DE1962877U - Einrichtung zur messung des kraftmomentes von abgelaengten spiralfedern und des traegheitsmomentes von unruhen. - Google Patents
Einrichtung zur messung des kraftmomentes von abgelaengten spiralfedern und des traegheitsmomentes von unruhen.Info
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Description
IPetenlenwaH
Dipl. phys. Gerhard'Ljedl
'-München 22; Steimd&ffitf, 24*22
Eekfc Zweiiwüdcenst*., M· 298*62
C 3039
Institut Dr. Ing, Reinhard STRAUMANN AG., WALDENBURG / SCHWEIZ
Einrichtung zur Messung des Kraftmomentes von abgelängten Spiralfedern
und des Trägheitsmomentes von Unruhen
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur Messung des Kraftmomentes
von abgelängten Spiralfedern und des Trägheitsmomentes von Unruhen,die
wahlweise mit einer pivotierten Referenzunruh zum Aufstecken einer aus-
zumessenden Spiralfeder oder mit einer pivotierten Spiralfeder zum Aufstecken
einer zu messenden Unruh ausgerüstet werden kann, wobei Mittel vorhanden sind, um das aus der am äußeren Ende festgehaltenen Spiralfeder
und der Unruh bestehende mechanische System in Eigenschwingungen zu versetzen.
Das aus einer Spiralfeder und einer Unruh bestehende mechanische Schwingsystem
einer Uhr hat die Eigenfrequenz
f - ;i C
wobei C das Kraftmomeirt der Spiralfeder und I das Trägheitsmoment des
ganzen Schwingsystems ist. Dieses Trägheitsmoment wird im wesentlichen durch das Trägheitsmoment der Unruh bestimmt-, so daß Unruh und Spiralfeder
so aufeinander abgestimmt werden können, daß die benötigte Eigenfrequenz erhalten wird, und zwar mit einer Genauigkeit von mindestens
2 bis 5 Minuten pro Tag, d. h, etwa in der Größenordnung von l%o. Der
Feinabgleich erfolgt dann in der Uhr mittels des Rückerzeigers.
Die früher übliche Einstellung der gewünschten Eigenfrequenz des Schwingsystems
durch das Ablängen der Spiralfeder hat den wesentlichen Nachteil, daß sich dadurch der Ansteckpunkt nicht vorgeben läßt, da dieser ja von
der Federlänge abhängt. Man ist daher bereits dazu übergegangen, Spiral-
federn vorgegebener Länge nach ihrem Kraftmoment auszusortieren und
dann mit Unruhen zusammenzustecken, deren Trägheitsmomente entsprechende Werte aufweisen, um die gewünschte Eigenfrequenz des gesamten
Schwingsystems zu erhalten*
Zur Messung des Kraftmomentes von abgelängten Spiralfedern und des
Trägheitsmomentes von Unruhen sind bereits Einrichtungen bekannt, die
wahlweise mit einer pivotierten Referenzunruh zum Aufstecken einer auszumessenden
Spiralfeder oder mit einer pivotierten Spiralfeder zum Aufstecken einer zu messenden Unruh ausgerüstet werden können. Durch beliebige
Hilfsmittel wird dann das aus der am äußeren Ende festgehaltenen Spiralfeder und der Unruh bestehende mechanische System zu Eigenschwingungen
angeregt, damit die Frequenzmessung vorgenommen werden kann. Dabei werden zur Frequenzmessung irgendwelche Impulse von der sich
drehenden Welle, auf welcher Unruh und Spiralfeder befestigt sind, abgeleitet
und - gegebenenfalls nach geeigneter Umformung - mit einer Normalfrequenz
verglichen»
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nun Aufgabe der vorliegenden
Neuerung, eine Einrichtung der genannten Art weiter zu verbessern und zu entwickeln. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch
eine die Differenz zwischen der Dauer einer einstellbaren Schwingungszahl
und der Solldauer dieser Schwingungszahl messende, elektrische Differenzmeßeinrichtung
und eine Sortiereinrichtung, die die ausgemessenen Spiralfedern, beziehungsweise Unruhen, entsprechend der gemessenen Zeitdifferenz
in Zeitdifferenzklassen aufteilt, wobei die Meßeinrichtung eine die Schwingungen des mechanischen Systems in elektrische Signale umwandelnde
Einheit aufweist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die in elektrische
Signale umzuwandelnden mechanischen Schwingungen direkt an der sich öffnenden und schließenden Spiralfeder abgenommen. Die Einheit zur
Umwandlung der Schwingungen des mechanischen Systems in elektrische Signale kann eine kapazitive Sonde, die auf die radialen Bewegungen der
Spiralfeder anspricht, enthalten oder eine Sonde, die auf die Änderungen
der Kraft anspricht, welche die sich öffnende und schließende Spiralfeder auf eine Festhaltestelle ausübt.
Die Differenzmeßeinrichtung kann beispielsweise aus einem HF-Oszillator
einstellbarer Frequenz, einem die von der sich öffnenden und schließenden Spiralfeder abgeleiteten Impulse verarbeitenden Vorwahlzähler für die
Perioden des mechanischen Systems, einem Vorwahlzähler für die HF-Schwingungen und einem Zähler für diese Schwingungen aufgebaut sein,
wobei dann der Oszillator über zwei Tore so mit diesen Zählern verbun-
den ist, daß zu Beginn einer am Periodenvorwahlzähler einstellbaren Periodenzahl
des mechanischen Schwingsystems der HF-Oszillator durch ein erstes Tor mit dem HF-Vorwahlzähler verbunden wird und nach Zählung
der vorgegebenen HF-Schwingungen ein Signal zu einem zweiten Tor gibt,
das mit dem Periodenvorwahlzähler derart verbunden ist, daß es nach Ablauf der eingestellten Periodenzahl von ihm ein Signal erhält, wobei
das erste der beiden eintreffenden Signale den HF-Oszillator mit dem
HF-Zähler verbindet und das zweite Signal die Verbindung wieder unterbricht. Dabei kann es für die nachfolgende Sortiereinrichtung zweckmäßig
sein, wenn Schaltelemente zur Bestimmung des Vorzeichens dieser Differenz vorhanden sind, damit sich die selektive Sollzeit einstellen und sich
die Resultate als Abweichungen von dieser Sollzeit direkt angeben lassen»
Die Sortier einrichtung läßt sich besonders einfach aufbauen, wenn man
sie aus einem Vorwahlzähler zur Wahl der Klassenbreite, einem Zähler
für die Bestimmung der Klasse und einer durch diesen Klassenzähler gesteuerten
Anzeige- und Magazinsteuereinrichtung zusammensetzt.
Damit die Einstellung und Ablesung direkt in See/Tag erfolgen kann, ist
es zweckmäßig, den Vorwahlzähler für die HF-Impulse auf 86 400 einzustellen
und die Frequenz des HF-Oszillators so zu wählen, daß er während
der Sollzeit 86 400 Schwingungen ausführt. Der Zähler, der die Differenz zwischen der verlangten und der effektiven Schwingungsdauer
des mechanischen Schwingers als Anzahl der HF-Impulse angibt, zeigt so
direkt den Gang in See/Tag an, und die Vorzeichenanzeigevorrichtung
zeigt an, ob der Gang positiv oder negativ ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
der Neuerung.
In der Mitte eines Drehtisches 11, der durch einen Motor 12 aus einer
Endlage um 300 verdreht und aus dieser Lage wieder zurückgedreht werden kann, befindet sich ein Lager 13 für die Welle 14 einer Referenz-
unruh 15 sowie eine Festklemm vorrichtung 16, mit der sich die Unruh 15
festhalten, d. h. gegen eine Drehung relativ zum Drehtisch 11 sichern läßt. * Diese Klemmvorrichtung 16 kann an und für sich .bliebig ausgestaltet
sein, beispielsweise kann sie dieselbe Konstruktion aufweisen wie das
Klemmsystem eines Doppelchronographs. Zwei elektromechanisch betätigbare Bolzen 17 und 18 dienen zur Betätigung dieser Klemmvorrichtung 16,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß durch einen ersten Bolzenstoß
auf den Hebel 16a die Referenzunruh 15 festgeklemmt und durch einen
zweiten Bolzenstoß die Feferenzunruh 15 wieder freigegeben wird.
Die Welle 14 verjüngt sich nach oben etwas, so daß eine mit einer Rolle versehene
Spiralfeder 19 mittels eines mit einer Spannzange versehenen Transport-
3032 ·■...'■
3039 * . ,-
armes 20 auf sie aufgesetzt werden kann. Das freie Ende der Spiralfeder 19
wird dabei in der Spannzange festgehalten. Eine nur schematisch dargestellte Steuervorrichtung 21, die zwar an und für sich beliebig ausgestaltet sein
kann, aber in einer zweckmäßigen Ausführungsform eine miUNockenscheiben
versehene Steuerwelle aufweist, dient zur Steuerung der vorbeschriebenen Einrichtung, indem sie den Transportarm von einer Ladestation zur Mitte
des Tisches 11 verschwenkt und ihn dort die Spiralfeder 19 auf die Welle 14
aufsetzen läßt, wobei jedoch das Federende in der Spannzange des Transportarmes 20 verbleibt. Dabei ist die Referenzunruh 15 frei drehbar. Daraufhin
wird durch einen ersten Steuerimpuls der Bolzen 17 betätigt, so daß er einen Stoß auf den Hebel 16a ausüben kann, wodurch die Referenzunruh
durch die Klemmvorrichtung 16 festgehalten wird. Der Motor 12 dreht nun
den Tisch 11 um 300 in der Gegenuhr zeiger richtung und spannt dadurch die zu messende Spiralfeder 19. Ein zweiter Steuerimpuls betätigt den Bolzen 18 (wobei natürlich bei jedem der beiden Steuerimpulse beide Bolzen
betätigt werden können), so daß dieser durch einen Stoß auf den Hebel 16a
die Klemmvorrichtung 16 wieder löst und das aus der pivotierten Referenzunruh
14/15 und der auszumessenden Spiralfeder 19 bestehende mechanische Schwingsystem frei ausschwingen kann.
Zur Abnahme der Schwingung dient eine kapazitive Sonde 24, die zusammen
mit der elektrischen Schaltung 25 einen kapazitiven Wandler bildet, dessen
■ f·
Aus gangs signal in einem Verstärker 26 verstärkt wird. Ein Impulsumformer
27 verarbeitet die wechselstromähnlichen Spannungs änderungen zu Rechteckimpulsen, die einem Vorwahlzähler 28 für die Perioden des mechanischen
Schwingers, der nachfolgend Periodenvorwahlzähler -genannt wird, zugeleitet werden. Zweckmäßigerweise erfolgt diese Zuleitung über ein
Tor 5, welches die Impulse erst nach Ablauf einer am Verzögerer 29 einstellbaren
Zeit öder Periodenzahl zum Periodenvorwahlzähler 28 durchläßt. Dieser gibt bei Beginn der einstellbaren Periodenzahl einen Startimpuls
auf das Tor 1 und am Ende dieser Periodenzahl einen Impuls auf die
Tore 2, 3 und 4.
Mit 30 ist ein HF-Oszillator bezeichnet, der Impulse mit einer vorgegebenen
Frequenz, zum Beispiel mit einer Frequenz* yon 43, 2 kHz abgeben kann. Sein Ausgang ist einerseits über das Tor 1 mit einem HF-Vorwahlzähler
31, der nachfolgend Gangvorwahlzähler genannt wird, und andererseits
über das Tor 2 mit dem Zähler 32, der Fehlerzähler genannt wird, verbunden. Das Tor 2 wird derart durch die beiden Vorwahlzähler 28
und 31 gesteuert, daß es durch den ersten Impuls, der von einem dieser beiden Vorwahlzähler eintrifft, geöffnet und von einem Impuls des anderen
Vorwahlzählers geschlossen wird. Während dieses Tor 2 geöffnet ist,
zählt der Fehlerzähler 32 die HF-Schwingungen des HF-Generators. Man
wird den Periodenvorwahlzähler auf 5 Perioden einstellen, was, falls der
mechanische Schwinger die Frequenz von 2,5 Hz aufweist, einer Schwingungsdauer
von 2 Sekunden entspricht; am Gangvorwahlzähler 31 wird man die Zahl 86 400 einstellen, was ebenfalls einer Zeit von 2 Sekunden entspricht.
Falls nun die Schwingungsdauer des mechanischen Schwingers um von der Sollfrequenz abweicht, was einer Abweichung von 1 See/Tag
entspricht, so wird das Tor 2 während 2 s geöffnet sein und der Fehlerzähler zählt einen Impuls. Beträgt die Abweichung χ —,
also χ See/Tag, so zählt der Fehlerzähler χ Impulse. Eine 2 Sekunden
dauernde Messung ermöglicht also schon die genaue Ablesung des gesuchten
Resultates des Ganges, allerdings ohne daß das Vorzeichen der Abweichung bereits bestimmt ist. Dieser noch benötigten Vorzeichenanzeige dient der
Vorzeichenanzeiger 33, welcher durch die Tore 3 und 4 gesteuert wird, die beide je mit den beiden zum Tor 2 führenden ,Signalleitungen verbunden
sind.
Falls Schwingungssysteme verschiedener Soll- und Eigenfrequenzen auszumessen
und auszusortieren sind, empfiehlt es sich, den HF-Generator 30 so auszurüsten, daß durch einfache Umschaltung die Frequenz erhalten
werden kann, welche während der Sollzeit einer am Periodenvorwahlzähler
28 eingestellten Anzahl-Periode des zu messenden Schwingsystems 86 400 Impulse liefert. Diese Sollzeit ist im allgemeinen zweckmäßig mit
zwei Sekunden bemessen. Für das Sortieren von Spiralfedern und Unruhen,
die für Uhren mit der üblichen Eigenfrequenz von 2, 5 Hz bestimmt sind,
wird man also eine HF-Frequenz von 43, 2 kHz wählen und den Perioden-Vorwahlzähler
28 auf 5 einstellen, während für Bestandteile, die für Uhren
mit 3 Hz bestimmt sind, man mit gleicher HF-Frequenz und-gleicher Einstellung
des Gangvorwahlzählers 31 arbeiten, den Perioden-Vorwahlzähler aber auf 6 einstellen wird. Hat man Bestandteile für Uhren, die mit
2, 75 Hz arbeiten, so wird man den Perioden-Vorwahlzähler 28 ebenfalls auf 6 einstellen, jedoch mit einer HF-Frequenz von 39,6 kHz arbeiten und
erhält auch so am Fehlerzähler die Ganganzeige direkt in See/Tag. Beim
HF-Oszillator kann es sich um einen Oszillator mit einer oder zwei oder
sogar drei wählbaren Frequenzen handeln, oder aber um einen Oszillator mit einem kontinuierlich'verstellbaren Frequenzbereich,
An den Fehlerzähler 32 ist eine Sortiereinrichtung angehängt. Sie besteht
aus einem Vorwahlzähler 34 zur Wahl der Klassenbreite, dem sogenannten Klassenbreitevorwahlzähler, einem Zähler 35 für die Bestimmung der Klasse,
dem sogenannten Klassenzähler und einer Klassenanzeige- und Magazinsteuereinrichtung
36, welche auch vom Vorzeichenanzeiger 33 ein Signal
erhält.
Der Klassenbreitevorwahlzähler kann z.B. auf 60 eingestellt sein, was zur
Folge hat, daß er auf jeden sechzigsten vom Fehlerzähler 32 ihm zugehenden
Impuls einen Impuls an den Klassenzähler abgibt. Von ..,dort geht das
Signal zur Anzeige- und Magazinsteuereinrichtung 36, die von der Vorzeichenanzeige
33 noch zusätzlich die Information erhält, ob es sich um einen vorgehenden
oder nachgehenden Gang handelt. Wenn ein mechanisches Schwing-
system also eine Eigenfrequenz hat, die um ■ über dßr Sollfrequenz
liegt, was einem Gang von 172,8 See/Tag entspricht, dann wird der Fehlerzähler
32 172 Impulse zählen und die Vorzeichenanzeige wird + anzeigen. Der Klassenzähler wird 2 Impulse zählen.
Als Ablegemagazin für die gemessenen Spiralfedern kann beispielsweise
irgendeine karussdlähnliche Anordnung verwendet werden, die sich durch die Magazinsteuereinrichtung auf an sich bekannte Art und Weise so drehen
läßt, daß für jede Klassönnummer ein bestimmtes Ablegefach an der Stelle
steht, an welcher der von der Steuervorrichtung-21 gesteuerte Transportarm
20 nach durchgeführter Messung die von der Welle 14 abgehobene
Spiralfeder 19 abwirft.
Die vorstehend beschriebene Meß- und Sortiereinrichtung hat gegenüber
den vorbekannten Einrichtungen wesentliche Vorteile;
a) dadurch, daß das elektrische Signal von der sich öffnenden und schließenden
Spiralfeder und nicht, wie das bei ähnlichen Vorrichtungen üblich
ist, von der sich drehenden Welle abgenommen wird, erhält man eine
lageunabhängige Anzeige, d.h. es spielt keine Rolle, wie die Spiralfeder
auf der Welle aufgesetzt ist;
b) durch Verstellen des Gangvorwahlzählers läßt sich der Nullpunkt.des
Meßsystems beliebig wählen, was zur Folge hat, daß man zum Ausmessen
und Aussortieren von Spiralfedern nicht darauf angewiesen ist, die zur betreffenden Sollfeder passende Referenzunruh einbauen zu müssen; man
kann vielmehr mit ein und derselben Referenzunruh die Spiralfedern mit den verschiedensten Solleigenwerten aussortieren, indem man den Gangvorwahlzähler
entsprechend einstellt;
c) das Meßresultat kann direkt in Einheiten des Ganges (See/Tag) abgelesen
werden, und die Aussortierung kann auch nach ,diesen Einheiten erfolgen;
d) die Gruppenbreite der Aussortierung ist von der Meßdauer und von der
Eigenfrequenz des mechanischen Schwingsystems unabhängig und kann mittels eines einzigen Vorwahlzählers für alle Gruppen gleich eingestellt
werden;
e) die Einrichtung ist in bezug auf den Aufwand an elektronischen Baueinheiten
im Verhältnis zur Leistung außerordentlich einfach gestaltet, was einen günstigen Preis und geringe Störanfälligkeit und einfachste Bedienung
zur Folge hat. /
Selbstverständlich kann eine neuerungsgemäße Einrichtung noch mit weiteren,
nicht gezeichneten Bestandteilen ausgerüstet sein, So ist es z„B.
zweckmäßig, wenn statt eines Transportarmes zwei vorhanden sind, die abwechslungsweise die Spiralfeder 19 auf die Welle 14 aufstecken, und zwar
so, daß sich der eine an der Lade- und Entladestation befindet, während der andere die Spiralfeder 19 auf die Welle aufsteckt, die Messung abwartet
und die Spiralfeder dann wieder wegnimmt.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise der Einrichtung ist unabhängig
davon, ob Spiralfedern ausgemessen werden oder ob eine Referenz spiralfeder
auf der Welle 14 sitzt und die Transportarme die zu messenden Unruhen aufstecken und wegnehmen. Man kann selbstverständlich mit derselben
Einrichtung auch fertig ausgerüstete, also mit Unruh und Spiralfeder
versehene Schwingsysteme ausmessen und nach Eigenfrequenzen klassifiziert
sortieren.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Messung des Kraftmomentes von abgelangten Spiralfedern
und des Trägheitsmomentes von Unruhen, die wahlweise mit einer pivotierten Referenzunruh zum Aufstecken einer auszumessenden Spiralfeder
oder mit einer pivotierten Spiralfeder zum Aufstecken einer zu messenden Unruh ausgerüstet werden kann, wobei Mittel vorhanden sind,
um das aus der am äußeren Ende festgehaltenen Spiralfeder und der
Unruh bestehende mechanische System in Eigenschwingungen zu versetzen, gekennzeichnet durch eine die Differenz zwischen der Dauer einer einstellbaren
Schwingungszahl und der Solldauer dieser Schwingungszahl messende,
elektrische Differenzmeßeinrichtung und eine: : Sortiereinrichtung, die
die ausgemessenen Spiralfedern (19), bzw. Unruhen (15), entsprechend
der gemessenen Zeitdifferenz in Zeitdifferenzklassen aufteilt, wobei die·
Meßeinrichtung eine die Schwingungen des mechanischen Systems in elektrische Signale umwandelnde Einheit aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit
zur Umwandlung der Schwingungen des mechanischen Systems neben
der Spiralfeder (19) angeordnet ist und die mechanischen Schwingungen
direkt an der sich öffnenden und schließenden Spiralfeder (19) abnimmt.
'Wl-:
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zur Einstellung der Breite der Zeitdifferenzklassen vorgesehen sind. "
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit
zur Umwandlung der Schwingungen des mechanischen Systems in elektrische Signale eine kapazitive Sonde (24) enthält, die auf die radialen
Bewegungen der Spiralfeder (19) anspricht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit
zur Umwandlung der Schwingungen des mechanischen Systems in
elektrische Signale eine Sonde enthält, die auf die Kraftänderungen der
äußeren Festhaltestelle der Spiralfeder (19) anspricht.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Solldauer für jede einstellbare Schwingungszahl beliebig einstellbar ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzmeßeinrichtung einen HF-Oszillator
(30) mit einstellbarer Frequenz, einen die von der sich öffnenden und schließenden Spiralfeder (19) unmittelbar abgeleiteten Impulse verarbeitenden
Vorwahlzähler (28) für die Perioden des mechanischen Schwingsystems
(14, 15, 19), einen Vorwahlzähler (31) für die HF-Schwingungen und einen Zähler (32) für diese Schwingungen enthält, wobei der Oszillator
(30) über zwei Tore so mit diesen Zählern verbunden ist, daß zu
Beginn einer am Periodenvorwahlzähler (28) einstellbaren Periodenzahl des mechanischen Schwingsystems der HF-Oszillator (30) durch ein erstes
Tor (Tor 1) mit dem HF-Vorwahlzähler (31) verbunden wird und nach Zählung der vorgegebenen Anzahl HF-Schwingungen ein Signal zu einem
zweiten Tor (Tor 2) gibt, das mit dem Perioden-Vorwahlzähler (28) derart
verbunden ist, daß es nach Ablauf der eingestellten Periodenzahl von ihm ein Signal erhält, wobei das erste der beiden eintreffenden Signale
den HF-Oszillator (30) mit dem HF-Zähler (32) verbindet und das zweite
Signal diese Verbindung wieder unterbricht.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzmeßeinrichtung einen HF-Generator
(30) und ein Tor (Tor 2) enthält, welches während der Zeitdifferenz zwischen einer einstellbaren Sollzeit und der Zeit einer einstellbaren Anzahl
von Schwingungen des mechanischen Systems geöffnet 1st und' so die HF-Impulse zur Sortiereinrichtung gelangen läßt, die ihrerseits einen
Vorwahlzähler (34) zur Wahl der Klassenbreite, einen Zähler (35) zur Bestimmung der Klasse und eine durch diesen Klassenzähler gesteuerte
Anzeige- und Magazinsteuereinrichtung enthält.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor-
wahlzähler (34) zur Wahl' der Klassenbreite einstellbar ist,
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der1 vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzmeßeinrichtung Schaltelemente (Tor 3, Tor 4, 33) zur Bestimmung des Vorzeichens der Differenz enthält.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente (Tor 3, Tor 4, 33) zur Bestimmung des Vorzeichens
mit der Gruppenanzeige-und Magazinsteuereinrichtung verbunden sind.
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