DE908111C - Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode - Google Patents

Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode

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DE908111C
DE908111C DEA14448D DEA0014448D DE908111C DE 908111 C DE908111 C DE 908111C DE A14448 D DEA14448 D DE A14448D DE A0014448 D DEA0014448 D DE A0014448D DE 908111 C DE908111 C DE 908111C
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DE
Germany
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echo
sound
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voltage
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DEA14448D
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Dr Robert Wellenstein
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/02Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
    • G01S15/06Systems determining the position data of a target
    • G01S15/08Systems for measuring distance only
    • G01S15/10Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse-modulated waves
    • G01S15/14Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse-modulated waves wherein a voltage or current pulse is initiated and terminated in accordance respectively with the pulse transmission and echo reception

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode Es ist bei Einrichtungen zur Entfernungsmessullg nach der Echomethode bekannt, daß neben dem zu empfangenden Echo vielfach Störschall auftritt, der die Beobachtung des gesuchten Echos erschwert. Zur Beseitigung dieses Mangels ist schon vorgeschlagen worden, die Empfangseinrichtung so auszubilden, daß ihre Empfindlichkeit sich selbsttätig nach der Stärke des vorausgegangenen Echos einstellt, um die Einrichtung für alle unter der Lautstärke dieses Echos liegenden Störgeräusche unempfindlich zu machen. Diese bekannte Einrichtung ist jedoch nur dort zu gebrauchen, wo das zu empfangende Echo alle übrigen auf die Empfangseinrichtung einwirkenden Geräusche an Intensität wesentlich überragt und die Amplitude zweier aufeinanderfolgender Echos ungefähr gleichbleibt. Diese Bedingung ist jedoch meist nicht erfüllt. So treten bei der Echolotung vielfach z. B. infolge Inhomogenität des schallübertragenden Mediums derart starke Intensitätsschwankungen auf, daß sich die Empfindlichkeit bei z. B. einem besonders starken Echo nach dem bekannten Regelverfahren so niedrig einstellen würde, daß ein nachfolgendes Echo von geringerer Intensität überhaupt nicht mehr zur Anzeige käme.
  • Auch ist es mit Rücksicht auf die unvermeidlichen Schwankungen der Schallintensität nicht möglich. mit der Empfindlichkeitsgrenze so dicht an die Stärke des voraufgehenden Echos heranzugehen, daß die durch mehrfache Reflexion entstehenden Doppel- und Mehrfachechos unter diese Grenze fallen, ohne dabei Gefahr zu laufen, daß auch nachfolgende Nutzechos unter die so eingeregelteEmpfindlichkeitsgrenze fallen und nicht mehr zur Anzeile gebracht werden.
  • Besonders schwierig ist die Ausschaltung der Mehrfachechos bei der Flugzeugecholotung zur Messung der Flughöhe über der Erdoberfläche. weil hierbei einerseits besonders starke Intensitätsschwankungen durch Luftwirbel und sonstige Unstetigkeiten im schallübertragenden Medium und durch Schwankungen im Reflexionsvermögen der Erdoberfläche auftreten und weil andererseits durch die Flügelflächen die mehrfache Reflexion besonders begünstigt wird. Eine Trennung der Nutz- und Störechos durch Einstellung der Empfindlichkeit nach der Stärke des voraufgehenden Nutzechos ist hierbei völlig unzureichend.
  • Für die Lotung im Wasser ist auch schon vorgeschlagen worden, die Empfindlichkeit der Empfangsanordnung, zwischen den in regelmäßigen Zeitabständen aufeinanderfolgenden einzelnen Lotungen periodisch wiederkehrend, von einem geringen Grad ausgehend, allmählich zu steigern.
  • Durch die allmähliche Steigerung der Empfindlichkeit läßt es sich erreichen, daß die Einrichtung nur auf die scharf ausgeprägten Nutzechos anspricht.
  • Diese Lösung ist jedoch mit Vorteil nur da zu gebrauchen, wo sich ausgeprägte Mehrfachechos nicht ausbilden können; denn falls solche Mehrfachechos auftreten, würden sie infolge der Steigerung des Verstärkungsgrades nur in erhöhtem Maße zur Anzeige kommen. Außerdem setzt dieses Verfahren voraus, daß nur solcher Störschall vorhanden ist, der vom Lotimpuls selbst herrührt und infolgedessen vom Augenblick der Schall aussendung an der mit der Entfernung abnehmenden Stärke des Nutzechos entsprechend abklingt. In Wirklichkeit tritt jedoch außer diesem abklingenden Störschall vielfach auch Störschall auf, der von anderen Schallquellen als dem Echolotsender selbst herrührt, so z. B. hei der Eeholoturrg in Luftfahrzeugen die vom Erdboden zurückgeworfenen Motoren- und Propellergeräusche. deren Intens.ität zwischen zwei Lotungen normalerweise nicht abnimmt. Auch diese Störgeräusche würden daher bei geringeren Flughöhen durch die automatische Steigerung der Empfindlichkeit von einer zur anderen Schallaussendung die Anzeigevorrichtung zum Ansprechen bringen.
  • Diese Mängel werden vermieden und eine Fälschung der Anzeige durch nachfolgende Echos sicher ausgeschlossen, wenn mit Ankunft des ersten Echos die tEmpfangshereitschaft der Anlage aufgehoben und erst bei der nächsten Aussendung wiederhergestellt wird.
  • Von den verschiedenen Anzeigeverfahren sind für ein Flugzeuglot besonders geeignet diejenigen mit stehender Anzeige, bei denen ständig der letzte Meßwert ablesbar ist und nur im Augenblick der Echoankunft ein sprungweiser Übergang zum neuen Meßwert erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausbildung einer beide Eigenschaften in sich vereinenden Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode, bei der die während der Schallaufzeit sich durch Ladung oder Entladung ändernde Spannung eines Kondensators als Zeit- bzw. Entfernungsmaßstab benutzt und bei Echo ankunft zeitweise an ein statisches Spannungsmeßinstrument mit im allgemeinen stehender, nur bei Echoankunft veränderter Anzeige gelegt wird, in der Weise, daß bei Schallaussendung und Echoankunft ein Umschalter, z. B. ein polarisiertes Relais mit zwei stabilen Endlagen und ohne Mittellage, in entgegengesetztem Sinn betätigt und damit die Empfangsbereitschaft hergestellt bzw. aufgehoben wird.
  • Bekannt ist eine Echoloteinrichtung, Britische Patentschrift 363 319, bei der ein Kondensator mit veränderlicher Ladung bei Echoankunft nur kurzzeitig mit dem Spannungsmesser verbunden ist, wodurch eine stehende Anzeige erzielt wird.
  • Wenn aber nachfolgende Echos die Verbidung erneut herstellen, entstehen Fehlanzeigen.
  • Bei der Vorrichtung nach der britischen Patentschrift Ist 988 können solche nicht auftreten, da der Kondensator mit veränderlicher Ladung nur in der Zeit zwischen Aussendung und Empfang mit dem Spannungsmesser verbunden ist. In dieser Zeit, die bei etwa I70 m über dem Boden eine Sekunde erreicht, stimmt die Anzeige des Instruments aber nicht mit dem letzten Nfeßwert überein.
  • Andere Vorrichtungen zur Entfernungsbestimmung nach der Echomethode, z. B. nach der britischen Patentschrift 237 933, vereinen zwar ebenfalls wie die Einrichtung nach der Erfindung den Vorteil einer beständigen Anzeige mit dem Schutz gegen nachfolgende Echos, unterscheiden sich aber durch das angewandte Meßverfahren oder die Arbeitsweise davon. Auch ist nicht erkennbar, ob dilese Unschädlichmachunb der nachfolgenden Echos, auf deren besondere Bedeutung bei der Lotung vom Flugzeug aus in der Einleitung hingewiesen wurde, beabsichtigt oder eine zufällige Eigenschaft der benutzten Schaltung war.
  • Eine besonders wirksame Störbefreiung läßt sich dadurch erzielen, daß die Empfindlichkeit vom Augenblick der Schallaussendung an allmählich gesteigert, bei bzw. nach Eintreffen des Echos dagegen wieder herabgesetzt wird.
  • Der bei der Wasserlotung mit der allmählichen Empfindlichlieitsstei!geruntg verfolgte Zweck, die Einrichtung gegen Störechos aus geringer Entfernung unempfindlich zu machen, liegt bei der Flugzeugecholotung nicht vor. Trotzdem ist jedoch die Anwendung dieser Regelung in Verbindung mit der Abschaltung der Anzeige durch das Echo auch bei der Flugzeugecholotung mit besonderen Vorteilen verbunden. Insbesondere wird dadurch erreicht, daß die Empfindlichkeit höchstens einen solchen Wert annehmen kann, wie er der jeweiligen Flughöhe entspricht, so daß das Nutzecho zur Anzeige gebracht, das Echo der Flugzeuggeräusche dagegen unterdrückt wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Die dargestellten Vorrichtungen dienen zur Messung der Entfernung nach der Echomethode und seien im folgenden in ihrer Anwendung bei der Flugzeugecholotung zur Messung der Flughöhe beschrieben.
  • Durch einen mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden Kontaktgeber I, der durch einen in der Zeichnung nicht mitdargestellten Motor angetrieben wird, wird ein Sendestromkreis 2 kurzzeitig eingeschaltet und dadurch ein Schall sender 3 zum Aussenden eines kurzen, vom Flugzeug gegen die Erdoberfläche gerichteteii Schallimpulses erregt.
  • Der vom Erdboden zurückgeworfene Schall wird durch einen Empfänger 4 aufgefangen, in elektrische Energie umgewandelt und über einen Eingangstransformator 5 dem ersten Rohr eines Verstärkers 6 zugeführt. Der so verstärke Echoimpuls wird vom Verstärker an das Gitter einer gittergesteuerten Gasentladungsröhre 7 gegeben. Die Röhre liegt im Entladekreis eines Kondensators 8, der durch eine Spannungsquelleg über einen Widerstand 10 aufgeladen wird. Mit der Entladung des Kondensators 8 sinkt die Spannung an der gittergesteuerten Gasentladungsröhre unter die Betriebsspannung ab, da die Ladespannung den erforderlichen Emissionsstrom infolge des Spannungsabfalles im Ladewiderstand io nicht aufrechtzuerhalten vermag. Der so erzeugte kurzzeitige Entladestromstoß wird zur Steuerung der eigentlichen Anzeigevorrichtung benutzt.
  • Bei Entladung des Kondensators 8 infolge Zündung der gittergesteuerten Gasentladungsröhre 7 durch den Echoimpuls wird der Umschalter I4, I durch die Relaisspule 12 in die in der Zeichnung durch Strichlinie angegebene Schaltstellung gebracht. Das Umschaltrelais bzw. der Umschalter ist so ausgebildet, daß er in der jeweiligen Umschaltstellung liegenbleibt, so daß also auch die Empfangseinrichtung nach Eintreffen des Echos abgeschaltet bleibt. Erst bei der nächsten Schallaussendung wird der Umschalter 14, I mit Hilfe einer vom Sendeimpuls beeinflußten zweiten Relaisspule I5 oder einer mechanischen Schaltvorrichtung wieder in die andere in der Zeichnung ausgezogene Schaltstellung gebracht, so daß sich die Empfangsvorrichtung wieder in Anzeigebereitschaft für das nächste Echo befindet.
  • Die Anzeige erfolgt durch einen Spannungsmesser 24, der im Augenblick der Echoankunft durch den Umschalter 14, I mit einem Kondensator 25 verbunden wird, der bei der Schallaussendung aufgeladen wird und sich durch gleichzeitiges Umlegen des Umschalters I4, I sodann bis zur Echoankunft über einen Widerstand 26 entlädt. Die Größe seiner jeweiligen Ladung bzw. Spannung ist also ein Maß für die seit der Schallaussendung verflossene Zeit bzw. im Augenblick der Echoankunft ein Maß für die Flughöhe. Parallel zum Spannungsmesser 24 liegt ein Kondensator 27, der die Spannung des Kondensators 25 im Augenblick der Echoankunft annimmt und bis zum nächsten Echo auf dieser Spannung bleibt.
  • Der Umschalter 14, I betätigt nach Abb. I also gleichzeitig die Anzeige des Echos und die Abschaltung der Anzeigevorrichtung vom Verstärker nach Ankunft des Echos. Ein Umlegen des Umschalters durch weitere Echos ist erst möglich, nachdem der Umschalter 14, 1 bei der nächsten Schallaussendung wieder in die Entladestellung zurückgebracht worden ist. Weiter wird der Vorteil erzielt, daß der kleine Kondensator 27 die von dem großen Kondensator 25 übernommene Spannung erst von der nächsten Schallaussendung an selbständig festzuhalten hat, da der große Kondensator vom Augenblick der Echoankunft bis zur nächsten Schallaussendung mit am Spannungsmesser liegt. Das macht sich umso stärker bemerkbar, je kleiner die Flughöhe und damit die Zeit von der Schallaussendung bis zur Ankunft des Echos ist, wirkt sich also gerade bei geringen Flughöhen, wo es auf besonders große Meßgenauigkeit ankommt, in erhöhtem Maße aus. Ferner ist dadurch ermöglicht, einen Spannungsmesser von normalem Stromverbrauch zu verwenden, ohne daß ein unerwünscht starkes Absinken der Spannung zu befürchten wäre.
  • Die Empfindlichkeit der Einrichtung wird bei jeder Lotung erneut auf die jeweilige Flughöhe eingestellt, und zwar erfolgt die Einstellung der Empfindlichkeit durch Regelung der negativen Gittervorspannung der gittergesteuerten Gasentladungsröhre, mit der sich die Höhe der zum Zünden erforderlichen Verstärkerausgangsspannung leicht bestimmen läßt. Diese Regeleinrichtung besteht aus einem Lade- und Entladekreis I6, I7. Der Ladekreis 16 enthält einen Kondensator I8, eine Spannungsquelle 19 und einen Schalter 20, der im Augenblick der Schallaussendung durch einen Kontaktgeber 2I, der mit gleicher Geschwindigkeit umläuft wie der Kontaktgeber I, eingeschaltet wird, so daß sich der Kondensator I8 auflädt. Der Kondensator 18 entlädt sich sodann über einen im Gitterkreis der gittergesteuerten Gasentladungsröhre liegenden komplexen Entladewiderstand 22 und erzeugt dadurch zusätzlich zu der festen negativen Gittervorspannung 23 eine weitere, ebenfalls negative Gittervorspannung, die von einem Höchstwert auf einen Kleinstwert absinkt.
  • Es ist vorteilhaft, die Empfindlichkeit proportional der Flughöhe einzuregeln, weil der Schalldruck ebenfalls proportional mit der Flughöhe abnimmt. Bei Verwendung eines Entladekreises zur Regelung der Empfindlichkeit wird der Verlauf der Regelung durch die Exponentialkurve des Entladevorganges blestimmt. Durch geeignete Wahl des Entladewiderstandes 22, der Kapazität I8 und der Spannungsquellen 19 und 23 gegenüber der Zündspannung der gittergesteuerten IGasentladungsröhre kann jedoch erreicht werden, daß sich die Empfindlichkeit etwa proportional der Zeit und dadurch auch proportional der Flughöhe steigert.
  • Die Empfindlichkeit der gittergesteuerten Gasentladungsröhre nimmt entsprechend vom Augenblick der Schallaussendung allmählich, und zwar bis zur nächsten Schallaussendung, zu. Da jedoch der Verstärker bei Ankunft des ersten Echos durch das Umschaltrelais 12 14, I abgeschaltet wird, so kommt die weitere Steigerung der Empfindlicllkeit nach der Echoankunft nicht mehr zur Auswirkung. Dadurch wird erreicht, daß die Empfindlichkeit der gesamten Empfangseinrichtung nur so hoch getrieben wird, als es der tatsächlichen Flughöhe entspricht, wobei die Höhe der Empfindlichkeit so bemessen ist, daß zwar das aufzunehmende Echo noch gut empfangen und zur Anzeige gebracht wird, die Einrichtung für Störgeräusche und Störechos aber unempfindlich ist.
  • Eine solche Regelung ist bei der Flugzeugecholotung in zweifacher Hinsicht von Vorteil. Zunächst treten bei der Flugzeugecholotung Störgeräusche auf, deren Stärke nur von der jeweiligen Flughöhe abhängig ist. Diese Störechos werden durch Reflexion der Motoren- und Propellergeräusche am Erdboden hervorgerufen. Würde nun auch bei geringerer Flughöhe die Empfindlichkeit bis zu demjenigen Höchstwert gesteigert, wie er bei maximaler, durch die Einrichtung noch zu erfassender Flughöhe zur Anzeige der dann entsprechend schwachen Nutzechos erforderlich ist, so würden die bei der geringen Flughöhe entsprechend stark auftretenden Störechos der Flugzeuggeräusche die Empfangs-und Anzeigeeinrichtung zum Ansprechen bringen.
  • Durch Abschalten des Verstärkers wird jedoch eine solche, die Störechos zur Anzeige bringende weitere Steigerung der Gesamtempfindlichkeit nach Ankunft des aufzunehmenden Echos vermieden.
  • Ferner ist die Abschaltung zweckmäßig im Hinblick auf die dem Nutzecho nachfolgenden Mehrfachechos, die sich bei der Flugzeugecholotung durch Reflexion an den Flügelflächen besonders gut ausbilden können und meist so stark auftreten, daß sie die durch Reflexion der Flugzeuggeräusche erzeugten Störechos an Intensität wesentlich übertreffen und daß z. B. das erste Doppelecho an Intensität einem normalen Echo bei doppelter Flughöhe kaum nachsteht. Durch Abschalten des Verstärkers bei Ankunft des ersten Nutzechos wird eine Anzeige auch dieser Mehrfachechos ausgeschlossen.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 entlädt sich bei Zündung der gittergesteuerten Entladungsröhre 7 der Kondensator 8 auf eine ähnliche Meßanordnung wie in Abb. I derart, daß nur für die Dauer des Lotimpulses das Meßgerät an den Kondensator gelegt wird. Gleichzeitig legt der durch die Spule 12 gehende Stromstoß den Schalter I4, 2, der in der gezeichneten Lage die Sekundärspule des Eingangstrafos 5 mit dem Gitter des ersten Verstärkerrohres verbindet, in die gestrichelte Lage um, wodurch die Sekundärspule kurzgeschlossen wird, so daß nachfolgende Echos die gittergesteuerte Gasentladungsröhre nicht nochmals zünden können.
  • Erst bei der nächsten Schallaussendung wird der Umschalter I4, 2 durch die Relaisspule I5 in die Ausgangslage zurückgeführt und die Empfangsbereitschaft wiederhergestellt.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann die Abschaltung der Anzeige auch auf andere Weise und an einer anderen Stelle der Empfangseinrichtung erfolgen, so z. B. durch Abschalten des Empfängers 4 vom Eingangstransformator 5, oder es kann die Abschaltung erst hinter dem Verstärker, z. B. durch Rurzschluß der Relaiswicklung 2g, erfolgen. Ferner könnte die durch den Entladekreis 17 erzeugte negative Gitterregelspannung bei Echoallkunft auf ihren Ausgangswert heraufgesetzt werden, z. B. durch Wiedereinlegen oder Überbrücken des Schalters 20 im Ladekreis des KondensatorsIS.
  • Die Regelung der Empfindlichkeit kann statt durch Einstellung der Gittervorspannung des Relaisrohres auch an einer anderen Stelle, z. B. im Verstärker oder am Verstärkerausgang oder auch mit anderen Mittelll, z. B. durch ein Drehpotentiometer, erfolgen, obwohl die dargestellte Regelung wegen ihrer guten Linearität und ihres geringen Störungsgrades besonders zweckmäßig ist.
  • Da sowohl die Echos der Flugzeuggeräusche als auch die Mehrfachechos der Schallimpulse bei gleichbleibender Flughöhe geringere Lautstärke haben als das aufzunehmende erste Echo, so könnte angenommen werden, daß sich die Störechos schon durch einfaches Stoppen der Empfindlichkeitsregelung im Augenblick der Echo ankunft ausschalten ließen. In Wirklichkeit ist es jedoch nicht möglich, mit der Empfindlichkeitsgrenze so nahe an die Intensität des aufzunehmenden Echos heranzugehen, daß dieses stets über dieser Grenze, alle Störechos dagegen unter dieser Grenze liegen. Und zwar ist das deshalb nicht möglich, weil die Intensität der Echos infolge Inhomogenitäten des schallübertragenden Mediums und durch Anderungen der Reflexionseigenschaften des Erdbodens derartigen Schwankungen unterworfen ist, daß sich die Bereiche der Nutzechos und Störechos durch Wahl einer bestimmten Empfindlichkeitsgrenze nicht voneinander trennen lassen. Bei der Echolotung im Wasser wird eine solche Grenzziehung wegen der geringen Inhomogenität meist möglich sein.
  • Bei der Flugzeugecholotung treten störende Nahechos von einer das Nutzecho übersteigenden Intensität nicht auf, so daß die Notwendigkeit einer allmählichen Steigerung des Empfindlichkeitsgrades nicht gegeben ist. Vielmehr besteht die Möglichkeit, unmittelbar nach der Schallaussendung eine Empfindlichkeit zu verwenden, die der jeweiligen Flughöhe entspricht. IDlies läßt sich in der Weise angenähert verwirklichen, daß sich der Verstärkungsgrad bzw. die Empfindlichkeit selbsttätig nach der Flughöhe bei der jeweils vorhergehenden Lotung einstellt, beispielsweise durch eine vom Anzeigegerät gesteuerte Regelspannung.
  • Dabei ist natürlich wie üblich dafür Sorge zu tragen, daß der direkte Schall bei der Schallaus- sendung vom Empfänger ferngehalten wird oder daß der Empfänger hierfür uriempfindlich gemacht wird, was bei der allmählichen Steigerung der Empfindlichkeit ohne besondere Maßnahmen zu erreichen ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode, bei der die während der Schallaufzeit sich durch Ladung oder Entladung ändernde Spannung eines I(ondel1-sators als Zeit- bzw. Entfernungsmaßstab benutzt und bei Echoankunft zeitweise an ein statisches Spannungsmeßinstrument mit im allgemeinen stehender, nur bei Echoankunft veränderter Anzeige gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schallaussendung und Echoankunft ein Umschalter, z. B. ein polarisiertes Relais mit zwei stabilen Endlagen und ohne Mittellage, in entgegengesetztem Sinn betätigt und damit die Empfangsbereitschaft hergestellt bzw. aufgehoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Schallaussendung und Echoankunft in entgegengesetztem Sinn betätigte Umschalter (14, I) bei Schallaussendung den Zeitmeßkondensator von dem Spannungsmeßgerät trennt und in einen Stromkreis legt, der eine allmähliche Änderung der Ladung bewirkt, und bei Echoankunft hiervon trennt und mit dem Spansungsmeßgerät verbindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator bei Echoankunft nur für die Dauer des Lot impulses an das ISpannungsmeßgerät gelegt wird, während der bei Schallaussendung und Echoempfang in entgegengesetztem Sinn betätigte Umschalter (14, 2) unabhängig von der Spannungsmessung durch Kurzschließen zweier Schaltungspunkte oder Unterbrechung einer Leitung die Empfangsbereitschaft bei Empfang eines Echos aufhebt bzw. durch den umgekehrten Vorgang bei Schallaussendung wiederherstellt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Empfindlichkeit in Abhängigkeit von der nach der Schallaussendung abgelaufenen Zeit versehen ist.
    Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 449 628, I6I 988, 363 3I9, 237933.
DEA14448D 1938-04-26 1938-04-26 Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach der Echomethode Expired DE908111C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1178331B (de) * 1957-03-04 1964-09-17 Bendix Corp Verfahren zur Auswahl von Amplituden und Anordnung zum Messen des Abstandes durch Reflexion von Schallwellen, insbesondere zur akustischen Hoehenmessung

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