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Echolot mit doppelter Anzeige der Echoimpulse Die Erfindung betrifft
ein Echolotgerät mit doppelter Anzeige der Echoimpulse durch einen Lotschreiber
und einen Kathodenstrahloszillographen, bei welchem für beide zu svnchronisierende
Anzeigegeräte eine einzige Antriebsvorrichtung, vorzugsweise ein Elektromotor benutzt
wird, der sowohl die Schreibvorrichtung für den Lotschreiber als auch die Auslösevorrichtung
fiir den Kathodenstrahloszillographen betätigt.
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Bei Echolotgeräten ist eine doppelte Anzeige der ankommenden Echoimpulse
bekannt. Man zeigt sie zum Beispiel gleichzeitig auf einem Kathodenstrahloszillographen
und einem sogenannten Fathometer oder auch mittels einer umlaufenden Glimmlampe
und eines Registriergeräts an. Es ist auch bekannt, bei Aufzeichnung der Echos durch
ein umlaufendes von einem endlosen Band gesteuertes Schreiborgan von dem Antrieb
des Bandes zum Beispiel die Sendekontakte oder eine Einrichtung zur gleichzeitigen
Augenlalicksanzeige zu betätigen.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Koml) ination eines Registriergerätes
mit einem Kathodenstrahlosxillographen zu benutzen, wobei die Zeitablenkung des
Schreibgriffels und Kathodenstrahls durch einen Elektromotor gesteuert wird. Auf
dem Kathodenstrahloszillographen wird dabei die Form des Echos in Einzelheiten wiedergegeben,
während mit dem Schreibgerät ein Ubersichtsbild der angeloteten Objekte aufgezeichnet
wird. Bei den in dieser Verbindung benutzbaren Registriergeräten wird im allg nul-bill
Bruchteil der gesamten Bahn der Schreibstiftbewegung für die Echoaufzeichnung ausgenutzt,
da zumindest während der Rückführung des Schreibstifts in die Nullstellung keine
Aufzeichnung erfolgt.
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Die Erfindung macht es möglich, auch die Zeit des Rücklaufs des Schreil)
stifts fiir die Echoanzeige mittels des Kathodenstrahloszillographen zu verwerten.
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Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß bei einem Echolotgerät
der eingangs genannten Art eine derartige Einrichtung zur Erzeugung der Lotimpulse
vorgesehen ist. daß die Folgefrequenz der Lotimpulse um einen ganzzahligen Faktor
größer ist als die Umlauffrequenz des Schreiborgans des Registriergerätes. wobei
zur Erzeugung einer höheren Lotfolgefrequenz eine Nockenscheibe mit einer Anzahl
von beispielsweise vier äquidistanten Nocken und zur Auslösung des Kathodenstrahloszillographen
eine weitere Nokkenscheibe mit einer gleichen anzahl von beispielsweise vier äquidistanten
Nocken sowie je ein von den Nockenscheiben zu betätigender Kontakt vorgesehen ist.
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Infolge der erhöhten Lotfolgefrequenz ergibt sich bei einem Echoiotgerät
nach der Erfindung auf dem
Kathodenstrahloszillographen ein annähernd stehendes l,
ild. Die Lotfolge kann dabei beispielsweise viermal gröBer als die Umlauffrequenz
des Schreibstifts sein, wenn der nutzl) are Registrierbereich dieses Gerätes nur
ein Viertel der genannten Periode beträgt. Außerdem ergibt sich dabei der Vorteil,
daä bei fahrendem Schiff der Raum unterhalb des Schiffes für die Anzeige auf dem
Kathodenstrahloszillographen in kurzen Abständen ausgelotet wird, so daß dadurch
insbesondere der Nahbereich unmittelbar unter dem Schiff vollständiger erfaßt wird.
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Im folgenden soll die Erfindung an Hand der beigefügten Figur erläutert
werden.
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In dieser ist schematisch eine Anordnung der beiden Anzeigegeräte
dargestellt, wobei rechts der Linie 1-1 der Lotschreiber und links der Linie II-II
der Kathodenstrahloszitlograph schematisch dargestellt ist. Zwischen den beiden
Linien ist die gemeinsame Sende-und Empfangseinrichtung sowie der Antriebsmotor
dargestellt.
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Mit Bezug auf den Lotsehreiber bedeutet 1 den Registrierstreifen.
der über die metallische Auflageftäche 2 in der Richtwlg des Pfeils 3 mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit hinweggeführt wird. Der endlose Träger 4 für den Schreibstift 5
besteht beispielsweise aus einer Kette oder einem Gurtband, das über die Führungsroile
6 läuft und durch die Antriebsrolle 7 schlupffrei mit gleichförmiger Geschwindigkeit
in der Pfeilrichtung angetrieben wird. Die Registrierung auf dem Registrierstreifen
1 erfolgt dadurch, daß bei F. intreffen eines Meßimpulses eine entsprechende Spannung
am Ausgang des Verstärkers 15 entsteht, der an die metallische Unterlage 2 und die
Kontaktschiene 9 des Lotschreibers gelegt ist. Die Zuführung der Spanuung zu dem
Schreibstift 5 erfolgt über die Kontaktfahne 8, die über die Kontaktschiene 9 läuft.
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Auf dem Registrierstreifen 1 werden dabei die eingezeichneten Spuren
der Nullmarke 0 beziehungsweise der Echoregistrierung E,, >aufgezeichnet.
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Die untere Antriebsrolle 7 des Lotschreibers wird durch die Welle
10 vom Motor 11 angetrieben. Oberhalb diese's Motors ist der Impulsgenerator 12
dargestellt, der mit einem Sender 13 für die Meßimpulse verbunden ist.
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Die Auslösung der Meßimpulse erfolgt durch die auf der Welle 10 montierte
Nockenscheibe 26, auf der sich beispielsweise vier Nocken befinden, von denen drei
in der Zeichnung zu erkennen und mit 27, 27' und 27"b'ezeichnet sind.
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Die Empfangsvorrichtung für die Echoimpulse besteht aus dem Empfänger
14 und dem angeschalteten Verstärker 15. Dieser ist einerseits an den Oszillographen
16 und andererseits an den Lotschreiber beziehungsweise die Auflagefläche 2 und
die Kontaktschiene 9 angeschlossen.
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Das zu dem Oszillographen 16 gehörende Kippgerät ist mit 17 bezeichnet.
Das Kippgerät wird iiber die Nockenscheibe 18 gesteuert, die ebenfalls auf der Welle
10 sitzt und beispielsweise mit vier äquidistanten Nocken versehen ist, von denen
in der Figur drei dargestellt und mit 19, 19'und 19"bezeichnet sind. Die Nocken
betätigen beim Vorbeigang den Kontakt 20 des Kippgeräts. Dieser Kontakt ist auf
einer Stellscheibe 21 befestigt, die koaxial zu der Welle 10 montiert, aber nicht
mit dieser gekoppelt ist.
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Die Stellscheibe kann vermittels des Drehknopfes 22 von Hand gedreht
werden. Mit der Stellscheibe 21 ist eine Skalenscheibe 25 starr verbunden, auf deren
Umfang eine beispielsweise in Metern geeichte Tiefenskala eingraviert ist. Am Bildfenster
23 im Gehäuse 24 der Apparatur kann die zu der jeweiligen Einstellung der Stellscheibe
zugehörige Lottiefe für den Teilbereich abgelesen werden, der auf dem Kathodenstrahloszillographen
16 angezeigt wird.
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Die gezeichnete Stellung des Gerätes zeigt den Moment der Aussendung
eines Meßimpulses bei geschlossenem Kontakt 28 ; der Anzeigeoszillograph ist auf
die Lottiefe Null eingestellt, wobei im selben Augenblick der Auslösekontakt 20
für das Kippgerät betätigt wird.
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Während einer Umdrehung der Welle 10 werden vier Meßimpulse ausgesendet,
und entsprechend wird der Kathodenstrahloszillograph viermal getastet. Das den Schreibstift
5 tragende endlose Band 4 des Lotschreibers läuft in dieser Zeit nur ein einziges
Mal um.
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Es kann insbesondere bei Lotung sehr naher Bereiche beispielsweise
von 0 bis 50 m erwünscht
sein, zwecks besonders guter Auflösung der Objekte bei der
Darstellung auf dem Kathodenstrahloszillographen eine. noch höhere I-otfolge zu
erreichen, . ohne dabei die Laufgeschwindigkeit des Registriergerätes zu erllohen.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß neben den Nockenscheiben 18 und 26 noch zwei
weitere Nockenscheiben auf der Welle 10 montiert sind, die eine höhere Anzahl von
beispielsweise acht Nocken tragen, und denen entsprechende Auslösekontakte für den
Impulsgenerator und den Oszillographen zugeordnet sind. Werden diese Kontakte über
einen Umschalter an den Eingang des Impulsgenerators l) eziehungsweise des Kippgerätes
des Oszillographen gelegt, so wird die Folge der ausgesendeten Meßimpulse und der
vom Oszillographen angezeigten Echoimpulse verdoppelt, so daß ein Empfang aller
l) ewegten Objekte auch in großer Nähe der Sende-Empfangs-Apparatur gewährleistet
ist.
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Allerdings wird bei dieser Ausführungsform der Bereich von 0 bis
100 m auf dem Registriergerät doppelt dargestellt, da bei jedem Vorbeigang des Schreibstiftes
5 über das Registrierpapier 1 zwei Meßimpulse ausgesendet und registriert werden.