DE1303531C1 - Rundsicht-Radargerät zur Entfernungsund zusätzlichen Geschwindigkeitsbestimmung - Google Patents
Rundsicht-Radargerät zur Entfernungsund zusätzlichen GeschwindigkeitsbestimmungInfo
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Description
Es ist aus dem französischen Zusatzpatent 84 251 bekannt, zur Entfernungsmessung von zu ortenden
Zielen die reflektierten Signale sogenannten Entfernungstoren zuzuführen, die nacheinander in einer
zeitlich genau festgelegten Folge zu den Auswerteeinrichtungen durchgeschaltet werden und dadurch eine
exakte Bestimmung der Entfernung des Zieles ermöglichen. Bei derartigen Anordnungen werden Festziele
unterdrückt, d. h, es wird überprüft, ob ein eintreffendes
Echosignal eine Dopplerverschiebung aufweist oder nicht. Zwischen verschiedenen Bewegtzielen wird
jedoch nicht mehr weiter unterschieden, d. h., eine Bestimmung der tatsächlichen Größe der Geschwindigkeit
wird nicht vorgenommen. Die Anzeige der Entfernung kann bei dem bekannten Radargerät
entweder so vorgenommen werden, daß jedem Entfernungskanal ein eigenes Auswertegerät zugeordnet
oder für alle Entfernungskanäle ein gemeinsames Auswertegerät (z. B. Sichtgerät) verwendet wird.
Aus der USA.-Patentschrift 27 42 639 ist es bekannt, bei einem mit Entfernungskanälen arbeitenden Radargerät
neben der Grobunterteilung auch eine Feinunterteilung vorzunehmen. Dabei wird vor allem zu Zwecken
der Zielverfolgung eine Art »Fenster« zur Erfassung des Zieles benutzt und gegebenenfalls entfernungsmäßig
mit dem Ziel weiterverschoben.
Es ist ferner bekannt, daß durch die Auswertung der bei Bewegtzielen auftretenden Dopplerverschiebung
eine Bestimmung der Radialgeschwindigkeii eines Objektes durchgeführt werden kann. Bei Radaranlagen,
die zur Entfernungsmessung mit Entfernungstoren ausgestattet sind, ergibt sich, wenn eine zusätzliche
Geschwindigkeitsbestimmung vorgenommen werden soll, ein zu hoher Aufwand an Frequenzmeßgeräten
dadurch, daß für jedes dieser Entfernungstore ein Frequenzmesser benötigt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten zu begegnen
und den für die Geschwindigkeitsbestimmung erforderlichen Aufwand möglichst klein zu halten. Die Erfindung
bezieht sich auf ein Rundsicht-Radargerät zur Entfernungs- und zusätzlichen Geschwindigkeitsbestimmung
von Bewegtzielen auf Grund einer der Zielgeschwindigkeit proportionalen Dopplerfrequenzverschiebung und
unter Verwendung von mit Festzeichenfütern versehenen Entfernungskanälen, die einzeln in zeitlich festgelegter
Folge nacheinander an eine das Empfangssignal führende Leitung angeschaltet werden. Die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die für die Erfassung des gesamten zu messenden Entfernungsbereiches
benötigten Entfernungstore in mehrere Gruppen zusammengefaßt sind, von denen jede Gruppe einem
Teil des gesamten Entfernungsbereiches zugeordnet ist, und daß für jeweils eine Gruppe von Entfernungstoren
ein Frequenzmesser vorgesehen ist, der innerhalb des Zeitraumes, in welchem sich ein Ziel im rotierenden
Strahlungsfeld der Antenne befindet, nacheinander an alle Entfernungstore der Gruppe angeschaltet wird.
Da jeweils nur für eine Gruppe von Entfernungstoren ein Frequenzmesser erforderlich ist, läßt sich der
Aufwand an derartigen Bauteilen erheblich verringern. Die Einsparung an Frequenzmessern wirkt sich um so
günstiger aus, je größer die Zielüberstreichungszeit ist im Vergleich zur notwendigen Meßzeit. Unter Zielüberstreichungszeit
ist dabei derjenige Zeitraum zu verstehen, in dem sich ein Ziel innerhalb der rotierenden
Antennenkeule befindet. Dies soll anhand eines Zahlenbeispiels näher erläutert werden:
Umdrehungszahl der Antenne
pro Minute η = 60 U/min
Halbwertsbreite der Antenne θ — 10°
Zeit, in der sich die Antenne
um die Halbwertsbreite weiterdreht ίβ = 28 mS
um die Halbwertsbreite weiterdreht ίβ = 28 mS
Zulässige Toleranz bei der Geschwindigkeitsmessung ν == 30 m/sek
Zulässige Toleranz: bei der Bestimmung der Doppierfrequenz fD = 260Hz
Notwendige Meßzeit tm = — tm = 3,85 mS
Zahl der Entferniingstore pro
Frequenzmesser ζ = - — -■
Frequenzmesser ζ = - — -■
'm
Z = I
Bei diesem Beispiel wird somit nur für jeweils sieben
untfernungstore ein Frequenzmesser benötigt. Je größer die Halbwertsbrf>ite bzw. je kleiner die
Umdrehungszahl der Antenne gewählt wird, desto günstiger wird bei als konstant vorausgesetzter Meßzeit
die Einsparung an Frequenzmessern.
Um eine eindeutige und vor allem sichere Messung an den Ausgängen der verschiedenen Entfernungstore zu
ermöglichen, ist es vorteilhaft, wie im vorstehenden Beispiel angedeutet, als Zielüberstreichungszeit nicht
die gesamte Zeit anzunehmen, innerhalb der sich ein Ziel im Strahlungsfeld der Antenne befindet, sondern
nur von der Zeit auszugehen, innerhalb der das Ziel noch im Bereich der Halbwertsbreite der Antenne liegt,
weil dann an den Ausgängen der einzelnen Entfernungstore keine zu großen Unterschiede in den Pegeln der
dopplerverschobenen reflektierten Signale auftreten.
Die Umschaltung von einem Ausgang eines Entfernungstores zum anderen wird innerhalb einer Gruppe
vorteilhaft periodisch vorgenommen.
Eine weitere Einsparung an Frequenzmessern läßt sich bei einem Rundsicht-Radargerät der vorstehend
genannten Art dadurch erreichen, daß die für die Erfassung des gesamten zu messenden Entferniir.gsbereichs
benötigten Entfernungstore in mehrere Gruppen zusammengefaßt sind, von denen jede Gruppe einem
Teil des gesamten Entfernungsbereichs zugeordnet ist, daß nur jeweils einer der Gruppen von Entfernungstoren
ein Frequenzmesser zugeordnet ist, der innerhalb des Zeitraums einer ersten Antennenumdrehung, in
welchem sich ein Ziel im rotierenden Strahlungsfeld der Antenne befindet, nacheinander an alle Entfernungstore
dieser Gruppe angeschaltet wird und daß fortlaufend bei den nächsten Umdrehungen der Antenne der
Frequenzmesser an die übrigen Gruppen von Entfernungstoren angeschlossen wird. Werden z. B. die
Entfernungstore in drei Gruppen aufgeteilt, so sind bei vollständiger Messung für jede dieser Gruppen ein
Frequenzmesser, insgesamt also drei, notwendig. Wird die Frequenzmessung dagegen so auf drei Umdrehungen
der Antenne verteilt, daß bei jeder Umdrehung nur eine der drei Gruppen an den Frequenzmesser
angeschaltet wird, so ist statt drei nur noch ein s Frequenzmesser erforderlich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in Form eines
Blockschaltbildes den Aufbau einer gemäß der Erfindung ausgestalteten Radarrundsächtanlage zeigt. Die
ίο von einer Antenne 1 aufgenommenen reflektierten
Signale werden über eine Sende- und Empfangsweiche 2 dem Mischer 3 zugeführt, dessen Überlagerungsfrequenz
von einem Oszillator 4 geliefert wird. Die zugehörige Sendeanlage der Radaranordnung ist mit 5
ι s bezeichnet. Die im Mischer 3 entstehende Zwischenfrequenz
wird einer Verteilerleitung 6 zugeführt, von der aus Leitungen 7, 8, 9 usw. abgezweigt sind. Über eine
Schalteinrichtung 10 werden die Schalter 7 a, 8a, 9a usv·.
nacheinander, z. B. mittels eines Schieberegisters, an die gemeinsame Leitung 6 angeschaltet. Die zeitliche Folge
dieser Anschaltung ergibt dann an den Ausgängen der Leitungen 7 bis 9 ein Kriterium für die Entfernung des
jeweils erfaßten Zieles. Um zu einer Festzeichenunterdrückung zu gelangen, sind sogenannte Festzeichenfilter
7b, 8b, 9b usw. in die Abzweigleitungen 7 bis 9 eingefügt, denen Verstärker 7c, 8c, 9c nachgeschaltet
sein können. Am Ausgang dieser Verstärker tritt somit nur dann ein Signal auf, wenn ein Bewegtziel von der
Antenne erfaßt worden ist und dadurch eine Dopplerverschiebung des empfangenen Signals verursacht
wurde. Einer Gruppe derartiger Entfernungstore bzw. Entfernungskanäle ist jeweils ein Frequenzmesser 11
nachgeschaltet, der mittels einer Schalteinrichtung 12 periodisch an diese Gruppe von Entfernungskanälen
angeschaltet wird. Dabei muß die Zahl der Entfernungstore pro Frequenzmesser so gewählt werden, daß
innerhalb der Zielüberstreichungszeit bzw. der Zeit, in der sich die Antenne um die Halbwertsbreite weiterdreht,
sämtliche zugehörigen Kanäle gemessen werden können. Im Ausführungsbeispiel sind die Abzweigleitungen
einer weiteren Gruppe von Entfernungstoren mit 7', 8', 9' usw. bezeichnet und werden über einen Schalter 12'
zu einer weiteren Frequenzmeßeinrichtung 1Γ geführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rundsicht-Radargerät zur Entfernungs- und zusätzlichen Geschwindigkeitsbestimmung von Bewegtzielen
auf Grund einer der Zielgeschwindigkeit proportionalen Dopplerfrequenzverschiebung und
unter Verwendung von mit Festzeichenfütern versehenen Entfernungskanälen, die einzeln in
zeitlich festgelegter Folge nacheinander an eine das ι ο Empfangssignal führende Leitung angeschaltet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die für die Erfassung des gesamten zu messenden Entfernungsbereiches
benötigten Entfernungstore in mehrere Gruppen (7,8,9; 7', 8', 9') zusammengefaßt sind, ι
von denen jede Gruppe einem Teil des gesamten Entfernungsbereiches zugeordnet ist, und daß für
jeweils eine Gruppe von Entfernungstoren ein Frequenzmesser (11, 11') vorgesehen ist, der
innerhalb des Zeitraumes, in welchem sich ein Ziel im rotierenden Strahlungsfeld der Antenne (1)
befindet, nacheinander an alle Entfernungstore der Gruppe angeschaltet wird.
2. Rundsicht-Radargerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
für die Erfassung des gesamten zu messenden Entfernungsbereiches benötigten Entfernungstore
in mehrere Gruppen (7, 8, 9; 7', 8', 9) zusammengefaßt sind, von denen jede Gruppe einem Teil des
gesamten Entfernungsbereichs zugeordnet ist, daß nur jeweils einer der Gruppen von Entfernungstoren
ein Frequenzmesser zugeordnet ist, der innerhalb des Zeitraums einer ersten Antennenumdrehung, in
welchem sich ein Ziel im rotierenden Strahlungsfeld der Antenne (1) befindet, nacheinander an alle
Entfernungstore dieser Gruppe angeschaltet wird, und daß fortlaufend bei den nächsten Umdrehungen
der Antenne der Frequenzmesser an die übrigen Gruppen von Entfernungstoren angeschlossen wird.
3. Radargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum so gewählt ist,
daß er in der Größenordnung der von der rotierenden Antenne zur Überstreichung der Halbwertsbreite
der Strahlungscharakteristik benötigten Zeit liegt.
4. Radargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
von einem Entfernungstorausgang zum anderen periodisch vorgenommen ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0096283 | 1965-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1303531C1 true DE1303531C1 (de) | 1977-09-15 |
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