DE699804C - Lot- und Entfernungsmesseinrichtung - Google Patents

Lot- und Entfernungsmesseinrichtung

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DE699804C
DE699804C DE1938W0103773 DEW0103773D DE699804C DE 699804 C DE699804 C DE 699804C DE 1938W0103773 DE1938W0103773 DE 1938W0103773 DE W0103773 D DEW0103773 D DE W0103773D DE 699804 C DE699804 C DE 699804C
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DE
Germany
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anode
plumb
voltage
generator
discharge vessel
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Expired
Application number
DE1938W0103773
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Inventor
Heinz Witte
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HEINZ WITTE
Original Assignee
HEINZ WITTE
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Publication date
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  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Lot- und Entfernungsmeßeinrichtung Bei Höhen- bzw. Tiefenlotungen von Luft fahrzeugen und Schiffen ergibt sich häufig die Notwendigkeit, kleine oder kleinste Entfernungen des Fahrzeuges vom Boden bzw.
  • Meeresgrund mit großer Genauigkeit festzustellen. Die üblichen Lotungsmethoden gestatten in vielen Fällen auf Grund ihres mechanischen Aufbaues nicht immer die Erfassung kleinster Entfernungen mit ausreichender Genauigkeit. Es wäre daher von großem Vorteil, wenn eine Lotungseinrichtung geschaffen würde, mittels der auch die genannten Messungen einfach, genau und außerdem fortlaufend vorgenommen werden könnten.
  • Die im folgenden beschriebene Lotungsmethode erfüllt diese Bedingungen. Ihr liegt erfindungsgemäß nach beiliegender Zeichnung folgende Theorie zugrunde: Ein Magnetostriktions- oder piezoelektrischer Schallsender a wird für die Zeitdauer der Messung von einem Schallfrequenzgenerator c fortlaufend mit kurzen Spannungsstößen über den Impulsgeberkontaktd erregt und strahlt die Schallimpulse in Richtung des Bodens oder Meeresgrundes aus. Das reflektierte Echo wird von einem Schallempfänger b, der ebenfalls nach dem magnetostriktiven oder piezoelektrischen Prinzip arbeitet, wieder aufgenommen und hier in einen Spannungsstoß umgesetzt. Dieser Spannungsstoß wird in einem mehrstufigen Röhrenverstärker e verstärkt und gelangt uber einen hochübersetzten Ausgangsübertrager f mit positivem Potential gegen Kathode auf das Gitter eines mit Ug negativ vorgespannten gesteuerten Entladungsgefäßes h. Zwischen Anode und Kathode von h liegt eine Wechselspannung Ua, die von einem Wechselstromgenerator i über den Übertrager g dem Anodenkreis zugeführt wird.
  • Die Spannungsstöße, die auf das Gitter des Entladungsgefäßes auftreffen, zünden die Entladung, wenn an der Anode ein positives Potential gegen Kathode herrscht. Der Zeitpunkt der Schallausstrahlung ist durch Einstellung des Impulsgebers d so zu wählen, daß bei der Lotentfernung Null Meter die auf das Gitter auftreffenden Spannungsstöße zeitlich immer mit dem Beginn der Periode der AW odenwechselspannung am Entladnngsgefäß ziz;-sammenfallen. - Der Synchronismus -zwischen) Schallausstrahlung und Frequenz ist nach beiliegender Zeichnung durch die Kupplung des Nockens m, der den Impulsgeber d betätigt, mit der Anodenspannungsmaschine i sichergestellt. Fällt der Gitterspannungsstoß, wie vorher erwähnt, zeitlich mit dem Anfangspunkt der Anodenwechselspannung zusammen, so fließt im Anodenkreis der maximale Entladungsstrom, der sich unter Vernachlässigung U des Brennspannungsabfalles zu 1 = RU ergibt (U = gleichgerichtete Anodenspannung, Ra = Anodenwiderstand). Dieser Strom wird von einem in Meter geeichten Strommesserl angezeigt.
  • Die zeitliche Verschiebung des Spannungs- -stoßes gegen die Phase der Anodenspannung hängt proportional von der gelioteten Entfernung ab, wobei der Anodenstrom nach dem bekannten Prinzip der Stoßsteuerung mit größer werdender Phasenverschiebung kleiner wird, d. h. der Anodenstrom nimmt mit größer werdender Entfernung vom Boden bzw.
  • Meeresgrund ab.
  • Der maximale Meßbereich der Loteinrichtung ist bestimmt durch die Zeit, in der die Anodemvechselspannung positiv ist, d. h. durch die Zeit einer halben Periode. Man hat es nun in der Hand, den Meßbereich durch Vergiößerung oder Verkleinerung der Frequenz der Anodenspannung~ zu ändern und kann dadurch die Einrichtung den geforderten Betriebsverhältnissen anpassen. Will man z. B. im Wasser Tiefen von Iom und weniger loten, so würde sich für diesen Fall bei einem maximalen Meßbereich von 10 m eine Frequenz der Anodenspannung ergeben, deren Halbperiode der Laufzeit des Schallimpulses vom -Sender zum Meeresgrund und zurück zum Empfänger entsprechen muß. Diese Zeit ist bei einer Wasserschallgeschwindigkeit von 1500-2niSek. g 15°O 20 = 0,0133 Set,, d. h.
  • 1500 die Frequenz der Anodenspannung müßte = 37,5 1 37,5 Per./Sek. betragen. Für 4P"33 Lotungen in Luft ergeben sich die Frequenzen analog unter Zugrundelegung der Schallgeschwindigkeit in Luft.
  • Man kann nun für die Praxis Lotgeräte schaffen mit festliegendem Meßbereich unter Einhaltung einer bestimmten Frequenz, oder aber man paßt das Lotgerät durch Drehzahländerung der Anodenspannungsmaschine (Frequenzänderung) den jeweiligen Tiefenverhältnissen an und erhält dadurch den Vorteil mehrerer Meßbereiche in einem Gerät.
  • Durch die Wahl der Frequenz ergeben sich Möglichkeiten, Lotentfernungen von 5 m (Ausschlag über die ganze Skala) und darunter mit sehr großer Genauigkeit festzustellen.
  • Ebenso lassen sich auch durch Verkleinerung der Frequenz, z. B. auf 5 Per./Sek. Wassertiefen von 75m loten.
  • Zur Vermeidung von Meßfehlern ist die Frequenz der Anodenspannung durch Verwendung eines Drehzahlgleichhalters (Fliehkraftregler) an dem Antriebsmotor k konstant zu halten. Kennlinienverschiebungen und Alterung des gittergesteuerten Entladungsgefäßes haben auf die Meßgenauigkeit keinerlei schädlichen Einfluß.
  • Der Vorteil der beschriebenen Loteinrichtung liegt darin, daß für die Anzeige der geloteten Entfernung keine mechanisch bewegten oder umlaufenden Teile Verwendung finden, und in dem Umstand eines einfachen Aufbaues der Schaltung, die keinerlei War tung oder Bedienung erfordert. Echoerscheinungen, die durch Reflexion von Vorsprüngen irgendwelcher Art entstehen und um kurze Zeit später einfallende Nachechos bilden, bleiben bei der beschriebenen Einrichtung ohne Wirksamkeit auf die Anzeige, da nur der erste, also der direkt reflektierte Schallimpuls das Entladungsgefäß zündet, während die Nachechos Spannungsstöße ergeben, die in die Brennzeit des Entladungsgefäßes oder aber in die negative Halbperiode der Anodenspannung fallen und somit kein erneutes Zünden des Gefäßes bewirken können.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Meßeinrichtung ist der, daß die Anzeige auch bei kleinsten Entfernungen fortlaufend geschieht, was besonders für Luftfahrzeuge bei Landungsmanövern in unsichtigem Wetter und bei U-Booten wichtig ist, da die Oberflächen beschaffenheit des Bodens bzw. Meeresgrundes direkt aus der Anzeige des Instrumentes entnommen werden kann. Auch für Sturz- und Kunstflüge ist die fortlaufende Überwachung der Bodenentfernung von großer Bedeutung.
  • Ferner lassen sich die Meßergebnisse im Gegensatz zu anderen Loteinrichtungen be quem fernübertrageh oder registrieren, was für viele Fälle, z. B. bei- Vermessungen, von Wichtigkeit ist. Selbstverständlich können mit der beschriebenen Einrichtung auch Entfernungen von Fahrzeug zu Fahrzeug fortlaufend gemessen oder kontrolliert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Lot- und Entfernungsmeßeinrichtung mitLotimpulsgeber und Empfänger, dessen verstärkter Empfangsimpuls ein gittergesteuertes Entladungsgefäß zur Zündung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenspannung des Entladungsgefäßes von einem Wechselstromgenerator geliefert wird, der so mit dem Sendeimpulsgeber gekuppelt ist, daß die positive Halbwelle des Anodenwechselstromes gleichzeitig mit dem Sendeimpuis beginnt, su daß der Anodenstrom mit längerer Laufzeit des Echos abnimmt und somit ein Maß für die zu messende Entfernung bildet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung verschiedener Meßbereiche durch Änderung der Drehzahl des Anodenwechselspannungsgenerators und damit der Frequenz erfolgt.
DE1938W0103773 1938-06-22 1938-06-22 Lot- und Entfernungsmesseinrichtung Expired DE699804C (de)

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DE1938W0103773 DE699804C (de) 1938-06-22 1938-06-22 Lot- und Entfernungsmesseinrichtung
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DE699804C true DE699804C (de) 1940-12-06

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DE (1) DE699804C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840071C (de) * 1947-07-02 1952-05-26 Bendix Aviat Corp Echolotgeraet
DE945313C (de) * 1952-06-20 1956-07-05 Atlas Werke Ag Akustisches Tiefenecholot mit Schreibvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840071C (de) * 1947-07-02 1952-05-26 Bendix Aviat Corp Echolotgeraet
DE945313C (de) * 1952-06-20 1956-07-05 Atlas Werke Ag Akustisches Tiefenecholot mit Schreibvorrichtung

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