DE880026C - Elektrische Gleichstromkompensationsmesseinrichtung - Google Patents

Elektrische Gleichstromkompensationsmesseinrichtung

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DE880026C
DE880026C DES16123D DES0016123D DE880026C DE 880026 C DE880026 C DE 880026C DE S16123 D DES16123 D DE S16123D DE S0016123 D DES0016123 D DE S0016123D DE 880026 C DE880026 C DE 880026C
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DE
Germany
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voltage
measuring
capacitor
direct current
resistance
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DES16123D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Poleck
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Elektrische Cleichstromkompensationsmeßeinrichtung Wenn die Aufgabe vorliegt, eine elektrische Größe dadurch zu messen daß eine Meßspannung unter Vermeidung einer galvanischen Kopplung durch eine Vergleichsspannung kompensiert wird, so benutzt man vorzugsweise zum Speisen der Meßschaltung eine Wechselstromquelle, weil es in diesem Fall möglich ist, den Meßkreis und den Kompensationskreis, galvanisch voneinander getrennt, durch einen Transformator induktiv miteinander zu koppeln. Um nun auch bei einer Gleichstromkompensationsmessung eine galvanische Kopplung zwischen Meßkreis und Kompensationskreis zu vermeiden, kann gemäß der Erfindung eine periodisch zu betätigende Umschaltvorricht.ung benutzt werden, durch die ein Kondensator abwechselnd in der einen Periode mit der Meßspannung und in der darauffolgenden Periode mit der Vergleichsspannung verbunden wird unter Einschaltung eines Nullanzeigers.
  • Handelt es sich um die Messung einer Gleichstromgröße, z. B. um die Messung eines einen bekannten Widerstand durchfließenden Gleichstromes, wobei der an dem Widerstand auftretende Spannungsabfall u durch eine bekannte Vergleichsspannung u', z. B. die eines Normalelementes, kompensiert werden soll, so kann eine galvanische Trennung des Meß- und des Vergleichskreises erwünscht sein, wenn der Meßkreis an eine Hochspannungsanlage angeschlossen ist. Man kann dann bei Benutzung der Erfindung zum Messen einer Hochspannungsgleichstromstärke mit einem von der zu messenden Gleichstromstärke durchflossenen Widerstand zum Erzeugen der Meßspannung eine vorzugsweise als Drehschalter ausgebildete Umschaltvorrichtung verwenden, durch die der für die Hochspannunf isoliert angeordnete- Kondensator periodisch abwechselnd mit den Enden des Hoch spannungswiderstandes und über ein Gleichstrommeßgerät mit einer Niederspannungsgleichstromquelle verbunden wird. Man kann auf diese Weise eine Gleichstromhochspannungsgröße gefahrlos mittels einer unter Niederspannung stehenden Meßeinrichtung anzeigen.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für die Messung von Erdwiderständen. Wenn, wie es insbesondere für geophysikalische Untersuchungen erforderlich ist, der Widerstand einer durch zwei Sonden begrenzten Erdstreclre zu messen ist, der durch Er der eine Speisespannung zugeführt wird. so benutzt man in der Regel eine Wechselstromquelle -zum Erzeugen des Erdstromes, weil in diesem Fall durch Zwischenschaltung eines Transformators eine galvanische Trennung von Meß- und Vergleichskreis errekht werden kann. Andererseits sind aber Wechselstrommeß geräte als Nullanzeigei weniger zu empfehlen als Gleichstrommeßgeräte, und insbesondere bei geophysikalischen Untersuchungen können durch den Wechselstrom unr erwünschte Erscheinungen in den Erdschichten hervorgerufen werden. Durch die Erfindung wird es nun ermöglicht, den Erdwiderstand unter Benutzung einer Gleichstromquelle zu messen. Man kann dabei eine Umschaltvorrichtung benutzen, durch die der Kondensator periodisch abwechselnd mit dem zu messenden Erdwiderstand und mit einem von der gleichen Gleichstromquelle gespeisten Vergleichswi ders tand verbunden wird. In diesem Fall ist also nur eine ein!zige Stromquelle fiür die Messung erforderlich, während bisher, wenn mit Gleichstrom gearbeitet werden mußte, außer der den Er-dlstrom erzeugenden Stromquelle noch eine besondere StromqueLle zum Erzeugen des Kompensationsstromes benötigt wurde.
  • Dalbei können allerdings in jedem Fall Meßfehler entstehen, wenn -sich die Spannung der Speisestromquelle innerhalb einer Halbweile der Umschaltperiode merklich ändert. Diese Nachteile können gemäß der Erfindung durch eine periodisch zu betätigende Umschaltvorrichtung beseitigt werderi, durch die der Kondensator abwechselnd in der einen Periode mit der Meßspannung u und in der darauffolgenden Periode über einen den Mittelwert der Stromstärke messenden Nullanzeiger mit einem Vergleichskondensator verbunden wird, der in der vorhergehenden Periode an die Vergleichlsspannung u' angeschlossen, war. In diesem Fall werden die beiden Kondensatoren gleichzeitig angeschlossen, so daß auch schnelle Schwankungen der Speisespannung keinen störenden Einfluß ausüben können, vorausgesetzt, daß die Zeitkonstanten der die beiden Kondensatoren enthaltenden Stromkreise gleich groß oder genügend klein sind im Vergleich zu der Periodendauer der Umschaltung.
  • Wenn es sich um eine Einrichtung zum Messen eines Widerstandes, insbesondere eines Erdwiderstandes, handelt, so kann demgemäß eine Umschaltvorrichtung benutzt werden, durch die in der einen Periode ein Kondensator mit dem zu messenden Widerstand und ein Vergleichskondensator mit einem von der gleichenGleichstromquelle gespeisten Vergleichswiderstand verbunden und in der darauffolgenden Periode der erste Kondensator über ein Gleichstrommeßgerät mit dem vergleichskondensator verbunden wird.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindu-ngsgegenstandes in Schaltbildern dargestellt. Dabei betrifft Fig. I eine Einrichtung zur Strommessung in einer Hochspannungsgleichstromanlage; Fig. 2 zeigt eine Einrichtung zum Messen eines Widerstandes in einer Gleichstrommeßschaltung, und in Fig. 3 und 4 sind Einrichtungen zum Messen von Erdwiderständen mittels zweier Erder und zweier Sonden dargestellt, wie sie insbesondere für geophysikalische Untersuchungen zweckmäßig sind.
  • In Fig. I sind I und 2 die beiden Leiter einer Hochspannungsgleichstromanlage, wobei in den Leiter 2 ein Meßwiderstand 3 eingeschaltet ist. Als Umschaltvorrichtung dient ein doppelpoliger Drehumschalter für einen Kondensator 5. Der Umschalter besteht z. B. aus zwei durch einen Motor in Umlauf zu versetzendenvoneinanderisoliertenKontakthebeln, die in der gezeichneten Stellung zwei mit den Enden des Hochspannungswiderstandes 3 verbundene feste Kontakt 6 und 7 und in der darauffolgenden Periode zwei weitere feste Kontakte 6', 7' berühren. Von einer Niederspannungsgleichstromquelle bekannter SpannungS wird ein regelbarer Spannun1gsteilerwiderstanvd 9 gespeist, dessen Enden über ein Gleichstrommeßgerät 10 mit den Kontakten 6', 7' verbunden sind.
  • In der gezeichneten Stellung des Umschalters wird der Kondensator 5 durch den Spannungsabfall u aufgeladen, den die zu messende Stromstärke i in dem Widerstand 3 hervorruft. Wenn in der darauffolgenden Periode die Schalthebel 4 die Kontakte 6', 7' berühren, so wirkt der Spannung des Kondensators 5 eine Gleichspannung 11' entgegen, die durch den verschiebbaren Kontakt des Spannungsteilerwiderstandes 9 so eingestellt werden kann, daß das Gleichstrommeßgerät stromlos wird.
  • Dann ist die Einstellung des Spannungsteilerwiderstandes g ein Maß für die zu messende Hochspannungsgleichstromstärke, wobei die Meßeinrichtung unter Niederspannung steht und daher gefahrlos bedient werden kann.
  • In Fig. 2 ist an die Klemmen 11, I2 einer Gleichstromanlage ein Stromkreis angeschlossen, der zwei in Reihe geschaltete Widerstände 13 und 14 enthält. Dabei ist eine Umschaltvorrichtung vorgesehen, die aus zwei miteinander gekuppelten doppelpoligen Umschaltern 15 und 16 für zwei Kondensatoren I7 bzw. IS besteht. In der gezeichneten Stellung der Umschaltvorrichtung berühren die Schalthebel 15 zwei Kontakte 19 und 20, die mit den Enden des Widerstandes I3 verbunden sind, und gleichzeitig die Schalthebel 16 zwei Kon- takte 21 bzw. 22. die an einen regelbaren Teil des Widerstandes 14 angeschlossen sind. Andererseits sind die Wechselkontakte 19', 21' bzw. 20', 22' über ein Gleichstrommeßgerät 10' miteinander verbunden.
  • In der gezeichneten Stellung der Umschaltvorrichtung wird der Kondensator 17 durch die in lem Widerstand I3 erzeugte Spannung u und gleichzeitig der Vergleichskondensator IS durch die in dem regelbaren Teil des Vergleichs-'vi derstandes 14 erzeugte Spannung u' aufgeladen. In der darauffolgenden Periode sind die beiden Kondensatorspannungen über das Gleichstrommeßgerät 10' gegeneinandergeschaltet, und man kann durch Verschieben des Abgriffkontakten auf dem Widerstand 14 das Meßgerät 10' stromlos machen. Der Betrag des Widerstandes 14 ist dann ein Maß für den unbekannten Widerstand 13. Dabei können beliebig schnelle Änderungen der Stromstärke des Speisestromes keine SIeßfehler hervorrufen. da die beiden Kondensatoren 17 und 18 gleichzeitig geladen werden und daher den gleichen Schwankungen der Speisestromstärke ausgesetzt sind.
  • In Fig. 3 und 4 ist angenommen, daß ein Erdwiderstand gemessen werden soll, der durch zwei Sonden 23 und 24 an einer von einer Gleichstromquelle 25 durch Erder 26, 27 gespeisten Erdstrecke abgegriffen wird. Dabei ist in den Stromkreis ein mit einem einstellbaren Abgriffkontakt 28 versehener Widerstand 29 eingeschaltet.
  • IBei der in Fig. 3 dargestellten anordnung ist ein beispielsweise elektromagnetisch von einem Wechselstrom gesteuerter doppelpoliger Schwingkontaktumschalter 30 für den Kondensator 5 vorgesehen. der in der gezeichneten Stellung über die Kontakte 6. 7 an die Sonden 23, 24 angeschlossen ist, wobei in die Verbindungsleitung zwischen den Kontakt 7 und der Sonde 24 ein Gleichstrommeßgerät 10 eingeschaltet ist. Andererseits sind die Wechselkontakte 6', 7' mit dem einstellbaren bzw. dem festen Kontakt des Widerstandes 29 verbunden.
  • Die Gleichstromquelle 25 erzeugt in dem zu messenden Erdwiderstand zwischen den Sonden 23 und 24 eine Spannung -if- und in dem eingestellten Teil des Widerstandes 29 eine Spannung u'. In der gezeichneten Stellung der Umschaltvorrichtung 30 wird der Kondensator 5 durch die Spannung u aufgeladen. In der darauffolgenden Periode wird der Kondensatorspannung die Spannung u' entgegengeschaltet, und maan kann den Kontakt 28 so einstellen. daß das Meßgerät 10 stromlos wird. Dann entspricht die Einstellung an dem Widerstand 29 dem gesuchten Betrage des Erdwiderstandes.
  • Um Meßfehler zu vermeiden, wie sie bei sehr schnellen Schwankungen der Speisespannung auftreten können, ist bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung eine Umschaltvorrichtuneg vorgesehen. die aus zwei miteinandergekuppelten doppelpol igen Schwingkontaktumschaltern 3I und 32 für je einen Kondensator 17 bzw. 18 besteht. Dabei ist entsprechend der Schaltung nach Fig. 2 in der gezeichneten Stellung der Umschaltvorrichtung der Kondensator 17 über die Kontakte 19 und 20 an die Spannung -lt zwischen den Sonden 23 und 24 und der Kondensator IS ii!her die Kontakte 21 und 22 an die Spannung u' an dem abgegriffenen Teil des Widerstandes 29 angeschlossen. In der darauffolgenden Periode sind die beiden Kondensatoren I7 und 18 durch Verbinden der entsprechenden Kontakte 19 . . . 22' über ein Gleichstrommeßgerät 10' gegeneinandergeschaltet. Wird der Abgriffkontakt 28 so eingestellt, daß das Meßgerät 10 stromlos ist, so entspricht die Einstellung des Widerstandes 29 dem gesuchten Betrag des Erdwiderstandes.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrische Gleichstrommeßeinrichtung. bei der eine Meßspannung unter Vermeidung einer galvanischen Kopplung durch eine Vergleichsspannung kompensiert wird. gekennzeichnet durch eine periodisch zu betätigende Um schaltvorrichtung, durch die ein Kondensator (5 bzw. I7) abwechselnd in der einen Periode mit der me'spannung (u) und in der darauffolgenden Periode mit der Vergleichsspannung (u') verbunden wird unter Einschaltung eines den Mittelwert der Stromstärke messenden Nullanzeigers (10) oder über einen den Mittelwert der Stromstärke messenden Nullanzeiger (10') mit einem vergleichskondensator (18). der in der vorhergehenden Periode an die Vergleichsspannung (u') angeschlossen war.
  2. 2. Einrichtung.zum Messen einer Hochspannungsgleichstromstärke mit einem von der zu messenden Gleichstromstärke durchflossenen Widerstand zum Erzeugen der Meßspannung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise als Drehschalter ausgebildete Umschaltvorrichtung (4), durch die der für die Hochspannung isoliert angeordnete Sonden sator (5) periodisch abwechselnd mit den Enden des Hochspannungswiderstandes (3) und über ein Gleichstrommeßgerät (IO) mit einer Niederspannungsgleichstromquelle (8) verbunden wird.
  3. 3. Einrichtung zum Messen eines Widerstandes, insbesondere eines Erdwiderstandes. unter Benutzung einer Gleichstromquelle zum Speisen des zu messenden Widerstandes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Umschaltvorrichtung (30). durch die der Kondensator (5) periodisch abwechselnd mit dem zu messenden Widerstand und mit einem von der gleichen Gleichstromquelle (25) gespeisten Vergleichswiderstand (29) verbunden wird.
  4. 4. Einrichtung zum Messen eines Erdwiderstandes mittels zweier Erder zum Zufüllren des Speisestromes und zweier Sonden nach Anspruch 3. gekennzeichnet durch einen an den Kondensator (5) angeschlossenen doppelpoligen Schwingliontaktumschalter (30). dessen Wechselkontakte einerseits an die Sonden (23, 24) und andererseits an die Enden eines von der Gleichstromquelle (25) gespeisten regelbaren Widerstandes (29) angeschlossen sind.
  5. 5. Einrichtung zum Messen eines Widerstandes, insbesondere eines Erdwiderstandes, unter Benutzung einer Gleichstromquelle zum Speisen des zu messenden Widerstandes nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Umschaltvorrichtung (I5, I6), durch die in der einen Periode ein Kondensator (I7) mit dem zu messenden Widerstand (I3) und ein Vergleichskondensator (I8) mit einem von der gleichen Gleichstromquelle (I I, I2) gespeisten Vergleichwiderstand (I4) verbunden und in der darauffolgenden Periode der erste Kondensator (I7) über ein Gleichstrommeßgerät (Io') mit dem Vergleichskondensator (I8) verbunden wird.
  6. 6. Einrichtung zum Messen eines Erdwiderstandes mittels zweier Erder zum Zuführen des Speisestromes und zweier Sonden nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei miteinwander gekuppelte, an je einen Kondensator (I7 bzw. I8) angeschlossene doppelpolige Schwingkontaktumschalter (3I, 32), deren Wechselkontakte einerseits an die Sonden (23, 24) bzw. an die Enden eines von der Gleichstromquelle (25) gespeisten regelbaren Widerstandes (29) angeschlossen und andererseits über das Gleichstrommeßgerät (10') mit einander verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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