DE735747C - Spannungsabhaengige Messbruecke zur Messung von elektrischen Groessen - Google Patents

Spannungsabhaengige Messbruecke zur Messung von elektrischen Groessen

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Publication number
DE735747C
DE735747C DES123601D DES0123601D DE735747C DE 735747 C DE735747 C DE 735747C DE S123601 D DES123601 D DE S123601D DE S0123601 D DES0123601 D DE S0123601D DE 735747 C DE735747 C DE 735747C
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DE
Germany
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bridge
voltage
glow lamp
measuring
resistor
Prior art date
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Expired
Application number
DES123601D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Gieffers
Dipl-Ing Werner Kaufmann
Dipl-Ing Hans-Joachim Wilhelm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE735747C publication Critical patent/DE735747C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges
    • G01R17/105AC or DC measuring bridges for measuring impedance or resistance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Spannungsabhängige Meßbrücke zur Messung von elektrischen Größen Bei den sogenannten flüssigkeitsarmen Schaltern ist es erwünscht, die Leitfähigkeit der Schaltflüssigkeit von Zeit zu Zeit zu prüfen. Die dazu bisher verwendeten Wechselstrommeßbrücken sind verhältnismäßig teuer, weil ein empfindliches Anzeigegerät erforderlich ist, um die Strom- und Spannungslosigkeit der Brückendiagonale und damit das Gleichgewicht der Brücke genau festzustellen.
  • Es ist weiter zur Messung des Isolationswiderstandes in Insttallationen bereits eine Brückenschaltung bekanntgeworden, bei der der unbekannte Widerstand in Reihe mit einem bekannten Widerstand an eine Gleich- oder Wechselspannung gelegt ist und parallel zu dieser Serienschaltung ein Spannungsteiler liegt und meister eine Glimmlampe zwischen den Abgriff am Spannungsteiler und den Verbindungspunkt zwischen dem unbekannten und dem bekannten Widerstand geschaltet ist.
  • Eine solche Anordnung ennöglicht zwar die Verwendung eines überaus billigen Anzeigegerätes in Form der Glimmlampe, jedoch ist damit der Nachteil verbunden, daß die Genauigkeit der Messung im Hinblick darauf, daß der Wert der Zünd- oder Lösdlspannung der Glimmlampe sich allmählich ändert, nur gering ist.
  • Nach der Erfindung wird dieser Nachteil bei einer spannungsabhängigen Meßbrücke, die zur Messung von elektrischen Größen, insbesondere zur Ermittlung der Leitfähigkeit von Schalt'düssigkeiten; bestimmt ist und bei welcher die Spannungsquelle in der einen Brückendiagonale und eine Glimmlampe als Anzeigegerät in der anderen Brückendiagonale liegt und die Abgleichung durch Verschieben des Anschlußpunktes der die Glimmlampe enthaltenden Diagonale längs eines zwei Brückenseiten darstellenden Widerstandes erfolgt, dadurch vermieden, daß ein zusätzlicher veränderlicher Vorschaltwiderstand in der die Meßspannungsquelle enthaltenden Brückendiagonale angeordnet wird, mit welchem das Verhältnis der an den Brückeneckpunkten liegenden Spannung zur Anpred1-(Zünd- oder Lösch-) Spannung der Glimmlampe auf einen vorher bestimmten Wert, der höchstens gleich 3 ist, mit Hilfe der gleichen Glimmlampe eingestellt wird. Durch diese Abgleichung wird jedesmal der durch etwaige Änderungen der Spannungswerte der Glimmlampe bedingte Fehler ausgeschaltet, so daß trotz der Verwendung eines billigen Anzeigegeräts eine hohe Genauigkeit erreicht werden kann. Da bei der angegebenen Anordnung bis zum Ansprechen der Glimmlampe kein Stronft in der Brückendiagonale fließt, die \Viderstände also nur sehr kurzzeitig vom Strom durchflossen rverden, ist es möglich, die Abmessungen der Widerstände besonders klein zu halten, da solche Widerstände bei entsprechend kurzzeitiger Belastung höhere spezifische Werte vertragen und da ja die Messung jedesmal dann beendet ist, wenn die Lampe angesprochen hat, so daß unmittelbar nach dem Ansprechen ausgeschaltet werden liantl.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I das Schaltschema und Fig. 2 die räumliche Anordnung der einzelnen Teile.
  • Das Gerät ist nach Fig. 1 als Wheatestonesche Brücke geschaltet. Als Stromquelle dient das Lichtnetz. Der eine Zweig der Brücke wird durch das Niießgefäß mit der zu messenden Flüssigkeit gebildet. q und C sind konstante Widerstände, B ist der veränderliche Abgleichwiderstand. Die in der Diagonalverbindung mit einem Vorwiderstand in Reihe liegende Glimmlampe ist mit G bezeichnet.
  • Sie ist zur Beseitigung von Fremdfeldeinflüssen mit einem metallischen Schirm mugeben, der mit einem Pol der Glimmlampe elektrisch gut leitend verbunden ist und einen Durchsichtausschnitt besitzt. Dadurch, daß die Brücke nicht auf Null, sondern auf einen bestimmten Spannungsunterschied abgeglichen wird, ist die Einstellung und Ablesung an der Skala des Abgleichwiderstandes B spannungsabhängig. Vor der Messung muß also die Gesamtspannung an der Brücke auf einen bestimmten Wert eingestellt werden. Dazu dient der Vorwiderstand V. Die Spannung wird so eingestellt, daß an dem mit dem Abgleichwiderstand B in Reihe liegenden festen Widerstand A gerade die Ansprechspannung der Glimmlampe auftritt. Zur Isontrolle dient die Glimmlampe G, deren Stromzweig zu diesem Zweck mittels der UmschalttasteT mimittelbar an die Enden des Widerstandes A gelegt wird. Dann wird der Widerstand V so lange verkleinert, bis die Glimmlampe G aufleuchtet. Jetzt wird die Taste losgelassen und die Abgleichung vorgenommen, indem der Schieber des Abgleicllwiderstandes B so weit nach rechts bewegt wird, bis die Glimmlampe wieder aufleuchtet.
  • Dann kann an der Teilung, über welche der Schieber läuft, der Leitfähigkeitswert abgelesen werden. Die Teilung ist am Anfang und am Ende eng und im eigentlichen mittleren Gebrauchsbereich auseinandergezogen, wodurch eine hohe Ablesegenauigkeit gewährleistet ist. Es ist notwendig, die Gesamtspannung an der Brücke höchstens dreimal so größ wie die Ansprechspannung zu machen, wen anderenfalls zwei Einstellpunkte für ein @@@d denselben Widerstandswert vorhanden sein können, bei denen die Glimmlampe gcrade aufleuchtet. Von der Höhe der Ansprechspannung der Glimmlampe ist die erfindungsgemäße Meßbrücke unabhängig, da sich ja infolge der durch die Glimmlampe kontrollierten Voreinstellung der Gesamtspannung sämtliche Spannungswerte proportional ändern, so daß also die Widerstands-bzw. Leitfähigkeitsverhältnisse unverändert bleiben, gleichgültig, wie hoch die Ansprechspannung der Glimmlampe ist. Nach dere weiteren Erfindung werden der gesuchte Widerstand X und der mit ihm in Reihe liegende feste Widerstand C vertauschbar angeordnet.
  • Man erhält dadurch zwei Teilungen, auf deren einer ein niedrigerer und auf deren anderer ein höherer Meßbereich durch Auseinanderziehen der Teilung bevorzugt ist.
  • Einen besonderen Meßbereich kann man herausschneiden, indem man nach der weiteren Erfindung den gesuchten Widerstand X mit einem weiteren festen Widerstand D in Reihe schaltet, der in der Figur gestrichelt angedeutet mid gerade so groß gemacht ist, daß an ihm die Ansprechspannung auftritt, wenn der gesuchte Widerstandswert Null ist. Dann reicht der Meßbereich von dem Werte Null bis zum Werte oo. Die bei Wheatestoneschen Brücken üblichen Alittel zum Herausheben einzelner Meßbereiche können im übrigeii natürlich sinngemäß auch auf die Meßbrücke nach der Erfindung angewendet werden.
  • In Fig. 2 sind die gleichen Teile wie in Fig. I mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Aufbau ist ohne weiteres klar. Da die Netzspannung zum Messen in das Gerät eingeführt wird, ist dieses zweckmäßig in eill Gehäuse H aus isolierstoff berührungssicher eingeschlossen. Der Deckel des Gehäuses ist in Fig. 2 nicht mit dargestellt. Die erforderlichen Deckelöffnungen sind jedoch strichpunktiert angedeutet. Das zur Aufnahme der zu untersuchendell Flüssigkeit bestimmte Gefäß F, das in Fig. 2 oben für sich im Schnitt dargestellt ist, besteht vorteilhaft aus durchsichtigem Isolierstoff, insbesondere aus Glas, damit von außen bequem beobachtet werde 1 kann, ob die Elektrodenplatten E von der Flüssigkeit vollständig bedeckt sind und sich nicht etwa Blasen gebildet haben. Die Elektroden E sind in das Gefäß fest eingebaut und mit am Gefäß befestigten Steckerstiften J verbunden, mit denen das Gefäß in die Steckbuchsen K eingesetzt wird. Die Widerstände A bis D und V bzw. einer oder.einige von ihnen sind handelsübliche Radiozubehörteile.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Spannungsabhängige Meßbrücke zur Messung von elektrischen Größen, insbesondere zur Ermittlung der Leitfähigkeit von Schaltflüssigkeiten, bei welcher die Spannungsquelle in der einen Brückendiagonale und eine Glimmlampe als Anzeigegerät in der anderen Brückendiagonale liegt und die Abgleichung durch Ver schieben des AnschluBpunktes der die Glimmlampe enthaltenden Diagonale längs eines zwei Brücken seiten darstellenden Widerstandes erfolgt, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen veränderlichen Vorschaltwiderstand (V) in der die WIeßspannungsquelle enthaltenden Brückendiagonale, mit welchem das Verhältnis der an den Brückeneckpunkten liegenden Spannung zur Ansprech- (Zünd- oder Lösch-) Spannung der Glimmlampe auf einen vorher bestimmten Wert, der höchstens gleich 3 ist, mit Hilfe der gleichen Glimmlampe eingestellt wird.
  2. 2. Meßbrücke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (X), dessen Wert gesucht wird, mit dem mit ihm in Reihe liegenden festen Widerstand (C) vertauschbar ist.
  3. 3. Meßbrücke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand(X), dessen Wert gesucht wird, unmittelbar in Reihe geschaltet ist mit einem festen Widerstand (D), der gerade so groß ist, daß an ihm die Ansprechspannung auftritt, wenn der gesuchte Widerstandswert Null ist.
  4. 4. Meßbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampe mit einem metallischen Schirm versehen ist, der mit einem Pol der Glimmlampe elektrisch gut leitend verbunden ist.
  5. 5. Meßbrücke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebauten Widerstände bzw. einer oder einige davon handelsübliche Radiozubehörteile sind.
DES123601D 1936-07-28 1936-07-28 Spannungsabhaengige Messbruecke zur Messung von elektrischen Groessen Expired DE735747C (de)

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DE (1) DE735747C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085961B (de) * 1958-09-15 1960-07-28 Leitz Ernst Gmbh Wechselstrom-Brueckenschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1085961B (de) * 1958-09-15 1960-07-28 Leitz Ernst Gmbh Wechselstrom-Brueckenschaltung

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