DE1548554B2 - Unterwasser schallmess system - Google Patents

Unterwasser schallmess system

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DE1548554B2 DE19661548554 DE1548554A DE1548554B2 DE 1548554 B2 DE1548554 B2 DE 1548554B2 DE 19661548554 DE19661548554 DE 19661548554 DE 1548554 A DE1548554 A DE 1548554A DE 1548554 B2 DE1548554 B2 DE 1548554B2
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    • G01S15/88Sonar systems specially adapted for specific applications
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Unterwasser-Schallmeß- an die verschiedenen Reichweiten angepaßt werden, system mit mindestens zwei an einem Fahrzeug an- Für große Reichweiten soll die Pulslänge größer sein, gebrachten Wandlern verschiedener Richtcharakte- um eine höhere Energie und damit eine bessere ristik zur Seitenbeobachtung, einer gemeinsamen Echowirkung zu erzielen. Für kurze Reichweiten Sende-Empfangsschaltung mit einem Oszillator und 5 müssen dagegen möglichst kurze Impulse verwendet einer Umschaltvorrichtung, welche die Sende-Emp- werden, um die Auflösung zu verbessern. Da andererfangsschaltung wahlweise mit verschiedenen Wand- seits hier die Laufzeit geringer ist, kann die Impulslern verbindet. folge verdichtet werden.
Bei derartigen Schallmeßsystemen ist im allge- Es wäre also. erforderlich, daß die Umschaltvormeinen je ein langgestreckter Wandler an der Steuer- io richtung zwischen den Wandlern kurzer und großer bordseite und der Backbordseite eines Schiffes Reichweite nicht nur Pulslänge und Pulsfrequenz, angebracht, das längs einer Kurslinie fährt. Die sondern auch die Hochfrequenz, mit der die Wandler Schallenergie wird in einem sehr schmalen fächer- beaufschlagt werden, umschaltet. Dies bedeutet entartigen Strahl beiderseits des Fahrzeugs ausgestrahlt weder Verwendung zweier getrennter Oszillatoren und die vom Meeresboden oder von auf dem Boden 15 oder eines in der Frequenz umschaltbaren Oszillabefindlichen Objekten reflektierte Energie wird vom tors. Beide Möglichkeiten erfordern bekanntlich gleichen Wandler oder einem besonderen Empfangs- einen erheblichen Aufwand, wenn man einige Anwandler aufgenommen. Während der Fahrt entwirft forderungen an die Frequenzkonstanz stellt,
ein Registriergerät, z. B. eine Speicherröhre oder ein Es wurde nun jedoch gefunden, daß gekrümmte Tintenschreiber, ein Bild des Meeresbodens entspre- 20 Wandler mit einer niedrigeren Frequenz als sonst chend den einzelnen reflektierten Signalen. üblich betrieben werden können und trotzdem eine
Die Umschaltung stellt bei einem solchen Schall- hohe Auflösung erzielen, weil durch die gekrümmte
meßsystem für Backbord- und Steuerbordlotung kein Wandleroberfläche eine Fokussierung eintritt, durch
Problem dar, denn die Eigenschaften der verschiede- die der mit verhältnismäßig geringer Betriebsfrequenz
nen Wandler stimmen weitgehend überein. 25 eintretende Auflösungsverlust mehr als wettgemacht
Für große Reichweiten werden im allgemeinen wird.
geradlinige Wandler verwendet, deren Länge in der Unter Berücksichtigung dieses Befundes besteht
Größenordnung von Metern liegt, wenn sich das die erfindungsgemäße Lösung der obenerwähnten
Trägerfahrzeug etwa 60 m über dem Meeresboden Aufgabe darin, daß mindestens ein Wandler großer
befindet. Die Länge der Wandler ist wesentlich 30 Reichweite und mindestens ein gekrümmter Wandler
größer als das Zehnfache der Wellenlänge bei der geringer Reichweite mit hoher Auflösung vorgesehen
Betriebsfrequenz. Für hohe Auflösungen in geringer sind, daß die feste Frequenz des Oszillators der
Entfernung (z. B. 6 m) des Fahrzeuges über dem Sende-Empfangsschaltung an die große Reichweite
Meeresboden verwendet man dagegen häufig einen angepaßt ist und daß mit der Umschaltvorrichtung
gekrümmten langgestreckten Wandler, der mit 35 die Sende-Empfangsschaltung so steuerbar ist, daß
höherer Frequenz betrieben wird. Ein Wandler diese bei Verbindung mit den Wandlern großer
großer Reichweite soll nämlich mit möglichst nied- Reichweite lange Hochfrequenzimpulse mit niedriger
riger Frequenz betrieben werden, weil die Dämpfung Pulsfrequenz und bei Verbindung mit den Wandlern
der Schallwellen im Wasser mit dem Quadrat der hoher Auflösung kurze Hochfrequenzimpulse mit
Frequenz zunimmt. Ein Wandler geringer Reichweite 40 hoher Pulsfrequenz abgibt.
wird dagegen im allgemeinen mit höherer Frequenz Der Aufwand für die Umschaltung der Impulsbetrieben, weil dadurch die Auflösung verbessert länge ist im Gegensatz zu demjenigen für die Umwird. Schaltung der Betriebsfrequenz sehr gering, da z. B.
Soll nun ein Schiff mit zwei wahlweise zu betrei- in bekannter Weise ein Multivibrator verwendet
benden Schallmeßsystemen für niedrige und hohe 45 werden kann.
Auflösung bzw. hohe und geringe Reichweite aus- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachgerüstet werden, so benötigt es im allgemeinen min- stehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin destens zwei vollständige Sende-Empfangsschaltun- ist
gen. Dieser Aufwand ist unwesentlich, wenn genügend F i g. 1 ein Übersichtsschaltbild des erfindungs-
Raum zur Verfügung steht, z. B. an Bord eines so gemäßen Geräts,
Überwasserschiffes. Mit dem zunehmenden Interesse F i g. 2 bis 4 Schaltbilder verschiedener Teile der an ozeanographischen Untersuchungen sind jedoch in F i g. 1 dargestellten Schaltung und
verschiedene Spezial-Unterseeboote hierfür ent- F i g. 5 Darstellungen verschiedener Schwingungsworfen worden. Da auf solchen Unterseebooten stets formen zur Erläuterung der Erfindung.
Raummangel herrscht, ist die Verwendung mehrerer 55 Bei dem in F i g. 1 schematisch dargestellten Gerät gleichartiger elektronischer Geräte unerwünscht. sind ein Backbordschreiber 11 und ein Steuerbord-Ähnliches gilt auch für Schleppfahrzeuge. schreiber 12 vorgesehen. Es kann sich z. B. um elek-
Aufgabe der Erfindung ist demgemäß die Schaffung trolytische Schreiber auf chemisch vorbehandeltem
eines Unterwasser-Schallmeßsystems der oben an- Papier handeln. Jedes empfangene Echo ergibt eine
gegebenen Art, das sowohl für große Reichweiten 60 entsprechende Linie auf dem Registrierstreifen, deren
als auch für hohe Auflösungen verwendet werden Dicke der Intensität des Echosignals entspricht. Die
kann, ohne daß doppelte elektronische Geräte vor- verschiedenen Linien ergeben ein Bild des Meeres-
handen sein müssen. bodens in dem erfaßten Bereich.
Die Lösung dieser Aufgabe stößt zunächst wegen Als Taktgeber für die erfindungsgemäße abwech-
der für die beiden Meßbereiche üblichen verschiede- 65 selnde Betätigung des Backbordwandlers 32 und des
nen Betriebsfrequenzen auf Schwierigkeiten. Bei Steuerbordwandlers 34 zwecks Aussendung und
Impulsbetrieb müssen aber nicht nur die Betriebs- Empfang akustischer Signale dienen vorzugsweise
frequenz, sondern auch Pulslänge und Pulsfrequenz die beiden Schreiber. Die Pulsfrequenz der Synchron-
3 4
impulse hängt von der erforderlichen Betriebszeit Die entsprechenden Sende- und Empfangsperioden der Wandler ab, die bekanntlich mit der erfaßten des Sende-Empfangsschalters 26 sind bei / in F i g. 5 Entfernung zunimmt. Beispielsweise beträgt die Takt- dargestellt, wobei die zeitliche Verschiebung gegen frequenz für den Betrieb mit großer Reichweite zwei die Schwingungsform I durch mechanische Verzögeimpulse je Sekunde (ein Impuls je Sekunde für jede 5 rung um einige Millisekunden entsteht.
Seite) und im Betrieb mit hoher Auflösung 12 Im- Der getastete Oszillator 23 liefert jedesmal beim pulse je Sekunde (sechs Impulse je Sekunde für jede Empfang eines Impulses vom Verzögerungsglied 20 Seite). Für diese verschiedenen Betriebsarten hat der einen kurzen Energiestoß, der im Sendeverstärker 28 Registrierstreifen eine entsprechend verschiedene verstärkt und über den Sende-Empfangsschalter 26 Vorschubgeschwindigkeit. Ähnliches gilt für andere io auf die Wandler gegeben wird. Die vom Oszillator Registriergeräte wie Magnetbänder oder Speicher- abgegebenen Impulse sind bei G und die vom Senderöhren, verstärker abgegebenen Impulse bei H in F i g. 5 Wie F i g. 5 bei A zeigt, wird im Zeitpunkt T1 dargestellt. Die Länge der Sendeimpulse hängt von vom Backbordschreiber 11 ein Synchronisierimpuls der Betriebsart ab, d. h. davon, ob es sich um große abgegeben, während im Zeitpunkt T 2 ein entspre- 15 Entfernungen oder hohe Auflösung handelt. Für chender Synchronisierimpuls B vom Steuerbord- eine Betriebsfrequenz von 225 kHz kann die Impulsschreiber 12 geliefert wird. Im Betrieb mit großer länge für Betrieb mit hoher Auflösung etwa Reichweite beträgt das Zeitintervall von Tl bis Γ 2 0,25 Millisekunden und für Betrieb mit großem gemäß dem oben Gesagten etwa 500 Millisekunden Entfernungsbereich das Vierfache, also etwa eine und im Betrieb mit hoher Auflösung etwa 83 Muli- 20 Millisekunde betragen.
Sekunden. Die Spannungsmaßstäbe der einzelnen Das Backbordsignal C in F i g. 5 bringt den Sende-
Schwingformen in F i g. 5 sind nicht unbedingt die Empfangsschalter 26 rechtzeitig in Sendestellung, um
gleichen; die Schwingungsformen / und K stellen nur das vom Oszillator 23 gelieferte Ausgangssignal
Betriebszustände und keine Spannungen dar. Mecha- durchzulassen. Es gelangt auf einen Ausgangsschalter
nisch verursachte Verzögerungen sind im Gegensatz 25 30, der es entweder auf die Backbordwandler 32
zu elektrischen Verzögerungen in F i g. 5 berück- oder auf die Steuerbordwandler 34 weiterleitet. Dies
sichtigt. ist im einzelnen in F i g. 3 dargestellt. Im Zeitpunkt
Ein Backbord-Steuerbord-Signalgenerator 15 kippt Tl wird also der Ausgangsschalter 30 so umgegemäß F i g. 5 C unter Steuerung durch die Takt- steuert, daß er den Weg zum Backbordwandler 32 impulse zwischen zwei Zuständen hin und her, die 30 freigibt, der beim Eintreffen des Sendeimpulses vom für Backbordbetrieb und Steuerbordbetrieb charak- Oszillator 23 einen schmalen fächerförmigen Ultrateristisch sind. Der Signalgenerator 15 kann als schallstrahl aussendet, der in einem sehr schmalen bistabiler Multivibrator ausgebildet sein, dessen Band auf den Meeresboden auftrifft. Das reflektierte unteres Spannungsniveau z. B. das Backbordsignal Signal gelangt wieder auf den Backbordwandler 32, und dessen oberes Spannungsniveau das Steuerbord- 35 der dann ein Echosignal erzeugt. Dieses wird wieder signal darstellt. Die Backbord- und Steuerbordsignale durch den Ausgangsschalter 30 auf den Sende-Empkönnten aber auch unabhängig von den Taktimpulsen fangsschalter 26 geleitet, der sich in diesem Zeiterzeugt werden, wen ein selbsttätig kippender Signal- punkt bereits wieder in Empfangsstellung befindet, generator zur Verfügung steht. Gemäß F i g. 5 C ist Das Echosignal ist bei L in F i g. 5 dargestellt. Die beispielsweise das Backbordsignal von Tl bis TI 40 Zeitachse ist hier gestrichelt gezeichnet, um anzu-0 Volt und das Steuerbordsignal für ein entsprechen- deuten, daß das Echo bei Betrieb für große Entdes Zeitintervall 20 Volt. fernungen etwa 80 Millisekunden nach Aussendung
Um die Zeitpunkte Tl, Γ2 usw. zu markieren, eines Impulses und bei Betrieb für hohe Auflösung
werden die Backbord- und Steuerbordsignale auf etwa 8 Millisekunden nach Aussendung eines Im-
einen Niveauübergangsdetektor 18 gegeben, der bei 45 pulses empfangen wird. Solange der Sende-Empfangs-
jedem Niveauübergang von einem Backbordsignal schalter 26 sich in Empfangsstellung befindet, wird
zu einem Steuerbordsignal und umgekehrt einen bis zum Zeitpunkt Γ2 das Echo weitergeleitet und
positiven Impuls D abgibt. Diese Nadelimpulse mar- registriert. Nach dem Zeitpunkt Tl leitet der Aus-
kieren also den Beginn eines Backbordsignals oder gangsschalter 30 den nächsten Sendeimpuls auf den
eines Steuerbordsignals. Der Niveauübergangsdetek- 50 Steuerbordwandler 34, der anschließend auch die
tor kann in seiner einfachen Form aus einem Diffe- Echosignale empfängt.
renzierglied mit Inversionsverstärker bestehen. Die Zur Auswahl der jeweils verwendeten Wandler, Impulse D werden auf ein Verzögerungsglied 20 ge- d. h. der Betriebsart für große Entfernungsbereiche geben, das die Impulse E in F i g. 5 abgibt, welche oder hohe Auflösung, dient ein Wählschalter 36, von zur Tastung des Oszillators 23 dienen. Das Verzöge- 55 dem ein Ausführungsbeispiel in F i g. 2 dargestellt rungsglied 20 ist bei Verwendung mechanischer ist. Er besteht im einfachsten Falle aus einer Span-Umschalter erforderlich, insbesondere für einen nungsquelle 38 und einem Schalter 39. In der einen mechanischen Sende-Empfangsschalter, der eine Stellung des Schalters 39 ist sein Kontaktarm 40 geVerzögerung von einigen Millisekunden aufweist. Bei erdet, so daß auf der Leitung 41 das Potential Null rein elektronischem Betrieb wäre das Verzögerungs- 60 herrscht. Dieses Potential Null entspricht beispielsglied 20 nicht nötig. weise dem Betrieb mit hoher Auflösung. In der ande-
Die Impulse D vom Niveauübergangsdetektor 18 ren Stellung des Kontaktarmes 40 ist die Leitung 41 werden ferner auf den Sende-Empfangstaster 75 ge- mit der Batterie 38 verbunden. Dieser Zustand begeben, der den Sende-Empfangsschalter 26 so be- deutet dann die Betriebsart für große Reichweiten, tätigt, daß er eine kurze Sendeperiode und eine 65 F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den längere Empfangsperiode definiert. Der Sende-Emp- Sende-Empfangsschalter 26, den Ausgangsschalter fangstaster 75 kann ein monostabiler Multivibrator 30 und die verschiedenen Wandler. Die Backbordsein, der eine Schwingungsform I in F i g. 5 liefert. wandler 32 und die Steuerbordwandler 34 umfassen
je einen Wandler 32α bzw. 34 a hoher Auflösung und einen Wandler 32 δ bzw. 34 b für lange Reichweiten. Die beiden Wandler einer Seite können getrennt oder in einem gemeinsamen Gehäuse montiert sein.
Der Ausgangsschalter 30 enthält ein Wählschalterrelais 43, das über die Leitung 41 mit dem Wählschalter 36 in Fig. 1 verbunden ist. Ist die Leitung 41 spannungslos, so ist das Relais 43 abgefallen und die Relaiskontakte befinden sich in der dargestellten Lage, wodurch die Wandler 32« und 34a hoher Auflösung angeschlossen sind. Ist der Wählschalter 36 betätigt, so steht die Leitung 41 unter Spannung, wodurch das Relais 43 anzieht und die Wandler 32 b und 34 b für große Reichweiten mit dem Sende-Empfangsschalter verbindet.
Der Ausgangsschalter 30 enthält ferner ein Umschaltrelais 46, das vom Backbord-Steuerbord-Signalgenerator betätigt wird. Die Relaiskontakte sind in der Ruhelage dargestellt, die gemäß Fig. 5C dem Backbordbetrieb von Tl und Γ2 entspricht. Da das Umschaltrelais 46 mechanisch arbeitet, ergibt sich eine geringe Verzögerung, die in F i g. 5 bei K zu sehen ist. Im Zeitpunkt Γ 2 gerät das Relais 46 unter Spannung, weshalb nach geringer Verzögerung die Relaiskontakte anziehen und einen vollständigen Steuerbordbetrieb ermöglichen.
Der Sende-Empfangsschalter 26 enthält ein Relais 49, das vom Sende-Empfangstaster 25 erregt werden kann. Wie aus Fig. 51 hervorgeht, zieht das Relais 49 im Zeitpunkt Tl an, so daß der Sendeverstärker 28 den Sendeimpuls auf einen der Wandler 32 α, 32 b oder 34 a, 34 b geben kann. Verschwindet die Spannung gemäß Fig. 51, so fällt das Relais 49 ab und die Echosignale können zum Vorverstärker 51 (F i g. 3) gelangen. Nachdem die Echos verarbeitet und registriert wurden, wird das Relais 46 im Zeitpunkt T2 erregt und der Arbeitszyklus wiederholt sich für den jeweils gewählten Steuerbordwandler.
Typische Echoformen sind in F i g. 5 b dargestellt. Sie zeigen jeweils eine Lücke 54 bzw. 55, die einen Schallschatten darstellt, der durch ein auf dem Meeresboden befindliches Objekt verursacht wird. Unmittelbar vor den Lücken 54 und 55 tritt ein verstärktes Echo wegen Reflexion an dem betreffenden Objekt auf.
Die Echosignale werden vom Sende-Empfangsschalter 26 auf den Vorverstärker 51 geleitet, der den Empfänger 53 speist. Dort wird den Echosignalen die gewünschte Information entnommen und auf den Empfangsverstärker 56 gegeben, der für Steuerbordsignale und Backbordsignale gemeinsam benutzt wird. Um die Steuerbordinformation dem Steuerbordschreiber und die Backbordinformation dem Backbordschreiber zuzuführen, ist eine Schleifringanordnung 58 vorgesehen, obwohl auch andere Verteileranordnungen benutzt werden könnten.
Um die vorhersehbaren Amplitudenänderungen des Echosignals auszugleichen, ist ein erster zeitabhängiger Verstärkungsregler 60 vorgesehen, der ein zeitabhängiges Steuersignal auf den Vorverstärker 51 gibt. Zum weiteren Ausgleich dieser unerwünschten Änderungen dient ein zweiter zeitabhängiger Verstärkungsregler, der ein Steuersignal auf den Empfänger 53 gibt, so daß das Ausgangssignal des Empfängers den Umriß des Meeresbodens und ausreichend großer, darauf befindlicher Objekte ohne jede von der Entfernung herrührende Abschwächung wiedergibt. Das Steuersignal des zeitabhängigen Verstärkungsreglers 60 ist in F i g. 5 bei M dargestellt und wird in bekannter Weise von einem Kondensator geliefert, der sich auf einen gewissen Wert auflädt. Die Aufladeperiode wird durch den ansteigenden Teil des Spannungsverlaufs in F i g. 5 M dargestellt, während der absteigende Teil dadurch hervorgerufen wird, daß der Kondensator sich über einen Widerstand entlädt. Das Steuersignal M regelt den Verstärkungsgrad des Vorverstärkers 51 gemäß F i g. 5 N. Durch diese Verstärkungsregelung wird aus dem zeitlich abnehmenden Echosignal gemäß Fig. 5b ein zeitlich nahezu konstantes Signal F i g. 5 O. Die restliche Abschwächung mit der Zeit wird durch den zweiten Verstärkungsregler 62 beseitigt. So ergibt sich am Ausgang des Empfängers 53 ein demoduliertes Ausgangssignal gemäß F i g. 5 P.
Zum Umschalten des Oszillatorkreises 23 auf die gewünschte Impulslänge entsprechend der gewählten Betriebsart kann beispielsweise die Schaltung nach F i g. 4 dienen. Der getastete Oszillatorkreis 23 enthält einen getasteten Oszillator 64, der von einem Impulslängenmultivibrator 67 ein- und ausgeschaltet wird. Ein Umschaltrelais 70 ist über die Leitung 41 mit dem Wählschalter 36 verbunden, so daß in der esrten Betriebsart, in welcher die Leitung 41 geerdet ist, der Kondensator Cl mit dem Impulslängenmultivibrator verbunden ist. Kommt dagegen die Leitung 41 unter Spannung, so zieht Relais 70 an und schaltet dadurch statt des Kondensators Cl den Kondensator C2 ein. Die Werte der Kondensatoren sind so gewählt, daß bei eingeschaltetem Kondensator Cl im obigen Beispiel die Ausgangsimpulslänge (Fi g. 5F) eine Millisekunde und bei eingeschaltetem Kondensator C2 0,25 Millisekunden beträgt.
Das Umschaltrelais 70 wird gleichzeitig zur entsprechenden Umschaltung von Kondensatoren in den zeitabhängigen Verstärkungsreglern 60 und 62 herangezogen, um so die Zeitkonstanten dieser Verstärkungsregler an die Echoperioden der beiden Betriebsarten anzupassen.
Bei Betätigung des Wählschalters 36 schlägt das Umschaltrelais 43 um und schaltet das eine Wandlerpaar ab und das andere Wandlerpaar ein. Wenn zufällig gerade ein Sendeimpuls übertragen wird, während der Umschaltvorgang stattfindet, kann das Ausgangssignal, das eine Spitzenspannung von etwa 600 Volt aufweisen kann, die Kontakte beschädigen. Um dies zu verhindern, ist ein Sendersperrglied 74 vorgesehen, das bei Betätigung des Wählschalters 36 anspricht und während des Umschaltvorganges ein Sperrsignal auf den getasteten Oszillatorkreis 23 gibt. Der Wählschalter 36 kann ferner zusätzlich die Verstärkungseigenschaften des Empfängers 53 so beeinflussen, daß die Information der Echosignale in den beiden Betriebsarten in der richtigen Weise gewonnen wird.
Bei Platzmangel innerhalb des Fahrzeugs können verschiedene in Fig. 1 dargestellte Bauteile in druckfesten Außenbordgehäusen untergebracht werden. Andererseits können bei nicht so beschränkten Platzverhältnissen die Umschaltrelais durch von Hand betätigte Schalter ersetzt werden. Falls die Wandler und die Elektronik sich in einem Schleppfahrzeug befinden, können die Signale zu den Wandlern und von ihnen mittels eines mehradrigen Kabels oder im Multiplexbetrieb über ein einadriges Kabel übermittelt werden.
Bei dem erwähnten Ausführungsbeispiel beträgt die Wandlerlänge für beide Betriebsarten 115 cm. Die Reichweite beiderseits des Trägerfahrzeugs beträgt bei hoher Auflösung 67,5 m und bei großem Entfernungsbereich 375 m. In der maximalen Reichweite beträgt die Breite des auf den Boden auftreffenden Schallstrahls für hohe Auflösung 33 cm und für großen Entfernungsbereich 2,0 m. Die Seitenabweichung beträgt im einen Falle 19 cm und im anderen Falle 75 cm.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Unterwasser-Schallmeßsystem mit mindestens zwei an einem Fahrzeug angebrachten Wandlern verschiedener Richtcharakteristik zur Seitenbeobachtung, einer gemeinsamen Sende-Empfangsschaltung mit einem Oszillator und einer Umschaltvorrichtung, welche die Sende-Empfangsschaltung wahlweise mit verschiedenen Wandlern verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wandler (32b, 34 b) großer Reichweite und mindestens ein gekrümmter Wandler (32 α, 34 α) geringer Reichweite mit hoher Auflösung vorgesehen sind, daß die feste Frequenz des Oszillators (23) der Sende-Empfangsschaltung (28, 51) an die große Reichweite angepaßt ist und daß mit der Umschaltvorrichtung (36, 43) die Sende-Empfangsschaltung (28, 51) so steuerbar ist, daß diese bei Verbindung mit den Wandlern (326, 34 b) großer Reichweite lange Hochfrequenzimpulse mit niedriger Pulsfrequenz und bei Verbindung mit den Wandlern (32 a, 34 a) hoher Auflösung kurze Hochfrequenzimpulse mit hoher Pulsfrequenz abgibt.
2. Schallmeßsystem nach Anspruch 1 mit paarweise an Back- und Steuerbord des Fahrzeuges angeordneten Wandlern, dadurch gekennzeichnet, daß die Backbord-Wandler (32) und die Steuerbord-Wandler (34) abwechselnd mit der Sende-Empfangsschaltung (28, 51) verbindbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109519/34
DE19661548554 1965-04-16 1966-04-14 Unterwasser schallmess system Withdrawn DE1548554B2 (de)

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