DE507928C - Pruefeinrichtung fuer Telegraphenanlagen mit Gegensprechbetrieb - Google Patents
Pruefeinrichtung fuer Telegraphenanlagen mit GegensprechbetriebInfo
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- DE507928C DE507928C DEL75737D DEL0075737D DE507928C DE 507928 C DE507928 C DE 507928C DE L75737 D DEL75737 D DE L75737D DE L0075737 D DEL0075737 D DE L0075737D DE 507928 C DE507928 C DE 507928C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/14—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
- H04L5/1407—Artificial lines or their setting
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- Signal Processing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 507 KLASSE 21a'GRUPPE
C. Lorenz Akt-Ges. in Berlin-Tempelhof*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1929 ab
Vorliegende Erfindung betrifft die Duplex-Telegraphie
auf Kabel. Bei derselben muß Vorsorge getroffen werden, daß das Empfangsrelais beim Senden einer Nachricht
nicht ansprechen kann. Zu diesem Zweck ist eine Nachbildung vorgesehen, durch welche
der gleiche Strom wie durch das Kabel fließen soll, um einen einwandfreien Betrieb
zu erhalten.
ίο Um die Abgleichungen kontrollieren zu können, ist es bekannt, daß in der Sekundärseite
eines Übertragers ein Telephon eingeschaltet wird, während die Primärseite des Übertragers an die Telegraphenleitung angeschaltet
ist. Bei der bekannten Anordnung ist in der Sekundärseite, in welcher das Abhörtelephon liegt, ein Unterbrecher eingeschaltet,
der im Takte einer Sprechfrequem den Stromkreis unterbricht, um die tiefen
Telegraphierfrequenzen hörbar zu machen. Die bekannte Prüfeinrichtung gibt dem Abhörenden kein genaues Bild über die Abgleichgüte,
da der Übertrager nicht alle Frequenzen amplitudengetreu überträgt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird der Nachteil, der der bekannten Prüfeinrichtung
anhaftet, dadurch vermieden, daß der Unterbrecher in die Primärseite des Übertragers
eingeschaltet wird. Insbesondere verwendet man, entsprechend den beiden Adern der
Telegraphenleitung, zwei synchron, laufende Unterbrecher. Die Unterbrechung erfolgt mit
einer Frequenz, die der Übertrager gut übertragen kann.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß die Lautstärke im
Abhörtelephon tatsächlich den Amplituden der Hörfrequenz entspricht.
Beiliegende Abb. 1 zeigt die bekannte Prüfeinrichtung, während in der Abb. 2 eine
Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt ist.
S der Abb. 1 bezeichnet den Telegraphensender, welcher im Falle der Unterlagerungstelegraphie
gleichzeitig die Siebkette enthält. Ki ist das Kabel, über welches
telegraphiert wird, und JV1 bezeichnet die Nachbildung, wodurch verhindert werden
soll, daß das Empfangsrelais der sendenden Stelle, welches aus den vier Wicklungen
12, 13, 14 und 15 besteht, anspricht.
Damit das Empfangsrelais beim Senden nicht ansprechen kann, muß durch die Nachbildung
N1 der gleiche Strom fließen wie durch
das Kabel JfC1. Um dieses nachprüfen zu
können, ist ein Übertrager Ue vorgesehen, dessen Primärwicklung I an das Kabel /C1
angeschlossen ist, während die Sekundärwicklung II mit dem Abhörtelephon T und
der Unterbrechereinrichtung Un verbunden ist.
*) Von dem Patenisucher ist als der Erfinder angegeben wurden:
Christian Wisspeintner in Berlin-Charlottenburg.
-Ai
Um für die Primärwicklung I des Übertragers Ue einen Spannungsabfall zu erzielen,
sind in die Kabelleitung die "Widerstände W1, W2, Ws und W4 eingeschaltet.
Der Unterbrecher Uti zerhackt den Sekundärstrom im Takte einer Sprechfrequenz. Fließt durch die Nachbildung N1 derselbe Strom wie durch das Kabel J^1, so fließt durch die Primärwicklungen I des Übertragers / kein Strom, und der Prüfende erhält durch das Telephon T keinen Ton, so daß er weiß, daß beim Senden durch die Sendestelle S das Empfangsrelais keinen Strom erhält und somit seinen Anker nicht umlegen kann. Da aber der Übertrager nicht alle Frequenzen amplitudengetreu überträgt, so arbeitet die bekannte Prüfeinrichtung nicht einwandfrei.
Der Unterbrecher Uti zerhackt den Sekundärstrom im Takte einer Sprechfrequenz. Fließt durch die Nachbildung N1 derselbe Strom wie durch das Kabel J^1, so fließt durch die Primärwicklungen I des Übertragers / kein Strom, und der Prüfende erhält durch das Telephon T keinen Ton, so daß er weiß, daß beim Senden durch die Sendestelle S das Empfangsrelais keinen Strom erhält und somit seinen Anker nicht umlegen kann. Da aber der Übertrager nicht alle Frequenzen amplitudengetreu überträgt, so arbeitet die bekannte Prüfeinrichtung nicht einwandfrei.
Gegenüber der in der Abb. ι dargestellten
so Anordnung weist die erfindungsgemäße, in der Abb. 2 dargestellte Prüfeinrichtung den
Unterschied auf, daß die Unterbrechereinrichtung nicht in der Sekundärseite des Übertragers,
sondern in der Primärseite eingeschaltet ist.
Wie aus der Abb. 2 zu ersehen ist, sind in den Leitungen der Primärseite I des Übertragers
Ue I die Unterbrecher Un1 und Un2
angeordnet.
Der Unterbrecher in der Sekundärseite ist bei der Abb. 2 nicht vorgesehen. Die übrige
Anordnung der Abbildung ist genau dieselbe wie die der Abb. 1.
Durch die beiden Unterbrecher Un1 und
Un2 werden die Amplituden des in der Primärseite
I des Übertragers Ue1 fließenden Stromes in hohe Frequenzen zerlegt, die der
Übertrager leichter und genauer übertragen kann als niedrige Frequenzen. Die beiden
Unterbrecher CZw1 und Un2 laufen synchron,
und die Unterbrechung erfolgt mit einer Frequenz, die der Übertrager gut überträgt.
Gibt das Telephon T1 bei der Prüfung keinen Ton, so wird dadurch angezeigt, daß
durch die Nachbildung N2 der gleiche Strom fließt wie durch das Kabel K.2.
Claims (2)
1. Prüfeinrichtung für Telegraphenanlagen mit Gegensprechbetrieb, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Strom des Abhörtelephons zerhackende Unterbrecher in den Primärstromkreis des Übertragers,
dessen Sekundärseite der Abhörstrom entnommen wird, eingeschaltet ist.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend
den beiden Leitungen der Telegraphenverbindung zwei synchron laufende Unterbrechereinrichtungen
(Un1 und Un2) vorgesehen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL75737D DE507928C (de) | 1929-07-20 | 1929-07-20 | Pruefeinrichtung fuer Telegraphenanlagen mit Gegensprechbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL75737D DE507928C (de) | 1929-07-20 | 1929-07-20 | Pruefeinrichtung fuer Telegraphenanlagen mit Gegensprechbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507928C true DE507928C (de) | 1930-09-22 |
Family
ID=7283780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL75737D Expired DE507928C (de) | 1929-07-20 | 1929-07-20 | Pruefeinrichtung fuer Telegraphenanlagen mit Gegensprechbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507928C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742207C (de) * | 1938-09-29 | 1943-11-24 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Einstellung der Nachbildung und zur Messung der Nachbildguete in bezug auf den Gleichstromwiderstand in Duplexschaltungen mit Doppelstrombetrieb |
-
1929
- 1929-07-20 DE DEL75737D patent/DE507928C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742207C (de) * | 1938-09-29 | 1943-11-24 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Einstellung der Nachbildung und zur Messung der Nachbildguete in bezug auf den Gleichstromwiderstand in Duplexschaltungen mit Doppelstrombetrieb |
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