DE647107C - Anordnung zur Fehlerortsmessung in Kabeln, vorzugsweise Mehrleiterkabeln, mit Hilfe einer Brueckenschaltung - Google Patents

Anordnung zur Fehlerortsmessung in Kabeln, vorzugsweise Mehrleiterkabeln, mit Hilfe einer Brueckenschaltung

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DE647107C
DE647107C DES117577D DES0117577D DE647107C DE 647107 C DE647107 C DE 647107C DE S117577 D DES117577 D DE S117577D DE S0117577 D DES0117577 D DE S0117577D DE 647107 C DE647107 C DE 647107C
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Germany
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cables
cable cores
fault location
arrangement
cable
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Expired
Application number
DES117577D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Poleck
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

  • Anordnung zur Fehlerortsmessung in Kabeln, vorzugsweise Mehrleiterkabeln, mit Hilfe einer Brückenschaltung Zur Fehlerortsmessung in Kabeln bedient man sich gewöhnlich einer Brückenschaltung, bei welcher die auf beiden Seiten. des Fehlers liegenden Teile der gesamten Kabellänge Zweige oder Teile von Zweigen der Brücke bilden. Mit Rücksicht darauf, daß gewöhnlich Anfang und Ende des den Fehler jenthaltenden Kabels weit voneinander entfernt sind, .muß man eines der Kabelenden durch eine Hilfsleitung an die Meßschaltung anschließen. Diese Hilfsleitung wird, wenn möglich, von einem vorhandenen zweiten Kabel oder einer unbeschädigten Kabeladergebildet. Nun steht aber in sehr vielen Fällen ein zweites Kabel nicht zur Verfügung. Außerdem kommt es. sehr häufig vor, daß bei einem Erdschluß die Isolation aller Kabeladern beschädigt wird, so daß. auch eine unbeschädigte, als Hilfsleitung brauchbare Kabelader nicht zur Verfügung steht. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, welche auch in dem zuletzt genannten Fall die Bestimmung des Fehlerortes ermöglicht und daneben auch für die üblichen Messungen benutzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Kabelmeßschaltung in fester Anordnung so ausgebildet, daß in bekannter Weise zwei benachbarte Zweige der Brücke von einem Schleifdraht und die anderen beiden Brückenzweige von den Leitungswiderständen zweier Kabeladern und den jeweiligen Fehlerwiderständen gebildet werden, wobei jedoch für einen dieser beiden Zweige in fester Verbindung mit dem Schleifdraht ein zusätzlicher veränderlicher Wider. stand vorgesehen ist, der so einzustellen ist, daß die Kabeladern .an dem Fehlerort bei abgeglichener Brücke sich auf gleichem Potential befinden. Auf diesem Wege ist es möglich, die unbekannten Fehlerwiderstände zu eliminieren und den Leitungswiderstand bis zum Fehlerort zu bestimmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ,dargestellt. Mit i und 2 sind zwei Adern eines Kabels bezeichnet, dessen Enden bei A bzw. B liegen. An der Stelle F befindet sich der Fehler. Die Erdverbindung ist durch Widerstände der Größe x und y dargestellt. Der SchleifdrahtD, an dessen Enden das Galvanometer G1 liegt, ist mit dem einen Kabelende unmittelbar und mit dem anderen über einen veränderlichen Präzisionswiderstand R verbunden. Zwischen dem auf dem Draht D schleifenden Kontakt und der Erde bzw. dem leitenden Kabelmantel bzw. einer dritten Kabelader, deren Isolation ebenfalls beschädigt ist, liegt die Stromquelle Q. Die freien Enden des Kabels bei B können über einen Schalter U miteinander verbunden werden. Zur Erklärung der Wirkungsweise ist dieser Schalter in der Zeichnung durch ein gestrichelt eingezeichnetes Galvanometer G. überbrückt.
  • Mit a und b sind die von dem Schleifkontakt auf dem Schleifdraht D abgegriffenen Schleifdrahtteilwiderstände bezeichnet. L ist der Widerstand eines Leiters zwischen der Fehlerstelle F und dem Kabelende A. x und y sind die unbekannten Fehlerwiderstände.
  • Es sei angenommen, daß zunächst der Schalter U geöffnet und das gestrichelt eingezeichnete Galvanometer G; angeschlossen ist. Man reguliert nunmehr die Größen a und b und den Widerstand R so ein, daß beide Galvanometer auf Null, stehen. Dann verhält sich Es kann somit der Widerstand L bestimmt und daraus die Fehlerortsentfernung berechnet werden. Die Messung ist lediglich in dem ungewöhnlichen Sonderfall nicht möglich, wenn x = y ist, weil sich dann aus der Gleichung für L der unbestimmte Wert ergibt.
  • Die bisher beschriebene Meßanordnung würde eine Ablesung am Kabelende und Kabelanfang und eine Verständigung der Ablesenden erforderlich machen. Man kann diese Schwierigkeit vermeiden, wenn man an Stelle des Galvanometers G., den Schalter U verwendet und diesen periodisch öffnet und schließt. Das Meßinstrument G, muß dann in beiden Stellungen von U unverändert auf dem Wert O stehenbleiben. Zweckmäßig wählt man das Schalttempo so langsam, daß während jeder Schalterstellung eine saubere Einstellung des Widerstandes R bzw. des Schleifdrahtkontaktes mit Hilfe des Galvanometers Cri möglich ist.
  • Der Schalter U kann dabei entweder von Hand oder auch durch eine mechanische Hilfskraft, z. B. ein Federwerk, betätigt werden.

Claims (3)

  1. PATENTA N SPRÜ CHE i. Anordnung zur Fehlerortsmessung in Kabeln, vorzugsweise Mehrleiterkabeln, mit Hilfe einer Brückenschaltung, in welcher zwei in bezug auf die Stromquelle parallele Zweige von einem festen Widerstand mit veränderbarem Mittenabgriff und die beiden anderen parallelen Zweige von zwei parallelen Kabeladern und ihren Fehlerwiderständen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der zuletzt genannten beiden Brückenzweige ein zweckmäßig fest mit dem festen Widerstand verbundener veränderbarer Zusatzwiderstand angeordnet ist, der so einzustellen ist, daß die Kabeladern an dem Fehlerort bei abgeglichener Brücke sich auf gleichem Potential befinden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Potentialgleichheit zwischen beiden Kabeladern am Fehlerort ein zwischen die von der Meßstelle abgewandten freien Enden der Kabeladern gelegtes Nullinstrument dient.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Potentialgleichheit zwischen den Kabeladern am Fehlerort ein zweckmäßig mit Hilfe einer mechanischen Energiequelle periodisch betätigter Trennschalter dient.
DES117577D 1935-03-17 1935-03-17 Anordnung zur Fehlerortsmessung in Kabeln, vorzugsweise Mehrleiterkabeln, mit Hilfe einer Brueckenschaltung Expired DE647107C (de)

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