DE706753C - Einrichtung zum Messen der Kapazitaet und des Verlustwinkels von kondensatoraehnlichen Objekten mittels eines komplexen Kompensators in einer Brueckenschaltung - Google Patents

Einrichtung zum Messen der Kapazitaet und des Verlustwinkels von kondensatoraehnlichen Objekten mittels eines komplexen Kompensators in einer Brueckenschaltung

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DE706753C
DE706753C DES135076D DES0135076D DE706753C DE 706753 C DE706753 C DE 706753C DE S135076 D DES135076 D DE S135076D DE S0135076 D DES0135076 D DE S0135076D DE 706753 C DE706753 C DE 706753C
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Germany
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resistance
capacitor
coarse
resistor
compensator
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Expired
Application number
DES135076D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Poleck
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen der Kapazität und des Verlustwinkels von kondensatorähnlichen Objekten mittels eines komplexen Kompensators in einer Brückenschaltung Zusatz zum Patent 704 925 Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung der in dem Hauptpatent 704 925 beschriebenen Einrichtung zur Kapazitäts- und Verlustwinkelmessung mittels eines komplexen Kompensators in einer Brückenschaltung, die in einem Brückenzweige das MeßobjelSt, in einem benachbarten einen Ven gieichskondensator und in den beiden anderen Brückenzweigen veränderbare Ohmsche Widerstände enthält. Dabei soll erreicht werden, daß der den Kompensator durchfließende Strom dem den Vergleichskondensator durchfließenden Strom verhältnisgleich ist. Wenn, wie üblich, die Widerstände in den Brückenzweigen veränderbar sein sollen, so muß aber der Kompensatorstrom zugleich dem jeweils eingestellten Betrag des betreffenden Brückenwiderstandes verhältnisgleich sein. Dies wird bei einer Einrichtung nach dem Hauptpatent dadurch erreicht, daß ein dem Vergleichskondensator benachbarter Brückenzweig einen abgreifbaren Teil eines Ohmschen Widerstandes enthält, dem der komplexe Kompensator parallel geschaltet ist, und die Brükkenwiderstände so bemessen sind, daß der Kompensatorstrom klein ist im Vergleich zu dem den Vergleichs'kondensator durchfließenden Strom.
  • Dabei tritt aber zunächst noch der Ubelstand auf, daß das Potential des Diagonalpunktes im allgemeinen nicht mit dem Potential des Abgriffkontaktes für den Brückenwiderstand übereinstimmt. Dadurch wird gewissermaßen ein in Wirklichkeit nicht vorha udener Verlustninkel des Vergleicbskonden -sators vorgetäuscht. Um den Fehler auf einen verschwindend kleinen Betrag zu verringern. müßte der Widerstand in dem dem Kompensator parallel liegenden Brückenzweig verschwindend klein sein im Vergleich zu dem Widerstand des Kompensators. Dadurch würde sich aber in gleichem Maße die für die Messung zur Verfugung stehende Leistung verringern. Dieser Nachteil kann gemaß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden werden, daß der komplexe Kompensator einem Widerstand parallel geschaltet ist, von dem nur ein verhältnismäßig kleiner Teil mit einem mit dem Vergleichskondensator elektrisch verbundenen Schleifkontakt bestrichen werden kann, und der übrige Teil in Grobstufe regelbar ist.
  • Fig. I zeigt zur Erläuterung die Schaltung gemäß dem Hauptpatent in vereinfachter Darstellung. Die an eine Wechselstromquelle 1 angeschlossene Brückenschaltung enthält in einem Zweig das zu prüfende kondensatorähnliche Objekt Cx und in dem an die gleiche Klemme der Stromquelle angeschlossenen Zweig einen Vergleichskondensator Cx. Dieser ist andererseits mit einem Abgriffkontakt 2 verbunden, der auf einen Widerstand r schleift.
  • Dabei bildet der abgegriffene Teil @ . r des Widerstandes @ einen dem Kondensator CN benachbarten Brückenzweig, wobei a eine Zahl ist, die sich beim Bewegen des Schleifkontaktes 2 zwischen den Werten 0 und 1 ändert. Der vierte Brückenzweig n-ird durch einen Widerstand 3 gebildet. Der vereinfacht durch einen Widerstand R dargestellte komplexe Kompensator liegt parallel zu dem Wierstand r, wobei der in der Meßdiagonale liegende Indikator schematisch als Vibrationsgalvanometer 4 angedeutet ist.
  • Es läßt sich nun nachweisen, daß beim Messen mit der Anordnung nach Fig. 1 ein Fehler entsteht. der sich in der Weise auswirkt- als ob er von einem in dem den Vergleichskondensator CN enthaltenden Brückenzweig liegenden Verlustwiderstand von dem e 1 r + R ist nun leicht ersichtlich, daß rv einen Höchst-1 4 r² wert für u = ½ erreicht, nämlich r + R Wählt man z. B. r=- 2000 Ohm und R = 100 000 Ohm, so ergibt sich ein Höchstwert von @@ # 10 Ohm. Andererseits wird der Fehler um sn kleiner. je kleiner a oder 1 - a ist. Für 1 - a = 0,95 wird z. B.
  • @@ # 1,6 Ohm. Wenn man also gemäß der vorliegenden Erfindung von dem Agriffkontakt 2 nicht den gesamten Widerstand r. sondern nun einen kleinen Teil (1 -- zur dieses Widerstandes bestreichen läßt, so wird der Meßfehler um so kleiner. je kleiner der von dem Kontakt bestrichene Teil zu dem Gesamtwiderstand, also je gröfier <i gewählt wird. Dadurch wird allerdings im allgemeinen der Regelbereich zu klein. Um diesen Nachteil zu vermeiden, macht man den nicht von dein Kontakt 2 bestrichenen Teil des betreifenden Widerstandes in Grobstufen regelbar. Eine solche Anordnung ist schematisch in Fig. 2 dargestellt, wobei der Übersichtlichkeit halber nur der in Fig. 1 durch eine Umrahmullg mit gestrichelten Linien gekennzeichnete Teil der Schaltung gezeichnet ist.
  • In Fig. 2 ist der von dem Schleifkontakt 2 zu überstreichende Teil des Widerstandes mit r, bezeichnet und der Teil von rl, der bei der gezeichneten Stellung des Kontaktes 2 in dem betreffenden Brückenzweig liegt, mit ß-r3.
  • Der Punkt des Schleifdrahtwiderstandes r1, bei dem ß . r1 = 0 ist, ist mit 0 und das andere Ende mit 1 bezeichnet. In Reihe mit ß . r1 liegt nun in dem betreffenden Brückenzweig ein Widerstandr0, der in zehn Grobstufen eingeteilt ist, die zu Kontakten 0... 10 führen, auf denen ein mit dem Nullpunkt des Feinregelwiderstandes ß . r1 verbundener Schleifkontakt 5 verschoben werden kann.
  • Wenn z. B., wie gezeichnet, der Schleifkontakt 5 auf dem mit 9 bezeichneten Grobregelkontakt steht, so besteht der Gesamtwiderstand in dem betreffenden Brückenzweig aus neun Grobstufen des Widerstandes rO, wobei der Betrag ß . r1 noch hinzuzufügen ist.
  • Es ist nun zweckmäßig, den Widerstand r0 nicht gleichmäßig abzustufen, sondern die Teilbeträge der Grobstufen mit zunehmendem Gesamtwiderstand ein wenig ansteigend zu bemessen, damit die für den komplexen Kompensator R wirksame Spannung U1 genau verhä]tnisgleich mit der Stufenzahl wächst.
  • Wenn man weiter verlangt, daß es möglich sein soll, den Widerstand r1 als Feinregler zu einer beliebigen Grobstufe des Widerstandes ru zu benutzen so muß die Spannung U1 gleich groß sein, gleichgültig, ob der Schleifkontakt 2 z. B. auf dem Punkt X steht und der Schleifkontakt 5 auf dem mit 1 bezeichneten Kontakt oder der Schleifkontakt 2 auf Punkt o und der Schleifkontakt 5 auf Kontakt 2. Um dies sicherzustellen, kann dem von dem Abgriffkontakt 2 bestrichenen Teil r1 des Widerstandes ein Nebenschlußwiderstand R1 parallel geschaltet werden, der in einer der Anzahl der Stufen des Grobregelwiderstandes ru entsprechenden Anzahl von Stufen regelbar ist. Außerdem ist der Abgriffkontakt des Nebenschlußwiderstandes mit dem Abgriffkontakt 5 so zu kuppeln, daß jeweils die gleiche Anzahl von Stufen in beiden Widerständen eingestellt ist, und die Teilbeträge der Stufen des Nebenschlußwiderstandes sind so zu bemessen, daß sie mit zunehmenden Gesamtwiderstand in der gewünschten Weise ansteigen.
  • Eine derartige Anordnung ist in Fig. 3 schematisch dargestellt, wobei die Bezeichnungen mit den in Fig. 2 gewählten übereinstimmen. Mit dem Schleifkontakt 5 ist ein Schleifkontakt 6 gekuppelt, der auf Kontakten eines im Nebenschluß zu P1 liegenden Regelwiderstandes R1 verschiebbar ist, die ebenfalls mit 0... Io bezeichnet sind. In Reihe mit R1 ist noch ein Widerstand R0 geschaltet, und man kann dann die Teilbeträge der Stufen des Nebenschlußwiderstandes R1 so wählen, dal3 der Gesamtbetrag der parallel geschalteten Widerstände r1 und R0 + R1 den Teilbeträgen der Grobstufen des Widerstandes r0 bei jeder Stellung der Schleifkontakte 5, 6 genau angepaßt ist. Dadurch wird erreicht, daß jede Grobstufe durch Überstreichen des Feinregelwiderstandes r1 mit dem Kontakt 2 genau überbrückt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPUÜCHE: I. Einrichtung zum Messen der Kapazität und des Verlustwinkels von kondensatorähnlichen Objekten mittels eines komplexen Kompensators in einer Brückenschaltung, die in zwei b!enachbarten Brükkenzweigen das Meßobjekt bzw. einen Vergleichskondensator und in einem weiteren, dem Vergleichkondensator benachbarten Brückenzweig einen abgreifbaren Teil eines Ohmschen Widerstandes enthält, dem der komplexe Kompensator parallel geschaltet ist, nach Patent 704 925, dadurch gekennzeichnet, daß der komplexe Kompensator (R) einem Widerstand (r1+r0) parallel geschaltet ist, von dem nur ein verhältnismäßig kleiner Teil (rl) mit einem mit dem Vergleichskondensator (CN) elektrisch verbundenen Schleifkontakt bestrichen werden kann, und der übrige Teil (rO) in Grobstufen regelbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbeträge der Grobstufen des nicht von dem Schleifkontakt (2) zu bestreichenden Widerstandes (Grobregelwiderstand r0) mit zunehmendem Gesamtwiderstand derart ansteigen, daß die für den komplexen Kompensator (R) wirksame Spannung (U1) verhältnisgleich der Stufenzahl zunimmt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem von dem Schleifkontakt (2) zu bestreichenden Widerstand (Feinregelwiderstand r1) ein Nebenschlußwiderstand (Rt) parallel geschaltet ist, der in einer der Anzahl der Stufen des Grobregelwiderstandes (rO) entsprechenden Anzahl von Stufen regelbar ist, daß der Abgriffkontakt (6) des Nebenschlußwiderstandes (R) so mit dem Abgriffkontakt (5) des Grobregelwiderstandes (rO) gekuppelt ist, daß jeweils die gleiche Anzahl von Stufen in beiden Widerständen (r0 und R1) eingestellt ist, und die Teilbeträge der Stufen des Nebenschluß.widerstandes (R1) mit zunehmendem Gesamtwiderstand derart ansteigen, daß durch vollständiges Bestreichen des Feinregelwiderstandes (r1) jeweils eine Stufe des Grobregelwiderstandes (rO) überbrückt wird.
DES135076D 1938-12-20 1938-12-20 Einrichtung zum Messen der Kapazitaet und des Verlustwinkels von kondensatoraehnlichen Objekten mittels eines komplexen Kompensators in einer Brueckenschaltung Expired DE706753C (de)

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