DE180229C - - Google Patents
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- DE180229C DE180229C DENDAT180229D DE180229DA DE180229C DE 180229 C DE180229 C DE 180229C DE NDAT180229 D DENDAT180229 D DE NDAT180229D DE 180229D A DE180229D A DE 180229DA DE 180229 C DE180229 C DE 180229C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/02—Channels characterised by the type of signal
- H04L5/06—Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different frequencies
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- Signal Processing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180229 KLASSE 21 a. GRUPPE
Vielfachtelegraphenanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1905 ab.
Die Erfindung betrifft sogenannte Vielfachtelegraphenanlagen, bei welchen zwischen den
Endstationen durch eine einzige Leitung gleichzeitig mehrere Mitteilungen gewechselt werden
können.
Die Erfindung besteht darin, daß Zwischenstationen vorgesehen sind, zwischen welchen
ebenfalls Mitteilungen gewechselt werden können.
ίο Zu diesem"Zweck ist an einer jeden solchen
Zwischenstation ein Wechselstromerzeuger aufgestellt, welcher zwei- bis dreihundert Stromwechsel
per Sekunde hervorbringen kann. An die Hauptleitung ist dann eine Nebenleitung angeschlossen, welche einen in Reihe geschalteten
Kondensator sowie eine Induktanz und einen regelbaren Widerstand enthält, so daß die Nebenleitung eine künstliche Leitung
bildet, welche für einen beständig fließenden Strom offen ist, aber auf kurze schnelle Stromumkehrungen
anspricht und alle die elektromagnetischen Eigenschaften der natürlichen Leitung besitzt. An jeder Station befindet sich
ein lokaler metallischer Stromkreis, in welchem ein zweckmäßiges elektromagnetisches Relais
sich in Reihe mit einem Kondensator befindet. Außerdem sind zwei Induktionsspulen vorgesehen, derart, daß die eine Windung jeder
Spule in dem Lokalstromkreis liegt, während ■ die andere Windung in der Haupt- bezw. künstlichen
Leitung liegt. Infolge dieser Einrichtung
■ können die Zwischenstationen ohne Störung des Verkehrs zwischen den Endstationen Mitteilungen
miteinander auswechseln.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in An-Wendung für einen Stromkreis gezeigt, welcher
an jeder Endstation mit dem bekannten Quadruplexapparat ausgerüstet ist.
Die beiden Endstationen a, a1 sind durch die
Hauptleitung m miteinander verbunden. Mit b und b1 sind die von den Endstationen und
voneinander getrennten Zwischenstationen bezeichnet. Die Apparate an allen Stationen
besitzen Duptexschaltung.
An der Endstation α befindet sich eine künstliehe
Leitung χ mit einem regelbaren Widerstand 2 und einer regelbaren Induktanz i.
Ferner ist ein Kondensator 3 vorgesehen in Reihe mit einem regelbaren Widerstand, durch
welchen die Zeit der Entladung des Kondensators geändert werden kann.
Mit p ist ein polarisiertes und mit η ein neutrales
Relais bezeichnet. Beide Relais haben eine Differentialwicklung, und zwar befindet
sich die eine Wicklung in der Hauptleitung m und die andere in der künstlichen Leitung %..
An der Verbindungsstelle d zwischen Haupt- und künstlicher Leitung ist eine Zweigleitung c
des Sendeinstrumentes angeschlossen. Mit 100 und 101 sind.zwei Gleichstromerzeuger bezeichnet
und mit r Widerstände, welche das Kurzschließen der beiden Stromerzeuger verhindern
sollen. Mit t ist der Sender bezeichnet, der mit einem zwischen zwei festen Kontakten 200,
201 von verschiedener Polarität schwingenden Kontakthebel 202 versehen ist. Der Kontakt
200 ist mit dem einen Pol des Stromerzeugers 101 und der Kontakt 201 mit dem einen Pol des
Stromerzeugers 100 elektrisch verbunden. Die anderen Pole der beiden Stromerzeuger sind
geerdet, und durch eine einen Kondensator 207 einschließende Zweigleitung 206 wird eine
Brücke für Wechselströme um die Stromerzeuger 100 und 101 herum gebildet.
Die beiden Stromerzeuger liefern Gleichströme von entgegengesetzter Polarität, und
zwar ist der Stromerzeuger 101, welcher einen Strom negativer Polarität liefert, mit der
Hauptleitung m verbunden, solange sich der Kontakthebel 202 in der gezeigten Stellung befindet.
Wenn letzterer jedoch an den Kontakt 201 gelegt wird, so wird der Stromerzeuger
100 mit der Hauptleitung verbunden, durch welche jetzt ein Strom positiver Polarität gesandt
wird.
Der mit einer Zweigleitung c verbundene Kontakthebel 202 wird von einem mit einer
Batterie 204 und einer Morsetaste 205 in einen Lokalstromkreis eingeschlossenen Elektromagneten
203 beeinflußt, derart, daß beim Niederdrücken des Morseschlüssels 205 von der
Batterie 204 aus ein Strom durch den Elektromagneten 203 gesandt wird, wodurch der
Kontakthebel 202 gegen den Kontakt 201 gelegt wird. Dadurch wird der Stromerzeuger
100 durch r, 201, 202, c und Widerstand 4 mit
der Hauptleitung m verbunden, wobei sich der Strom jedoch teilt, indem ein Teil desselben durch
den Kontakt 300 des Senders υ und Widerstand 5 in dem Nebenschluß zur Erde geht, während
der andere Teil durch die Leitung c an der Verbindungsstelle d zur Hauptleitung m geht.
An der Stelle d tritt jedoch wiederum eine Teilung ein, indem ein Teil des Stromes durch
die in der Hauptleitung liegenden Wicklungen der Relais η und p geht, während der andere
Teil durch die in der künstlichen Leitung χ
. liegenden Wicklungen dieser Relais, die Induktanz i, Widerstand 2 zur Erde abfließt.
. Der Sender ν ist ein die Stromstärke ändernder Sender, welcher mit dem zwischen den festen Kontakten 300 und 301 vibrierenden Kontakthebel 302 versehen ist, der durch den Elektromagneten 303 beeinflußt wird. Letzterer liegt in einem die Batterie 304 und den Morseschlüssel 305 enthaltenden Lokalstromkreis.
. Der Sender ν ist ein die Stromstärke ändernder Sender, welcher mit dem zwischen den festen Kontakten 300 und 301 vibrierenden Kontakthebel 302 versehen ist, der durch den Elektromagneten 303 beeinflußt wird. Letzterer liegt in einem die Batterie 304 und den Morseschlüssel 305 enthaltenden Lokalstromkreis.
In der Regel wird der Kontakthebel 302 von einer Feder gegen den Kontakt 300 gedrückt,
wodurch eine Verbindung zwischen dem den Widerstand 5 einschließenden Nebenschluß und
der Zweigleitung c hergestellt wird. Es wird also nur ein Teil der von den Stromerzeugern
100 und ioi erzeugten Ströme in die Hauptleitung fließen, indem ein Teil der Ströme durch
den Kontakthebel 302, Kontakt 300 und Widerstand 5 seinen Weg zur Erde nimmt. Wird
dagegen durch Niederdrücken der Taste 305 der Widerstand 4 kurzgeschlossen und die
Ableitung des Stromes bei 300 unterbrochen, so wird der zur Hauptleitung m gehende Teil
der Ströme an Stärke zunehmen. Der Lauf der von dem Sender ν beeinflußten Ströme ist
derselbe wie der Lauf der von dem Sender t beeinflußten Ströme.
Die Einrichtung der anderen Endstatjon a1
ist dieselbe wie die oben beschriebene. Mit 400 und 401 sind die Stromerzeuger bezeichnet,
deren entgegengesetzte Pole an Erde gelegt sind, während die anderen Pole durch die Widerstände
r1, r1 mit den Kontakten 500 und 501
eines Sendeapparates t1 verbunden sind. Mit c1
ist die Zweigleitung des Sendeapparates bezeichnet, mit ν1 ein die Stromstärke ändernder
Sendeapparat, mit 51 der Widerstand in dem Nebenschluß, während 41 den an die Zweigleitung
c1 angeschlossenen Widerstand bezeichnet, welcher kurzgeschlossen werden kann.
n1 und p1 bezeichnen das neutrale bezw. polarisierte
Relais, welche eine Wicklung in der Hauptleitung m und eine Wicklung in der
künstlichen Leitung x1 haben. Letztere enthält die regelbare Induktanz i1, einen Widerstand
21 und ist mit einem bezüglich der Zeit seiner Entladung durch einen regelbaren Widerstand
beeinflußten Kondensator 31 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Sende- und
Empfangsapparat an beiden Endstationen wird durch die je einen Kondensator k und k1 enthaltenden
Zweigleitungen 310 und 410 ge· bildet.
Im vorstehenden ist das bekannte Quadruplexsystem beschrieben, mittels dessen gleichzeitig
vier Mitteilungen gesandt werden können, nämlich zwei in jeder Richtung. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß mittels Senders t ein Gleichstrom von verschiedener Polarität in die Leitung
gesandt werden kann, während mittels des Senders ν die Stromstärke des durch die
Leitung m gehenden Stromes geändert werden kann. Die Länge der in die Leitung gesandten
Stromstöße hängt dabei von der Zeitlänge ab, während welcher die Morseschlüssel niedergedrückt
gehalten werden.
Mit b und b1 sind die zwischen den End- no
Stationen α, α1 liegenden Zwischenstationen bezeichnet.
An der Zwischenstation b befindet sich eine künstliche Leitung 14, welche mit der Hauptleitung
m verbunden ist und in welcher ein Kondensator 15, eine regelbare Induktanz /,
ein regelbarer Widerstand y und die eine Wicklung eines Transformators 12 in Reihe geschaltet
sind. Mit 7 ist ein Lokalstromkreis bezeichnet, in welchem ein polarisiertes elektromagnetisches
Relais' / und ein Kondensator 8 in Reihe geschaltet sind. In dem Lokalstromkreis 7 liegt
die eine Wicklung 10 eines Transformators,. dessen andere Wicklung 12 in der künstlichen.
Leitung 14 liegt, sowie die eine Wicklung 9 eines zweiten Transformators, dessen andere
Wicklung Ii in der Hauptleitung, m liegt.
Zwischen den Polen des polarisierten Relais f schwingt ein Kontakthebel 18, welcher zwischen
einem Ruhekontakt 20 und einem Kontakt 19
liegt, wobei eine Feder s an den Kontakthebel angreift. Der Kontakthebel ist so angeordnet,
daß er bei kurzen schnellen Stromwechseln eine Mittelstellung zwischen den beiden Kontakten
19 und 20 einnimmt, während beim Aufhören der Stromstöße der Hebel von der Feder s gegen
den Kontakt 19 angezogen wird, wobei er einen den Elektromagneten 16 enthaltenden Lokal-.
Stromkreis schließt. Der von "dem Magneten 16 angezogene Anker schließt einen zweiten Lokalstromkreis,
welcher den Elektromagneten 17 enthält, von welchem die Signale genommen werden.
Durch diese Anordnung eines polarisierten Relais wird das störende Geräusch infolge der
schnellen Stromwechsel vermieden.
Der Sendeapparat an der Station b besteht in einer Wechselstrommaschine 30 und einem
mit drei Spulen versehenen Transformator. Die eine Spule 41 ist mit den Polen des Stromerzeugers
30 verbunden, die zweite Spule 40 liegt in der Hauptleitung m und die dritte
Spule 42 ist so mit den Polen der Spule 41 verbunden, daß sie die Wirkung der Spule 41 auf
die Spule 40 neutralisieren kann.
e ist ein elektromagnetischer Sendeapparat mit einem zwischen den festen Kontakten 211,
212 schwingenden Kontakthebel 210. Der Kontakt 211 ist mit dem einen Pol der Spule 42
verbunden, deren anderer Pol mit dem einen Pol der Spule 41 verbunden ist. Der Kontakthebel
210 ist mit dem anderen Pol dieser Spule verbunden. Der Kontakthebel 210 wird von
einem Magneten 213 beeinflußt, welcher mit einem Morseschlüssel 50 und einer Batterie 214
in einem Lokalstromkreis liegt. Durch Niederdrücken der Taste 50 wird der die Spule 42
einschließende Stromkreis geöffnet, so daß die Spule 41 auf die Spule 40 einwirken kann,
um in der Hauptleitung Wechselstromstöße hervorzubringen. Ist dagegen die Taste 50 gehoben,
so befindet sich die Spule 42 in einem geschlossenen Stromkreis und in diesem Falle
neutralisiert sie die Wirkung der Spule 41 auf Spule 40, so daß keine Stromstöße entstehen.
Der Apparat an der Station b1 ist derselbe
wie der eben beschriebene. Mit 114 ist die
künstliche Leitung bezeichnet, welche den Kondensator 115 in Reihe mit der Induktanz j1,
dem Widerstand y1 und der Transformatorwicklung 112 einschließt. Mit 71 ist der das
polarisierte Relais/1 in Reihe mit dem Kondensator 81 und den beiden Transformatorwicklungen
91 und Ho enthaltenden Lokalstromkreis bezeichnet. Die Transformatorwicklung
in liegt in der Hauptleitung m und die Wicklung
112 in der künstlichen Leitung 114, während
die entsprechenden Wicklungen 91 und 110 in dem Lokalstromkreis eingeschlossen sind.
Der Kontakthebel des Relais f1 ist mit 118
bezeichnet, s1 ist die denselben beeinflussende
Feder, 120 der Ruhekontakt und 119 der zweite Kontakt, welcher sich in einem lokalen Stromkreis
mit dem Wiederholungsklopfer 116 befindet, welcher den Ableseklopfer 117 in der bekannten
Weise beeinflußt.
Mit e1 ist der in einer Wechselstrommaschine
.130 bestehende Sendeapparat bezeichnet. Die Pole der Maschine sind mit den Polen der
Transformatorspule 141 verbunden; die zweite Spule 140 liegt in der Hauptleitung m, und die
dritte Spule 142 ist mit den Polen der Spule 141
verbunden. Mit 150 ist der Morseschlüssel bezeichnet.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Wenn zwischen den beiden Endstationen gleichzeitig zwei Mitteilungen in jeder Richtung
gesandt werden sollen, so werden an der Station a durch Betätigung des Morseschlüssels 205 an
dem Sendeapparat t von den beiden Gleichstromerzeugern 100 und 101 Stromstöße von
verschiedener Polarität in die Hauptleitung gesandt. Gleichzeitig wird auch der Sender ν
in Tätigkeit gesetzt, wodurch, wie oben beschrieben, die Stärke der von den Stromerzeugern
100 und 101 in die Leitung m gesandten
Ströme geändert wird. An der Station a1 wird
das Relais f1 durch die mittels des Senders t
in die Leitung gesandten Stromstöße beeinflußt, während das Relais n1 an der Station a1
auf die mittels des Senders ν hervorgebrachten Stromänderungen anspricht.
Von den Stromerzeugern 100 und 101 nimmt
der Strom folgenden Weg:
Kontakte 200, 201, Kontakthebel 202, Zweig- · leitung c, Widerstand 4 zur Verbindungsstelle d.
Von hier geht ein Teil des Stromes durch den Nebenschluß zur Erde. Wird dagegen durch
Anlegung des Kontakthebels 302 des Senders ν no
an den Kontakt 301 der Widerstand 4 kurzgeschlossen, so geht der ganze Strom in die
Hauptleitung, wobei sich jedoch der Strom an der Stelle d teilt, indem ein Teil durch die
künstliche Leitung χ zur Erde abfließt, während
der andere Teil durch die in der Hauptleitung liegenden Wicklungen der Relais η und f in
die Hauptleitung m geht, dann zur Zwischen-
station b durch die Spule 40, die Wicklung 11,
die Wicklung in an der Zwischenstation δ1,
die Spule 140, die in der Hauptleitung liegenden Wicklungen der Relais -p1 und n1 der Station a1
und durch die Zweigleitung c1 des Senders t1
zur Erde. Der Stromverlauf an der Station a1
hängt von der Stellung der Kontakthebel der Sender v1 und t1 ab.
Während auf diese Weise Signale von der Station α zur Station a1 gesandt werden, können
durch Betätigung der Sender Z1 und v1 gleichzeitig
umgekehrt Signale von der Station a1
zur Station α gesandt werden, und zwar sind die Stromläufe ganz dieselben wie die eben
beschriebenen, nur in umgekehrter Folge.
Während der gleichzeitigen Auswechselung mehrerer Mitteilungen zwischen den Endstationer
können in derselben Zeit auch mehrere Mitteilungen zwischen den Zwischenstationen
b und b1 gewechselt werden.
Durch Niederdrücken des Morseschlüssels 50 an der Station b wird nämlich der Kontakthebel
210 vom Kontakt 211 gegen Kontakt 212
bewegt, und durch die mit dem Wechselstromerzeuger 30 in Verbindung stehende Spule 41
werden in der in der Hauptleitung m liegenden Spule 40 kurze und schnelle Stromumkehrungen
hervorgerufen. Der Strom geht von dem Erdkontakt 320 an der Station α durch die Zweigleitung
310, Kondensator k, die Spule 40 an
der Station b und Leitung m bis zur Verbindungsstelle
der letzteren mit der künstlichen Leitung 14 an der Station b, wo sich der Strom teilt.
Ein Teil desselben geht nämlich durch die künstliche Leitung 14, während der andere Teil
durch die in der Hauptleitung liegende Wicklung 11 zu der ebenfalls in der Hauptleitung
liegenden Wicklung in an der Station b1 und
von da durch die Hauptleitung m, die Spule 140 und Hauptleitung m Zur Station a1, durch den
Kondensator k1 und Zweigleitung 410 zum Erdkontakt
520 geht.
Die Wirkung der Stromwechsel auf die Wicklung in an der Station b1 wird in der in dem
45. Lokalstromkeis 71 liegenden Wicklung 91 hervorgebracht,
und der Ankerhebel 118 des Relais/1 nimmt während-der Dauer der Wechselstromstöße
eine Mittelstellung ein. Der Strom-. kreis des Übertragungsklopfers 116 ist geöffnet,
während derjenige des Ableseklopfers 117 geschlossen
ist.
Zu derselben Zeit, während Signale von der Station b nach b1 gesandt werden, wird der
Sender e1 an der Station b1 durch Betätigung
des Morseschlüssels 150 in Tätigkeit gesetzt, wodurch der die Spule 142 enthaltende Stromkreis
geöffnet und geschlossen wird. Dadurch werden mittels der mit den Polen der Wechselstrommaschine
130 in Verbindung stehenden Spule 141 in der Spule 140 Stromwechsel hervorgebracht,
welche von der Erdplatte 520 an der Station ä1 durch die Zweigleitung 410,
Kondensator k1, Leitung m, Spule 140 an der
Station δ1, Leitung m, Wicklung in, Wicklung
11 an der Station b, Leitung m, Spule 40
zur Station α und durch den Kondensator k
und die Zweigleitung 310 zum Erdkontakt 320 gehen. Durch diese kurzen und schnellen
Stromwechsel wird das Empfangsrelais an der Sendestation nicht beeinflußt.
Wenn an der Station b der Sender e in Tätigkeit gesetzt wird, so teilt sich der Strom an der
Verbindungsstelle der Zweigleitung 14 mit der Hauptleitung, und die in den Wicklungen 9
und 10 des Lokalstromkreises auftretenden Wirkungen gleichen sich aus. Wenn die Stromstöße
dagegen zur Station b1 kommen, so wirken sie nur durch die Wicklungen in und 91, indem
der Weg durch die Leitung m und Zweigleitung 410 an der Station a1 zur Erde kürzer
ist als der Weg durch die künstliche Leitung 114. Dasselbe trifft im umgekehrten Falle zu.
Claims (3)
1. Vielfachtelegraphenanlage, bei welcher nach Art des mit Gleichströmen verschiedener
Richtung und Stärke arbeitenden Quadruplexsystems über eine einzige Leitung gleichzeitig mehrere Mitteilungen in beiden
Richtungen zwischen zwei Endstationen ausgewechselt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen diesen Endstationen (a, a1) mit von einer Wechselstrommaschine
(30 bezw. 130) beeinflußtem Sender (e bezw. e1) ausgerüstete Wegestationen (b, b1) liegen,
an welchen der Empfangsappärat (f bezw./'1^m einem mit der Hauptleitung(m)
und einer sogenannten künstlichen Leitung (14 bezw. 114) in induktiver Beziehung
stehenden Ortsstromkreis angeordnet ist,. zum Zweck, zu derselben Zeit, während welcher zwischen den Endstationen (a, a1)
die Mitteilungen mittels Gleichstromes ausgewechselt werden, auch zwischen den Wege^
Stationen fb, b1) Mitteilungen mittels
Wechselstroms auswechseln zu können.
2. Vielfachtelegraphenanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Wegestationen (b, b1) außer einem Wechselstromerzeuger (30 bezw. 130) ein
Transformator vorgesehen ist, welcher drei Spulen hat (40, 41, 42 bezw. 140, 141, 142),
von denen die Sekundärspule (40 bezw. 140) in der Hauptleitung (m) liegt, während die
Primärspulen (41, 42 bezw. 141, 142) mit
dem Stromerzeuger (30 bezw. 130) verbunden sind, derart, daß der Stromkreis der
einen Primärspule (42 bezw. 142) in der einen Stellung des Senders (50 bezw. 150)
geöffnet und in der anderen Stellung des Senders geschlossen ist, wodurch die Wirkung
der anderen Primärspule (41 bezw. 141) auf
die Sekundärspule (40 bezw. 140) aufgehoben wird.
3. Vielfachtelegraphenanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verbindung
eines auf der Wegestation (b bezw.
b1) angeordneten polarisierten Relais (f
bezw./1 ), dessen Anker (18 bezw. 118) beim
Vorhandensein von Wechselstromstößen in der Leitung (m) eine Mittelstellung einnimmt,
mit einer Vorrichtung, durch welche der Anker (18 bezw. 118) beim Aufhören
der Stromstöße zum Schließen eines Ortsstromkreises veranlaßt wird, in welchem ein
Übertragungs- sowie ein Ableseklopfer (16, 17 bezw. 116, 117) angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180229C true DE180229C (de) |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180229D Active DE180229C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180229C (de) |
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