DE1231598B - Verfahren zur Feststellung von Fischen mit einem Echolotgeraet und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Feststellung von Fischen mit einem Echolotgeraet und Geraet zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOIs
Deutsche Kl.: 74 d-6/15
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
K 43834 IX d/74 d
26. Mai 1961
29. Dezember 1966
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Feststellung von Fischen mit einem Echolotgerät, bei
dem Impulse von Schall- oder Ultraschallwellen in zwei parallelen Strahlen verschiedener Frequenz ins
Wasser gesendet werden, wobei die beiden Strahlen für Objekte verschiedener Größe maximale Reflexionsintensität
ergeben und die Echosignale der beiden Strahlen auf einem gemeinsamen Anzeigeorgan
sichtbar gemacht werden. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art hat die Aussendung unterschiedlicher
Frequenzen lediglich den Zweck, eine optimale Anpassung an die Natur verschiedener Lotobjekte
zu erzielen. Beispielsweise soll sowohl der Meeresboden durch einen kräftigen Echoimpuls zu
erkennen sein, als auch ein Fischschwarm, wobei es auf die Entfernung des letzteren vom Meeresboden
ankommt.
Weiterhin ist es bekannt, daß sich die Echosignale von kleinen und großen Fischen in der Stärke unterscheiden
und daß sich ein Schall größerer Wellenlänge besser für große Fische und ein Schall kleinerer
Wellenlänge besser für kleine Fische eignet, d. h. stärkere Echosignale gibt.
Ziel der Erfindung ist es, das Verfahren der eingangs erwähnten Art so weiterzuentwickeln, daß auch
Angaben über die Fischgröße selber zu erhalten sind. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
zur Feststellung der Fischgröße das Intensitätsverhältnis hinsichtlich des gleichen Objektes zwischen
dem zum einen und dem zum anderen Strahl gehörigen Echo ablesbar ist. Durch Benutzung zweier geeignet
gewählter Frequenzen kann eine Bestimmung der Fischgröße beispielsweise zwischen 0 und 90 cm
Länge durch Beobachtung des Intensitätsverhältnisses der beiden Echosignalkegel durchgeführt werden.
Gerade die genannten Fischgrößen sind in der Praxis von besonderer Bedeutung.
Weitere Vorteile der Erfindung sind im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erläuternde graphische Darstellung von Echoamplituden,
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines Teils einer ersten Ausführungsform eines Gerätes zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines weiteren Teils der Ausführungsform nach F i g. 2, wobei in den beiden
Figuren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnete Klemmen als miteinander verbunden zu betrachten
sind,
Fig.4 Diagramme, welche die Form der Spuren
erläutern, die mit der Ausführungsform nach F i g. 2
Verfahren zur Feststellung von Fischen mit einem Echolotgerät und Gerät zur Durchführung des
Verfahrens
Verfahrens
Anmelder:
Kelvin & Hughes Limited,
Glasgow, Schottland (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
Göggingen über Augsburg, v.-Eichendorff-Str. 10
Als Erfinder benannt:
Roy William George Haslett,
Glasgow, Schottland (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Mai 1960 (18 608)
und 3 auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre erzielbar sind,
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform,
die in Verbindung mit der in F i g. 2 dargestellten verwendet werden kann, wobei in Fig. 2
und 5 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnete Klemmen als miteinander verbunden zu betrachten sind,
Fig. 6 die Form der mit der Vorrichtung nach F i g. 2 und 3 erzielbaren Spuren,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer abgeänderten Vorrichtung gemäß F i g. 2.
Fig. 1 zeigt die Grundform von zwei Kurven. Die gestrichelte Kurve zeigt die Echoamplitude (in willkürlichen
Einheiten), aufgetragen über der Fischlänge in Zentimeter bei einer Frequenz von
Z1 = 15 kHz, während die voll ausgezogene Kurve
die gleiche Beziehung mit einer Frequenz /2 = 30 kHz zeigt. Die Echos beziehen sich auf die Rückenansicht
der Fische. Die beiden Kurven betreffen nicht die gleiche Amplitudenskala.
Wenn die Echosignale in zwei gesonderten Kanälen empfangen werden, nämlich in einem für jede
Frequenz, und wenn die relative Verstärkung in den Kanälen so eingestellt ist, daß die Maxima P1 und P2
der Kurven annähernd von der gleichen Größe sind, wie in F i g. 1 gezeigt, ergibt sich, daß das Intensitätsverhältnis der Echosignale beider Frequenzen sich
mit der Fischlänge ändert. Dieses Verhältnis kann als
€09 7Φ9/119
χ: 10 oder 10: χ ausgedrückt werden, wobei χ eine
Zahl gleich oder kleiner als 10 ist.
In Fig. 1 z. B. beträgt das Intensitätsverhältnis
bzw. das Verhältnis der Signalamplituden der Frequenzen Z1 und /2 bei A, das einer Fischlänge von
etwa 50 cm entspricht, etwa 2:10. Dieses Verhältnis nimmt bei B, entsprechend einer Fischlänge von etwa
70 cm, auf 10 :10 zu und steigt bei C, entsprechend einer Fischlänge von 85 cm, auf 10:3 an. Wie ersichtlich,
tritt zwischen den Fischlängen von etwa 40 und 90 cm eine stetige und eindeutige Veränderung
dieses Verhältnisses auf. Außerdem bleibt unter 40 cm das relative Amplitudenverhältnis vergleichsweise
stetig bei etwa 2 :10, jedoch nimmt der Signalpegel auf beiden Kanälen mit abnehmender Fischlänge
stetig ab. Es kann daher eine eindeutige Bestimmung der Fischlänge, mit den genannten Frequenzen
beispielsweise im Bereich von 0 bis 90 cm, vorgenommen werden.
Die Bestimmung der Fischlänge ist bei dem angegebenen Beispiel im Bereich von 40 bis 90 cm besonders
genau.
Wie ersichtlich, besteht ein gewisser Spielraum in der Wahl des Frequenzverhältnisses und der verwendeten
Frequenzen. Beispielsweise kann ein Frequenz-Verhältnis, das geringfügig kleiner ist als 2:1, optimal
sein. Durch eine Veränderung der Absolutwerte der Frequenzen (wenn das Verhältnis annähernd
konstant gehalten wird) kann der Bereich besonderer Genauigkeit bei der Bestimmung der Fischlänge ver-"schoben
werden. Sind beispielsweise nur Messungen an kleineren Fischen erforderlich, dann können statt
der Verwendung von 15 kHz und 30 kHz, wie in Fig. 1, 3OkHz und 5OkHz verwendet werden. Für
sehr große Fische können 20 kHz und 10 kHz verwendet werden.
Bei der Anordnung nach F i g. 2 liefert ein Impulsgenerator
10, dessen Ausgangsklemme beispielsweise der Übertragungskontakt eines Schreibstift-Registriergeräts
sein kann, Impulse an zwei Sender 11 und 12, die gleichzeitig Schwingungszüge von der
Frequenz Z1 und Z2 aussenden, wobei die Impulse die
Hüllkurven der Schwingungszüge bestimmen. Diese Schwingungszüge werden Wandlern 13 und 14 zugeführt,
welche bei dem dargestellten Beispiel gewöhnliehe, sowohl zum Senden als auch zum Empfang geeignete
Wandler sein können. Die Schwingungszüge mit den beiden Frequenzen Z1 und Z2 werden gleichzeitig
durch diese Wandler in das Wasser ausgesendet sowie die Echos von ihnen aufgenommen. Die
Wandler 13, 14 nehmen die Frequenzen Z1 und /2 selektiv
auf, da sie auf diese Frequenzen abgestimmt sind. Die Echosignale werden abgestimmten Empfangsverstärkern
15, 16 zugeführt, von denen der eine oder beide einen einstellbaren Verstärkungsfaktor
haben und deren Ausgangssignale von der Frequenz Z1 und Z2 durch S1 und S2 dargestellt sind.
Die Impulse aus dem Generator 10 werden ferner einer einstellbaren Verzögerungseinrichtung 17 zugeführt,
die dazu dient, Auslöseflanken zu erzeugen, die um einen veränderlichen Betrag relativ zur Vorderflanke
oder Hinterflanke der entsprechenden Impulse aus dem Generator verzögert werden. Die Ausgangsspannung
aus der Verzögerungseinrichtung 17 wird zur Auslösung eines Ablenkgenerators 18 verwendet,
der eine Zeitablenkung für eine Zeit bewirkt, die nur einen Brachteil derjenigen beträgt, welche für
einen Schwingungszug zur Wanderung zum Grund des Gewässers und zurück zur Oberfläche erforderlich
ist. Auf diese Weise kann durch das Einstellen der Zeitverzögerungseinrichtung 17 der besondere zu
untersuchende Tiefenbereich gewählt werden. Die Sägezahnspannung für die Zeitablenkung wird bei
T.B. erhalten, und ein Helltastimpulsgenerator 19, der durch den Ablenkgenerator 18 gesteuert wird,
liefert bei B. U. einen Helltastimpuls von einer Dauer, die gleich der Zeitablenkung ist.
In F i g. 3 ist in schematischer Weise eine Kathodenstrahlröhre 20 mit X- und Y-Ablenkplatten dargestellt,
die dazu dienen, den Kathodenstrahl in Richtungen von 45° zur Senkrechten abzulenken. Die
Helltastimpulse B. U. werden mit einer positiven Polarität dem Steuergitter 21 der Röhre zugeführt. Das
Signal S1 wird bei 22 gleichgerichtet, durch ein Filter
23 geglättet und in einer Addierstufe 24 zur Sägezahnspannung T.B. addiert, wobei die Ausgangsspannung
der Addierstufe an die Platte X1 gelegt wird. Das Signal S2 wird bei 25 gleichgerichtet, in
einem Filter 26 geglättet und von der Sägezahnspannung in einer Subtraktionsstufe 27 subtrahiert, deren
Ausgangsspannung der Platte F1 zugeführt wird. Die
Platten X2 und F2 sind geerdet. Die Echosignale der
beiden Strahlen verschiedener Frequenz werden also mit der Sägezahnspannung aus dem Ablenkgenerator
kombiniert und die resultierenden Spannungen so angelegt, daß der Kathodenstrahl durch sie in zueinander
senkrechten Richtungen abgelenkt wird.
Die Form der auf dem Bildschirm 28 der Kathodenstrahlröhre durch die Signale an den je für sich
allein wirkenden X- und F-Platten geschriebenen Spuren ist in Fig. 4 bei (α) und (ö) gezeigt. Ein
Echo bewirkt einen nach oben gerichteten Impuls 29 bei (a), entsprechend der Frequenz fv und einen
nach unten gerichteten Impuls 30 bei (b), entsprechend der Frequenz Z2. Die beiden zusammenwirkenden
Ablenkfelder schreiben eine in Fig. 4 bei (c) gezeigte Spur, wobei vorausgesetzt ist, daß die relativen
Verstärkungsfaktoren der Verstärker 15 und 16 in F i g. 2 so eingestellt sind, daß die Maxima P1 und
P2 in F i g. 1 annähernd gleiche Höhe aufweisen. So entspricht einem Verhältnis von 10:10 eine waagerechte
Ablenkung, die durch die voll ausgezogene Linie in F i g. 4 (c) gezeigt ist, einem Verhältnis 3 :10
eine nach oben geneigte Ablenkung, die mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist, und einem Verhältnis
10:3 eine nach unten geneigte Ablenkung, die ebenfalls mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist.
Die Neigung jedes Fischechos zeigt daher die Größe des Fisches an. Werden Sägezahnspannungen von
gleicher Amplitude an die Platten X1 und F1 in
F i g. 2 angelegt, so liegt die Zeitbasis 31 in F i g. 4 (c) senkrecht. Das Echo 32 vom Grund des Gewässers
ist gewöhnlich annähernd waagerecht.
Bei einer abgeänderten und vereinfachten Spurenform ist die Zeitablenkspannung weggelassen und
werden die Signale S1 und S2 nach Gleichrichtung
und Glättung den Platten.^ und F1 zugeführt. Die
Helltastimpulse B. U. werden wie in F i g. 3 gezeigt, zugeführt. Die Spur hat dann die Form einer Linie,
deren Neigung von dem Wert des genannten Verhältnisses abhängt. Der Umfang des Bildschirms
kann mit einer die Fischlängen darstellenden Skala markiert werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist als Anzeigevorrichtung für das Amplitudenverhältnis eine
Kathodenstrahlröhre, beispielsweise eine Zweistrahl-
5 6
röhre, mit einem Sägezahnablenkgenerator für die der Kegel der empfangenen Signale verwendet wer-
Zeitablenkung vorgesehen, der mit der Impulsgabe den, wenn sich die Fische in der Mitte des Strahls
gekoppelt ist und eine Sägezahnablenkspannung er- befinden.
zeugt, durch die der Strahl in Richtung der einen Ko- Zwischen jedem Wandler und dem Wasser ist ein
ordinate abgelenkt wird. 5 guter akustischer Kontakt erforderlich, jedoch wird
F i g. 5 zeigt in schematischer Darstellung eine das Verfahren nicht durch anomale Ausbreitung im
Draufsicht der Zweistrahlröhre 20', die um 90° ge- Medium beeinträchtigt. Die Verstärkungsfaktoren der
dreht ist, so daß sich die X-Ablenkung in Richtung beiden Kanäle können durch die Verwendung eines
der senkrechten Koordinate befindet. Die Sägezahn- Breitbandverstärkers mit gesonderten passiven
ablenkspannung T.B. wird beispielsweise an die io Schmalbandfiltern (von denen der eine eine einge-
X-Ablenkung gelegt, während die Signale S1 und S2 stellte veränderliche Dämpfung hat) für jeden Kanal
nach Vollweggleichrichtung durch die Vorrichtungen gekuppelt werden.
33 und 34 den Γ-Ablenkplatten Y1 und Y2 zugeführt Nachdem die Anlage geeicht worden ist, beispiels-
werden, die symmetrisch zu beiden Seiten einer ge- weise mittels eines Normalziels, das an einem Draht
erdeten Platte Y0 angeordnet sind. Die Gleichspan- 15 aufgehängt ist, und der eingestellte Verstärkungs-
nungsdifferenzen zwischen Y0 einerseits und Y1 und regler in geeigneter Weise auf den einen Kanal
Y2 andererseits sind so eingestellt, daß beim Fehlen justiert worden ist, kann das 10:10-Signal als eine
von Echosignalen S1 und S2 die beiden senkrechten Art Kurzzeiteichung verwendet werden, z. B. können
linien zusammenfallen, die auf dem Bildschirm 28' die gekuppelten Verstärkungsregler so eingestellt
beschrieben werden, wenn die Sägezahnspannung an 20 werden, daß das 10:10-Echo von einer bestimmten
die Platte X gelegt wird. Der Strahl durch die Echo- Amplitudenmarke auf dem Bildschirm der Röhre ist.
signale S1 und S2 der beiden verschiedenen Frequen- Die Größe kleinerer Fische kann dann, wenn sie sich
zen wird in entgegegesetzten Richtungen im wesent- in der Mitte des Schallstrahles befinden, leicht durch
liehen im rechten Winkel zu der erwähnten Koordi- Vergleich mit dieser Marke geschätzt werden,
nate abgelenkt. Wie in F i g. 6 gezeigt, bewirken die 25 Die Impulslängen können so eingestellt werden,
Signale S1 von der Frequenz Z1 Ablenkungen nach daß sie bei den beiden Frequenzen durch eine geeig-
rechts und Signale S2 von der Frequenz /«, Ablenkun- nete Wahl der Bandbreite der Anlage gleich sind,
gen nach links. F i g. 6 stellt das Verhältnis 10:3 dar, Wenn es sich um einen sehr großen Bereich von
so daß die durch die Echos geschriebene Spur nach Fischgrößen handelt, kann eventuelle Unklarheit
rechts verlagert erscheint. In ähnlicher Weise würde 30 durch Umschalten auf ein anderes Frequenzpaar be-
bei einem Verhältnis von 3 :10 die Spur nach links seitigt werden.
verschoben erscheinen. Die Unsymmetrie verlagert Die Wandler sollen einander eng benachbart ange-
sich also bei zunehmender Fischgröße von links nach ordnet sein und ähnliche Polardiagramme haben,
rechts. Statt einer Zweistrahlröhre kann natürlich Obwohl das Verfahren nur auf einen einzigen
auch eine Einstrahlröhre mit einem elektronischen 35 Fisch oder gedrängte Gruppen von Fischen anwend-
Schalter hoher Frequenz verwendet werden, um die bar ist, die im Vergleich zum Strahl klein sind, ist es
Echosignale S1 und S2 wechselweise der Röhre zuzu- von Vorteil, da gerade diese Bedingungen im Wasser
führen, wodurch die gleiche Wirkung wie bei einer meistens vorliegen.
Zweistrahlröhre erzielt wird. Die verschiedenen Schallabsorptionen bei den bei-
Gegebenenfalls kann bei allen Ausführungsformen 40 den Frequenzen können vorteilhaft dadurch kompendie
Zeitablenkung durch das Bodenecho ausgelöst siert werden, daß das Verstärkungsverhältnis der beiwerden,
wobei die erforderliche Zeitverzögerung der den Kanäle bzw. Verstärker 15 und 16 einstellbar ist.
Signale S1 und S2 mit Hilfe einer magnetischen Spei- Ein Beispiel einer solchen Anordnung ist in F i g. 7
chertrommel erreicht wird, die zwei Aufzeichnungs- gezeigt, in der gleiche Teile die gleichen Bezugsspuren aufweist, von denen jede mit einem geson- 45 ziffern wie in F i g. 2 tragen. In F i g. 7 sind zwei gederten
Aufzeichnungs- und Wiedergabekopf mit zu- kuppelte Verstärkungsregler 36 und 37 mit den Empgeordneten
Verstärkern zusammenwirkt. Dabei kann fangsverstärkern 15 und 16 verbunden dargestellt,
ein gemeinsamer Löschkopf verwendet werden, der Die Regler 36 und 37 dienen zur Steuerung der Verbeide
Spuren überdeckt. Der Auslöseimpuls kann Stärkung in Abhängigkeit von der Tiefe, auf welche
beispielsweise von dem Kanal höherer Frequenz ab- 50 das Gerät eingestellt ist, derart, daß die verschiedegeleitet
werden, da hierdurch ein Echosignal vom nen akustischen Absorptionen der beiden Frequen-Grund
des Gewässers erzielt wird, das eine steilere zen kompensiert werden. Für diesen Zweck sind die
Vorderflanke hat als ein Signal von niedrigerer Fre- Vorrichtungen 36 und 37 in F i g. 7 als mit der Verquenz.
zögerungseinrichtung 17 gekuppelt dargestellt, deren
Vorausgesetzt, daß der relative Verstärkungsfaktor 55 Einstellung durch einen Steuerknopf 38 verändert
zwischen den beiden Kanälen, über welche die Echo- wird, der nach der Tiefe geeicht ist. Gegebenenfalls
signale S1 und S2 geleitet werden, konstant ist, ist das können die Verstärkungsregler 36 und 37 so angevorangehend
beschriebene Verfahren zum Messen ordnet werden, daß sie von der Verzögerungseinrichder
Fischgröße unabhängig von der Absolutverstär- tung 17 gesondert gesteuert werden. In manchen Fälkung,
zumindest über einen weiten Bereich von 60 len kann das Verhältnis der Verstärkungsfaktoren
Fischgrößen. Vorausgesetzt ferner, daß die Schall- der beiden Verstärker 15 und 16 für eine bestimmte
strahlen von den beiden Frequenzen gleich sind und Tiefe eingestellt werden, und der Verstärkungsfaktor
zusammenfallen, ist das Verfahren zur Messung der eines der Verstärker kann verstellbar gemacht wer-Fischgröße
von der Lage des Fisches im Strahl unab- den. Die Skala des Verstärkungsreglers kann ebenhängig.
Gegebenenfalls kann zur Messung der klei- 65 falls auf Tiefe geeicht werden,
neren Fischgrößen (im vorliegenden Beispiel unter In Fig. 7 sind Sende-Empfangs-Schalter 39 und 40 cm) eine Einrichtung, zweckmäßigerweise ein ge- 40 gezeigt, die erforderlich sind, um zu verhindern, eichter gekuppelter Verstärkungsregler, zur Messung daß das ausgesendete Signal zu den Empfangsver-
neren Fischgrößen (im vorliegenden Beispiel unter In Fig. 7 sind Sende-Empfangs-Schalter 39 und 40 cm) eine Einrichtung, zweckmäßigerweise ein ge- 40 gezeigt, die erforderlich sind, um zu verhindern, eichter gekuppelter Verstärkungsregler, zur Messung daß das ausgesendete Signal zu den Empfangsver-
stärkern 15 und 16 hindurchtritt und diese blockiert.
Solche Sende-Empfangs-Schalter können auch bei der Anordnung nach F i g. 2 vorgesehen werden.
Statt oder zusätzlich zur Veränderung der relativen Verstärkung in den beiden Empfangskanälen kann
das Amplitudenverhältnis der ausgesendeten Impulse verändert werden, beispielsweise mit Hilfe einer
Einrichtung, die der für die Veränderung der Empfängerverstärkung vorgeschlagenen ähnlich ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Feststellung von Fischen mit einem Echolotgerät, bei dem Impulse von Schalloder
Ultraschallwellen in zwei parallelen Strahlen verschiedener Frequenz ins Wasser gesendet
werden, wobei die beiden Strahlen für Objekte verschiedener Größe maximale Reflexionsintensität
ergeben und die Echosignale der beiden Strahlen auf einem gemeinsamen Anzeigeorgan
sichtbar gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Fischgröße
das Intensitätsverhältnis hinsichtlich des gleichen Objektes zwischen dem zum einen und dem zum
anderen Strahl gehörigen Echo ablesbar ist.
2. Echolotgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Echosignale der beiden Strahlen verschiedener Frequenz mit einer Sägezahnspannung
aus einem Ablenkgenerator kombiniert werden und die resultierenden Spannungen so angelegt
werden, daß ein Kathodenstrahl durch sie in zueinander senkrechten Richtungen abgelenkt wird
(Fig. 2 und 3).
3. Echolotgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem als Anzeigevorrichtung
für das Intensitätsverhältnis eine Kathodenstrahlröhre mit einem Sägezahnablenkgenerator
für die Zeitablenkung vorgesehen ist, der mit der Impulsgabe gekoppelt ist und eine
Sägezahnablenkspannung erzeugt, durch die der Strahl in der einen Koordinate abgelenkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl durch die Echosignale der beiden Strahlen verschiedener
Frequenz in entgegengesetzten Richtungen im wesentlichen im rechten Winkel zu der Koordinate
abgelenkt wird (Fig. 2 und 5).
4. Echolotgerät nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsverhältnis
der beiden Empfangskanäle einstellbar ist (Fig. 7).
5. Echolotgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Amplitudenverhältnis
der Senderimpulse der beiden Strahlen verschiedener Frequenz veränderbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 944 599;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1037 328;
»Echolot-Fibel«, herausgegeben von der ELAC-Electroakustik G. m. b. H.
Deutsche Patentschrift Nr. 944 599;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1037 328;
»Echolot-Fibel«, herausgegeben von der ELAC-Electroakustik G. m. b. H.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 749/119 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1860860 | 1960-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1231598B true DE1231598B (de) | 1966-12-29 |
Family
ID=10115364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK43834A Pending DE1231598B (de) | 1960-05-26 | 1961-05-26 | Verfahren zur Feststellung von Fischen mit einem Echolotgeraet und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (6)
Country | Link |
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US (1) | US3174127A (de) |
BE (1) | BE604237A (de) |
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ES (1) | ES267682A1 (de) |
GB (1) | GB907060A (de) |
NL (2) | NL124087C (de) |
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