DE257650C - - Google Patents

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DE257650C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/048Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance for determining moisture content of the material

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257650 KLASSE 42/. GRUPPE
Schweden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1912 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom •20. März 1883
14. Dezember 1900 Anspruch 1 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 2. März 1911 anerkannt.
für den
Bei der Herstellung von Papiermasse (z. B. Zellstoff und Holzschliff), die einen längeren Weg transportiert werden soll, wird gewöhnlich die Herstellung derart geleitet, daß das Produkt einen möglichst konstanten Feuchtigkeitsgehalt, für gewöhnlich 10 Prozent, aufweist, der als Normalwert bei der Berechnung des Preises der Masse dient. Infolge der Herstellungsart entstehen jedoch erhebliche Schwierig- keiten, den richtigen Feuchtigkeitsgehalt immer, innezuhalten, weil man bei der Herstellung fast ausschließlich auf die Gewandtheit- der Arbeiter, den Feuchtigkeitsgehalt nach äußeren Kennzeichen zu beurteilen, angewiesen ist.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche ermöglichen soll, die Fabrikation derart zu überwachen, daß ; der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt mit sehr kleinen Abweichungen erhalten wird, ohne daß man von der Geschicklichkeit der Arbeiter in so hohem Grade wie bisher abhängig ist. Die Erfindung ist darauf begründet, daß das elektrische Leitungsvermögen der Papiermasse von dessen Feuchtigkeitsgehalt abhängt und sich
mit diesem ändert. ■
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin,. daß die Papiermassebahn mittels an derselben 35
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vorgesehener elektrischer Kontakte in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet wird, der ein Meßinstrument enthält.
■ In der beiliegenden Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 stellt das Prinzip der Erfindung dar. Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen mit Einrichtungen, um Fehler in dem Ausschlage des Instrumentes zu beseitigen, die infolge wechselnden elektrischen
; Leitungsvermögens des benutzten Fabrikationswassers entstehen können.
In Fig. ι bezeichnet 1 einen Teil der Papiermassebahn, die in gewöhnlicher Weise auf einer Pappmaschine hergestellt und durch Trockenvorrichtungen geleitet wird, um den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt (10 Prozent) zu erreichen, ehe sie gerollt oder zu Bogen zerschnitten wird. Gegen je eine Seite der Bahn liegen elektrische Kontakte 2, 3 an, die an eine Stromquelle 4 angeschlossen sind. In demselben Stromkreis ist ein elektrisches-Meßinstrument 5 eingeschaltet. Der. von der Bahn verursachte Widerstand im elektrischen Strom-, kreis variiert je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Bahn an dem Teile, der mit den Kontakten in Berührung ist, und folglich wird
der Ausschlag des Meßinstrumentes von diesem Feuchtigkeitsgehalt abhängig und kann als ein Maß desselben dienen. Statt das Instrument in Reihe mit den Kontakten zu schalten, kann man es auch im Nebenschluß anbringen. Es ist nicht erforderlich, daß die Kontakte an je einer Seite der Bahn liegen; sie können auch auf derselben Seite in geeignetem Abstand voneinander angebracht
ίο werden. Das Meßinstrument wird zweckmäßig empirisch geeicht, derart, daß eine direkte Ablesung des Feuchtigkeitsgehaltes, z. B. in Prozent des Gewichtes der Papiermasse, möglich ist.
Das Instrument kann auch als Registrierapparat mit Schreibstift ausgeführt werden, der den Ausschlag des Instrumentes auf einem Schreibstreifen o. dgl. aufzeichnet, welcher durch ein Uhrwerk oder durch die Vorwärtsbewegung der Papiermassebahn vorwärts bewegt wird. Solche Registrierapparate sind in der Technik an sich wohl bekannt, z. B. registrierende Ohmmeter, und die einzige Änderung, die erforderlich ist, um sie für den vorliegenden Zweck geeignet zu machen, besteht in der Änderung der Skala, derart, daß der Feuchtigkeitsgehalt in absolutem Maß angegeben wird. Die von dem Registrierapparat aufgezeichnete Kurve liefert hierbei eine sehr genaue Kontrolle" über die Wartung der Trockenmaschine während der betreffenden Periode, wobei sie außerdem zur Berechnung des mittleren Feuchtigkeitsgehaltes der während derselben Periode hergestellten Papiermasse dienen kann.
Es ist einleuchtend, daß man zur Kontrollierung des Feuchtigkeitsgehaltes der Papiermasse sowohl einen registrierenden Apparat der oben erwähnten Gattung als auch ein den Feuchtigkeitsgehalt anzeigendes, aber nicht registrierendes Instrument nach dieser Erfindung verwenden kann, wodurch eine doppelte Kontrolle erreicht wird. Im allgemeinen ist jedoch einer der angegebenen Apparate für den Zweck der Erfindung hinreichend.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 kann es eintreffen, daß das Meßinstrument nicht immer richtige Ausschläge .gibt. Wenn nämlich das Fabrikationswasser Verunreinigungen, Salze
o. dgl. enthält (was z. B. der Fall ist, wenn die Fabrikation mit Salzwasser geschieht), wird das Leitungsvermögen der Papiermasse nicht nur von dem Gehalt an Feuchtigkeit, sondern auch von dem Salzgehalt des Wassers abhängig, und wenn dieser variiert, wird folglich das Meßinstrument verschiedene Ausschläge bei demselben Feuchtigkeitsgehalt geben.
Diese Fehlerquelle kann dadurch beseitigt werden, daß eine entsprechende Menge von Fabrikationswasser in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet wird, welcher zur direkten oder indirekten Beeinflussung des Ausschlages des Meßinstrumentes verwendet wird, um die Änderungen des Leitungsvermögens der Papiermassebahn zu kompensieren, welche von dem wechselnden Leitungsvermögen des Fabrikationswassers abhängen. Solche Einrichtungen sind in Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt.
In Fig. 2 ist 6 ein Teil eines Trockenzylinders der Pappmaschine, welche mit der Erde elektrisch leitend verbunden ist. 1 ist ein Teil der Papiermassebahn, deren Feuchtigkeitsgehalt kontrolliert wird. 3 ist ein elektrischer Kontakt, welcher gegen die Papiermassebahn anliegt. 4 ist eine elektrische Stromquelle und 5 das gemäß der Erfindung angeordnete Kontroll- oder Meßinstrument (Ohmmeter). 7 ist ein Flüssigkeitswiderstand, der eine Flüssigkeit mit konstantem spezifischen Widerstand (z. B. destilliertes Wasser) enthält und mit zwei festen Kontakten 8, 9 versehen ist, von denen 8 mit einem Pol der Stromquelle und 9 mit der Erde verbunden ist. 10 ist ein Bügel aus Platindraht o. dgl., der einen beweglichen Zusatzteil zu dem Flüssigkeitswiderstand 7 bildet. 11 ist ein U-förmig gebogenes Rohr, das Fabrikationswasser der jeweilig verwendeten Beschaffenheit enthält. Zweckmäßig kann man kontinuierlich einen Teil des von der Trockenmaschine abfließenden Wassers nach dem Rohr 11 leiten. Das genannte Rohr ist durch zwei feste Kontakte 12, 13 in einem Stromkreis 14 eingeschaltet, der ferner ein Instrument 15 enthält, dessen Ausschlag dem Leitungsvermögen des Wassers im Rohr 11 proportional ist und nach dem Prinzip eines gewöhnlichen Milliamperemeters ausgeführt sein kann. Der bewegliche Teil des Instrumentes 15 ist mit dem Platinbügel 10 verbunden, so daß dieser je nach dem Ausschlag des Instrumentes gehoben oder gesenkt wird und dadurch den in dem Stromkreis des Instrumentes 5 eingeschalteten Widerstand, welcher von der Flüssigkeit im Rohr 7 gebildet wird, vergrößert oder vermindert. Bei steigendem Salzgehalt des Fabrikationswassers sinkt der elektrische Widerstand der Papiermassebahn, und das Instrument 5 würde daher ohne Kompensation einen größeren Feuchtigkeitsgehalt als den wirklichen angeben. Der steigende Salzgehalt bewirkt indessen auch einen größeren Ausschlag beim Instrument 15 auf Grund des vergrößerten Leitungs-Vermögens des Wassers im Rohr 11. Hierdurch wird der Bügel 10 gehoben, so daß der Widerstand der zwischen den Kontakten 8, 9 liegenden Flüssigkeit vergrößert wird. Bei entsprechender Ausführung kann hierdurch ein Gesamtwiderstand im Stromkreis des Instrumentes 5 erhalten werden, welcher im we-
sentlichen von den durch wechselnden Salzgehalt verursachten Änderungen des elektrischen Leitungsvermögens der Papiermassebahn unabhängig ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Papiermassebahn 1 in dem Stromkreis des Instrumentes 5 wie in Fig. 1 eingeschaltet. Zwecks Kompensation der Änderungen des elektrischen Leitungsvermögens der Papiermassebahn, welche von dem Salzgehalt des Fabrikationswassers bedingt sind, ist das Instrument mit einer (in der Zeichnung nicht erkennbaren) Gegenwicklung versehen, welche in Reihe mit einem Flüssigkeitswiderstand eingeschaltet ist, der Fabrikationswasser der jeweilig verwendeten Art enthält. Die Gegenwicklung des Instrumentes 5 wird daher bei entsprechender Windungszahl das vergrößerte " Leitungsvermögen der Bahn, welches auf dem Salzgehalt des Fabrikationswassers beruht, kompensieren.

Claims (4)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Kontrollierung des Feuchtigkeitsgehaltes der Papiermassebahn bei der Herstellung von Päpiermasse auf Pappmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Feuchtigkeitsgehalt der Bahn durch Messung des von der Feuchtigkeit abhängigen elektrischen Leitungsvermögens bestimmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechende Menge des jeweilig verwendeten Fabrikationswassers als Widerstand in oder neben dem eigentlichen elektrischen Meßstromkreis in der Weise eingeschaltet wird, daß zufällige Änderungen in dem elektrischen Leitungsvermögen der Papiermassebahn, die infolge wechselnder Zusammensetzung des Fabrikationswassers entstehen, eliminiert werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Fabrikationswasser enthaltende Stromkreis auch ein Instrument (15) enthält, dessen Ausschlag auf der Stromstärke des Stromkreises beruht, und das zur Ein- und Ausschaltung von Widerstand im Stromkreis des Meßinstrumentes in Übereinstimmung mit den Variationen in dem spezifischen Leitungsvermögen des Fabrikationswassers dient.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem das Fabrikationswasser enthaltenden Nebenstromkreis eine der Hauptwicklung des Instrumentes (5) entgegenwirkende Wicklung eingeschaltet ist, welche die durch Änderungen des spezifischen Leitungsvermögens des Fabrikationswassers entstehenden Fehler in den Ausschlägen des Meßinstrumentes kompensiert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001508B (de) * 1951-01-23 1957-01-24 Firestone Tire & Rubber Co Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes von Geweben
DE1038312B (de) * 1955-03-31 1958-09-04 Rudolf Burgholz Dr Ing Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes laufender Bahnen, insbesondere von Textil-, Papier- oder Kunststoffbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001508B (de) * 1951-01-23 1957-01-24 Firestone Tire & Rubber Co Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes von Geweben
DE1038312B (de) * 1955-03-31 1958-09-04 Rudolf Burgholz Dr Ing Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes laufender Bahnen, insbesondere von Textil-, Papier- oder Kunststoffbahnen

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