DE1220149B - Echoloteinrichtung zur Vermessung von Wasserstrassen - Google Patents

Echoloteinrichtung zur Vermessung von Wasserstrassen

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DE1220149B DEF29861A DEF0029861A DE1220149B DE 1220149 B DE1220149 B DE 1220149B DE F29861 A DEF29861 A DE F29861A DE F0029861 A DEF0029861 A DE F0029861A DE 1220149 B DE1220149 B DE 1220149B
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    • G01S15/88Sonar systems specially adapted for specific applications
    • G01S15/89Sonar systems specially adapted for specific applications for mapping or imaging

Description

  • Echoloteinrichtung zur Vermessung von Wasserstraßen Es sind Echoloteinrichtungen zur Vermessung von Wasserstraßen bekannt, die mit Hilfe einer Vielzahl von Sender-Empfängern, die unterhalb des Meßschiffes und an Auslegern verteilt angeordnet sind, gleichzeitig eine Vielzahl von Profilkurven aufzeichnen. Dabei ist jeder Meßstelle ein eigenes Registriergerät zugeordnet, das mit einem eigenen Papierstreifen und einem eigenen umlaufenden Band als Träger des Registrierorgans ausgerüstet ist. Die Sender werden gemeinsam ausgelöst, und die Bänder müssen synchron angetrieben werden und sind zu diesem Zweck als Zahnräder ausgebildet. Diese Riemen sind erheblich kürzer als der für alle Registrierorgane gemeinsame Riemen eines anderen bekannten Flächenechographen, bei dem alle Tiefenkurven auf einem gemeinsamen Registrierpapier untereinander aufgezeichnet werden. Infolge dieses kürzeren Riemens kann die Lotfolge gegenüber der Lotfolge bei diesem anderen Flächenechographen wesentlich erhöht werden. Auch erübrigt es sich, bei dem Gerät mit getrenntem Papierstreifen die Mehrfachechos in den Verstärkern zu unterdrücken, was bei dem Flächenechographen mit gemeinsamem Papier notwendig ist, um den Platz unterhalb einer Tiefenkurve für die nächste Kurve frei zu halten. Dieser Erfolg wurde allerdings mit einem erhöhten Aufwand erzielt und einem Verzicht auf eine größere Übersicht über sämtliche Längsprofilkurven gleichzeitig. Dagegen erlaubt eine solche Einrichtung die Sichtbarmachung der Querprofilkurve, wenn man die einzelnen Registriereinheiten als schmale Kassetten ausbildet und diese in der Reihenfolge der Sender-Empfänger nebeneinander anordnet, so daß schmale Ausschnitte aus den Längsprofilkurven sichtbar werden, die zusammen eine Querprofilk:ulve bilden.
  • Eine weitere Schwierigkeit konnten jedoch auch diese Geräte nicht beseitigen. Diese besteht darin, daß bei einer Fahrt gleichzeitig sehr unterschiedliche Tiefen aufgezeichnet werden müssen, z. B. wenn ein Kanal vermessen wird, an dessen Böschung eine Tiefe von 2 m und an dessen Sohle eine Tiefe von 11 m besteht. Da beide Meßwerte gleichzeitig erfaßt werden müssen und auf demselben Papierstreifen Platz finden müssen, muß ein Meßbereich von 0 bis 15 m eingestellt werden. Dies bedeutet eine verhältnismäßig geringe Auflösung in der Tiefenrichtung, während andererseits eine genaue Abbildung des Grundes und der daraufliegenden Gegenstände, wie Steine, verlorene Anker u. dgI., einen möglichst großen Tiefenmaßstab verlangt. Diese letztgenannte Forderung wird durch die Erfindung verwirklicht.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vermessung von Wasserstraßen durch Aufnahme in Fahrtrichtung verlaufender Profillinien mit Hilfe einer Vielzahl von quer zur Fahrtrichtung eines Meßschiffes verteilt angeordneten Sender-Empfängern, bei der der Sendeimpuls für alle Sender gemeinsam von einem Sendeimpulsgeber ausgelöst wird und jedem Empfänger eine eigene Registriereinrichtung mit nur einem umlaufenden Schreiborgan zugeordnet ist, welches auf einem umlaufenden Träger befestigt ist, der synchron mit den umlaufenden Trägern der anderen Registriereinrichtungen angetrieben wird.
  • Diese Einrichtung zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Phasenlage des Sendeimpulsgebers gegenüber allen Schreiborganen gleichzeitig und die Phasenlage jedes der Träger der Registrierorgane jeweils für sich getrennt während des Betriebes einstellbar sind.
  • Auf diese Weise wird es möglich, die einzelnen Registrierkurven jeweils etwa in der Mitte des Papierstreifens verlaufen zu lassen, indem man die Phaseneinstellvorrichtungen entsprechend betätigt, und zwar werden durch Veränderung der Phasenlage des Impulsgebers sämtliche Kurven in der einen oder anderen Richtung verschoben, während durch die Veränderung der Phasenlage eines Trägers des Registrierorgans eine Kurve noch für sich in beliebiger Richtung verschoben werden kann. Ein Auswandern der Kurven aus dem Papierstreifen kann also durch die Betätigung der Phaseneinstelleinrichtungen bei laufendem Gerät vermieden werden. Der gleiche Papierstreifen, der bei dem zuletzt beschriebenen bekannten Gerät Tiefenunterschiede von 15 m erkennen lassen mußte, steht jetzt z. B. für Tiefenunterschiede von nur 5 m zur Verfügung, so daß sich die Auflösung in der Tiefenrichtung um den Faktor 3 gebessert hat.
  • Es ist zwar bei dem eingangs erwähnten Flächenechographen mit getrennten Registriereinheiten für jede Meßstelle bereits vorgeschlagen worden, die gemeinsame Impulsauslösung, die beispielsweise aus einem auf einem der zahlreichen synchron umlaufenden Riemen angebrachten Nocken und einem ortsfesten Kontakt besteht,- in der Weise in der Phase veränderbar zu machen, daß der ortsfeste Kontakt kontinuierlich verschiebbar ist. Damit würde aber nur ein gemeinsames Herauf- oder Herunterwandern sämtlicher Kurven in den Einzelgeräten bewirkt, während im Fall der Erfindung sowohl jede einzelne Kurve für sich als auch sämtliche Kurven gemeinsam verschoben werden können. Es ist ferner bei einer Mehrfachregistriereinrichtung zur Aufnahme von Längsprofilkurven nach dem Echolotverfahren mit einem gemeinsamen Träger der Registrierorgane und einer gemeinsamen Schreibfiäche bekannt, die relative Anordnung des den Sendeimpuls auslösenden Nockens und der Schreiborgane so zu treffen, daß die Echoimpulse im Durchschnitt in der Mitte der jedem Registrierorgan zugeordneten Zone der Schreibfläche eintreffen, jedoch handelt es sich dabei um eine einmalige Justierung, die nach erfolgter Einstellung und insbesondere während des Betriebes nicht veränderbar ist. Außerdem ist diese bekannte Einrichtung in erster Linie zur Vermessung von Tunneln bestimmt, in denen die Abstände der Sender-Empfänger von der Wand ohnehin nicht sehr stark streuen. Ferner ist es bekannt, bei einem gewöhnlichen registrierenden Echolotgerät mit einer einzigen Meßstelle die Lotperiode gegenüber der kürzeren Registrierperiode in der Phase zu verändern. Wird ein solches registrierendes Gerät mit einer Großbildanzeige kombiniert, d. h. einer Braunschen -Röhre, auf der ein Ausschnitt aus der Lotperiode vergrößert sichtbar gemacht wird, so ist es auch bekannt, die Auslösung der Ablenkung für diese Ausschnittsanzeige unabhängig von der er: wähnten Verschiebung der Lotperiode gegenüber der Registrierperiode kontinuierlich über die Lotperiode zu verschieben, und zwar während des Betriebes.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich dagegen um ein Problem, das an die Existenz mehrerer Registriereinheiten gebunden ist und darin besteht, eine möglichst große Auflösung in sämtlichen Registriergeräten, d. h. einen möglichst großen Aufzeichnungsmaßstab trotz beschränkter Breite der einzelnen Registrierstreifen zu erhalten.
  • Zur Ermittlung der Tiefe ist außer der auf dem Papier aufgezeichneten Strecke noch die jeweilige Stellung der Phaseneinstellknöpfe zu beachten.
  • Zweckmäßiger ist es jedoch, einen Zeitmarkengeber zusätzlich auf die Registrierorgane einwirken zu lassen. Ein solcher Zeitmarkengeber gibt, beginnend mit dem Zeitpunkt der Auslösung des Senders, in regelmäßigen Zeitabständen während der Lotperiode Impulse ab, die dem Registrierorgan zusätzlich zu den Echosignalen zugeführt werden, so daß ein Netz von Tiefenlinien entsteht. Dabei kann z. B. jede fünfte Linie - stärker gezeichnet werden als die übrigen, indem jeder fünfte Zeitmarkenimpuls von einem Zählwerk ausgewählt wird- und so umgeformt wird, daß er eine stärkere Linie schreibt als die übrigen Impulse.
  • Zur Erzielung der synchronen Antriebe einerseits des Impulsgebers für die Senderauslösung und andererseits der Träger der Registrierorgane wird zweckmäßig jede dieser Einrichtungen von einem eigenen Synchronmotor angetrieben, der von einem gemeinsamen Wechselstromnetz konstanter Frequenz gespeist wird. Zur Veränderung der Phasenlage ist der Stator verdrehbar ausgebildet.
  • Es ist zweckmäßig, in den Einzelgeräten als Träger der Registrierorgane eine an sich bekannte rotierende Scheibe oder einen rotierenden Arm zu verwenden. Insbesondere eine rotierende Scheibe hat den Vorteil, daß sie auch bei hohen Drehzahlen ruhig und pendelfrei läuft. Hohe Umlaufzahlen sind aber im Sinne der Erfindung erforderlich, weil diese einen höheren Aufzeichnungsmaßstab zuläßt. Diese hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit ist mit den Zahnriemen der zuletzt beschriebenen bekannten Einrichtung nicht erreichbar. Eine höhere Aufzeichnungsgeschwindigkeit bedeutet aber bei gleicher Bahnlänge des Registrierorgans eine Erhöhung der Lotfolge, die ebenfalls angestrebt werden muß.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figuren weiter erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 ein Schema des Meßschiffes und die registrierten Kurven, F i g. 2 die Ausführung einer einzelnen Registriereinheit und F i g. 3 eine Ansicht des Meßtisches mit der Vielzahl von Registriereinheiten.
  • Ein Meßschiff 1 (Fig. 1), das oben im Bild im Querschnitt und unten im Grundriß dargestellt ist, kann mit Hilfe der Steuereinrichtungen 2 und 3 sowohl in Längsrichtung 4 oder 5, als auch in Querrichtung 6 gefahren werden. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß mittels der Steuerstände 2 und 3 um 3600 drehbare Aktivruder betätigt werden.
  • Als schmales langes Schiff ergeben sich dann die Fahrtrichtungen 4 und 5 und als breites Schiff für z. B. 40 m Meßbreite oder mehr die Fahrtrichtung 6 quer zur Längsachse der Wasserstraße. In der Mitte auf dem Meßschiff kann sich beispielsweise im Meßhäuschen 7 die weiter unten beschriebene Apparatur beiden. Unterhalb des Schiffes sind akustische Sender-Empfänger 8, 9, 10, 11 usw. angebracht, z. B. in einem Abstand von 1 m voneinander quer zur Fahrtrichtung. Alle Sender der Meßstellen werden gleichzeitig erregt, die Empfänger mehrerer benachbarter Meßstellen sind zusammengefaßt, in diesem Beispiel sind es vier (es kann aber auch jede andere Zahl sein), und einem gemeinsamen Echographen 13 zugeführt. Die Papiertransportrichtung aller Einzelechographen ist durch den Pfeil 12 angegeben. So haben beispielsweise die Empfänger 8, 9, 10, 11 den Einzelechographen 13, die benachbarten vier Empfänger den Echographen 14, die nächsten den Echographen 15 und die letzten vier Empfänger auf der Steuerbordseite den Echographen 16. Es sind also im dargestellten Beispiel eines Flächenechographen für 40 m Meßbreite zehn Einzelechographen vorhanden, die jeweils die Echos einer aus vier Einzelempfängern bestehenden Gruppe, quer zur Fahrtrichtung des Schiffes angebracht, zusammenfassen. Der Papiertransport für alle Geräte erfolgt zweckmäßig von einem gemeinsamen Antrieb und ist in seiner Geschwindigkeit einstellbar ausgeführt.
  • F i g. 2 zeigt den Aufbau eines einzelnen Schreibgerätes, der in dieser Form auch bereits von älteren Echographen her bekannt ist. Ein Arm oder eine Scheibe 20 rotiert in Pfeilrichtung 21 und läßt dabei ein auf dem Umfang angeordnetes Registrierorgan 22 über das Registrierpapier 23 hinweggleiten, das in Pfeilrichtung kontinuierlich fortbewegt wird. Der Antrieb der Scheibe besteht aus einem Synchronmotor. Eine Sendeimpulsauslösung ist an diesen Einzelechographen im Gegensatz zu den bekannten Geräten nicht vorhanden. Die Spannung für die Registrierung wird der Registrierfeder über einen Schleifkontakt zugeführt, der ständig mit der rotierenden Metallscheibe Verbindung hat. Wird eine Scheibe oder ein Flügel aus Isolierstoff benutzt, so muß in bekannter Weise eine bogenförmige Kontaktschiene oberhalb der Feder vorhanden sein, unter der die Feder beim Überlauf über das Papier hinweggleitet und seine Echospannungen erhält. Die rotierende Scheibe hat den Vorteil, daß sie auch bei hohen Drehzahlen sehr ruhig und pendelfrei läuft, so daß mit dieser Einrichtung die höchstmöglichste Registriergenauigkeit bei größtem Maßstab erzielt werden kann. Ein Umlauf einer Scheibe möge in dem dargestellten Beispiel in l/s500 min erfolgen, so daß sich 25 Umdrehungen je Sekunde ergeben und damit 25 Lotungen je Sekunde ausgeführt werden können, was einem Lotbereich von 0 bis 30 m bei einem Umlauf der Registrierfeder entspricht. Von diesen geschilderten Einzelregistriergeräten sind nun im Beispiel der F i g. 1 zehn Stück sinnfällig nebeneinander angeordnet, wie es Fig.3 zeigt. Die Einzelgeräte sind horizontal auf einer Tischplatte 30 montiert.
  • Auf der einen Seite sind die rotierenden Scheiben 31 zu erkennen, auf der anderen Seite die Registrierungen der einzelnen, Längsprofile 32, 33 usw. Jeweils sechs Einzelregistriergeräte sind in übersichtlicher Weise nebeneinander angeordnet, so daß die Einrichtung nach F i g. 3 zwölf Registriergeräte und damit 12 4 = 48 Meßstellen benutzt. In Fahrtrichtung 34 gesehen zeigt das Längsprofil 35 das der äußersten vier Schwinger an Backbordseite, das Profil 36 stammt von den Schwingern direkt an der Schiffsmitte, das Profil 40 direkt von steuerbord neben der Schiffsmitte und das Profil 32 von steuerbord außen.
  • Der eine Tisch zeigt somit die Backbordhälfte und der zweite Tisch die Steuerbordhälfte des Meßschiffes an. Je ein Bedienungsmann kann die sechs Einzelregistrierungen sehr genau beobachten, jede Untiefe wird sofort erkannt.
  • Das Zusammenwirken der Einzelgeräte geschieht auf folgende Weise. Außer den zehn Registriergeräten nach F i g. 1 und 2 ist in der Apparatur noch eine unabhängig von allen Registriergeräten arbeitende Impuls auslösung vorhanden, die ebenfalls aus einer rotierenden Scheibe gleicher Art wie in F i g. 2 besteht und die statt der Registrierfeder ein kleines Eisenstückchen besitzt, das vor einer am Gerät festmontierten Induktionsspule vorbeiläuft und in diesem Augenblick immer einen Sendeimpuls auslöst.
  • Auch der Antriebsmotor für die Sendeauslösung ist der gleiche Synchronmotor, den alle Einzelgeräte besitzen. Alle Synchronmotoren des gesamten Flächenechographen werden an ein gemeinsames Wechselstromnetz konstanter Frequenz angeschlossen. Die verwendeten Synchronmotoren sind aber in allen Einzelregistriergeräten und in dem Impulsgeber in einer besonderen Weise eingebaut. Jedes Motorgehäuse befindet sich in einem Drehlager und kann während des Betriebes mit Hilfe eines Gebers oder über einen Riemen mit Hilfe eines Knopfes um 3600 verstellt werden. In Fig. 3 sind diese Knöpfe 37 an jedem Einzelgerät vorhanden. Der Knopf 38 ist die Gehäuseverdrehung für den Synchronmotor, der den Impulsgeber antreibt, und die Knöpfe 39 an jedem Einzelgerät dienen zur Einstellung der Empfangsverstärkung für die einzelnen Kanäle. Wird nun die Gesamtapparatur eingeschaltet, so bringen alle Synchronmotoren die Scheiben in die gleichen Umdrehungen, beispielsweise mit 1500 Umdrehungen je Minute, so daß für die Registrierung ein Umlauf dem Lotbereich von 30 m entspricht. Der Knopf 38 für die Gehäuseverdrehung der Impuls auslösung ist mit einer Bereichskala versehen, die anzeigt, welcher Teillotbereich von z. B. 10 m von den Einzelregistriergeräten erfaßt wird. Soll von 0 bis 10 m registriert werden, so wird dieser Knopf auf Skalenwert 0 der Skala gestellt und dadurch das Gehäuse des Synchronmotors in eine bestimmte Ausgangslage gebracht. Bei jedem Umlauf der Scheibe wird nun der Ultraschallimpuls, beispielsweise induktiv (oder über einen Kontakt), ausgelöst. Die einzelnen Echos werden getrennt von den einzelnen Empfängern oder in Empfängergruppen empfangen, in getrennten Verstärkern verstärkt und den zugehörigen Registrierfedern der Einzelregistriergeräte zugeleitet. Der Bedienungsmann schiebt jetzt durch Betätigen der Gehäuseverstellungen 37 an den Antriebsmotoren für die Registriergeräte das auf dem Papierstreifen entstehende Profil etwa in die Mitte des Registrierstreifens. Dies braucht nicht unbedingt durch mechanische Verdrehung der Gehäuse der Synchronmotoren geschehen, sondern könnte auch bei feststehendem Motorgehäuse mittels eines handelsüblichen Phasenschiebers erfolgen. Wird nun während der Meßfahrt die Wassertiefe allmählich größer, so wird der Knopf 38 um einen Betrag weiter gedreht, so daß beispielsweise alle Teillotbereiche für alle Einzelgeräte dadurch gemeinsam so verschoben werden, daß beispielsweise die Wassertiefen zwischen 4 und 14 m erfaßt werden usw., d. h., mit dem Knopf 38 läßt der Bedienungsmann durch Vorverlegen der Impulsauslösung in der gesamten Loteinrichtung die Längsprofilbilder in der Gesamtheit auf dem Registrierstreifen verschieben. Kommt aber innerhalb der Profilbreite unter einer Meßstelle eine plötzliche Tiefenänderung, die aus der Größe des Teillotbereiches herausfällt, so muß der Bedienungsmann so lange den zu diesem Einzelgerät gehörenden Knopf 37 verstellen, bis er die beiden Registrierungen wieder auf der Mitte des Registrierstreifens erhält. So entstehen in der geschilderten Weise nach der Erfindung auf getrennten Registrierstreifen eine Mehrzahl von Längsprofilen. Eine zeitliche Zuordnung der einzelnen Streifen kann dadurch erfolgen, daß mit Hilfe eines Zeitgebers an alle Registrierfedern der Einzelechographen, z. B. alle halbe Minuten oder alle Minuten kurzzeitig eine elektrische Spannung angelegt wird, die einen Kreisbogen über alle Registrierstreifen schreibt. Dadurch, daß in größeren Abständen, z. B. alle 10 Minuten diese Spannung etwas länger an den Registrierfedern anliegt, wird in größeren Abständen immer ein breiterer schwarzer Strich gezeichnet, was die nachträgliche Zuordnung der Papierstreifen wesentlich erleichtert.
  • Die Anordnung nach F i g. 3 ist auch so gewählt, daß nach der erfolgten Registrierung infolge eines Tisches größerer Breite immer noch eine längere Zeit das beschriebene Papier sichtbar ist, ehe die einzelnen Streifen in einem Schlitz der Tischplatte verschwinden und sich unten wieder aufrollen. Es ist auch möglich, in alle Geräte in Abständen Zahlen mit Hilfe eines an den Schreibtischen befestigten Druckapparates hineinzudrücken, wodurch ebenfalls eine Zuordnung aller Streifen absolut sichergestellt ist.
  • Zur nachträglichen Auswertung muß man aber auf dem Registrierstreifen noch genaue Angaben über die Tiefenskala haben, was in dem Apparat dadurch erreicht wird, daß mittels eines elektrischen Impulsgebers automatisch die Tiefenskala mit auf dem Papier geschrieben wird. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß beim Auslösen des für alle gemeinsamen Sendeimpulses durch den Impulsgeber ein elektrischer Zähler gestartet wird, der kurze elektrische Impulse ebenfalls mit an die einzelnen Registrierorgane gibt, derart, daß z. B. alle Meter eine dünne Linie, alle 5 m eine stärkere Linie und alle 10m eine noch stärkere Linie entsteht. Nachträglich können alle Registrierstreifen durch diese Maßnahme auf einen Auswertetisch gelegt werden, so daß ihre Zeitmarken übereinstimmen, und ohne Zuhilfenahme einer Skala können die Wassertiefen und die Größe der unterhalb der einzelnen Meßstellen gefundenen Hindernisse direkt an den mitgeschriebenen Tiefenskalen jedes einzelnen Streifens abgelesen werden.
  • Mit der hier geschilderten Einrichtung nach der Erfindung läßt sich dann noch ein besonders guter Erfolg bei der Vermessung von Wasserstraßen erzielen, wenn man nicht nur eine Reihe 17 der Meßstellen unterhalb des Meßschiffes anwendet, sondern voreinander weitere Reihen von Meßstellen 17 a, 17 b und 17 c anbringt, so daß nicht nur, wie zu Beginn der Darstellung ausgeführt, die Meßstellen 8, 9, 10 und 11 an das Registriergerät 13 angeschlossen sind, sondern auch parallel zu diesen Meßstellen noch die weiteren Meßstellen der Reihen 17 a, 17 b und 17 c (s. F i g. 1). Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß ein kleiner Gegenstand eine wesentlich längere Zeit von der jeweiligen Messung erfaßt und dadurch deutlicher sichtbar wird oder daß bei gleicher Aufzeichnungsgüte die Fahrtstufe des Meßschiffes wesentlich erhöht werden kann.
  • Nach Fig. 1 ist auch bisher gesagt worden, daß die Meßstellen 8, 9, 10 und 11 gemeinsam über einen Verstärker an das zugehörige Registriergerät 13 angeschlossen sind. Mit dieser Schaltung wird ein Hindernis im gezeigten Beispiel bei einem Abstand von 1 m zwischen den Meßstellen auf etwa 4 m Breite genau gefunden. In F i g. 1 wird der Stein 18 auf dem Registriergerät 15 als Bodenerhebung 19 abgebildet. Die Ausführung des Gerätes ist natürlich nicht auf eine Anordnung nach Fig.3 beschränkt, sondern die Anwendung der Vielzahl von Synchronmotoren zur exakten und einfachen Synchronisierung aller Einzelgeräte ermöglicht alle Anordnungen, die in der Praxis für zweckmäßig erachtet werden. Es können auch die Geräte statt auf einem Tisch in übersichtlicher Weise senkrecht an Schaltschränken oder an sonstigen Stellen untergebracht werden. Ja, sie lassen sich sogar für bestimmte Zwecke innerhalb verschiedener Räume verteilen. Auch kann man unter Zuhilfenahme des Erfindungsgedankens die Echo- graphen mit einem optischen Anzeigegerät mit rotierender Neonlampe oder einem anderen Schauzeichen kombinieren und dazu eine der Meßstellen des Schiffes, z. B. unter der Mitte des Meßschiffes mitbenutzen und das Gerät als Navigationslot in der Nähe des Schiffsführers unterbringen.
  • Für die Unteransprüche 7 bis 9 wird nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruches Schutz begehrt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Vermessung von Wasserstraßen durch Aufnahme in Fahrtrichtung verlaufender Profillinien mit Hilfe einer Vielzahl von quer zur Fahrtrichtung eines Meßschiffes verteilt angeordneten Sender-Empfängern, bei der der Sendeimpuls für alle Sender gemeinsam von einem Sendeimpulsgeber ausgelöst wird und jedem Empfänger oder jeder Gruppe von benachbarten Empfängern eine eigene Registriereinrichtung mit nur einem Schreiborgan zugeordnet ist, welches auf einem umlaufenden Träger befestigt ist, der synchron mit den umlaufenden Trägern der anderen Registriereinrichtungen angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage des Sendeimpulsgebers gegenüber allen Schreiborganen gleichzeitig und die Phasenlage jedes der Träger der Schreiborgane gegenüber dem Sendeimpulsgeber jeweils für sich getrennt während des Betriebes einstellbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendeimpulsgeber und jeder der Träger der Registrierorgane je von einem eigenen Synchronmotor angetrieben werden, dessen Stator verdrehbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger der Registrierorgane in an sich bekannter Weise als rotierende Scheiben ausgebildet sind, deren Ebene parallel zur Papierebene verläuft.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendeimpulsgeber in an sich bekannter Weise als rotierende Scheibe ausgebildet ist, die in an sich bekannter Weise einen einen ortsfesten Kontakt betätigenden Nocken oder ein mit einer ortsfesten Spule zusammenwirkendes Eisenstück aufweist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Tiefenbezugslinien auf die Schreiborgane zusätzlich ein Zeitmarkengeber einwirkt, der bei jedem Sendeimpuls neu gestartet wird.
  6. 6. Einrichtung nach AnspruchS, dadurch gekennzeichnet, daß jeder n-te, beispielsweise jeder fünfte Impuls des Zeitmarkengebers derart verändert wird, daß die durch diese Impulse erzeugten Tiefenbezugslinien sich von den anderen sichtbar unterscheiden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Papiertransport in den Registriereinrichtungen mit gleicher Geschwindigkeit erfolgt und Einrichtungen zur gleichzeitigen Anbringung von Markierungen auf allen Registrierstreifen vorgesehen sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriereinrichtungen in derselben Reihenfolge wie die zugehörigen Echolot-Sender-Empfänger mit parallelen Registrierstreifen nebeneinander angeordnet sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriereinrichtungen in zwei Gruppen zusammengefaßt sind, von denen die eine den Empfängern auf der Backbordseite und die andere den Empfängern auf der Steuerbordseite des Meßschiffes zugeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 864 460, 919 339; schweizerische Patentschrift Nr. 313592; Schiff und Hafen, 9 (1957), H. 1, S. 11, 12.
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