DE742207C - Schaltungsanordnung zur Einstellung der Nachbildung und zur Messung der Nachbildguete in bezug auf den Gleichstromwiderstand in Duplexschaltungen mit Doppelstrombetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Einstellung der Nachbildung und zur Messung der Nachbildguete in bezug auf den Gleichstromwiderstand in Duplexschaltungen mit Doppelstrombetrieb

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Publication number
DE742207C
DE742207C DES134066D DES0134066D DE742207C DE 742207 C DE742207 C DE 742207C DE S134066 D DES134066 D DE S134066D DE S0134066 D DES0134066 D DE S0134066D DE 742207 C DE742207 C DE 742207C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES134066D
Other languages
English (en)
Inventor
Ehrhard Rossberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/14Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
    • H04L5/1407Artificial lines or their setting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Einstellung der Nachbildung und zur Messung der Nachbildgüte in bezug auf den Gleichstromwiderstand in Duplexschaltungen mit Doppelstrombetrieb-Bei Duplexschaltungen macht die Messung der Nachbildgüte und die richtige Einstellung der Nachbildung Schwierigkeiten, die besonders dann hervortreten, wenn die Schaltungen nicht von ausgebildetem Personal bedient werden.
  • Man hat bisher zur Bestimmung der Nachbildgüte Brückenschaltungen verwendet, bei denen die Leitung gemeinsam mit der Nachbildung' auf richtigen Abgleich gemessen wurde. Dabei war es aber nötig, daß das Gegenamt abgetrennt wurde oder sonst bei der Messung mitwirkte. Außerdem konnten die Messungen von ungeübtem Personal nicht durchgeführt werden.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei richtig eingestellter Nachbildung im Nachbildkreis und im Leitungskreis bestimmte Ströme fließen, und zwar fließt im Nächbildkreis dauernd die Hälfte des Stromes, der beim Telegraphieren von der Gegenseite aus im Leitungskreis fließt, wenn deren Sendekontakt an Zeichenseite liegt. Die Erfindung besteht darin, daß auch während des Telegraphierbetriebes der Strom im Leitungskreis und der Strom im Nachbildkreis gemeinsam ein nur auf die Stromgröße, dagegen nicht auf die Stromrichtung ansprechendes Anzeigegerät, z. B. ein Dreheiseninstrument MII, MIII oder ein neutrales Relais, derart beeinflussen, daß die Wirkung des Nachbildstromes der Wirkung des Leitungsstromes im Anzeigegerät entgegengesetzt, die resultierende Wirkung aber auch während des Telegraphierens der Größe nach gleich ist.
  • Es ist zwar an sich bekannt, bei Duplexschaltungen Differentialinstrumente zu benutzen, jedoch sind bei den bekannten Schaltungell die Geräte stromrichtungsempfindlich, so daß die durch die Erfindung erreichte Meßmöglichkeit während des Doppelstrombetriebes bei den bekannten Schaltungen nicht vorliegt. Auch liegen die Wicklungen der Differentialinstrumente bei der bekannten Schaltung nicht im Leitungs- und Nachbildkreis, sondern zwischen den Wicklungen des Tele-
    graplienrelais und werden durch besond':
    Widerstiinde überbrückt.
    An Stelle eines neutralen Relais oder ei
    Dreheiseninstrumentes kann man auch in den Leitungs- und Nachbildkreis einen Widerstand legen, dessen Spannungsabfall das Anzeigeinstrument, vorzugsweise nach Umwandlung in Wechselsrom, beeinflußt.
  • In den beiliegenden Figuren ist eile Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt den Stromverlauf im Leitungs-und iin Nachbildkreis, während die Fig.2 und 3 je ein Beispiel für eine Meßschaltung darstellen.
  • Betrachtet man die in Fig.2 dargestellte Duplexschaltung zwischen den Stationen A und B, so ergibt sich für den Stromverlauf folgendes Wird bei der Station B gesendet, so legt sich der Anker s2 des nicht dargestellten Senderelais von Trennseite nach Zeichenseite um, und zwar im Rhythmus der Telegraphierzeichen. Der Anker s i der Station A befindet sich in Ruhe an der Trennseite t. Es fließt daher von Erde über Batterie, s i, EII, MII, Ni dauernd ein Strom von gleichbleibender Größe, der mit i bezeichnet sei. Liegt beim Telegraphieren auf der Gegenseite der Anker s2 an Zeichenseitez, so fließt von Erde übel Batterie und Zeichenseite des Ankerss2, Wicklung E211,.M211, Leitung MIII, EIII, s1 an Trennseite t, +'Batterie, Erde ein Strom, der wegen der hintereinandergeschalteten Batterien der Stationen A und B doppelt so groß ist wie der über die Nachbildung fließende Strom. Liegt der Anker der Station B beim Telegraphieren an der Trennseite t, so sind die Batterien in beiden Stationen gegeneinandergeschaltet, und es fließt kein Strom über die Leitung. Beim Telegraphieren von einer Station aus ergibt sieh also auf der Leitung ein Stromverlauf nach Fig. i. In der Nachbildung fließt ein Strom von der Größei, während in der Leitung der Strom zwischen der Größe 2i und o dauernd schwankt.
  • Schaltet man nun in den Leitungskreis und den Nachbildkreis jeder Station je eine Wicklung eines Anzeigegerätes, das nur auf die Größe des Stromes, dagegen nicht auf seine Richtung anspricht, z. B. ein neutrales Relais oder ein Dreheiseninstruiment, so wird dieses Gerät beim Telegraphieren von der Gegenstation aus voll einem Strom der Größe L durchflossen. der zwar beim Telegraphieren seine Richtung wechselt, jedoch auf den Ausschlag des Dreheiseninstrumentes keinen Einfluß hat. Dabei ist Voraussetzung, daß die Nachbildung richtig eingestellt ist und daß die Wicklungen des Anzeigegerätes einander entgegenwirken. Ändert sich im Leitungskreis der Betrag des Stromes, so sind die Zug-
    k tt e, die beispielsweise auf den Zeiger des
    #eiseninstrument,es wirken, nicht mehrent-
    engesetzt genau gleich, sondern verschie-
    den. Es wird daher der Zeiger um den Wert i zu schwanken beginnen. Die Nachbildung muß verstellt werden, bis das Instrument den Wert i wieder genau anzeigt. Zur Vereinfachung kann man das Instrument auch so eichen, daß es die Nachbildgüte in irgendeinem Maßstab anzeigt. Bei Verwendung eines Relais ist es zweckmäßig, der Wicklung MII, d. h. der Nachbildwicklung, die doppelte Allzahl von Windungen zu geben, so daß sich auch bei richtig eingestellter Nachbildung die magnetischen Wirkungen der Leitungswicklung und der Nachbildwicklung aufheben und das Relais abfällt. Dies kann dann zur Betätigung einer Alarmlampe o. dgl. benutzt werden.
  • Das Verfahren arbeitet auch einwandfrei, wenn auf der Leitung eine Ableitung vorhanden ist oder die Spannungen der beiden Batterien verschieden sind, weil dann die restlichen Amperewindungen des Leitungszweiges als Kompensation gegen die Amperewindungen des Nachbildzweiges wirken, so daß die resultierende Kraft auf den Zeiger auch in diesem Fall beim Telegraphieren konstant bleibt.
  • Wenn die Empfindlichkeit des Dreheiseninstrumentes nicht ausreicht, so kann man auch unter Verwendung eines Gleichrichterwechselstrominstrumentes das Verfahren empfindlicher machen. Eine solche Schaltung ist in Fig.3 dargestellt. Die Ströme, die im Leitungs- bzw. im Nachbildkreis fließen, haben i an den Widerständen Wil und Will bzw. 1-V21 und W211 einen Spannungsabfall zur Folge, der durch einen Zerhacker Z1 bzw. Z2 in Wechselstrom umgeformt und einem Wechselstroininstrument J1 bzw. J2 zugeführt wird. i Die Einstellung der Nachbildung geschieht in gleicher Weise wie nach Fig. 2 dadurch, daf5 der Empfangende seine Nachbildung -so lange verstellt, bis der Zeiger des Instrumentes stillsteht. i

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Einstellung der Nachbildung und zur Messung der Nachhildgüte in bezug auf den Gleichstromwiderstand in Duplexschaltungen mit Doppelstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß auch während des Telegraphierbetriebes der Strom im Leitungskreis und der Strom im Nachbildkreis gemeinsam ein nur auf die Stromgröße, dagegen nicht auf die Stromrichtung ansprechendes Anzeigegerät (z. B. ein Dreheiseninstrument MII, MIII oder ein neutrales Relais) derart beeinflussen, daß die Wirkung des Nachbildstromes der Wirkung des Leitungsstromes im Anzeigegerät entgegengesetzt, die resultierende Wirkung aber auch während des Telegräphierens der Größe nach gleich ist.
  2. 2. Schalfungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät zwei Wicklungen (MII, MIII; M2II, M2I) gleicher Windungszahl besitzt, von denen die eine (MIII bzw. M2II) im Leitungskreis und die andere (MII, M2I) im Nachbildkreis liegt und deren Amperewindungen entgegengesetzt gerichtet sind (Fig.2).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Leitungskreis und im Nachbildkreis je ein Widerstand (WIII, WII) liegt, deren gemeinsamer Spannungsabfall über einen Zerlhacker (ZI) seinem Wechselstrommeßinstrument (JI) zugeführt wird (Fig.3). 4.. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Relais die eine Wicklung die doppelte Windungszahl besitzt, so daß das Relais bei richtiger Einstellung der Nachbildgüte abfällt und ein Anzeigemittel betätigt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 201 74.5, 507 928; amerikanische Patentschrift Nr. 1 296 613, 1 538001.
DES134066D 1938-09-29 1938-09-30 Schaltungsanordnung zur Einstellung der Nachbildung und zur Messung der Nachbildguete in bezug auf den Gleichstromwiderstand in Duplexschaltungen mit Doppelstrombetrieb Expired DE742207C (de)

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DE212296X 1938-09-29
DES134066D DE742207C (de) 1938-09-29 1938-09-30 Schaltungsanordnung zur Einstellung der Nachbildung und zur Messung der Nachbildguete in bezug auf den Gleichstromwiderstand in Duplexschaltungen mit Doppelstrombetrieb

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DE742207C true DE742207C (de) 1943-11-24

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ID=25761088

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE201745C (de) *
US1296613A (en) * 1917-08-01 1919-03-11 Western Electric Co Telegraph system.
US1538001A (en) * 1922-06-03 1925-05-19 American Telephone & Telegraph Current-measuring arrangement
DE507928C (de) * 1929-07-20 1930-09-22 Lorenz Akt Ges C Pruefeinrichtung fuer Telegraphenanlagen mit Gegensprechbetrieb

Patent Citations (4)

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DE201745C (de) *
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