DE944477C - Verfahren und Einrichtung zum Echoloten mit Unterwasserschall unter Verwendung einerBraunschen Roehre als Anzeigegeraet - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Echoloten mit Unterwasserschall unter Verwendung einerBraunschen Roehre als Anzeigegeraet

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DE944477C
DE944477C DEP49445D DE944477DD DE944477C DE 944477 C DE944477 C DE 944477C DE P49445 D DEP49445 D DE P49445D DE 944477D D DE944477D D DE 944477DD DE 944477 C DE944477 C DE 944477C
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Hans Bolzmann
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ELAC Electroacustic GmbH
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ELAC Electroacustic GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/88Sonar systems specially adapted for specific applications
    • G01S15/96Sonar systems specially adapted for specific applications for locating fish

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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Echoloten mit Unterwasserschall unter Verwendung einer Braunschen Röhre als Anzeigegerät Es ist aus der Technik der Funkortungsgeräte bekannt, die Entfernung eines angepeilten Objekts auf dem Bildschirm einer Braunschen Röhre als Strecke darzustellen, welche durch den Nullpunkt der Entfernungsskala einerseits und den Bildpunkt des Objekts andererseits begrenzt ist. Es ist auch bekannt, bei solchen Geräten einen Ausschnitt aus der so gewonnenen Entfernungsauzeige in vergrößerter Form auf dem Bildschirm darzustellen; zu diesem Zweck ist eine Ablenkgeschwindigkeit vorgesehen, die gegenüber der bei der Entfernungsanzeige verwendeten stark gesteigert ist, sowie eine von Hand zu betätigende Einstellvorrichtung für den Auslösezeitpunkt der Zeitablenkung vorhanden. Die vergrößerte Anzeige dient bei Funkmeßgeräten dazu, um durch die genauere Wiedergabe des Echoeinsatzes die Entfernung möglichst genau ablesen zu können.
  • Es ist auch für Zwecke der Lotung in Wasser eine Echoloteinrichtung vorgeschlagen worden, die sowohl die Entfernung durch ein Schauzeichen an einer Entfernungsskala anzeigt als auch vorzugsweise mittels eines Braunschen Rohres eine Abbildung der Echoform in einem vielfach größeren Maßstab als die Anzeige der Entfernung bewirkt. Als Zweck dieser Einrichtung ist die Untersuchung der Beschaffenheit des Meeresbodens angegeben; entsprechend dieser Aufgabe ist mit der Anzeige der Entfernung bzw. Tiefe eine vergrößerte Anzeige des Bodenechos verbunden.
  • Es ist ferner auch bekannt, daß man mit einer Echolotvorrichtung, wie sie für Navigationszwecke benutzt wird, z. B. mit einem Registriergerät, auch Fischschwärme anzeigen kann.
  • Mit den bei Echolotung üblichen Anzeigeverfahren erhält man jedoch, wenn- man einen Fischschwarm zur Darstellung bringt, nur eine verhältnismäßig grobe Anzeige seiner Ausdehung und Form.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich durch Verwendung einer vergrößerten Anzeige auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre, wie sie an sich für Zwecke der Entfernungsmessung in derFunkmeßtechnik und für dieZwecke der Darstellung des Bodenechos bei Wasserschall-Echolotgeräten bekannt ist, eine sehr detaillierte Anzeige der inneren Struktur eines Fischschwarms bei äußerst hoher Anzeigeempfindlichkeit erzielen läßt; es können damit also insbesondere auch Schwärme kleiner Fische bzw. Schwärme in großer Tiefe sowie einzelne Fische einwandfrei angezeigt werden.
  • Das Verfahren zum Echoloten mit Unterwasserschall unter Verwendung einer Braunschen Röhre nach der Erfindung besteht darin, daß unter Benutzung eines an sich bekannten Zeitkreises, dessen Ablenkges chwindigkeit gegenüber der normalerweise verwendeten Ablenkgeschwindigkeit stark gesteigert ist und bei welchem eine Einstellvorrichtung für den Auslösezeitpunkt der Zeitablenkung vorgesehen ist, der zwischen der Meeresoberfläche und dem Meeresboden bzw. der Echolotvorrichtung und der größtmöglichen Lotentfernung liegende Lotbereich durch Verstellen des Auslösezeitpunktes der Zeitablenkung nach vorhandenen schallreflektierenden Objekten, insbesondere Fischschwärmen, abgesucht wird.
  • Die Lotfolgefreqnenz muß so eingestellt sein, daß die Anzeige eindeutig wird. Das ist dann der Fall, wenn die Zeit, die zwischen der Aussendung zweier Lotsignale vergeht, nicht kleiner ist, als die Laufzeit des Schalles vom Schiff zum Meeresboden und zurück zum Schiff beträgt.
  • Das Wesen des Erfindungsgedankens besteht darin, daß der gesamte Lotbereich, das ist beim Tiefenlot der Abstand des Fahrzeuges vom Meeresboden, mit einem Teilausschnitt abgefahren wird, der ein Großbild der Anzeige auf dem Bildfenster des Anzeigeorgans entwirft, und zwar in der Weise, daß sich das Großbild praktisch über das ganze Bildfenster erstreckt. Beträgt beispielsweise der Gesamtlotbereich 600 m, so wird das Anzeigeorgan so eingestellt, daß sich bereits ein Lotbereich von ungefähr 15 m über sein ganzes Bildfenster erstreckt. Verändert man nun dieAnzeígebedingungen in der Weise, daß allmählich der ganze Lotbereich abgesucht wird, so gelingt es, den angeloteten Fischschwarm als ausgedehntes Bündel von Echos auf dem Anzeigegerät zur Anzeige zu bringen. Es wird also nicht nur eine Reflexion von der äußeren Oberfläche des Fischschwarmes angezeigt, sondern der Fischschwarm wirkt wie ein räumliches Gitter werk, das aus allen möglichen Tiefen Echos zurücksendet. Man hat infolgedessen die Möglichkeit, die genaue Beschaffenheit des Fischschwarmes festzustellen; d. h., man kann sehen, wie ergiebig er ist, an welcher Stelle die Fische am dichtesten schwimmen und auch welche Art von Fischen es ist. Daß eine solche Analyse eines Fischschwarmes möglich ist, war früher nicht bekannt; sie ist erstmalig durch die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung gelungen.
  • Damit man ein brauchbares Bild auf dem Anzeigegerät erhält, sind folgende Gesichtspunkte zu beachten: Der Teillotbereich muß von der Größen ordnung des zu untersuchenden Gegenstandes sein, das ist bei Fischschwärmen, wie Versuche ergeben haben, normalerweise ein Betrag von der Größenordnung von 15 m; dies ist gleichzeitig die ungefähre Größe der Offnung eines Fischnetzes. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Fischereizwecke beschränkt, sie kann überall da angewandt werden, wo in Lotrichtung sich erstreckende, ausgedehnte Reflektoren vorhanden sind. Man kann beispielsweise mit dem Verfahren nach der Erfindung auch die Beschaffenheit der Meeresbodenoberfläche studieren, in die die Schallsignale im allgemeinen mehrere Meter tief eindringen.
  • Es ist zweckmäßig, für die Darstellung der Echos impulse auf dem Bildschirm der Braunschen Röhre unmittelbar die Hochfrequenz zur Anzeige zu bringen und keine Gleichrichtung der Signale vorzunehmen. Es ist an und für sich bereits bekannt, auf ein und demselben Anzeigegerät eine Knickung des Anzeigeverlaufs vorzunehmen, insbesondere bei einem Braunschen Rohr den ganzen Lotbereich in eine Reihe von Teillotbereichen zu unterteilen, die nebeneinander gleichzeitig sichtbar gemacht werden.
  • Es erscheinen also hierbei auch die einzelnen Lotbereiche als Großbilder auf dem Bildfenster des Anzeigegerätes. Sie liegen jedoch fest, und es besteht keine Möglichkeit, sie relativ zum Gesamtlotbereich einzustellen. Dies ist jedoch erfindungsgemäß von größter Wichtigkeit, damit nur der gewünschte Teilbereich sichtbar wird. Bei festliegenden, auf dem Braunschen Rohr nebeneinander angeordneten Teilanzeigen würden sich, vor allem bei größeren Lottiefen, wie sie für Fischereizwecke in Frage kommen, eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Anzeigen gegenseitig stören.
  • Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens ist die Anzeige nicht auf eine optische Anzeige beschränkt; die Echos können auch akustisch, beispielsweise mittels eines Lautsprechers zur Anzeige gebracht werden. Aus der Art des entstehenden Geräusches lassen sich bei einziger Erfahrung sehr genaue Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des angeloteten Fischschwarmes ziehen. Unter Umständen ist es vorteilhaft, die optische mit einer akustischen Anzeige zu kombinieren; unter Umständen kann auch die eine Anzeige als Alarmsignal, Klingel od. dgl. ausgebildet sein, die auf das Vorhandensein eines Fischschwarmes aufmerksam macht, um den Fischer zu veranlassen, die optische Anzeige zu betrachten.
  • Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens wird die stetige oder stufenweise Einstellung des Teillotbereiches dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind, die den Meßstart der Anzeige gegenüber dem Zeitpunkt der Aussendung der Lotsignale stetig oder stufenweise zeitlich verschieben. Dies gelingt beispielsweise mittels einer umlaufenden Nockenscheibe, welche relativ zueinander verschiebbare Kontakte betätigt, von denen der eine zur Auslösung der Signalimpulse und der andere zur Auslösung des Meßstarts der Anzeigeeinrichtung, beispielsweise des Kippvorganges eines Braunschen Rohres dient. Eine andere, elektrische Lösung der Aufgabe besteht darin, daß elektrische Verzögerungsmittel vorgesehen sind, die insbesondere aus Kondensatoranordnungen bestehen und die die zeitliche Verschiebung des Meßstarts relativ zur Aussendung der Signalimpulse bewirken.
  • Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß auf dem Anzeigegerät sämtliche Teillotbereiche, in die der Gesamtlotbereich unterteilt ist, oszillographisch abgetastet werden, wobei jedoch jeweils nur der gewünschte Teillotbereich zurAnzeigegebracht wird. Es erfolgt also jeweils eine Helltastung des gewünschten Teillotbereiches bzw. eine Dunkeltastung der übrigen Lotbereiche. Hierdurch kann ebenfalls der Gesamtlotbereich allmählich stetig oder stufenweise durchfahren werden. Die Mittel zur Hell- oder Dunkeltastung können unter Umständen in entsprechender Weise ausgebildet sein wie die Mittel zur Verschiebung des Meßstarts. Dies kann beispielsweise eine umlaufende Nockenscheibe oder eine elektrische Verzögerungsanordnung mit veränderbarer Verzögerungszeit sein.
  • Eine besondere Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß n!icht nur ein Teillotbereich, sondern mehrere Teillotbereiche zur Anzeige gelangen. Hierdurch wird es möglich, beispielsweise mehrere übereinanderliegende Fischschwärme gesondert anzuzeigen, was für das Arbeiten mit Schwebenetzen von Wichtigkeit ist.
  • Zweckmäßigerweise sind die einzelnen Teillotbereiche jeder für sich einstellbar.
  • Es ist ferner zweckmäßig, die Größe des Teillotbereiches wählbar zu machen. Dies geschieht bei Verwendung eines Braunschen Rohres als Anzeigegerät in einfacher Weise dadurch, daß die Auslenkgeschwindigkeit so eingestellt wird, daß jeweils der gewünschte Teillotbereich den ganzen Anzeigeschirm ausfüllt. Vorteilhafterweise ist auch die Querauslenkung, die den einzelnen Echolotimpuls anzeigt, in ihrer Amplitude einstellbar. Bei Verwendung langsamer Lotfolgen empfiehlt es sich, einen nachleuchtenden Anzeigeschirm zu verwenden.
  • Soll das Echolot für einen bestimmten Zweck, beispielsweise für Fischereizwecke benutzt werden, so ist es angebracht, daß die Größe des Anzeigebereiches stufenweise veränderbar ausgebildet ist, während die Lage des Teillotbereiches stetig verändert ist. Es sind beispielsweise zwei Schaltstellungen vorgesehen, die es gestatten, einmal den Gesamtlotbereich einzuschalten, damit man einen Überblick über das Auftreten von Echos innerhalb des Gesamtbereiches hat und sofort weiß, in welcher Lotentfernung man mit dem Teilbereich suchen soll.
  • Alsdann wird auf die zweite Schaltstellung umgeschaltet, durch die nur ein Teillotbereich von beispielsweise 15 m auf dem gesamten Anzeigegerät als Großbild erscheint. Die Lage des Bildes wird auf die vorher ermittelte Entfernung eingestellt, und zwar erfolgt diese Einstellung durch stetige Veränderung der Lage des Teillotbereiches.
  • Unter Umständen braucht man gar keine Umschaltung auf den Gesamtbereich vorzunehmen; es besteht eine besonders zweckmäßige Lösung darin, daß neben der Anzeige für den Teillotbereich entweder auf einem besonderen Anzeigegerät oder auf demselben Anzeigegerät ständig der Gesamtlotbereich als Übersichtsbild zur Anzeige gelangt.
  • Unter Umständen kann hierfür ein Doppelelektronenstrahlrohr Verwendung finden.
  • Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß Mittel vorgesehen sind, die der Anzeige der Meßwerte. regelmäßige Markierungen überlagern, durch die auf der Anzeigeeinrichtung das Bild einer Skala entsteht. Hierdurch wird erreicht, daß in jeder Größe und in jeder Lage des Teillotbereiches dem Bilde auf dem Anzeigegerät stets eine Entfernungsskala aufgeprägt ist, die alle Veränderungen und Ver&chiebungen des Teillotbereiches automatisch mitmacht.
  • Unter Umständen ist diese Skala nicht ständig sichtbar, sondern durch einen Schaltknopf nach Wunsch einschaltbar. Bei Verwendung eines Braunschen Rohres läßt sich dies durch eine Helligkeitssteuerung am Wehneltzylinder erreichen.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Meßwerte durch stärkere seitliche Auslenkung kenntlich gemacht werden, während die Skala durch geringere seitliche Auslenkung erzeugt wird und als Strichskala erscheint. Die Einstellung des Teillotbereiches erfolgt zweckmäßig von Hand mittels eises Einstellorgans, das gleichzeitig die Einstellung einer in Meter geteilten Skala bewirkt.
  • In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist mit dem Organ zur Einstellung des Teillotbereiches eine Einrichtung gekoppelt, die in einem Bildfenster den jeweiligen Meßwert der Lottiefe als Zahl zur Anzeige bringt.
  • Eine besondere Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß das Einstellorgan zur Einstellung des Teillotbereiches durch eine selbsttätige Nachstellvorrichtung betätigt wird. Zweckmäßigerweise erfolgt die Einstellung selbsttätig, vorzugsweise durch den Antrieb eines Motors, wobei Mittel vorgesehen sind, die die Bewegung in dem Augenblick anhalten, in dem sich das Bild des angeloteten ausgedehnten Gegenstandes über die Mitte des Anzeigebildfeldes erstreckt.
  • Diese Mittel bestehen beispielsweise in einer Fotozellenanordnung, die vor dem Anzeigebildfeld symmetrisch zu diesem angeordnet und derart in Differentialschaltung geschaltet ist, daß das Anzeigebildfeld fortlaufend auf die Mitte des Bildfeldes eingestellt wird.
  • Eine andere Ausführungsform einer automatischen Nachstellvornichtung wird weiter unten an Hand von Fig. 5 beschrieben.
  • Zweckmäßigerweise sind Schaltmittel vorgesehen, durch die wahlweise eine automatische Einstellung oder eine Einstellung von Hand bewirkt wird.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • In Fig. I bedeutet I den Anzeigeschirm eines Braunschen Rohres, auf dem der Elektronenstrahl einen senkrechten Strich 2 erzeugt, dessen Gesamtlänge einem Meßbereich von 600 m entspricht.
  • Ungefähr in der Mitte, d. h. in einer Tiefe von ungefähr 300 m, erscheint eine deutliche und ausgedehnte Echolotanzeige 3, die den Meeresboden anzeigt. Dicht darüber erscheinen unregelmäßige Lotanzeigen, die von einem Fischschwarm herrühren.
  • Der Bereich 4 von etwa 300 m oberhalb des Meeresbodens ist demnach der interessierende Bereich für den Fischfang an dieser Stelle des Meeres.
  • Auf Grund dieser Sachlage wird vom Benutzer das Anzeigegerät auf einen Teillotbereich von 310 bis 325 m umgeschaltet. Durch eine besondere Steuerung des Elektronenstrahls ist dafür gesorgt, daß von dem Elektronenstrahl selbst eine Skala aufgeschrieben wird, bei der die Striche bei 3Io, 320 und 325 eine mittlere Länge besitzen, während die einzelnen Meter nur durch sehr kurze Striche angedeutet sind. Die Echos dagegen werden als sehr weite Auslenkungen sichtbar und' ergeben ein stark vergrößertes Bild des Bereiches 4 von Fig. I, das sich nunmehr über den ganzen Meßbereich des Anzeigeschirmes in Fig. 2 erstreckt. Der Teillotbereich ist in Richtung des Pfeiles 5 auf dem Anzeigegerät verschiebbar, so daß das Lotbild auf die Mitte des Anzeigegerätes eingestellt werden kann. Eine Schaltanordnung zur Verschiebung des Teillotbereiches relativ zum Gesamtlotbereich auf dem Anzeigegerät ist in Fig. 3 beispielsweise dargestellt. 6 bedeutet eine in Richtung des Pfeiles 7 gleichförmig umlaufende Nockenscheibe. Der Nocken 8 betätigt einen feststehenden Kontakt 9, der den Stoßltreis 10 der Sendeanlage anstößt, wodurch der Unterwasserschallsender II zur Aussendung eines Lotsignals angeregt wird. Die Aussendung des Lotsignals erfolgt auf diese Weise in regelmäßigen Zeitabständen. Außerdem wird durch den Nocken 8 ein in Richtung des Pfeiles 12 verschiebbarer Kontakt I3 betätigt, der den Kippzeitpunkt der Zeitablenkung des Braunschen Rohres 14 auslöst. Durch Schließen des Kontaktes I3 wird in an sich bekannter Weise eine Kondensatorenanordnung zur Entladung gebracht, die eine Bewegung des Elektronenstrahls in Richtung des einen Ablenkplattenpaares bewirkt. Am anderen Ablenkplattenpaar liegt in an sich bekannter Weise die über einen Verstärker I5 verstärkte Klemmenspannung des Empfängers I6, der durch die empfangenen Echolote erregt wird. Der Kontakt I3 ist längs einer kreisförmigen Skala I7 verschiebbar.
  • Die Lage des Kontaktes 13, die an der Skala I7 abgelesen wird, ist ein Maß für die Zeitdifferenz zwischen der Auslösung eines Echosignals und dem Kippvorgang der Ablenkspannung am Braunschen Rohr 14. Durch diese Zeitdifferenz ist gleichzeitig die räumliche Lage des Lotbereiches 4 (nach Fig. I) in bezug auf den Gesamtlotbereich bestimmt. Die Skala I7 ist unmittelbar in Metern geeiicht und gibt dann die Lottiefe des angeloteten Fischschwarmes an, wenn das Echo auf einer bestimmten Marke am Braunschen Rohr erscheint.
  • Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt, hier sind die Verhältnisse so eingerichtet, daß der gesamte Lotbereich von beispielsweise 600 m in eine Vielzahl von nebeneinander verlaufenden Teilbereichen aufgelöst ist, die in der Fig. 4 durch Stnichelung angedeutet sind. Durch eine Nockenscheibenanordnung entsprechend derjenigen in Fig. 3 wird dafür gesorgt, daß stets nur zwei gewünschte Teilbereiche am Braunschen Rohr hell getastet werden, während die übrigen Abtastlinien dunkel bleiben. Der hell zu tastende Bereich ist ebenfalls einstellbar und wird aus dem Gesamtbereich so ausgewählt, daß auf diese Weise zwei Fischschwärme zur Anzeige gelangen. Diese beiden Teillotbereiche sind durch die ausgezogenen Kurven I8 und 19 angedeutet. Außerdem ist auf demselben Rohr ständig der Gesamtlotbereich in verkleinertem Maßstab in Form der ausgezogenen Kurven 20 dargestellt.
  • In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das eine selbsttätige Einstellung des Teillotbereiches oder auch des Grundechos auf die Mitte des Anzeigebildfeldes gestattet. Ein Kontaktarm 21 läuft in Richtung des Pfeiles 22 synchron mit der Aussendung der Meßimpulse über zwei IR:ollektorsegmente 23 und 24, die auf einer Scheibe 25 aus Isolierstoff montiert sind. Der Kontaktarm 21 kann mit der Nockenscheibe 6 aus Fig. 3 auf derselben Achse starr befestigt sein. Die Scheibe 25 ist in diesem Falle koaxlial zur Nockenscheibe 6 angeordnet, aber nicht mit dieser gekoppelt. Der Auslösekontakt I3 für das Kippgerät der Braunschen Röhre aus Fig. 3 kann unmittelbar auf der Scheibe 25 montiert sein.
  • Diese Scheibe mit den Kollektorsegmenten 23 und 24 ist vermittels des über das Zahnrad 26 angekoppelten reversiblen Motors 27 in beiden Richtungen drehbar, wie dies durch den Pfeil 36 dargestellt ist.
  • Der Motor 27 kann wechselweise durch Schließen der Kontakte 28 bzw. 29 derart in Gang gesetzt werden, daß er im einen oder im entgegengesetzten Sinne umläuft.
  • Diese Kontakte werden bei Erregung der kelaisspulen 30 bzw. 3I geschaltet, die in Serie mit je einem Kondensator 32 bzw. 33 und je einem Widerstand liegen, der an eine Spannungsquelle angeschlossen ist. Ferner sind die Kondensatoren 32 bzw. 33 an ihrer nicht mit den Relais spulen 30 bzw.
  • 3I verbundenen Belegung an die Kollektorsegmente 23 bzw. 24 angeschlossen. Der Kontaktarm 2I ist leitend mit der Anode einer Gasentladungsröhre I7 verbunden, die durch eine genügend hohe negative Gittervorspannung normalerweise gesperrt ist. An das Gitter dieser Röhre ist der Empfangsverstärker I5 angekoppelt, an dessen Eingang der Empfänger I6 für die Echoimpulse liegt.
  • Diese Anordnung wirkt folgendermaßen: Bei Eintreffen !eines Echoimpulses am Empfänger IZ erhält das Gitter der Röhre I7 einen positiven Spannungsimpuls. Falls der rotierende Kontaktarm 2I, wie in der Zeichnung dargestellt, in diesem Augenblick auf dem Segment 23 steht, wird der Kondensator 32 über die Röhre I7 entladen.
  • Nach Löschen der Röhre I7 flileßt während der anschließenden Aufladung kurzzeitig ein Strom durch die Relaisspule 30, wodurch der Kontakt 28 betätigt, der Motor 27 eingeschaltet und die Scheibe 25 in Richtung des Pfeils 22 gedreht wird. Dieser Vorgang wiederholt sich bei Eintreffen der nächsten Echoimpulse so lange, bis der Kontaktarm 21 bei Echoempfang gerade in der Lücke zwischen den beiden Segmenten 23 und 24 steht, worauf der Motor abgeschaltet wird.
  • Entsprechend, aber mit entgegengesetztem Drehsinn, wird die Scheibe 25 bewegt, wenn der Kontaktarm 21 bei Echoempfang auf dem anderen Segment 24 steht.
  • Durch diese Vorrichtung wird erreicht, daß die Auslösung des Kontakts I3 für das Kippgerät nach Fig. 3 durch die eintreffenden Echoimpulse gesteuert wird.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Echoloten mit Unterwasserschall unter Verwendung einer Braunschen Röhre als Anzeigegerät, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung eines an sich bekannten Zeitkreises, dessen Ablenkgeschwindigkeit gegenüber der normalerweise verwendeten Ablenkgeschwindigkeit stark gesteigert ist und bei welchem eine Einstellvorrichtung für den Auslösezeitpunkt der Zeitablenkung vorgesehen ist, der zwischen der Meeresoberfläche und dem Meeresboden bzw. der Echolotvorrichtung und der größtmöglichen Lotentfernung liegende Lotbereich durch Verstellen des Auslösezeitpunkts der Zeitablenkung nach vorhandenen schallreflektierenden Objekten, insbesondere Fischschwärmen, abgesucht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier Lotsignale mindestens so groß ist wie die Lotzeit des gesamten Bereiches.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Nockenscheibe (7) vorgesehen ist, die relativ zueinander verschiebliche Kontakte (9, I3) zur Auslösung der Signalimpulse und zur Auslösung der Anzeigebereitschaft des Kathodenstrahloszillographen betätigt.
  4. 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anzeigegerät sämtliche Teillotbereiche, in die der Gesamtlotbereich sich unterteilt, oszillographisch abgetastet werden, wobei jedoch jeweils nur der gewünschte Teillotbereich beispielsweise durch Helltastung zur Anzeige gebracht wird.
  5. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Teillotbereiche zur Anzeige gelangen.
  6. 6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Größe des angezeigten Teillotbereiches stufenweise, seine Lage stetig verändert wird.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wahlweise einschaltbare Anordnung von elektrischen Verzögerungsmitteln, insbesondere Kondensatoren, vorgesehen ist, durch die die zeitliche Verschiebung des Beginns der Anzeigebereitschaft relativ zur Aussendung der Lotimpulse bewirkt wird.
  8. 8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die der Anzeige der Meßwerte regelmäßige Markierungen überlagern, durch die auf der Anzeigeeinrichtung das Bild einer Skala entsteht.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bildschirm der Braunschen Röhre durch Helltastung des normalerweise dunkel gesteuerten Elektronenstrahls eine Skala aufgeprägt wird.
  10. IO. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Braunschen Rohr die Meßwerte durch starke seitliche Auslenkung kenntlich gemacht werden, während die Skala durch geringere seitliche Auslenkung erzeugt wird.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Teillotbereiches von Hand mittels eines Einstellorgans erfolgt, das gleichzeitig die Einstellung einer zweckmäßig in Meter geteilten Skala bewirkt.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Organ zur Einstellung des Teillotbereiches eine Anzeigevorrichtung gekoppelt ist, durch die beispielsweise in einem Bildfenster die jeweilige Lottiefe angezeigt wird.
  13. 13. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan zur Einstellung des Teillotbereiches automatisch, vorzugsweise durch Antrieb eines Motors bewegt wird.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die das Einstellorgan derart nachführen, daß das Bild eines angeloteten Objekts auf die Mitte des Bildfeldes eingestellt wird.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anzeigebildfeld eine Fotozellenanordnung in Differentialschaltung angeordnet ist, welche bewirkt, daß das Bild des angeloteten Objekts fortlaufend auf die Mitte des Bildfeldes eingestellt wird.
  16. I6. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Anzeigebereitschaft der Braunschen Röhre in Abhängigkeit von den Echo impulsen mit dem periodisch bewegten Auslöseorgan z. B. der Nockenscheibe (6) für die Tastung der Meßimpulse eine Steuervorrichtung gekoppelt ist, die einen synchron mit dem genannten Auslöseorgan umlaufenden Kontaktarm (2I) enthält, der über durch einen reversiblen Motor (27) in beiden Richtungen drehbare Kollektorsegmente (23, 24) läuft, wobei der Motor bei Echoankunft durch eine über den Kontaktarm (2I) und eines der genannten Kollektorsegmente an die Anode einer Gasentladungsröhre (I7) gelegte Serienschaltung einer Relaisspule (30 bzw. 3I) mit einem Kondensator (32 bzw. 33) vermittels der Kontakte (28 bzw. 29) in Umdrehung versetzt wird, bis der rotierende Kontaktarm (2I) bei Eintreffen des Echoimpulses gerade in der Lücke zwischen den Segmenten (23 und 24) steht.
  17. 17. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis I6, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, durch die wahlweise auf eine automatische Einstellung oder eine Einstellung von Hand geschaltet wird.
  18. I8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gesamtbereiche mit verschiedenen Lotfolgen vorgesehen sind.
  19. 19. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Braunsche Röhre zur gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Anzeige der Entfernung und des Teillotbereiches vorgesehen list.
  20. 20. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die bei der ersten Anzeige eines ausgedehnten Echobündels ein Alarmsignal auslösen.
  21. 21. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2 oder nach Anspruch 2I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ergänzung der optischen Anzeige eine akustische Anzeigevorrichtung, beispielsweise ein Lautsprecher, vorgesehen ist.
    Angezogene Druckschriften: »Die Naturwissenschaften«, I935, Heft 24, S.387 bis 389; MIT Radiation Laboratory Series »Electronic Time Measurements« Mc Graw Hill Book Company, INC, S. 220 bis 222, 2.31 bis 233.
DEP49445D 1949-07-19 1949-07-19 Verfahren und Einrichtung zum Echoloten mit Unterwasserschall unter Verwendung einerBraunschen Roehre als Anzeigegeraet Expired DE944477C (de)

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