DE732894C - Verfahren und Einrichtung zur Schwaechung oder vollstaendigen Unterdrueckung der Anzeige von Stoerechos in Echolotanlagen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Schwaechung oder vollstaendigen Unterdrueckung der Anzeige von Stoerechos in Echolotanlagen

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DE732894C
DE732894C DEE51918D DEE0051918D DE732894C DE 732894 C DE732894 C DE 732894C DE E51918 D DEE51918 D DE E51918D DE E0051918 D DEE0051918 D DE E0051918D DE 732894 C DE732894 C DE 732894C
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Schwächung oder vollständigen Unterdrückung der Anzeige von Störechos in Echolotanlagen Es ist bekannt, Tiefen und Entfernungen nach Aussendung von Schallimpulsen sonorer oder ultrasonorer Frequenz und durch Messung der Luftzeitdifferenz dieser Impulse zu bestimmen Es zeigt sich nun, daß die Impulse nicht nur von den beispielsweise im Wasser schwimmenden festen Gegenständen, deren Entfernung bzw. Tiefe bestimmt werden soll, reflektiert werden, sondern daß Reflexionen auch an Grenzflächen von Wasserschichten verschiedener Dichte und/oder versdiednen spezifischen Gewichts oder an sonstigen Inhomogenitäten im Wasser auftreten. Werden beispielsweise von einem bestimmten Ort in einer bestimmten Richtung mehrere Impulse ausgesendet, so werden verschienen e Echos zurückkommen, die e teilweise etwa von einem schall reflektierenden, seine Lage beibehaltenden Körper herrühren, zum anderen Teil aber auch von Wasserschichten verschiedener Dichte. Die vom festen, seine Lage bezüglich des Schallsenders während der Lotdauer beibehaltenden Körper reflektierten Schallwellen werden beispielsweise an einem optischen Anzeigegerät immer an ein und derselben Stelle der Entfernungsskala beispielsweise durch Aufleuchten eines Lichtzeigers angezeigt.
  • Die in den Wasserschichten verschiedener Dichte reflektierten Echos werden nicht immer an derselben Stelle der Entfernungsskala des optischen Anzeigegeräts erscheinen, da sich die Grenzflächen zwischen TiETasserschichten verschiedener Dichte bzw. verschiedenen Genichts schnell und beliebig ändern. Die von mehreren in gleicher Richtung nacheinander ausgesandten Impulsen herrührenden Echos werden also auf der Entfernungsskala heispielsweise eines optischen Anzeigegeräts mit Lichtzeiger ein strahlenförmiges Bild erzeugen, wobei die Strahlen, mit Ausnahme eines einzigen, ihre Lage bei jedem weiteren Impuls verändern. Der Strahl, der seine Lage für jeden Impuls beibehält, gibt nun die Entfernung des gesuchten schallreflektierenden Gegenstandes an. Die übrigen Strahlen rühren also von Störechos oder von im Wasser beispielsweise durch Fahrzeuge erzeugten Störungen her. Es ist nun für den Beobachter der Entfernungsskala des Anzeigegeräts sehr schwer, aus der Vielzahl von Lichtblitzen den richtigen herauszufinden.
  • Es ist nun bereits eine Einrichtung für Echolotanlagen vorgeschlagen worden, bei deren Anwendung eine gewisse Hervorhebung der reellen Echos gegenüber den Störungen, vorzugsweise bei akustischer Anzeige. erzielt wird. Diese Einrichtung besteht in einem Stoßkreis als Erreger für die Schallsender, der für jede Lotung mehrere kurz aufeinander folgende Impulse abgibt. Durch Aussenden dieser kurz auf-einander folgenden Impulse ergibt sich eine signalartige Ediofolge. die sich aus dem Störnebel genügend deutlich heraushören läßt. Dadurch wird zwar der Stoßkreis als Erreger der Schallsender auch für große Tiefen verwendbar gemacht, eine eigentliche Abschwächung oder vollständige Unterdrückung der Störungen ergibt sich jedoch bei dieser Einrichtung nicht, so daß bei Verwendung eines optischen Anzeigegeräts mit umlaufender Licbtschleuse oder Glimmlampe ebenfalls wieder eine Vielzahl von Lichtblitzen auftritt.
  • Dieser Nachteil wird durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung und durch Einrichtungen zurVerwirlilichung dieses Verfahrens vermieden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung zur Schwächung oder vollständigen UTnterdrückung der Anzeige von Störechos in Echolotanlagen durch Aussenden zweier oder mehrerer Lotimpulse für jede Entfernungs-bzw. Tiefenmessung besteht darin, daß die Echos dieser Lotimpulse nach erfolgter Verstärkung entweder nach einer dem zeitlichen Abstand der verschiedenen Lotimpulse vom letzten Impuls entsprechenden Verzögerung gleichzeitig, also als Summe, oder ohne Verzögerung, aber mit vergrößerter Anzeigedauer zur Anzeige gebracht werden, wobei die vergrößerte Anzeigedauer derart bemessen wird, daß sie etwas größer als die Dauer einer aus zwei oder mehreren Lotimpulsen bestehenden Lotung ist, so daß also ebenfalls die Summe der Echos während einer subjektiv bemerkbaren Zeit angezeigt wird.
  • Dieses Verfahren nach der Erfindung sei an Hand der Abb. I näher erläutert. Die von einem Lotimpuls ausgelösten Echos seien dargestellt durch die Kurve a der Abb. I. Das Echo, das von dem gesuchten Gegenstand erzeugt worden ist, sei E. An einer beliebigen Stelle des Impulsweges sei an einer Trennungsschicht zwischen Wassermassen verschiedener Dichte ein Störecho N erzeugt worden. Ein im bestimmten Zeitabstand dem ersten Impuls folgender weiterer Impuls erzeuge eine Echoserie, wie sie die Kurve b darstellt. Es sind in dieser Kurve wieder N die Störechos, E das Hauptecho Schließlich werde noch ein dritter Impuls ausgesandt, der die Echoserie c erzeugt. Wird nun vorausgesetzt, daß während der Dauer der aus drei Impulsen bestehenden Lotung sich I die Entfernung und die Richtung des schallreflektierunden Gegenstandes nicht geändert hat, so werden die Hauptechos stets aus derselben Entfernung kommen, während die Nebenechos aus verschiedenen Entfernungen kommen, da sie, wie oben schon erläutert, statischen Gesetzen unterworfen sind. Verzögert man nun die Echoserien a. und b des ersten bzw zweiten Impulses bis zur Ankunft der Echoserie c des letzten Impulses, so addieren sich die Hauptechos, aber nicht die Nebenedios. Alaun erhält danil eine Echokurve d, aus der ersichtlich ist, daß man sich eine der Zeitachse parallele Linie e denken kann, die oberhalb aller Störechos, aber unterhalb des Höchstwertes der summierten Hauptechos liegt, d. h. man kann das Anzeigeorgan einer Echolotanlage derart einregulieren, daß es nur auf einen Impuls anspricht, dessen Intensität größer ist als die größtmögliche Intensität eines Störechos. Es ist selbstverständlich, daß dieses Verfahren auch bei Aussendung von zwei oder auch mehr als drei Impulsen anwendbar ist.
  • In Abb. 2 sei eine Einrichtung zur Vertvirklichung dieses Verfahrens beispielsweise dargestellt. Es ist I ein Empfänger, der über einen Verstärker 7 mit dem Steuerorgan 3 eines Anzeigegeräts 4 verbunden ist. Zwischen Verstärker 2 und Steuerorgan 3 ist ein Kondensator 5 eingeschaltet. Parallel zu diesem Kondensator 5 liegen Verzögerungsglieder 6 und 6', deren Anzahl sich nach der um eins verminderten Zahl der ausgesandten Lotimpulse richtet. Das Verzögerungsglied 6 ist dabei derart bemessen, daß es jedes Echo um einen dem zeitlichen Abstand des zweiten vom letzten Impuls entsprechenden Betrag verzögert. Das Verzögerungsglied 6'ist derart bemessen, daß es jedes Echo um einen dem zeitlichen Abstand des ersten vom letzten Impuls entsprechenden Betrag verzögert. Diese Verzögerungsglieder 6 und 6' sind über einen Kondensator 7 an die direkte Leitung zwischen Verstärker 2 und Steuerorgan 3 angeschlossen. Das Steuerorgan 3 des optischen Anzeigegeräts 4 der Echolotanlage ist dabei derart einreguliert, daß es nur auf einen Impuls anspricht, dessen Intensität größer als die größtmögliche eines Störechos ist.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen Von dem Impulsgeber der Echolotanlage seien drei Impulse ausgesandt worden, von denen jeder eine Echoserie hervorruft. Das erste Echo wird vom Empfänger I aufgenommen, im Verstärker 2 verstärkt und über den Kondensator 5 dem Steuerorgan des Anzeigegeräts zugeführt. Das Steuerorgan spricht abef auf diesen Impuls noch nicht an. Der Kondensator 5 entlädt sich über einen Entladungswiderstand. Der vom ersten Echo ausgelöste Impuls wird aber gleichzeitig noch über das Verzögerungsglied 6 und über das Verzögerungsglied 6' dem Steuerorgan 3 zugeführt. Bei Ankunft des zweiten Echos treffen also am Steuerorgan 3 das zweite Echo und das im Verzögerungsglied 6 verzögerte erste Echo zusammen. Die Summe dieser beiden Echointensitäten reicht ebenfalls noch nicht zur Auslösung des Steuerorgans 3 aus. Das geschieht erst bei Ankunft des dritten Echos.
  • Hat nämlich das dritte Echo den Kondensator 5 aufgeladen, so ist gleichzeitig über das Verzögerungsglied 6' das Echo des ersten Impulses und über das Verzögerungsglied 6 das Echo des zweiten Impulses angekommen. Der Kondensator 5 besitzt also eine Ladung, die der Summe der Intensitäten der drei Echos entspricht. Diese Summe reicht aus zur Steuerung des Steuerorgans 3, und das Anzeigeinstrument 4 wird erregt.
  • Bei der Aussendung von n Lotimpulsen sind also zwischen Verstärker 2 und Steuerorgan n Leitungen vorzusehen, von denen fl-I je ein Verzögerungsglied enthalten. Die n-I Verzögerungsglieder sind sinngemäß zu bemessen.
  • Eine weitere Einrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die Entfernungsskala des optischen Anzeigegeräts mit einer durchscheinenden Leuchtfarbe bestrichen wird, und zwar wird eine Leuchtfarbe gewählt, deren Halbwertszeit der Nachleuchtdauer etwas größer als die Dauer einer aus zwei oder mehr Impulsen bestehenden Lotung ist. Diese Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Es werden zwar Störechos und Hauptechos angezeigt, aber da die Hauptechos immer wieder an ein und dieselbe Stelle der Skala fallen, wird sich die Intensität des Lichtzeigers an dieser Stelle bei Ankunft jedes weiteren Impulses verstärken, so daß also auf der Entfernungsskala eine Reihe nachleuchtender Lichtblitze erscheinen, von denen sich einer infolge seiner beÜeutend stärkeren Intensität deutlich heraushebt. Dieser hervorgehobene Li chtzeiger gibt also jetzt die Entfernung des gesuchten schallreflektierenden Gegenstandes an.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann nun auch derart abgeändert werden, daß die Echos sämtlich entweder auf gleiche Amplituden verstärkt oder in Impulse gleicher Intensität umgewandelt werden. Dieses abgeänderte Verfahren sei an Hand der Abb. 3 näher erläutert.
  • Zwei Lotimpulse erzeugen beispielsweise die Echoserie a und b. Die Hauptechos sind wieder mit E bezeichnet, die Nebenechos mit N. Wird das Hauptecho des ersten Impulses bis zur Ankunft des zweiten Impulses verzögert, so addieren sich die Intensitäten der Hauptechos, aber nicht die der Nebenechos. Werden nun Haupt- und Nebenechos untereinander und auch bezüglich der beiden Serien auf gleiche Intensität verwandelt, so muß die Summe der Intensität der Hauptechos stets und unbedingt größer sein als das größtmögliche Nebenecho.
  • Eine Einrichtung zur Verwirklichung dieses abgeänderten Verfahrens nach der Erfindung ist beispielsweise in Abb. 4 dargestellt. Es sind I der Empfänger, 2 der Verstärker, 3 das Steuerorgan des Anzeigegeräts 4. Zwischen Verstärker 2 und Steuerorgan 3 liegt wieder der Kopplungskondensator 5 mit den parallel geschalteteten Vefzögerungsgliedern 6 und 6', die über den Kondensator 7 an das Steuerorgan 3 angekoppelt sind. Zwischen dem Verstärker 2 und der Serie der Verzögerungsglieder 6, 6' ist ein dampf- oder gasgefülltes Entladungsgefäß 8 eingeschaltet, das über den Kopplungskondensator g mit dem Verstärker 2 gekoppelt ist. Parallel zur Strecke Anode-Kathode des Entladungsgefäßes 8 liegt ein Kondensator I0, der von einer Batterie ii aufgeladen wird und sich im Augenblick der Ankunft eines Echoimpulses über das Entladungsgefäß 8 entlädt. Die stets konstante Entladungsmenge des Kondensators 10 wird also jetzt über den Kondensator 5 und über die Verzögerungsglieder 6 und 6' dem Steuerorgan 3 mitgeteilt, das wieder derart bemessen ist, daß es nur auf eine Summe von Echointensitäten anspricht. Bei dieser Einrichtung werden also zunächst alle Echos in Impulse gleicher Intensität umgewandelt.
  • Eine andere Einrichtung zur Venvirklichung dieses abgeänderten Verfahrens nach der Erfindung ist in Abb. 5 beispielsweise dargestellt. Bei dieser Einrichtung werden alle ankommenden Echos bis auf gleiche Amplituden verstärkt. Die Verstärkung der aus verschiedenen Entfernungen ankommenden Echos erfolgt umgekehrt proportional zu ihrer von der Entfernung abhängigen Intensität. In Abb. 5 ist 1 der Empfänger, der über den Verstärker 2, die Kopplungskondensatoren 5 und 7 und die Verzögerungsglieder 6 und 6' mit dem Steuerorgan 3 des Anzeigegeräts 4 verbunden ist. Auf der Welle 12 des umlaufenden Teils des Anzeigegeräts ffi ist der Abgriff I3 eines zweckmäßig ringförmig ausgebildeten Potentiometers 14 befestigt. Der Abgriff I3 ist derart orientiert, daß er stets parallel zu dem umlaufenden Zeiger liegt. Von dem Abgriff I3 führt eine Leitung zu den Gittern der Verstärkerröhren. Bei Drehung des Potentiometers werden also den Gittern der Verstärkerröhren stetig veränderliche Spannungen zugeführt, so daß sich der Verstärkungsgrad entsprechend der zunehmenden Entfernung des schallreflektierenden Gegenstandes vergrößert. Mit dem ringförmigen Potentiometer 13 und 14 ist zweckmäßig ein weiteres feststehendes Potentiometer verbunden, das gestattet, große und langanhaltende Störungen der Schalleitfähiglreit des Wassers zu berücksichtigen. Dieses Potentiometer wird also beispielsweise dann notwendig sein, wenn sich das die Anlage tragende Schiff aus einer warmen Äkeresströmung in eine kalte oder umgekehrt begibt.
  • Die LIaßnahme, die ankommenden Echos umgekehrt proportional zu ihrer mit der Entfernung abnehmenden Intensität zu verstärken, ist neu und mitunter für sich allein auch zum Lösen der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe verwendbar.
  • Dieser Niiaßnahme kommt also als selbständigem Element ein besonderer Schutz zu.
  • Das Verfahren nach der Erfindung und die Einrichtungen zur Verwirklichung dieses Verfahrens sind selbstverständlich anwendbar für alle Lotanlagen, sowohl für solche, die im Wasser, als auch für solche, die in anderen Medien, wie beipidsweise in Luft oder im Erdboden, arbeiten. Es ist auch durchaus nicht auf Echolotanlagen beschränkt, die ein optisches Anzeigegerät mit umlaufendem Lichtzeiger besitzen. Es ist auch anwendbar für Echolotanlagen mit akustischer Anzeiger bei denen die Entfernung optisch abgelesen wird.
  • Es ist auch möglich, das Verfahren nach der Erfindung für eine rein akustische Anzeige zu verwenden, indem man nämlich das akustische Anzeigegerät derart ausbildet, daß es nur auf die Summe der Echointensitäten anspricht, die größer ist als das größtmögliche Störecho.
  • An Stelle des als Steuerorgan wirkenden dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäßes kann natürlich jedes andere an sich bekannte und verwendbare bzw verwendete Steuerorgan treten.
  • Als Verzögerungsglieder können alle an sich bekannten Verzögerungseinrichtungen verwendet werden, wie z. B. elektrische, mechanische, magnetische oder sonstige Verzögerungsglieder.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Verzögerungsglieder zeigt Abb. 6. In der Empfangseinrichtung der Echolotanlage sind zwei in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnete, drehbare Rollen 15 und I6 vorgesehen, von denen eine Rolle oder eventuell auch beide von einem nicht näher dargestellten Motor, dessen Umdrehungsgeschwinditgkeit von einem l ; Kurzzeitmesser gesteuert wird, mit konstanter Geschwindigkeit gedreht werden. Uber diese beiden Rollen 15 und I6 ist ein in sich geschlossenes magnetisierbares Band 17 gelegt, das sich durch eine Magnetisierspule IS und mehrere Abtastspule I9, 19' hindurehbewegt. Die Zahl der Abtastspulen richtet sich dabei nach der um eins verminderten Zahl der für eine Lotung ausgesendeten Lotimpulse. Der Abstand zweier benachbarter Spulen und die lttmlaufgeschwindigkeit des Bandes 17 werden derart bemessen, daß die von der WIagnetisierungsspule 18 magnetisierte Stelle des magnetisierbaren Bandes sich stets im Augenblick der Ankunft eines weiteren Echos im Bereich der dem zugehörigen Lotimpuls entsprechenden Ahnahmespule e befindet. Die Magnetisierungsspule 1g wird von den dem ersten und jedem weiteren Lotimpuls entsprechenden Echos erregt. Die Abtastspulen I9, 19' entsprechen je einem Verzögerungsglied. Sie sind also parallel zueinander und zum Kopplungskondensator 5 geschaltet und über den Kopplungskondensator 7 mit dem Steuerorgan 4 des Anzeigegeräts verbunden. Das magnetisierbare Band I7 bewegt sich außerdem noch durch eine Entmagnetisierungsspule 20, die außerhalb des Bereichs der Spulen I8, I9, I9' usw. angeordnet ist. Statt der einpoligen Ausbildung der Spulen kann selbstverständlich auch eine zweipolige gewählt werden.
  • Die aus einem umlaufenden magnetisierbaren Band einer AIagnetisierungsspule, einer Abnahmespule und einer Entmagnetisierungsspule bestehende Einrichtung ist an sich bekannt. Die Anordnung mehrerer Abnahmespulen auf einem gemeinsamen magnetisierbaren Band ist jedoch neu und in Verbindung mit dem Verfahren und den Einrichtungen zur Verwirklichung des Verfahrens nach der Erfindung deshalb besonders zweckmäßig und vorteilhaft, weil sie die NIöglichkeit gibt, mehrere Verzögerungsglieder gleichzeitig in einfachster Weise in einem Gerät zu vereinigen. Dieser Einrichtung kommt also als Erfindungselement besonderer Schutz zu.

Claims (10)

  1. PATETBNSPRGCHE: I. Verfahren zur Schwächung oder vollständigen Unterdrückung der Anzeige von Störechos in Echolotanlagen durch Aussenden zweier oder mehrerer Lotimpulse für jede Entfernungs- bzw. Tiefenmessung, dadurch gekennzeichnet, daß die Echos dieser Lotimpulse nach erfolgter Verstärkung entweder nach einer dem zeitlichen Abstand der verschiedenen Lotimpulse vom letzten Impuls entsprechenden Verzögerung gleichzeitig, also als Summe, oder ohne Verzögerung, aber mit vergrößerter Anzeigedauer zur Anzeige gebracht werden, wobei die vergrößerte Anzeigedauer derart bemessen wird, daß sie etwas größer als die Dauer einer aus zwei oder mehr Lotimpulsen bestehenden Lotung ist, so daß also ebenfalls die Summe der Echos während einer subjektiven bemerkbaren Zeit angezeigt wird.
  2. 2. Abgeändertes Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Verzögerung bzw. der Vergrößerung der Anzeigedauer der Echos diese erst auf gleiche Amplituden verstärkt bzw. in Impulse gleicher Intensität umgewandelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Echos, die aus verschiedenen Entfernungen kommen, umgekehrt proportional zu ihrer von der Entfernung abhängigen Intensität verstärkt werden.
  4. 4. Einrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker einer an sich bekannten Echolotanlage über eine der Zahl der ausgesandten Lotimpulse entsprechende Anzahl von Parallelleitungen, und zwar über eine Leitung mit Kondensator unmittelbar, über die übrigen Leitungen unter Zwischenschaltung von an sich bekannten elektrischen, mechanischen oder sonstigen Verzögerungsgliedern mit dem Steuerorgan eines Anz eigegeräts verbunden ist, wobei die Verzögerungsglieder und das Steuerorgan derart bemessen sind, daß die ersteren jedes einzelne der von den Lotimpulsen hervorgerufenen Echos entsprechend seines zeitlichen Abstandes vom letzten Echo verzögern und daß das Steuerorgan nur auf die Summe der Echos anspricht.
  5. 5. Abgeänderte Einrichtung nach Anspruch 4 zur Verwirklichung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gelrennzeichnet, daß zwischen dem Verstärker und den untereinander parallel geschalteten Verzögerungsgliedern ein die Echos in Impulse gleicher Intensität umwandelndes Organ, beispielsweise ein gas- oder dampfgefülltes Entladungsgefäß mit einem Entladungskondensator, vorgesehen ist.
  6. 6. Abgeänderte Einrichtung nach Anspruch 4 zur Verwirklichung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gittergleichspannungsleitung des Verstärkers ein ringförmiges Potentiometer mit stetig umlaufendem Abgriff eingeschaltet ist, der derart gedreht wird, daß infolge der sich stetig verändernden Gitterspannung und der damit verbundenen Änderung des Verstärkungsgrades die aus verschiedenen Entfernungen kommenden Echos bis auf gleiche Ainplituden verstärkt werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgriff des Potentiometers mit dem umlaufenden Teil des optischen Anzeigegeräts der Echolotanlage gekuppelt ist und von diesem angetrieben wird.
  8. 8 Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit dem Potentiometer mit stetig umlaufendem Abgriff ein weiteres Potentiometer eingeschaltet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der Verzögerungsglieder aus einem in sich geschlossenen, mit stetiger Geschwindigkeit bewegten, magnetisierbaren Band besteht, dem eine Magnetisierungsspule, mehrere, und zwar der um eins verminderten Zahl der Lotimpulse entsprechende Ahnahmespulen und eine Entmagnetisierungsspule zugeordnet sind, wobei die Geschwindigkeit des Bandes und die'Abstände derMagnetisierungsspule von den einzelnen Ahnahmespulen derart bemessen sind, daß die bei Ankunft der dem ersten Impuls zugeordneten Echos von der Magnetisierungsspule magnetisierte Stelle des Bandes sich immer nach einer dem zeitlichen Abstand der Lotimpulse entsprechenden Zeit im Bereich einer Abnahmespule befindet.
  10. 10. Einrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsskala des Anzeigegeräts mit einer durchscheinenden phosphoreszierenden Schicht belegt ist, deren Halbwertzeit der Nachleuchtdauer etwas größer als die Dauer einer aus mehreren Lotimpulsen bestehenden Lotung ist.
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