DE669275C - Verfahren und Anordnung zur Messung von Erderwiderstaeden - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Messung von Erderwiderstaeden

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DE669275C
DE669275C DEM134226D DEM0134226D DE669275C DE 669275 C DE669275 C DE 669275C DE M134226 D DEM134226 D DE M134226D DE M0134226 D DEM0134226 D DE M0134226D DE 669275 C DE669275 C DE 669275C
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DEM134226D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Messung von Erderwiderständen Im Patent 641 zig sind Anordnungen zur Messung von Erderwiderständen angegeben, welche es ermöglichen, die Messung auch dann vorzunehmen, wenn die Zuleitung zu dem zu messenden Erder mit den Zuleitungen anderer Erder fest verbunden ist und es aus irgendeinem Grunde unmöglich oder nur schwer möglich ist, diese- Verbindung zur Ausführung der Messung aufzutrennen. Das wird nach dem genannten Patent dadurch erreicht, daß um die Zuleitung oder die gegebenenfalls verzweigten Zuleitungen des zu messenden Erders ein Transformator bzw. mehrere Transformatoren derart herumgelegt werden, daß die Zuleitung bzw. Zuleitungen des zu messenden Erders die Sekundärwicklung bilden. Die Eisenkerne der Transformatoren sind zu diesem Zweck aufteilbar ausgeführt.
  • Hierbei wird durch transformatorische Wirkung im Erder ein Meßstrom erzeugt, der in Verbindung mit irgendeinem an sich bekannten Meßverfahren die Messung ermöglicht.
  • An einigen Anwendungsbeispielen ist in dein genannten Patent erläutert, wie dieser Erfindungsgedanke in Verbindung mit BrUikkenmethoden angewendet werden kann. So kann z. B. der Primärstrom des Transformators zur Kompensation hinzugezogen werden oder auch ein durch ihn in einem Zusatztransformator erzeugter weiterer Strom. In beiden Fällen besteht der Nachteil, daß der Leerlaufstrom des um die Erdzuleitung gelegten Transformators die Messung ungenau macht. Es ist zwar zur Kompensation des Magnetisierungsstromes die Parallelschaltung von Kondensatoren angegeben; dadurch wird aber nicht die ebenfalls störende Verlustkomponente des Leerlaufstromes beseitigt.
  • Eine weitere Schaltung des Hauptpatents hat diesen Nachteil zwar nicht, ihre Anwendung ist jedoch auf diejenigen Fälle beschränkt, in denen ein längeres Stück der Zuleitung einen berechenbaren Widerstandswert hat.
  • Beide Nachteile werden bei der im folgenden beschriebenen Erfindung vermieden.
  • # Gemäß der Erfindung wird der unbekannte Widerstand R, des Einzelerders nicht durch eine einzige Messung bestimmt, sondern es werden zwei Messungen vorgenommen, von denen die eine, im folgenden Hauptmessung genannt, das Verhältnis des gesuchten Einzelerderwiderstandes Rx zum Widerstand r" der Parallelschaltung aller miteinander verbundenen Erder ergibt, während die andere, im folgenden Hilfsmessung genannt, zur Bestimmung von r" durch ein beliebiges bekan tes Verfahren dient. Aus dem Wert von und dem Verhältnis r" kann dann R,C e rechnet werden.
  • Die Hauptmessung wird erfindungsgemäß mit Hilfe eines Vergleichskreises vorgenommen, der wie der Erderzuleitungskreis durch das Fenster des Eisenkerns des Transformators hindurchgeführt wird, welcher auch die Erderzuleitung umschließt. Grundsätzlich könnte man übrigens auch einen besonderen Transformator für die Speisung des Vergleichskreises anwenden, der mit dem Haupttransformator in Reihe oder parallel geschaltet wäre; dann würde aber nur bei genau gleicher Bauart und gleichen Betriebsverhältnissen die gleiche Spannung in beiden Transformatoren erreichbar. Bei der Verwendung ein und desselben Transformators ist man von der Gestaltung des Eisenkerns und seiner Primärwicklung und von Betriebsverhältnissen gänzlich unabhängig.
  • Die Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Anordnung zur Ausführung der Hauptmessung. In ihr bedeutet R.,: den zu messenden Erderwiderstand, r1 den mit diesem Erder in Verbindung stehenden weiteren Erder oder bei mehreren einen Ersatzwiderstand, welcher ihrer Parallelschaltung entspricht, Z die Zuleitung zu dem zu messenden Erder, T den tim sie herumgelegten Transformator; P die Primärwicklung dieses Transformators, :1T die diese speisende Wechselstromquelle, 1D den Leiter des Vergleichskreises, welcher außer der Er derzuleitung gleichfalls durch das Fenster des Transformatorkerns hindurchtritt und auf diese Weise mit dessen Kraftfluß verkettet ist. Bei A ist der Vergleichskreis mit der Erderzuleitung verbunden. Der Vergleichskreis ist über zwei Widerstände R2 und Y2 ge- schlossen; von dem verschiebbaren Verbindungspunkt desselben ist eine Verbindungszuleitung über ein Meßinstrument zur Sonde S geführt.
  • Die Hauptmessung wird mit der vorbeschriebenen Anordnung nach Abb. i ausgeführt. Die Abgleichung erfolgt durch Verschiebung des Abzweigpunktes zum Meßgerät; die Summe der Widerstände im Vergleichskreis, Y2-ä R2, wird dabei nach passender Wahl der linken Anschlußstelle von R2 nicht verändert. Bei Abgleichung auf Stromlosigkeit im Meßgerät gilt: -il # R.@ = i2 # R2@ .
  • wenn il der Strom im Erder, i., der' Strom im Vergleichskreis ist. Andererseits besteht wegen der Gleichheit der in beiden Kreisen induzierten Spannung e die Gleichung: e=ü (rl-G-Rx)=12 (@@-'@-R.a).
    erum ist auch:
    il .ri=i.r2.
  • :;c1Cis den beiden letzten Gleichungen folge: Bezeichnet man mit Y,t den resultierenden Erderwiderstand der gesamten Erdungsanlage einschließlich des in diesem Fall besonders interessierenden Erders, so kann man r1 auffassen als die Parallelschaltung von R,r und r1, wobei Y, der Ersatzwiderstand aller parallel liegenden Erder außer R.r ist. Dann gilt die Gleichung Somit ist durch die Hauptmessung das Verhältnis gewonnen. Zur Bestimmung von Ax selbst braucht nur noch r" bestimmt zu werden. Hierzu dient die Hilfsmessung, die mit eizier beliebigen Erdungsmeßbrücke vorgenommen werden kann. Ihre Durchführung bietet an sich nichts Neues. Sie entspricht in Freileitungsanlagen mit Erdseil -der bisher vielfach bei aufgelegtem Erdseil als einzige ausgeführten, aber die Einzelkontrolle der Erder nicht ermöglichenden Erdungsmessung. Sie erfordert außer der- Sonde noch eine besondere Hilfserde, welche besonders bei Freileitungen am besten seitlich vom Leitungszuge angeordnet wird. Bei ausgedehnten Erderanlagen, bei denen die Widerstände der Verbindungsleitungen bereits eine Rolle spielen, nimmt man die Hilfsmessung zweckmäßig von der Zuleitung des Erders aus vor, dessen Einzelwiderstand interessiert.
  • Nach dieser Bestimmung von rt errechnet man den gesuchten Einzelerderwiderstand aus Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit ist es zweckmäßig, vor endgültiger Abgleichung der Brücke nach Abb. i den Widerstand R 2 in die Größenordnung von Rx zu bringen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, vom linken Ende von R2 her Beträge zu- und abschaltbar zu machen, z. B. so, daß man R2 in Dekaden ändern kann. Irn vorstehenden war angegeben worden, daß die Hilfsmessung mit einer beliebigen Meßbrücke ausgeführt werden könne. Es ist aber auch möglich, die Bestandteile der Anordnung nach Abb. r zu einer Anor d ung üblicher Art für den Zweck der Hilfsmessung zusammenzuschalten. In Abb. a ist z. B. eine derartige Möglichkeit gezeigt. Hier ist, wie üblich, ein Transformator mit zwei Wicklungen mit bekanntem Windungsverhältnis benutzt; als solcher kann der für die Hauptmessung vorgesehene Transformator dienen, wenn seine frühere Primärwicklung in die beiden TeilePl und P, aufgeteilt wird. Die übrigen Teile, insbesondere das Meßgerät und die Vergleichswiderstände, können ebenfalls dieselben sein, welche für .die Hauptmessung vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRÜCHL: r. Verfahren zur Messung von Erderwiderständen, deren Zuleitung mit anderen Erdern in Verbindung steht öder in Verbindung gebracht werden kann, mittels Anordnungen gemäß Patent 6¢i 279, dadurch gekennzeichnet, daß unter Zuhilfenahme eines Vergleichskreises, welcher ebenso wie der Erderzuleitungskreis mit dem Eisenkern des Transformators verkettet ist, das Verhältnis des gesuchten Einzelwiderstandes R., zum Widerstand l^" der Parallelschaltung aller miteinander verbundenen Erder bestimmt wird, so daß nach Feststellung des Widerstandes r" der Parallelschaltung mit Hilfe eines beliebigen Meßverfahrens der gesuchte Einzelwiderstand R., aus R.1 : r" und r" errechnet werden kann. z. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Fenster des Anlegetransformators außer der Zuleitung zu dem zu messenden Einzelerder ein mit der Zuleitung verbundener Vergleichskreis geführt ist, welcher über Brückenwiderstände geschlossen ist, zwischen denen wie bei üblichen Brückenschaltungen ein verschiebbarer Abzweigpunkt liegt, der über ein empfindliches Meßgerät zu .einer Sandführt.
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