-Stift 85' die Spitze des
Zahnes 8o des vorderen Schaltrades 74 und gelangt vor diesen Zahn, indem gleichzeitig
die Klinke 82 für das hintere Schaltrad 75 mit ihrem Anschlagstift 85 auf die Spitze
der Umschaltklinke 89 fällt, während der andere Anschlagstift 86' in eine Zahnlücke
des Sperrades 74. einfällt.
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Wenn dann der Stift 92 des vom Uhrwerk angetriebenen Rades 8 die Spitze
des hliiikenliebels ii verläßt, wird dieser unter kung der Feder 3o bis zu einem
.Anschlag 93 zur Seite geschwenkt. Dabei «-erden durch beide Schaltklinken 8i und
82 die Schalträder 7.1 und ; 5 der Stundenzahlenscheiben 7 2 üiV1 73 uni eine Zahnteilung
weitergeschalte-(Fig. 5). Hierbei wird die Zahl i der vorderen Stundenscheibe72
im Fensterl sprunghaft sichtbar. Bei den elf folgenden Schaltbewegungen des Hebels
i i findet nur eine Schaltung des Rades 74. und der vorderen Stundenzahlenscheibe
72 über die blinke Si statt, so daß nacheinander die Zahlen 2 bis 12 dieser Stundenscheibe
im Fenster 2 erscheinen. Bei dem letzten dieser Schaltvorgänge gelangt der Zahn
79 gegenüber der Klinke 81 in eine solche Stellung, welche der in Fig. 2 dargestellten
Stellung des Zahnes So gegenüber der Klinke 8-2 entspricht.
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Beim nächsten Auswärtsschwenken des Hebels i i finden infolgedessen
die sinngemäß gleichen Vorgänge wie bereits anfangs beschrieben statt: der Stift
86' der Klinke 8i wandert an dem Zahn 79 entlang, und die blinke gelangt schließlich
mit dem Stift 86 auf die Spitze der Umschaltklinke 89. während der Stift 85' in
die Zahnlücke des Rads 75 gelangt. Bei der nächstfolgenden Einwärtsschwenkung
des Hebels i i findet infolgedessen wieder die Weiterschaltung beider Stundenzahlenscheiben
statt, so daß das Loch 72' der Stundenscheibe 72 in Deckung mit dem gemeinsamen
Fenster 2 gelangt und die Zahl 13 der Stundenscheibe 73 in diesem Fenster sichtbar
wird. Bei der darauffolgenden Bewegung des Hebels i i findet nur eine Schaltung
der hinteren Stundenscheibe 73 statt, so daß nacheinander die Stundenzahlen 14.
bis 24. dieser Scheibe ebenfalls sprunghaft sichtbar werden.