DE566755C - Kurzzeitmesser - Google Patents

Kurzzeitmesser

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DE566755C
DE566755C DE1930566755D DE566755DD DE566755C DE 566755 C DE566755 C DE 566755C DE 1930566755 D DE1930566755 D DE 1930566755D DE 566755D D DE566755D D DE 566755DD DE 566755 C DE566755 C DE 566755C
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MARCONI INTERNAT MARINE COMM C
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MARCONI INTERNAT MARINE COMM C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F8/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means
    • G04F8/003Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means using continuously running driving means

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indicating Measured Values (AREA)

Description

  • Kurzzeitmesser Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Anzeigen von Zeitintervallen und insbesondere auf einen unmittelbar ablesbaren Kurzzeitmesser, der das Zeitintervall zwischen zwei elektrischen Impulsen anzeigt.
  • Ein Kurzzeitmesser, auf den sich die Erfindung bezieht, enthält einen mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit gedrehten Antriebteil, einen eine Anzeigevorrichtung (Nadel o. dgl.) betätigenden angetriebenen Teil, Mittel, um den angetriebenen Teil mit dem Antriebteil beim Empfang eines ersten elektrischen Impulses, der dann wieder aufhört, in antreibende Verbindung zu bringen, und einen feststehenden Teil, der diese Verbindung beim Empfang eines zweiten Impulses, der dann wieder aufhört, unterbricht und dabei den angetriebenen Teil in der Stellung festhält, in die er während der Antriebzeit gebracht worden ist.
  • Gemäß der Erfindung besitzt ein solcher Kurzzeitmesser ein verhältnismäßig schwaches Haltemagnetsystem, das den angetriebenen Teil, nachdem er beim Empfang des ersten Impulses mit dem Antriebteil in magnetische Verbindung gebracht ist, magnetisch festhält, und weiterhin einen feststehenden Magneten, der beim Empfang des zweiten Impulses erregt wird, um den angetriebenen Teil von dem Antriebteil wegzuziehen und in der Stellung festzuhalten, in die er während der Zeit zwischen den beiden Impulsen gebracht worden ist.
  • Vorzugsweise sind Mittel vorgesehen, um sichtbar anzuzeigen, ob der Antriebteil mit einer richtigen Geschwindigkeit gedreht wird oder nicht.
  • Vorzugsweise sind außerdem Mittel vorgesehen, um die Dauer eines jeden Impulses auf einen bestimmten Zeitraum herabzusetzen und wohlbestimmte Verhältnisse im Anwachsen des Stromes durch die verschiedenen Wicklungen des Instruments zu gewährleisten, so daß die zeitlichen Verzögerungen vonjeder der verschiedenen Verrichtungen konstant sind.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform enthält ein Instrument nach der Erfindung ein Schwungrad von verhältnismäßig großer Masse, das mit einer konstanten Geschwindigkeit von verhältnismäßig hohem Wert im Vergleich mit dem zu messenden Zeitintervall angetrieben wird. Ein mit einem Anker und einem Zeiger vereinigter angetriebener Teil ist vorgesehen, und das Schwungrad und der angetriebene Teil sind so angeordnet, daß sie beim Empfang des ersten Impulses in magnetische Antriebverbindung versetzt und in dieserAntriebverbindung mittels einer verhältnismäßig schwachen Haltemagnetvorrichtung gehalten werden, bis der zweite Impuls eintrifft. Beim Empfang des zweiten Impulses fängt ein vorgesehener feststehender Magnet den vom Antriebschwungrad angetriebenen Teil und hält ,ihn in der Stellung fest, die er am Ende des Zeitintervalls zwischen den beiden Impulsen erreicht hat. Der Zeiger bewegt sich über einer Skala,- auf der die anzuzeigenden Zeitintervalle abgelesen werden. Ein Schalter ist vorgesehen, um den Stromkreis des feststehenden Magneten zu unterbrechen, wenn eine Ablesung stattgefunden hat, worauf eine kleine, mit dem Zeiger verbundene Haar-oder Rückholfeder den Zeiger in seine Anfangslage zurückkehren läßt. Wenn es erwünscht ist, wie z. B. wenn die Dauer des ersten Impulses im Vergleich mit dem Intervall zwischen den Impulsen nicht sehr kurz ist, können Mittel vorgesehen sein, durch welche die Zeitdauer, während der die wirksamen Impulse das Instrument beeinflussen, begrenzt wird, so daß das Instrument das Zeitintervall zwischen den Anfängen der Impulse mißt.
  • Wenn die Impulse etwa von sehr verschiedener Stärke sind, so ist es vorzuziehen, daß sie das Instrument über ein mechanisches oder thermionisches Relais oder eine ähnliche Vorrichtung betätigen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise , dargestellt.
  • Die Fig. i, ia und 2 zeigen die mechanischen Anordnungen und Fig.3 die Stromkreisverbindungen einer Ausführungsform des Instruments nach der Erfindung.
  • Fig. q. ist eine teilweise Abänderung, die an Stelle eines Teils der Vorrichtung des in den Fig. i bis 3 gezeigten Instruments treten kann.
  • In den Fig. i und 2 wird ein Schwungrad A mit im wesentlichen koüstanter Geschwindigkeit von einem geeigneten Motor B angetrieben. -Dieses Schwungrad läuft dabei in einem derartigen Lager, daß ihm nur ein freier Spielraum von der Größenordnung von 0,025 mm gegeben ist. Von dem Schwungrad wird ein Stift N getragen, der in seiner Lage einstellbar sein kann und in der Nähe des Umfanges des Schwungrades A liegt. Ein Fenster O ist an dem einen Ende 0R mit einem roten Glas und an dem anderen Ende OG mit einem grünen Glas versehen. Zwischen beiden Gläsern verbleibt ein kleiner Zwischenraum 03. Dem Schwungrad benachbart und dieses überlappend befindet sich eine Zeitkontrollvorrichtung, die aus einer schwingenden Scheibe J besteht, welche in einem freien Lager angeordnet ist und von einer leichten Feder g an einem Anschlag L gehalten wird. Die Scheibe J trägt einen Mitnehmer M, dessen eines Ende mit dem Anschlag L in Eingriff kommt. Die ganze, aus den Teilen J, I(, M bestehende Anordnung muß sich im statischen Gleichgewicht befinden, wenn die Vorrichtung Schwingungen oder Bewegungen ausgesetzt werden soll, die etwa die Schwingungsdauer der Vorrichtung auf Grund von Trägheitswirkungen o. dgl. beeinflussen könnten. Wenn erwünscht, können auf der Scheibe J Ausgleicharme und Ausgleichgewichte vorgesehen sein, um ihre Schwingungsdauer bei sich verändernden Temperaturen konstant zu halten. In der Nähe des Umkreises ist in die Scheibe J ein Beobachtungsloch R eingeschnitten, und die ganze Anordnung ist derart, daß, wenn sich das SchwungradA und die Scheibe) in bestimmten Stellungen befinden, das Licht einer mit einer geeigneten optischen Projektionsvorrichtung vereinigten Lichtquelle P durch das Fenster 0 und das Beobachtungsloch R hindurchscheint. Da sich das Schwungrad dreht, greift der Stift N bei jeder Umdrehung in den Mitnehmer M ein und führt die Scheibe J über einen Teil der Umdrehung mit. An einem bestimmten Punkt gibt der Stift N den Mitnehmer M frei und gestattet den Rückgang der Scheibe J, so daß das Loch R eine bestimmte Lage mit einem bekannten und konstanten Zeitintervall nach dem Freigeben des Mitnehmers erreicht. Die Teile sind so eingestellt, daß, wenn sich das Schwungrad A mit richtiger Geschwindigkeit umdreht, die Lichtquelle bei jeder Umdrehung einmal Licht durch den Teil 03 des Fensters O treten läßt und so einen weißen Lichtblitz verursacht. Wenn sich das Schwungrad A zu schnell dreht, wird das Licht durch den z. B. grünen Teil 00 fallen, und wenn es sich zu langsam dreht, erscheint ein roter Lichtblitz. Auf diese Weise wird eine richtige Schwungradgeschwindigkeit sichtbar angezeigt.
  • Wenn es zweckmäßig ist, das Schwungrad mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit zu drehen, so ist es vorzuziehen, damit der Stift N nicht mit unnötiger Heftigkeit gegen den Mitnehmer M schlägt, die Teile so anzuordnen, daß der Stift N dem Mitnehmer M einen leichten streifenden Schlag auf seine obere Fläche erteilt, der die schwingende Scheibe so weit herumtreibt, bis der Mitnehmer einen Anschlag L, (Fig. ia) erreicht. Dieser Anschlag sollte ein Elektromagnet sein, der so erregt wird, daß er den Mitnehmer M fängt und festhält.
  • Da sich das Schwungrad A dreht, erreicht der auf ihm befindliche Stift N danach einen als Kontakt ausgebildeten Anschlag ifli (Fig. ia) und öffnet entweder den Stromkreis des elektromagnetischen Anschlages L,, oder entregt diesen Anschlag durch einen umgekehrten Strom von geeigneter Stärke und Dauer, wodurch die schwingende Scheibe freigegeben wird, die ihre Schwingung in dem Augenblick beginnt, in dem der Kontakt 141i geöffnet wird. Die Anordnung, bei welcher der elektromagnetische Anschlag L1 durch einen umgekehrten Strom entregt wird, ist derjenigen vorzuziehen, bei welcher der magnetisierende Stromkreis nur geöffnet wird, da die erstere Anordnung Unregelmäßigkeiten in der Zeit des Freigebens vermeidet. Die Anpassung an die Umdrehungsgeschwindigkeit kann durch Änderung der Lage des Kontaktes erreicht werden.
  • Vorzugsweise ist der Anschlag L zur Begrenzung der @Scheibenrückbewegung ebenfalls ein magnetischer Anschlag, der die Scheibe J in einer zur Aufnahme des nächsten Impulses durch den Stift N geeigneten Stellung halten kann, aber dabei ein Aufschlagen der Scheibe verhindert. Geeignete Mittel sollten vorgesehen sein, durch die der Magnetstromkreis für einen solchen magnetischen Rückanschlag gerade unterbrochen wird, bevor der Stift N an den Mitnehmer M anschlägt. Vorzugsweise werden die beiden Anschläge auch federnd angebracht, um Erschütterungen zu vermindern.
  • Von dem Schwungrad A wird ein Magnet C, z. B. ein Tropfmagnet, getragen, der zwei Wicklungen besitzt, eine Arbeitswicklung CWO (Fig. 3) und eine Haltewicklung CWH. Die letztere wird von einem einstellbaren Widerstand WR überbrückt. Die beiden Wicklungen sind durch Schleifringe mit festen Anschlußklemmen verbunden. Dicht vor dem Magneten C befindet sich ein stillstehender Magnet D, der vorzugsweise eine von dem Magneten C abweichende Ausführung besitzt. Dieser Magnet D erzeugt in einem Anker E ein magnetisches Feld, wobei jedoch die Anordnung des Magneten C, des Ankers E und des Magneten D derart sein soll, daß das von dem Magneten D in dem Anker E erzeugte Feld durch den Kern des Magneten C nicht merklich kurzgeschlossen wird. Der Magnet D besitzt zwei Wicklungen, eine Arbeitswicklung DWO und eine Haltewicklung DWH (Fig. 3). Die zweite Wicklung kann, wenn erwünscht, weggelassen werden, und eine einzige Wicklung kann für beide Zwecke verwendet werden. Der Anker E ist in einem Lager angeordnet, das ihm sowohl eine freie axiale als auch eine freie Drehbewegung gestattet. Der Anker trägt einen Zeiger F, der sich über einer Skala Q bewegt und normalerweise mittels einer leichten Spiralfeder H an einem Anschlag gehalten wird, welcher der Nullablesung entspricht.
  • Die Impulse, deren Zeitintervall gemessen werden soll, werden über die Klemmen *Q den diagonal gegenüberliegenden Punkten einer Widerstand-Induktivität-Brücke LR zu- geführt, deren andere diagonal gegenüberliegenden Punkte über die Wicklungen a eines Relais b verbunden sind. Auf Grund der Wirkungsweise einer solchen Brückenschaltung wird das Relais b nur so lange beeinflußt, solange der erste Stromimpuls an den Klemmen Q anwächst, und es wird wiederum wirksam, wenn der Stromimpuls einen festen Wert erreicht hat, d. h. wenn sich die .Brücke wieder im Gleichgewicht befindet. Durch eine solche Brücke in Verbindung mit dem Relais wird daher erzielt, daß die der Brücke aufgedrückten ungleichmäßigen Impulse von der Brücke als solche Impulse weitergegeben werden, die im wesentlichen gleichförmige und bestimmte Verhältnisse ihres Anwachsens und ihrer Größe sowie eine begrenzte Dauer aufweisen.
  • Die Zunge d des Relais b ist isoliert und mit dem Gitter einer geeigneten Dreielektrodenröhre e verbunden. Wenn sich das Relais in der Ruhestellung befindet, stützt sich die Zunge d gegen den Anschlag/ des Relais und wird so mit einer geeigneten negativen Vorspannung (etwa 2o Volt) für das Gitter der Röhre e ,verbunden. Der Anodenstrom der Röhre e ist in diesem Fall Null oder hat einen anderen gewünschten kleinen Wert. Wenn das Relais b betätigt wird, berührt die Zunge d den Zeichenanschlag g, der mit einer anderenrgeeigneten Vorspannung (etwa 2o Volt positiv) für das Gitter der Röhre e verbunden ist. Der Anodenstrom der Röhre e steigt dann plötzlich bis zu einem bestimmten Wert (etwa 5o Milliampere) an und fließt so lange, bis die Zunge d des Relais b nach dem Anschlag f zurückkehrt. Andererseits kann die Relaisrunge d auch so angeordnet werden, daß sie unmittelbar den Magneten C beeinflußt.
  • Wenn erwünscht, kann das vorstehend beschriebene Relais und der mit ihm vereinigte Stromkreis durch eine thermionische Röhre ersetzt werden, die geeignet ist, aufgedrückte Impulse in Leistungsimpulse von im wesentlichen gleichen und bestimmten Verhältnissen im Anwachsen und in den Werten und von begrenzter Dauer umzuformen. Ein geeigneter Stromkreis dieser Art ist schematisch in Fig. ¢ gezeigt, bei dem eine thermionische Röhre i verwendet wird, deren Gitterkreis die Sekundärwicklung eines Transformators z und eine Vorspannungsstromquelle, z. B. eine Batterie 3, enthält. Die Primärwicklung des Transformators a empfängt über einen Kondensator ¢ die aufgedrückten Impulse. Wie gezeigt, werden dieser Kondensator und die primäre Wicklung durch einen Ableitungswiderstand 5 überbrückt. Die verschiedenen Komponenten sind derart gewählt und eingestellt, daß der Anodenkreis der Röhre i nur Strom führt, solange der Strom in der Primärwicklung des Transformators anwächst, d. h. solange sich der Kondensator q. auflädt.
  • Der Widerstand 5 dient dazu, die Ladung im Kondensator ¢ zur rechten Zeit abzuleiten, damit die Vorrichtung den zweiten Impulsaufnehmen kann; diese Zeit kann natürlich durch Einstellen dieses Wiederstandes 5 verändert werden. Es ist einleuchtend, daß der Kondensator und der Widerstand so gewählt sein müssen, daß sie mit der die aufgenommenen Impulse übermittelnden Vorrichtung befriedigend arbeiten, d. h. es muß auf die Charakteristik z. B. der Endröhre in einem Verstärker Rücksicht genommen werden, dessen Ausgangsklemmen die aufgenommenen Impulse an die beschriebene Vorrichtung weitergeben sollen.
  • Der Anodenstrom der Röhre e fließt über die Zunge It eines Umschaltrelais S nach dem Kontakt i dieses Relais, dann durch die Arbeitswicklung CWO des sich drehenden Magneten C und durch die Arbeitswicklung TO eines Halterelais T und veranlaßt so, daß der Anker e erfaßt und von dem sich drehenden Magneten C herumgeführt wird, und daß die Kontakte y des Halterelais T geschlossen werden.
  • Durch Schließen des Kontaktes y wird eine elektrische Stromlieferungsquelle an den Stromkreis gelegt, der die Haltespulen TH des Halterelais T, die Haltewicklung CWH des sich drehenden Magneten C und die Arbeitsspule des Umschaltrelais S enthält. Der Anker E bleibt auf diese Weise an der Stirnfläche des sich drehenden Magneten C haften, auch nachdem der ursprüngliche Impuls aufgehört hat; die Zunge h des Umschaltrelais S kippt nach dem Kontakt tv um und wird dort festgehalten.
  • Die Vorrichtung ist jetzt zum Empfang des zweiten Impulses bereit, der, wie vorher, dem Relais b aufgedrückt wird. In diesem Fall fließt der Arbeitsstrom der Röhre e über die Zunge lt des Umschaltrelais S, dessen Kontakt tv und durch einen Stromkreis, der die Arbeitswicklung DWO des feststehenden Magneten D und die Arbeitswicklung U0 eines zweiten Halterelais U enthält. Der Anker E wird jetzt von dem sich drehenden Magneten C weggenommen und stillgehalten, also schon zu Beginn des zweiten Impulses. Wenn es erwünscht ist, kann die Wicklung DWH fortgelassen werden; es -wird dann die im Stromkreis mit den Kontakten des Halterelais U liegende Wicklung für beide Zwecke verwendet.
  • Die Kontakte i dieses Relais U beherrschen den Stromkreis, der die Haltespule Uh, des Relais U und die Haltespule DWH des feststehenden Magneten D enthält. Der Anker E und der Zeiger F werden somit stillgehalten, nachdem . der zweite Impuls bereits wieder aufgehört hat. 'Sie werden so lange festgehalten, bis der Strom von der Vorrichtung abgeschaltet # wird; dann kehrt der Zeiger F unter dem Einfuß der Feder H in seine Nullstellung zurück.
  • Um der Neigung des Ankers E, an dem feststehenden Magneten D festzukleben, ientgegenzuwirken, ist ein Schalter V derart angeordnet, daß beim Abschalten des Stromes ein plötzlich entmagnetisierender Strom auf die Haltewicklung DWH des feststehenden Magneten D und die Haltespule UH des Relais U gegeben wird..
  • Der veränderbare Widerstand WR ist so einstellbar, daß das Anzugsmoment der Haltewicklung auf dem sich drehenden Magneten C geregelt werden kann.
  • Es ist zu sehen, daß mit dieser Anordnung, wenn der erste Impuls eine zu lange Zeit ausharrt, die Zunge h des Relais S durch die Erregung des Relais S den Kontakt 1v erreicht, bevor der erste Impuls aufgehört hat, und wenn dies eintritt, findet der zweite Teil der Wirkung statt, und der ZeigerF wird festgehalten. Die Vereinigung von Brücke und Relaiskreis und die- in Fig. q. gezeigte Anordnung sind zum Beheben dieser Schwierigkeit vorzuziehen; die Schwierigkeit kann aber auch dadurch behoben werden, daß die zeitliche Verzögerung des Relais S erhöht wird, oder daß ein Verzögerungsrelais in Reihe mit dem Arbeitsspulenkreis des feststehenden Magneten geschaltet -wird. Beide Verfahren sind wirksam, aber beide haben den Nachteil, daß das von der Vorrichtung zu messende Mindestintervall vergrößert wird.
  • In manchen Fällen kann es erwünscht sein, einen Schalter vorzusehen, der von dem Umschaltrelais betätigt wird, um die Empfindlichkeit eines Verstärkers zu ändern, der zur Verstärkung des zweiten Impulses erforderlich sein.kann. Ein solcher Fall würde eintreten, wo der erste Impuls im Vergleich mit dem zweiten Impuls kräftig genug ist, Rückkopplungen in dem Verstärker zu verursachen und damit diesen ersten Impuls ungehörig zu verlängern.
  • Um Beschädigungen des Zeigers F zu vermeiden, im Fall das Intervall zwischen den zu messenden Impulsen länger als die Zeit sein sollte, die von einer vollständigen Umdrehung des sich drehenden Magneten ausgefüllt wird, ist ein Sicherungskontakt 1 angeordnet, der von dem Zeiger F betätigt wird, gerade bevor er eine Umdrehung vollendet hat. Dieser Kontakt betätigt den feststehenden Magneten D und fängt so den Anker E und hält ihn und den Zeiger F fest, bevor irgendeine Beschädigung des Zeigers F durch Aufschlagen auf die Rückseite des Nullanschlags- eintreten kann.
  • Die Vorrichtung wird in ihren Ablesungen um so gleichmäßiger sein, je mehr das Verhältnisdes Stromanstieges in den Stromkreisen der Vorrichtung vergrößert und die Trägheit der beweglichen Teile verkleinert werden kann. Wenn eine große Anzahl von genau gleichen Zeiträumen gemessen wird, sollte der Zeiger genau gleiche Ablesungen anzeigen, wenn das Instrument vollkommen gleichförmig ist. Eine größere Gleichförmigkeit kann dadurch erzielt werden, daß die Magnetwicklungen durch eine Stromquelle mit verhältnismäßig hoher Spannung erregt werden; dabei wird der Strom auf dem erforderlichen Höchstwert durch Einschalten geeigneter induktionsfreier Widerstände niedergehalten.
  • Kleine Änderungen in den zu messenden Zeitintervallen können nur nachgewiesen werden, wenn das Instrument gleichförmig ist, und es können Instrumente gemäß den beschriebenen Verfahren hergestellt werden, die Änderungen in den Zeiträumen von etwa 1/logo Sekunde,anzeigen.
  • Die Genauigkeit der Messungen hängt von der Konstanz der Winkelgeschwindigkeit des Schwungrades während jeder Umdrehung und von der Konstanz der Zeitverzögerung des sich drehenden und des stillstehenden Magneten ab. Diese beiden Zeitverzögerungen sollten gleich sein, da sonst ein dem Zeigerfehler entsprechender Fehler entsteht. Da der Geschwindigkeit, mit der das Schwungrad ohne Nachteile umlaufen kann, Grenzen gesetzt sind, kann es ratsam sein, zwischen die Welle des Ankers E und den Zeiger F Getriebe einzufügen, um für die Ablesung abnorm kurzer oder abnorm langer Zeiträume eine geeignete Skala. zu erhalten. Ein solches Zusatzmittel wird die Gleichförmigkeit oder Genauigkeit des Instruments nicht beeinflussen, wenn Spielräume in dein Getriebe vermieden werden. Ein Zeiger mit Getriebe ermöglicht nur den Gebrauch einer bequemer ablösbaren Skala.
  • Wenn es erwünscht ist, eine Skala von größerem Durchmesser zu verwenden, die demzufolge einen längeren Zeiger benötigt, so kann es vorteilhaft sein, dem Zeiger auf der Ankerwelle Bewegungsfreiheit zu geben und seine Drehung dadurch einzuschränken, daß er von einer leichten Haarfeder und einem Anschlag gedrückt wird, der von der Ankerwelle getragen wird.
  • Der Zeiger selbst kann auch, wenn es ererforderlich ist, mit einer Dämpfungsscheibe, einem Dämpfungsmagneten oder einer ähnlichen Dämpfungsvorrichtung versehen sein.
  • Der Anker kann sich auf diese Weise entsprechend dem Zeitintervall in seine Lage bewegen, während der Zeiger wegen seiner Trägheit und der Wirkung der Dämpfungsvorrichtung zurückbleibt. Der Zeiger wird danach unter der Wirkung der Haarfeder sanft in seine genaue Lage bewegt, und wenn der Anker freigegeben wird, verhindert die Dämpfungsvorrichtung, daß der Zeiger zu heftig in seine Ausgangslage zurückkehrt.
  • Eine 'Anwendung findet die Erfindung bei der' Messung der Wassertiefe unter einem Schiff oder für ähnliche Zwecke.
  • In einem solchen Fall wird der erste Impuls dadurch gegeben, daß durch das Wasser hindurch eine Schallwelle entweder periodisch oder mit einer bestimmten Frequenz ausgesandt wird, und der zweite Impuls wird gegeben, wenn die vom Meeresgrund zurückgeworfene Schallwelle am Schiffskörper ankommt.
  • In einem solchen Fall ist es geeignet, die Geschwindigkeit des Schwungrades derart einzustellen, daß r Grad der Winkelvorwärtsbewegung einer Tiefe von einem Faden unter der Schallwellenquelle entspricht. Es ist in solchen Fällen üblich, Sender und Empfänger im Boden des Schiffes anzubringen. Wo es praktisch ist, Sender und Empfänger sehr dicht beieinander aufzustellen, oder wo für beide Zwecke eine und dieselbe Vorrichtung verwendet werden soll, kann das Instrument so ausgeführt werden, daß es unmittelbar die Tiefe des Wassers von der Oberfläche aus anzeigt, indem die Ausgangslage des Zeigers in die Lage auf der Skala gebracht wird, welche die Tiefe (oder die mittlere Tiefe) des Senders oder Empfängers unter dem Wasserspiegel anzeigt. Diese Stellung kann leicht entsprechend dem Tiefgang des Schiffes verändert werden.
  • Sollte es nötig sein, die Angaben der Vorrichtung an einem entfernten Punkt zu wiederholen oder aufzuzeichnen, dann kann der Zeiger oder ein Hilfszeiger so ausgebildet sein, daß er über einen als Spannungsteiler geschalteten Widerstand gleitet, so daß die Leistungsklemmen dieses Spannungsteilers mit einem entfernten Instrument von der Art eines anzeigenden oder aufzeichnenden Spannungsmessers verbunden werden können, dessen Skala so geeicht sein kann, daß sie mit den Stellungen des Hauptzeigers übereinstimmt.
  • Zu diesem Zweck ist es vorzuziehen, den Hilfszeiger sich frei von den Kontakten des Spannungsteilers bewegen zu lassen und eine magnetische oder von Hand zu bedienende Vorrichtung anzuordnen, um den Hilfszeiger mit den Kontakten des Spannungsteilers in Verbindung zu bringen, nachdem der Hauptzeiger in der Lage zur Ruhe gekommen ist, in der er die Tiefe anzeigt. Sollte es erwünscht sein, das Arbeiten der VVrrichtung periodisch. zu wiederholen, so können geeignete Schalter über Verkleinerungsgetriebe vom Hauptantriebsmotor derart betätigt werden, daß sich Aufzeichnungen ergeben, .die durch irgendwelche geeignete Zeiträume voneinander getrennt sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kurzzeitmesser mit einem mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit gedrehten Antriebteil, einem eine Anzeigevorrichtung (Nadel o. dgl.) betätigenden angetriebenen Teil, Mitteln, um den angetriebenen Teil mit dem Antriebteil beim Empfang eines ersten elektrischen Impulses (der dann wieder aufhört) in antreibende Verbindung zu bringen, und einem feststehenden Teil, der diese Verbindung beim Empfang eines zweiten Impulses (der dann wieder aufhört) unterbricht und dabei den angetriebenen Teil in der Stellung festhält, in die er während der Antriebszeit gebracht worden ist, gekennzeichnet durch ein verhältnismäßig schwaches Haltemagnetsystem (C), das den angetriebenen Teil (E), nachdem er beim Empfang des ersten Impulses mit dem Antriebteil (C) in magnetische Verbindung gebracht ist, magnetisch festhält, und einen feststehenden Magneten (D), der beim Empfang des zweiten Impulses erregt wird, um den angetriebenen Teil (E) von dem Antriebteil (C) wegzuziehen und in der Stellung festzuhalten, in die er während der Zeit zwischen den beiden Impulsen gebracht worden ist.
  2. 2. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Antriebteil (C) zusammenarbeitende Geschwindigkeitsmeßvorrichtung vorgesehen ist, die durch verschiedenartige Angaben sichtbar anzeigt, ob der Antriebteil mit richtiger Geschwindigkeit oder mit einer zu hohen oder zu niedrigen Geschwindigkeit läuft.
  3. 3. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebteil ein Schwungrad (A) von verhältnismäßig großer Masse darstellt, das mit verhältnismäßig hoher und konstanter Geschwindigkeit gedreht wird. ¢.
  4. Kurzzeitmesser nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum sichtbaren Anzeigen der Geschwindigkeit des Antriebteils eine schwingende Zeitkontrollvorrichtung, die von dem sich drehenden Antriebteil während dessen Umdrehungen betätigt wird, sowie beiderseitig zusammenwirkende Beobachtungsmittel auf der Kontrollvorrichtung und dem Antriebteil sind, und daß die Beobachtungsmittel derart angeordnet sind, daß sie in regelmäßigen Zwischenräumen eine festgesetzte Anzeige so lange ergeben, solange die Drehgeschwindigkeit des Antriebteils mit der Geschwindigkeit der freien Schwingbewegung der Kontrollvorrichtung übereinstimmt.
  5. 5. Kurzzeitmesser nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch eine Wheatstonesche Brücke, in deren Zweigen Wechselstrom- und Gleichstromwiderstände liegen und über deren eine Diagonale ein Relais o. dgl. geschaltet ist, das nur auf Impulse von bestimmter Polarität , anspricht, während die ankommenden Impulse der anderen -Diagonale aufgedrückt werden, wodurch das Relais nur in demjenigen Zeitabschnitt betätigt wird, während dessen sich die Brücke auf Grund des anwachsenden Impulsstromes (ZUM Unterschied von dem Zeitabschnitt, während dessen der Strom einen gleichbleibenden Wert besitzt) nicht im Gleichgewicht befindet, so daß die der Brücke aufgedrückten Impulse von der Brücke als solche Impulse weitergegeben werden, die im wesentlichen gleichförmige und bestimmte Verhältnisse ihres Anwachsens und ihrer Größe aufweisen und eine begrenzte Dauer haben.
  6. 6. Kurzzeitmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine thermionische Röhre enthält, deren Eingangskreis die ankommenden Impulse aufgedrückt werden, während der Röhrenkreis so eingestellt ist, daß der Anodenstrom außer während des Anwachsens eines Impulses Null ist.
  7. 7. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beeinflussung über ein Relais (th@rmionisches oder mechanisches Relais) erfolgt, das die Impulse aufnimmt.
DE1930566755D 1929-08-07 1930-06-28 Kurzzeitmesser Expired DE566755C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745341C (de) * 1940-08-27 1944-03-24 Hugo Wollmershaeusser Vorrichtung zum Messen von Geschoss-Flugzeiten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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