DE1211518B - Eichbare akustische Echoloteinrichtung und Verfahren zu deren Verwendung - Google Patents

Eichbare akustische Echoloteinrichtung und Verfahren zu deren Verwendung

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DE1211518B
DE1211518B DEF17262A DEF0017262A DE1211518B DE 1211518 B DE1211518 B DE 1211518B DE F17262 A DEF17262 A DE F17262A DE F0017262 A DEF0017262 A DE F0017262A DE 1211518 B DE1211518 B DE 1211518B
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Germany
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echo
motor
calibration
contact
arm
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DEF17262A
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Dr Phil Nat Siegfr Fahrentholz
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PHIL NAT SIEGFRIED FAHRENTHOLZ
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PHIL NAT SIEGFRIED FAHRENTHOLZ
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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Description

  • Eichbare akustische Echoloteinrichtung und Verfahren zu deren Verwendung Bekanntlich ist die Schallgeschwindigkeit in einem Medium keine konstante Größe, sondern von der Temperatur und - beim Wasser - auch vom Salzgehalt abhängig. Will man also bei der Echolotung exakte Ergebnisse erhalten, so müssen diese Einflüsse berücksichtigt werden. Derartige genaue Messungen werden z. B. von Vermessungsschiffel1 und Pegelanzeigern gefordert. Es ist schon bekannt. vor jeder genauen Messung das Echolot mit Hilfe einer Meßstrecke zu eichen, deren Länge genau bekannt ist.
  • Derartige Meßstrecken erhält man bei Schiffen. z. B. durch Ausfahren von Platten oder auch durch Benutzung des Gewichtes am Ende einer Lotleine als Reflektor. Stellt sich nun bei einer solchen Prüfmessung heraus, daß das Ergebnis der Lotung nicht mit dem genauen Maß der Eichstrecke übereinstimmt, so kann diese Übereinstimmung durch Nachstellen der Drehzahl des den Kurzzeitmesser antreibenden Motors wieder herbeigeführt werden. Das Echolot ist dann geeicht und liefert nun für einige Zeit genaue Ergebnisse.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese bisher nur gelegentlich und von Hand vorgenommenen Eichungen durch ein sich selbsttätig abgleichendes System zu ersetzen, das die Anderungen der Schallgeschwindigkeit selbsttätig ausgleicht und darüber hinaus auch etwaige unerwünschte Schwankungen der Drehzahl des Antriebsmotors unwirksam macht. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß eine selbsttätige Regelung der Drehzahl des das anzeigende oder schreibende Organ antreibenden Motors von der Phasenlage des Echoimpulses von der Eichstrecke, im folgenden kurz Eichimpuls genannt, ausgehen muß. Bei einer einwandfrei arbeitenden Einrichtung muß der Eichimpuls stets dieselbe Phasenlage innerhalb der Eichlotperiode haben, unabhängig davon, ob sich die Schallgeschwindigkeit im Wasser oder die Drehzahl des Antriebsmotors ändert. Es muß also eine Einrichtung gefunden werden, welche die Abweichung des Eichimpulses von seiner Soll-Phasenlage fortlaufend mißt und aus diesen Messungen einen Mittelwert bildet, der auf die Drehzahl des Antriebsmotors einwirkt. Eine erste Einrichtung, welche imstande ist, die Phasenlage eines Lotimpulses fortlaufend zu messen und aus diesen Messungen einen Mittelwert zu bilden, ist die bekannte Echowaage. Führt man einen Echoimpuls einer solchen Echowaage zu, so äußert sich eine Abweichung der Phasenlage des Echoimpulses von seiner Sollage als eine Verdrehung des Stators der Echowaage in der einen oder anderen Richtung. Verbindet man nun mit dem Stator einen Kontakt und läßt diesen auf ortsfeste Kontakte beiderseits der Sollage des Statorkontaktes einwirken, so läßt sich dadurch die Drehzahl des das anzeigende oder registrierende Organ und die Echowaage antreibenden Motors im Sinne einer Korrektur der Phasenlage des Eichimpulses beeinflussen.
  • Eine erste Lösung der gestellten Aufgabe besteht somit erfindungsgemäß in einer eichbaren akustischen Echoloteinrichtung mit einem von einem Motor angetriebenen anzeigenden oder schreibenden Organ und einem Reflektor bekannter Entfernung, der zur Eichung des Gerätes dient, die sich dadurch auszeichnet, daß für eine selbsttätige Eichung eine an sich bekannte Echowaage mit einem von dem erwähnten Motor angetriebenen Kontaktarm verwendet wird, bei dessen Durchgang durch eine Nullstellung der Echolotsender ausgelöst wird, daß die Echoimpulse von der Eichstrecke dem Kontaktarm zugeführt werden, von dem sie bei einem der Echolaufzeit und der Winkelgeschwindigkeit des Armes entsprechenden, auf die Nullstellung bezogenen Winkel auf den Stator der Echowaage übertreten, wobei dieser Übertrittswinkel einen bestimmten Sollwert hat, wenn das Ergebnis der Eichlotung mit der bekannten Entfernung übereinstimmt, daß der dem Übertrittswinkel in bekannter Weise selbsttätig nachlaufende Stator der Echowaage mit der Mittelzunge eines Umschaltkontaktes verbunden ist, die eine neutrale Lage zwischen zwei ortsfesten Gegenkontakten einnimmt, wenn der Übertrittswinkel seinen Sollwert hat, so daß eine Abweichung des Übertrittswinkels von seinem Sollwert zu einer Betätigung des Umschaltkontaktes führt, und daß dieser Umschaltkontakt über eine Regeleinrichtung (Regelmotor) eine Veränderung der Drehzahl des Antriebsmotors in einem solchen Sinne bewirkt, daß der Sollwert des Übertrittswinkels und damit die neutrale Mittelstellung des Umschaltkontaktes wieder erreicht werden.
  • Die Regeleinrichtung kann dabei aus einem kleinen Hilfsmotor bestehen, der mit dem erwähnten Umschaltkontakt auf Rechts- oder Linkslauf geschaltet wird und einen im Stromkreis des Antriebsmotors liegenden Widerstand so lange verstellt, bis der Stator der Echowaage unter dem Einfluß der Veränderung der Drehzahl wieder seine Sollage eingenommen hat, in welcher der Umschaltkontakt seine neutrale Lage innehat.
  • Für viele Zwecke der Praxis, insbesondere dann, wenn es nur um die Feststellung der Meerestiefe geht, ist es nicht erforderlich und nicht einmal zweckmäßig, bei der Nutzlotung jede einzelne Lotperiode zu registrieren oder anzuzeigen, wie dies mit einem umlaufenden Band oder einer umlaufenden Glimmlampe geschieht. Es genügt vielmehr völlig, die Veränderungen der Lotentfernung über Zeiträume, die groß sind im Vergleich zu einer Lotperiode, zu registrieren und somit für die Registrierung ebenfalls eine Echowaage zu benutzen. Eine solche Anordnung würde somit aus einer ersten Echowaage bestehen, der die Impulse der Nutzlotung zugeführt werden und deren Stator mit einem Registrierorgan verbunden ist, und einer zweiten Echowaage, deren Aufgabe ausschließlich in der Regelung des gemeinsamen Antriebsmotors besteht. Gemäß einer Weiterbildung einer solchen Anordnung kann man jedoch auch mit einer einzigen Echowaage auskommen, wenn man diese periodisch von Nutzlotung auf Eichlotung umschaltet. Diese periodische Umschaltung kann z. B. durch ein Uhrwerk oder durch den Hauptmotor der Echowaage über ein Untersetzungsgetriebe erfolgen.
  • Die Ausführung einer solchen Anordnung wird im folgenden am Beispiel eines Pegelmessers beschrieben.
  • In Ab b. 1 ist zunächst die Meßanordnung dargestellt, wie sie für einen Pegelmesser verwendet wird. Auf einem Bock 1 ist ein Sender-Empfängerpaar 2 angeordnet, das für die eigentliche Pegelmessung dient und die Entfernung zur Wasseroberfläche mißt. Ein zweites Sender-Empfängerpaar 3 dient der Eichung in Verbindung mit der Platte 4. Die Entfernung vom Sender-Empfängerpaar 3 bis zur Platte 4 ist genau vermessen und möge beispielsweise 15 Meter betragen.
  • In A b b. 2 ist die Registriereinrichtung dargestellt.
  • Mit 20 ist ein schnell umlaufender Arm bezeichnet, der z. B. 1500 Umläufe pro Minute macht und bei dessen Nulldurchgang der SenderS ausgelöst wird.
  • Der von der Wasseroberfläche bzw. von der Eichplatte reflektierte Impuls gelangt auf den Empfänger 21, wird dort verstärkt und öffnet die Gasentladungsröhre 22, so daß sich der Kondensator 23, der über den Widerstand 24 aufgeladen ist, über die Primärwicklung eines Autotransformators 25 entlädt. Bei dieser Entladung entsteht an der Sekundärspule ein Hochspannungsimpuls, der dem rotierenden Arm 20 zugeführt wird. Von der Spitze des Armes springt nun ein kleiner Funke auf eine der halbkreisförmigen Elektroden 26 oder 27 einer Echowaage über und gelangt von dort an das Gitter einer der Röhren 28 oder 29. Die Elektroden 26 und 27 mögen beispielsweise auf einer Isolierscheibe befestigt sein, die ihrerseits konzentrisch zu dem Arm drehbar gelagert ist.
  • Eine der Röhren 28 oder 29 wird nun geöffnet, so daß der Motor 30 Strom erhält. Dieser stark untersetzte kleine Motor dreht nun die Elektroden 26 und 27; dabei ist die Drehrichtung verschieden, je nach- dem, ob die Röhre 28 oder 29 Impulse erhält. Die Drehrichtung ist in jedem Fall so, daß die betreffende Elektrode aus dem Bereich des Funkens herausgedreht wird, d. h., das System hat die Neigung, sich so einzustellen, daß der Funke an der Lücke zwischen den beiden Elektroden auftritt, also abwechselnd die eine oder andere Elektrode trifft. Der Winkel, den diese Lücke mit der Nullstellung bildet, ist also ein Maß für die gelotete Entfernung und kann unter Zwischenschaltung eines Schnurtriebs 31 auf eine Schreibvorrichtung32 übertragen werden, die auf dem auf der Zeichnung nach links abrollenden Papier die Pegelkurve 33 aufzeichnet. An einer feststehenden Skala 34 kann gleichzeitig die Tiefe jederzeit abgelesen werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zur selbsttätigen Eichung des Gerätes arbeitet nun wie folgt: Es sei der Einfachheit halber angenommen, daß der nicht gezeichnete Motor, welcher den umlaufenden Arm 20 antreibt, ein Gleichstrommotor ist, in dessen Feld der Widerstand 35 mit dem Schleifer 36 liegt.
  • Durch Verstellen dieses Schleifers kann die Drehzahl des Motors geändert und das Gerät geeicht werden.
  • Diese Verstellung wird durch einen Hilfsmotor 37 bewirkt, beispielsweise durch einen kleinen Gleichstrommotor mit Permanenterregung, der durch die Batterie 38 gespeist wird. Im Stromkreis dieses Hilfsmotors liegt ferner eine durchlaufende Kontaktbahn 39 und zwei weitere Kontaktschienen 40 und 41, die durch ein kleines Isolierstück 42 getrennt sind, sowie ein Schalter 43. Wenn nun mittels eines Uhrwerks 44 oder durch den Hauptmotor über ein Untersetzungsgetriebe der Schalter 45 am Sender und der Schalter 46 am Empfänger auf Eichung umgelegt werden, so treibt die Echowaage das Schreiborgan über den Schnurtrieb in die Nähe der 15-Meter-Marke, da die Länge der Eichstrecke, wie eingangs angenommen, 15 Meter beträgt. Eine an der Schnur 31 auf einer Isolieriasche 48 angeordnete Kontaktbrücke 47 gelangt dabei auf die Kontaktschienen 41 und 39 und schließt diese kurz. Nach einer gewissen Verzögerung, die in der Zeichnung nicht angedeutet, aber durch das Uhrwerk 44 bestimmt wird, schließt nun der Schalter 43, so daß der Hilfsmotor 37 anläuft. Je nachdem, ob sich die Brücke 47 auf der Bahn 41 oder 40 befindet, läuft dieser Hilfsmotor mit verschiedener Drehrichtung und vergrößert oder verkleinert den Feldwiderstand 35 des den Schaltarm20 antreibenden Motors. Durch die hierdurch bedingte Änderung der Umlaufgeschwindigkeit des Armes 20 veranlaßt, dreht nun die Echowaage nach und korrigiert die Stellung der Brücke 47 so lange, bis diese auf das Isolierstück 42 aufläuft, wodurch der Regelvorgang beendet und die Eichung abgeschlossen ist. Wenn das Uhrwerk die Sender und Empfänger jetzt wieder auf normale Lotung, d. h. Pegelmessung, umschaltet und dabei gleichzeitig den Kontakt 43 - jetzt ohne Verzögerung - öffnet, so kehrt das Schreiborgan wieder zu seiner normalen Tätigkeit der Registrierung des Pegels zurück, wobei die zurücklaufende Brücke 47 wirkungslos bleibt, da der Schalter 43 geöffnet ist.
  • Nach einer gewissen Zeit wiederholt das Uhrwerk diesen Eichvorgang. Damit dieser Eichvorgang nicht mit aufgezeichnet wird, kann ein ebenfalls vom Uhrwerk betätigter Schalter vorgesehen sein, der eine zum Schreiben auf dem stromempfindlichen Papier benötigte Spannung von der leitenden Litze 32 wegnimmt und mit Verzögerung wieder zuschaltet, so daß in der Kurve 33 lediglich kleine Lücken auftreten, die dem jeweiligen Eichvorgang entsprechen.
  • Wenn die Echowaage ausschließlich zur Eichung dient, kann der Umschaltkontakt als eine am Träger der Statorelektroden befestigte Zunge ausgebildet werden, die zwischen zwei ortsfesten Kontakten spielt, so daß die Echowaage bis auf ein geringes Spiel gefesselt ist. Wird sie dagegen wie in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel auch für die eigentliche Registrierung verwendet, so muß sie sich frei drehen können. Der Umschaltkontakt ist daher in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel als Schiebekontakt ausgebildet, der nach beiden Seiten überfahren werden kann. An die Stelle der Kontaktschienen können jedoch auch Widerstandsbahnen treten, die Teile einer Brückenschaltung darstellen, in deren Diagonalzweig beispielsweise ein richtungsempfindliches Relais liegt, das seinerseits den Hilfsmotor schaltet.
  • Ein Merkmal der in A b b. 2 dargestellten Anordnung, das bisher nur kurz erwähnt wurde, verdient noch eine nähere Erörterung. Es ist dies die Tatsache, daß die Echowaage ohne umlaufende Kontakte arbeitet. Dies wird dadurch erreicht, daß der Echoimpuls als Hochspannungsimpuls auf den umlaufenden Arm gegeben wird und somit von diesem als Funke auf die halbkreisförmigen Elektroden übertragen wird. Dadurch ist ein Verschleiß des Kontaktes und eine Verschmutzung praktisch ausgeschlossen, was für eine Anlage, die über Wochen und Monate hindurch ständig laufen muß, außerordentlich wichtig ist. Auch die Genauigkeit der Anzeige wird erhöht, da in der Trennfuge ein Impuls nicht verlorengehen kann. Vielmehr sucht sich der Funke stets eine der beiden Elektroden, und zwar die näher gelegene aus.
  • Eine andere Einrichtung, welche ebenfalls imstande ist, die Abweichung des Eichimpulses von seiner Soll-Phasenlage fortlaufend zu messen und aus diesen Messungen einen Mittelwert zu bilden, besteht gemäß der weiteren Erfindung darin, den Eichimpuls mit einer periodischen Spannung zu überlagern, die wenigstens im zeitlichen Streubereich der Eichimpulse einen ansteigenden Verlauf hat. Abweichungen der Phasenlage des Eichimpulses treten dann als Amplitudenänderungen des Eichimpulses in Erscheinung. Diese Impulse veränderlicher Amplitude können dann zur Aufladung eines Kondensators benutzt werden, dessen Spannung alsdann ein Maß für die mittlere Phasenlage des Eichimpulses ist.
  • Eine zweite Lösung der gestellten Aufgabe besteht somit erfindungsgemäß in einer eichbaren, akustischen Echoloteinrichtung mit einem von einem Motor angetriebenen, dauernd umlaufenden anzeigenden oder schreibenden Organ und einem Reflektor bekannter Entfernung, der zur Eichung des Gerätes dient, und zeichnet sich dadurch aus, daß der von der Eichstrecke kommende Echoimpuls mit einer von einem zusammen mit dem Anzeige- oder Registrierorgan umlaufenden Arm erzeugten Spannung überlagert wird, die im zeitlichen Streubereich des Eichimpulses einen ansteigenden Verlauf hat, und daß der aus dieser Überlagerung hervorgehende Impuls einem Kondensator zugeführt wird, dessen Spannung in einen Strom zum Zwecke der Nachregelung der Drehzahl des Antriebsmotors umgewandelt wird. Diese Umwandlung kann dabei über eine Röhre erfolgen, deren Anodenstrom als Zusatzerregung für den Mo- tor oder zur Erregung einer Wirbelstrombremse dient.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Anordnung ist in A b b. 3 dargestellt.
  • In dieser Abbildung ist E1 der Empfänger für die Nutzlotung, der beispielsweise ebenso wie bei der Anordnung nach A b b. 2 einen Hochspannungshnpuls liefert. Dieser wird der Anzeigeeinrichtung 59/60 zugeführt und erzeugt hier einen Funkenüberschlag zwischen den umlaufenden Arm 60 und einer festen Ringelektrode59, welche die Pegelskala trägt. Die Stelle, an welcher der Funke überschlägt, zeigt die Höhe des Pegels an. Auf der gleichen Achse, jedoch isoliert von dem umlaufenden Arm 60, sitzt ein zweiter Arm 61, der als Schleifkontakt ausgebildet ist und bei Nulldurchgang gleichzeitig die Sender für die Nutz- und Eichlotung auslösen möge, was durch den Kontakt 62 angedeutet ist. Auf einem Teil der Bahn dieses Schleifers 61 befindet sich eine Widerstandsbahn 63, die einen Winkel einnimmt, welcher etwa dem zeitlichen Streubereich entspricht, in dem der Eichimpuls einfällt. Der Widerstand 63 ist als Kathodenwiderstand der Röhre 64 geschaltet und über den Widerstand 65 derart fremdstrombelastet, daß die Röhre bis zum unteren Knick vorgespannt ist und praktisch keinen Strom führt. Der Schleifer 61 stellt nun den Abgriff an diesem Kathodenwiderstand dar und ist mit dem Gitter der Röhre verbunden. Das Potential des Schleifers hat also einen Verlauf, welcher etwa der A b b. 4 entspricht, d. h., die Spannung zwischen Gitter und Kathode steigt während des Überfahrens der Schleifbahn von der Sperrspannung bis auf den Wert Null an. Trotzdem fließt in der Röhre 64 nur Strom, wenn vom Empfänger E2, also von der Eichstrecke, ein Impuls über den Transformator 66 ankommt, der die Anodenspannung für die Röhre 64 liefert. Der alsdann entstehende Impuls ist in seiner Amplitude von der augenblicklich herrschenden Gitterspannung, d. h. von der Stellung des Schleifers 61, abhängig. Der Spannungsabfall, den dieser Impuls an der Drossel 67 erzeugt, wird zur Ladung eines Kondensators 68 über den Gleichrichter 69 verwendet. Dieser Kondensator hat zusammen mit dem Gitterableitwiderstand 70 eine große Zeitkonstante, so daß er praktisch eine Gleichspannung führt, die über die Röhre 72 in einen Gleichstrom umgewandelt wird, der durch die Spule 71 fließt. Diese Spule beeinflußt nun die Drehzahl des die Arme 60 und 61 antreibenden Motors, indem sie z. B. eine Zusatzerregung für dessen Feld liefert oder die Wicklung eines Bremsmagneten speist, der den Motor mit Hilfe einer Wirbelstrombremse abbremst.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Eichbare akustische Echoloteinrichtung mit einem von einem Motor angetriebenen anzeigenden oder schreibenden Organ und einem Reflektor bekannter Entfernung, der zur Eichung des Gerätes dient, dadurch gekennzeichnet, daß für eine selbsttätige Eichung eine an sich bekannte Echowaage mit einem von dem erwähnten Motor angetriebenen Kontaktarm verwendet wird, bei dessen Durchgang durch eine Nullstellung der Echolotsender ausgelöst wird, daß die Echoimpulse von der Eichstrecke dem Kontaktarm zugeführt werden, von dem sie bei einem der Echolaufzeit und der Winkelgeschwindigkeit des Armes entsprechenden, auf die Nullstellung bezogenen Winkel auf den Stator der Echowaage übertreten, wobei dieser tJbertrittswinkel einen bestimmten Sollwert hat, wenn das Ergebnis der Eichlotung mit der bekannten Entfernung übereinstimmt, daß der dem Dbertrittswinkel in bekannter Weise selbsttätig nachlaufende Stator der Echowaage mit der Mittelzunge eines Umschaltkontaktes verbunden ist, die eine neutrale Lage zwischen zwei ortsfesten Gegenkontakten einnimmt, wenn der Übertrittswinkel seinen Sollwert hat, so daß eine Abweichung des Übertrittswinkels von seinem Sollwert zu einer Betätigung des Umschaltkontaktes führt, und daß dieser Umschaltkontakt über eine Regeleinrichtung (Regelmotor) eine Veränderung der Drehzahl des Antriebsmotors in einem solchen Sinne bewirkt, daß der Sollwert des Übertrittswinkels und damit die neutrale Mittelstellung des Umschaltkontaktes wieder erreicht werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betätigung des Umschaltkontaktes der Regelmotor auf Rechts- oder Linkslauf geschaltet wird, der einen im Stromkreis des Antriebsmotors des Kontaktarmes liegenden Widerstand so lange verstellt, bis der Sollwert des Übertrittswinkels wieder erreicht ist.
  3. 3. Verfahren zur abwechselnden Eich- und Nutzlotung unter Verwendung einer Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Echowaage auch für die Nutzlotung zur Registrierung oder Anzeige des mittleren Lotwertes benutzt wird, indem sie durch ein sebsttätiges Schaltwerk abwechselnd auf Eich- oder Nutzlotung umgeschaltet wird, und daß der Stator der Echowaage nicht nur den Umschaltkontakt für den Regelmotor betätigt, sondern auch das Registrier- oder Anzeigeorgan einstellt bzw. verstellt.
  4. 4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkontakt für den Regelmotor aus zwei leitenden parallelen Schienen und einem als Kontaktbrücke dienendem Gleitstück besteht, daß die eine Schiene eine isolierende Unterbrechung vorzugsweise in der Mitte - aufweist, die etwas breiter ist als das Gleitstück, und das letzteres von dem Stator der Echowaage über eine zugleich das Anzeige- oder Registrierorgan verstellende Schnur gezogen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stelle der Kontaktschienen Widerstandsbahnen treten, die Teile einer Brückenschaltung darstellen, in deren Diagonalzweig ein richtungsempfindliches Relais liegt, welches den Umschaltkontakt für den Regelmotor betätigt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Echoimpulse, bevor sie dem umlaufenden Arm der Echowaage zugeführt werden, in Hochspannungsimpulse umgewandelt werden, die als kleine Funken von dem Arm auf die Statorelektroden überspringen.
  7. 7. Eichbare akustische Echoloteinrichtung mit einem von einem Motor angetriebenen, dauernd umlaufenden anzeigenden oder schreibenden Organ und einem Reflektor bekannter Entfernung, der zur Eichung des Gerätes dient, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Eichstrecke kommende Echoimpuls mit einer von einem zusammen mit dem Anzeige- oder Registrierorgan umlaufenden Arm erzeugten Spannung überlagert wird, die im zeitlichen Streubereich des Eichimpulses einen ansteigenden Verlauf hat, und daß der aus dieser Überlagerung hervorgehende Impuls einem Kondensator zugeführt wird, dessen Spannung über eine Röhre in einen auf die Drehzahl des Motors einwirkenden Strom umgewandelt wird.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom als Zusatzerregung des Motors oder zur Erregung einer am Motor angebrachten Wirbelstrombremse dient.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 767315, 944477; »Beiträge zur Schallortung«, Heft 1, aus der Sonderbücherreihe der Funkortung, (Herausgeber: Staatssekretär Prof. Dipl.-Ing. L. Brandt), Vortrag vom 19. 10. 1953, S. 11 bis 14 und Abbildungen 3 bis 6.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2817247A1 (de) * 1977-05-17 1978-11-23 Zuellig Ag Verfahren und einrichtung zum messen von entfernungen oder fuellhoehen durch echolotung in einem gasfoermigen medium mittels schallwellen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767315C (de) * 1940-03-21 1952-07-10 Electroacustic Hecht Verfahren und Einrichtung zur Entfernungsbestimmung mittels Echolotung
DE944477C (de) * 1949-07-19 1956-06-14 Electroacustic Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Echoloten mit Unterwasserschall unter Verwendung einerBraunschen Roehre als Anzeigegeraet

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