DE1766751C3 - Sonaranlage zum Aussenden Von gerichteten Lotimpulsen - Google Patents
Sonaranlage zum Aussenden Von gerichteten LotimpulsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonaranlage, aeren Sendeeinrichtung zum Aussenden von gerichteten, zeitlich
aufeinanderfolgenden Lotimpulsen in η verschiedene Richtungen mit aneinander anschließenden oder sich
überlappenden Richtcharakteristiken schaltbar ist.
Aus der DT-PS 9 77 807 ist schon ein Verfahren zur Erzielung eines hohen Sendepegels für eine große
Reichweite bei der Erzeugung eines Echobildes bekannt. bei dem eine einzelne, relativ schmale Richtcharakteristik
mit großem Bündelungsmaß erzeugt wird und diese dann über den gewünschten Beobachtungsbereich in Stufen oder stetig geschwenkt wird, wobei
das Aussenden innerhalb einer Zeit erfolgt, die wesentlieh kleiner ist als die Rückkehrzeit von Echos von Objekten
an der Grenze der vorgegebenen Reichweite, und erst nach dieser Aussendung Echos empfangen
werden.
In der DT-PS 9 77 807 ist auch schon eine Verwendung
von drei um jeweils 120° versetzten Senderichtcharakteristiken beschrieben, die es ermöglicht, mit
einer Schwenkung um einen Winkel von 120' den gesamten Bereich von 360° zu beschallen. Eine entsprechende
Vorrichtung ist schon in der DT-PS 9 77 808 beschrieben. Sie gestattet, Richtcharakteristiken mit
großem Bündelungsmaß durch Ansteuern von Schwingern einer Kreisgruppe über ein entsprechendes Phasennetzwerk
zu gewinnen.
Ferner ist auch aus der US-PS 29 25 581 eine zylindrische
Schwingeranordnung bekannt, mit der drei, jeweils um 120° versetzte Richtkeulen vorgebbarer Bündelung
erzeugt werden können.
Dieses Verfahren, Richtcharakteristiken über einem Beobachtungsbereich zu schwenken und erst danach so
Echos zu empfangen, weist den Nachteil auf, daß durch die größere Zeitdauer, die der Sendevorgang benötigt
und durch die dadurch bedingte Abstrahlung des Schalles in die einzelnen Richtungen zu unterschiedlichen
Zeiten, Zeitunterschiede beim Echoempfang auftreten, die zu Verzerrungen des Echobildes führen.
Bei einer Darstellung von Echosignalen aus einem Beobachtungssektor in einer PPI-Anzeige (Plan Position
Indikator) werden, wie in der DT-PS 9 77 807 beschrieben, Echos aus verschiedenen Richtungen, aber
gleichen Entfernungen auf der Anzeige nicht auf einem Kreisbogen, sondern auf Spiralbögen dargestellt.
Besonders ausgeprägt zeigt sich die Spiralverzerrung bei Sonaranlagen mit um 120° versetzten Senderichtcharakteristiken
für Objekte, die in einem solchen Winkel zum Sender liegen, daß sie von zwei Senderichtcharakteristiken
getroffen werden: einmal zu Beginn des Sendevorgangs von einer Senderichtcharakteristik und
sodann am Ende des Sendevorgangs von der um 120° versetzten, benachbarten Senderichtcharakteristik. Im
ungünstigsten Falle führt das dazu, daß ein Ziel zwei getrennte Leuchtpunkte auf dem Bildschirm der Anzeigerohre
ergibt
Aus der DTPS 9 77 807 sind Kompensationsmaßnahmen für die vorstehend geschilderten Nachteile bekannt,
durch die der Mittelpunkt der Anzeige entsprechend der Lage der Spiralbögen verschoben wird. Diese
Maßnahmen sind jedoch schwierig zu verwirklichen, weil der Entfernungsfehler jeweils stetig zunimmt, dann
aber vom Endwert auf den Anfangswert wieder zurückspringt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den überlappenden Übergang von einem Spiralbogen auf den
folgenden im Echobüd zu vermeiden und damit zu verhindern, daß ein Ziel zwei in ihrer Lage unterschiedliche
Echosignale abgeben kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Sendeeinrichtung, die nacheinander auf die Richtungen
n/2, n/2 + 1, n/2 - 1, n/2 + 2 .. ff schaltbar ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung
sind /η-fache Sendeeinrichtungen vorgesehen, die m ■ η verschiedene Richtungen erfassen.
Bei Verwenden einer derartigen Sendeeinrichtung zeigt der En'.fernungsfehler über den Umfang betrachtet
zwar in der Feinstruktur einen stufenförmigen Verlauf, in der Grobstruktur aber nur stetiges Schwanken
zwischen zwei Grenzwerten. Ein Objekt, das von Lotimpulsen zweier benachbarter Senderichtcharakteristiken
zeitlich gegeneinander versetzt erfaßt wird, gibt Echosignale, deren Versatz nicht mehr störend in Erscheinung
tritt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Beispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den zeitlichen Verlauf der Aussendung von Lotimpulssn nach der herkömmlichen Methode,
F i g. 2 den zeitlichen Verlauf der Aussendung von Lotimpulsen nach der Erfindung.
Eine Sonaranlage mit drei Sendecharakteristiken (la, ib. ic), die gegeneinander um 120° versetzt sind und
geschwenkt werden können, sendet zeitlich nacheinander Lotimpulse (2) aus, die sich in radialer Richtung mit
Schallgeschwindigkeit im Wasser ausbreiten. F i g. 1 gibt den Zustand im Wasser für einen bestimmten
Augenblick wieder: In die Richtung 2.1 ist zuerst ein Lotimpuls ausgesandt worden, der den weitesten Weg
zurückgelegt hat. In die Richtung 2.6 ist dagegen der zuletzt ausgesandte Lotimpuls abgestrahlt, der sich
noch näher an der Sonaranlage befindet. Die Numerierung der einzelnen Lotimpulse entspricht der Reihenfolge
der Aussendung. Die beschriebenen Beziehungen gelten für jede der gezeichneten, um 120° bzw. 240°
versetzten, Richtcharakteristiken.
Während F i g. 1 den herkömmlichen Fall mit Schwenkung der Sende-Richtcharakteristiken in einem
Drehsinn zeigt, stellt F i g. 2 den erfindungsgemäßen Fall der abwechselnden Schwenkung dar. Der Verlauf
des Entfernungsfehlers, den man jetzt durch den Entfernungsunterschied zwischen den Lotimpulsen zweier
benachbarter Richtcharakteristiken erhält, ist erfindurgsgemäß wesentlich kleiner.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sonaranlage, deren Sendeeinrichtung zum Aussenden
von gerichteten, zeitlich aufeinanderfolgenden Lotimpuisen in η verschiedene Richtungen mit
aneinander anschließenden oder sich überlappenden Richtcharakteristiken schaltbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung nacheinander auf die Richtung n/2. n/2 + 1, n/2 -1,
n/2 -» 2.... ff schaltbar ist.
2. Sonaranlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie m Sendeeeinrichtungen enthält, die m - η verschiedene Richtungen erfassen.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681766751 DE1766751C3 (de) | 1968-07-12 | Sonaranlage zum Aussenden Von gerichteten Lotimpulsen | |
FR6922538A FR2012818B1 (de) | 1968-07-12 | 1969-07-03 | |
GB1251859D GB1251859A (de) | 1968-07-12 | 1969-07-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681766751 DE1766751C3 (de) | 1968-07-12 | Sonaranlage zum Aussenden Von gerichteten Lotimpulsen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1766751A1 DE1766751A1 (de) | 1971-08-12 |
DE1766751B2 DE1766751B2 (de) | 1976-02-05 |
DE1766751C3 true DE1766751C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
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