DE19637716C1 - Magnetisch-induktives Durchflußmeßverfahren und Vorrichtung zur Messung des Durchflusses eines ein Meßrohr durchfließenden Meßmediums - Google Patents
Magnetisch-induktives Durchflußmeßverfahren und Vorrichtung zur Messung des Durchflusses eines ein Meßrohr durchfließenden MeßmediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisch-induktives Durchflußmeß
verfahren, bei dem man das fließfähige Meßmedium durch ein
Meßrohr leitet, ein das Meßrohr im Bereich einer sich quer zur
Meßrohrachse erstreckenden Ebene durchsetzendes und quer zur
Meßrohrachse verlaufendes Magnetfeld erzeugt, an einem von
induzierten Ladungsverschiebungen in dem Meßmedium beeinfluß
ten Meßelektrodenpaar ein zur Bestimmung der Durchflußrate des
Meßmediums auszuwertendes, von der mittleren Fließgeschwindig
keit des Meßmediums abhängiges Meßsignal abgreift und den
jeweiligen Füllungsgrad des Meßrohres bei der Auswertung des
Meßsignals dadurch berücksichtigt, daß man aus dem Meßsignal
erhaltene Meßwerte oder daraus abgeleitete Zwischenergebnis
werte mit einem von dem Füllungsgrad abhängigen Korrekturfak
tor korrigiert.
Bei der magnetisch-induktiven Durchflußmessung ist das auf den
Zustand der kompletten Meßrohrfüllung bezogene Wertigkeitsfeld
gestört, wenn das Meßrohr nur zum Teil gefüllt ist. Bei Außer
achtlassung des jeweiligen Füllstandes des Meßrohres können
daher mehr oder weniger große Meßfehler bei der Durchflußmes
sung auftreten.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 91 03 046.3 ist eine magne
tisch-induktive Durchflußmeßvorrichtung bekannt, bei der zur
Erzeugung des Magnetfeldes zwei Elektromagneten an diametral
entgegengesetzten Stellen des Meßrohres vorgesehen sind, wobei
die Elektromagneten wahlweise jeweils einzeln oder gemeinsam
erregt werden können und wobei bei der gemeinsamen Erregung
wahlweise gleichsinnige oder gegensinnige Erregung möglich
ist. Zur Berücksichtigung einer Störung des Wertigkeitsfeldes
im Falle unvollständiger Meßrohrfüllung wird die bekannte
Durchflußmeßvorrichtung derart betrieben, daß zur Ermittlung
eines Durchflußmeßwertes wenigstens zwei von einem betreffen
den Meßelektrodenpaar abgegriffene Meßsignalspannungswerte
herangezogen werden, die bei zwei unterschiedlichen Erregungs
zuständen der Elektromagnetanordnung, wie beispielsweise
gleichsinniger und gegensinniger Erregung der beiden Elektro
magneten, gemessen wurden. Ein Auswerterechner verarbeitet die
Meßsignalwerte mittels empirischer Parameter zu einem Durch
flußraten-Ausgangssignal, das in bezug auf Störungen bei Teil
füllung des Meßrohres korrigiert ist. Die aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 91 03 046 bekannte Durchflußmeßvorrichtung
weist im unteren Bereich des Meßrohrquerschnitts zwei überein
ander angeordnete Meßelektrodenpaare auf, um sicherzugehen,
daß auch bei extrem niedrigem Füllstand des Meßrohres wenig
stens ein Elektrodenpaar elektrisch mit dem Meßmedium gekop
pelt ist und zur Bereitstellung des Meßsignals herangezogen
werden kann.
Eine magnetisch-induktive Durchflußmeßvorrichtung der in dem
deutschen Gebrauchsmuster 9103046.3 erläuterten Art mit drei
Elektrodenpaaren ist in der deutschen Fachzeitschrift "atp 2"
(1993) auf Seite 78 beschrieben.
Nach einem ähnlichen Prinzip arbeitet eine in der JP 5-273016
(A) beschriebene Durchflußmeßvorrichtung. Diese Durchflußmeß
vorrichtung weist zwei Meßelektrodenpaare auf, von denen eines
im unteren Bereich des Meßrohres angeordnet ist und das andere
Meßelektrodenpaar Elektroden aufweist, die sich - im Quer
schnitt des Meßrohres gesehen - über einen größeren Innenum
fangsbereich des Meßrohres erstrecken. Ein Füllhöhenwert wird
aus dem Verhältnis der an den Meßelektrodenpaaren abgegriffe
nen Meßspannungen berechnet. Die Durchflußrate wird unabhängig
davon auf der Basis des Meßspannungswerts ermittelt, der an
dem Elektrodenpaar abgegriffen wird, welches sich über einen
größeren Bereich des Innenumfangs des Meßrohres erstreckt. Die
Füllhöhe und die Durchflußrate werden separat voneinander als
Meßergebnis ausgegeben.
Das in der JP 5-273016 (A) beschriebene Meßprinzip wird auch
bei einer magnetisch-induktiven Durchflußmeßvorrichtung ange
wandt, die aus der JP 08086674 (A) bekannt ist. Besonderheit
des Durchflußmessers nach der JP 08086674 (A) ist, daß die
Meßelektrodenpaare über eine dielektrische Auskleidung des
Meßrohres kapazitiv mit dem Meßmedium gekoppelt sind.
Die Verwendung mehrerer Elektrodenpaare zur Kompensation von
Meßfehlern findet auch bei einem in der DE 44 37 275 C2 be
schriebenen Verfahren statt. Dieses bekannte Verfahren bezieht
sich jedoch nicht auf die Problematik unterschiedlicher Füll
höhen des Meßrohres bei der magnetisch-induktiven Durchfluß
messung, sondern auf die Kompensation von Fehlern, die von
einer elektrischen Leitfähigkeit von Anschlußrohren herrühren,
die an die Enden des Meßrohres des magnetisch-induktiven
Durchflußmessers angesetzt sind.
Aus der EP 0 626 567 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Bestimmung eines Volumenstroms bekannt. Bei diesem
bekannten System werden an einem Elektrodenpaar nach dem ma
gnetisch-induktiven Durchflußmeßprinzip Meßspannungen abge
griffen, die von der mittleren Durchflußgeschwindigkeit des
Meßmediums abhängen. Gleichzeitig wird eine Leitfähigkeitsmes
sung zur Überwachung der Leitfähigkeit des Meßmediums im Meß
rohr durchgeführt, wobei dem genannten Elektrodenpaar eine
Wechselspannung konstanter Höhe und konstanter Frequenz zu
geführt wird. Ein Signal, welches den Wechselstrom repräsen
tiert, der aufgrund der Wechselspannung zwischen den Elektro
den fließt, wird als Maß für die Leitfähigkeit des Meßmediums
und damit als Maß für den Füllungsgrad einer Auswerteeinrich
tung zugeführt. Aufgrund der unterschiedlichen Frequenzen der
angelegten Wechselspannung und des getakteten Magnetfeldes für
die magnetisch-induktive Durchflußmessung ist eine Trennung
der Signalanteile betreffend die Leitfähigkeitsmessung und
betreffend die Durchflußmessung möglich. Die Auswerteeinrich
tung berücksichtigt den über die Leitfähigkeitsmessung erhal
tenen Füllgrad bei der Auswertung der Meßwerte der magnetisch
induktiven Durchflußmessung, um entsprechend korrigierte Meß
werte für den Volumenstrom auszugeben.
Bei einer magnetisch-induktiven Durchflußmeßvorrichtung nach
der EP 0 641 998 A2 werden von einem einzigen Elektrodenpaar
Meßwerte bei unterschiedlichen Magnetfeldzuständen des Erre
germagneten abgegriffen, um Korrekturwerte zu generieren, mit
denen Fehler korrigiert werden, die auf eine Teilfüllung des
Meßrohres zurückgehen. Im oberen Bereich des Meßrohres ist
eine gesonderte Elektrode vorgesehen, die auf vollständige
Füllung des Meßrohres anspricht. Solange die letztgenannte
Elektrode vollständige Füllung des Meßrohres signalisiert,
wird der Teilfüll-Korrekturmodus unterdrückt.
Die DE 25 25 387 A1 befaßt sich mit der magnetisch-induktiven
Durchflußmessung bei Durchfluß des Meßmediums durch ein oben
offenes Gerinne mit schwankendem Flüssigkeitspegel. Einer
einzelnen Meßelektrode an einer Seite und nahe dem Boden des
Gerinnes stehen drei in unterschiedlichen Höhen angeordnete
Meßelektroden auf der anderen Seite des Gerinnes gegenüber.
Das Magnetfeld verläuft unter einem Winkel zur Vertikalen und
zur Horizontalen. Von den drei auf einer Seite des Gerinnes in
unterschiedlichen Höhen angeordneten Meßelektroden wird je
weils die Elektrode für den Abgriff der Durchflußmeßspannungen
herangezogen, welche am weitesten oben, aber jeweils noch
unter dem Flüssigkeitspegel in dem Gerinne liegt. Die Gegen
elektrode für den Meßspannungsabgriff ist die einzelne Meß
elektrode auf der gegenüberliegenden Seite des Gerinnes. Zur
Erfassung des Füllstandes bzw. Flüssigkeitspegels sind auf der
Seite der einzelnen Meßelektrode zwei in Strömungsrichtung des
Meßmediums hintereinander angeordnete Füllstandsmeßelektroden
im Bereich des Bodens des Gerinnes vorgesehen. Unter dem Ein
fluß des Magnetfelds wird in diesen Pegelmeßelektroden eine
Spannung induziert, die als Maß für den jeweiligen Füllstand
herangezogen und in die Auswertung der Durchflußmeßwerte ein
bezogen wird, um ein den jeweiligen Flüssigkeitspegel berück
sichtigendes Durchflußratensignal bereitzustellen.
Aus der JP 08062005 A ist eine weitere magnetisch-induktive
Durchflußmeßvorrichtung mit einer Einrichtung zur Überwachung
des Füllstandes des Meßrohres bekannt. Die Füllstandsmeßein
richtung umfaßt in Strömungsrichtung hintereinander angeord
nete Ringe mit in Umfangsrichtung der Ringe verteilten Elek
troden, die zum Meßrohrinneren hin reichen. Jeweils gleiche
Winkelpositionen an den Ringen aufweisende, also - in Strö
mungsrichtung gesehen - fluchtende Elektroden der beiden Ringe
bilden ein jeweiliges Elektrodenpaar, das einer Spannungsmeß
schaltung parallel geschaltet ist. Eine Multiplexerschaltung
legt an die - wie vorstehend erwähnt - paarweise einander
zugeordneten Elektroden der beiden Ringe eine Spannung aus
einer Konstantstromquelle an. Liegt das jeweils einbezogene
Elektrodenpaar unterhalb des Flüssigkeitspegels in dem Meß
rohr, so stellt die Flüssigkeit eine Verbindung zwischen den
Elektroden des Elektrodenpaares her, so daß in der Spannungs
meßschaltung ein geringerer Strom fließt und daher ein gerin
gerer Spannungsabfall über einen Meßwiderstand detektiert
wird. Auf diese Weise kann daher festgestellt werden, ob das
betreffende Elektrodenpaar oberhalb oder unterhalb des Flüs
sigkeitspegels liegt, so daß durch sequentielles Parallel
schalten der Elektrodenpaare zu der Spannungsmeßschaltung
Informationen über den jeweiligen Füllstand gewonnen werden
können, die bei der Auswertung des Durchflußmeßsignals berück
sichtigt werden.
Durch die Erfindung soll ein weiterer Weg der Berücksichtigung
des jeweiligen Füllzustandes des Meßrohres bei der magnetisch
induktiven Durchflußmessung aufgezeigt werden, um vergleichs
weise genaue Durchfluß-Meßergebnisse auch bei niedrigem Füll
stand des Meßrohres zu erhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein magnetisch
induktives Durchflußmeßverfahren angegeben, bei dem man das
fließfähige Meßmedium durch ein Meßrohr leitet, ein quer zur
Meßrohrachse verlaufendes Magnetfeld erzeugt, welches das
Meßrohr im Bereich einer sich quer zur Meßrohrachse erstrec
kenden Ebene durchsetzt, an einem von induzierten Ladungsver
schiebungen in dem Meßmedium beeinflußten Meßelektrodenpaar
ein zur Bestimmung der Durchflußrate des Meßmediums auszuwer
tendes, von der Fließgeschwindigkeit des Meßmediums abhängiges
Meßsignal abgreift, den jeweiligen Füllungsgrad des Meßrohrs
bei der Auswertung des Meßsignals dadurch berücksichtigt, daß
man aus dem Meßsignal erhaltene Meßwerte oder daraus abgelei
tete Zwischenergebniswerte mit einem von dem Füllungsgrad
abhängigen Korrekturfaktor korrigiert, wobei man zur Bereit
stellung des Korrekturfaktors
- a) eine Prüfsignalspannung an ein erstes Paar elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelter Elektroden anlegt und eine dadurch an einem zweiten, elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelten Elektrodenpaar hervorgerufene Reaktionsspan nung mißt,
- b) das jeweilige Verhältnis von Reaktionsspannung zu Prüfsi gnalspannung bestimmt und
- c) den betreffenden Korrekturwert in Abhängigkeit von dem Spannungsverhältnis nach einer empirisch ermittelten Funktion berechnet oder einem Speicher entnimmt, in dem Korrekturwerte in Zuordnung zu betreffenden Spannungs verhältniswerten gespeichert sind.
Bei der Prüfsignalspannung handelt es sich vorzugsweise um
eine Wechselspannung. Es hat sich gezeigt, daß die als Ant
wortsignal auf die Prüfsignalspannung gemessene Reaktionsspan
nung zu der jeweiligen Prüfsignalspannung in einem Verhältnis
steht, welches vom jeweiligen Füllungsgrad bzw. der Füllhöhe
des Meßrohres und nicht oder allenfalls vernachlässigbar von
der elektrischen Leitfähigkeit des Meßmediums oder der Fließ
geschwindigkeit des Meßmediums abhängt. Diese sehr gut repro
duzierbare Abhängigkeit des Verhältnisses von Reaktionsspan
nung zu Prüfsignalspannung von dem Füllungsgrad kann für eine
betreffende magnetisch-induktive Durchflußmeßvorrichtung durch
Kalibrierungsmessungen empirisch ermittelt und in Form einer
mathematischen Funktion oder Wertetabelle dargestellt werden.
Aktuell gemessene Werte des Verhältnisses von Reaktionsspan
nung zu Prüfsignalspannung werden dann dazu herangezogen, die
jeweilige Füllhöhe bzw. einen den jeweiligen Füllzustand be
rücksichtigenden Korrekturfaktor nach einer entsprechend empi
risch ermittelten Funktion zu berechnen oder einer entspre
chenden Tabelle zu entnehmen. Der so bestimmte aktuelle Wert
der Füllhöhe bzw. der entsprechende Korrekturfaktor kann dann
in die Auswertung des von der Fließgeschwindigkeit abhängigen
Meßsignals einbezogen werden, um Durchflußratenwerte mit gro
ßer Genauigkeit anzugeben. Für die Auswertung wird zweckmäßi
gerweise ein elektronischer Rechner verwendet, der die empi
risch ermittelte Tabelle in einem Speicher enthält.
Ein wesentlicher Vorteil des hier vorgeschlagenen Durchfluß
meßverfahrens liegt darin, daß die Füllhöhenmessung bzw. die
Bestimmung des von der Füllhöhe abhängigen Korrekturfaktors
unempfindlich gegenüber Änderungen des Strömungsprofils bzw.
der Geschwindigkeitsverteilung des Meßmediums ist, wodurch
insbesondere im Falle von Strömungsprofilschwankungen eine we
sentliche Verbesserung der Durchfluß-Meßgenauigkeit auch im
Bereich niedriger Füllgrade gegenüber herkömmlichen Durchfluß
meßverfahren erzielt werden kann. Dies bedeutet auch, daß die
zur Beruhigung des Strömungsprofils im Bereich des Meßrohres
üblicherweise zu beachtenden Bedingungen beim Einbau eines
magnetisch-induktiven Durchflußmessers in ein betreffendes
Leitungssystem wesentlich entschärft werden können.
Das vorstehend genannte Verfahren nach der Erfindung kann
gemäß Anspruch 2 dahingehend abgewandelt werden, daß man zur
Bereitstellung des vom Füllungsgrad abhängigen Korrekturfak
tors
- a) eine Prüfsignalspannung an ein erstes Paar elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelter Elektroden anlegt und eine dadurch an einem zweiten elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelten Elektrodenpaar hervorgerufene erste Reak tionsspannung sowie eine an einem dritten elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelten Elektrodenpaar hervorgerufene zweite Reaktionsspannung mißt,
- b) das jeweilige Verhältnis der beiden Reaktionsspannungen bestimmt und
- c) den betreffenden Korrekturwert in Abhängigkeit von dem Reaktionsspannungsverhältnis nach einer empirisch ermit telten Funktion berechnet oder einem Speicher entnimmt, in dem Korrekturwerte in Zuordnung zu betreffenden Reak tionsspannungsverhältniswerten gespeichert sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Mes
sung der Durchflußrate eines ein Meßrohr durchfließenden Meß
mediums nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, umfassend
das Meßrohr, eine Elektromagnetanordnung zur Erzeugung eines
quer zur Achse des Meßrohrs verlaufenden Magnetfeldes, welches
das Meßrohr im Bereich einer sich quer zur Meßrohrachse er
streckenden Meßebene durchsetzt, wenigstens ein Paar im Be
reich der Meßebene am Innenumfang des Meßrohres einander ge
genüberliegender, von induzierten Ladungsverschiebungen im
Meßmedium beeinflußter Meßelektroden zur Detektion eines von
der mittleren Fließgeschwindigkeit des Meßmediums abhängigen
Meßsignals, eine Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrich
tung, die das Meßsignal auswertet, um ein die Durchflußrate
oder den Volumenstrom des Meßmediums im Meßrohr repräsentie
rendes Meßergebnis bereitzustellen, eine Einrichtung zur Er
mittlung eines vom Füllungsgrad des Meßrohres abhängigen Kor
rekturfaktors mit einem Prüfsignalgenerator, einer an dem
Meßrohr zur elektrischen Ankopplung an das Meßmedium vorgese
henen und an den Prüfsignalgenerator anzuschließenden Elek
trodenanordnung zur Einspeisung eines Prüfsignals in das Meß
medium und mit einer an dem Meßrohr zur elektrischen Ankopp
lung an das Meßmedium vorgesehenen Elektrodenanordnung zur
Detektion einer über das Meßmedium vermittelten Reaktionsspan
nung als Antwortsignal auf das Prüfsignal, wobei die Meßsi
gnalverarbeitungs- und -auswerteeinrichtung dazu eingerichtet
ist, das Verhältnis einander zugeordneter Werte des Antwortsi
gnals und des Prüfsignals zu bestimmen und auf der Basis die
ses Verhältnisses den vom Füllungsgrad des Meßrohres abhängi
gen Korrekturfaktor nach einer empirisch ermittelten, insbe
sondere tabellarisch gespeicherten Beziehung zu bestimmen und
ferner den Korrekturfaktor in die Auswertung des Meßsignals
einzubeziehen.
Die Elektrodenanordnungen der Einrichtung zur Ermittlung des
Korrekturfaktors sind vorzugsweise im unteren Bereich des
Meßrohres vorgesehen, um auch extrem niedrige Füllungsgrade
des Meßrohres erfassen zu können. Bei diesen Elektrodenanord
nungen handelt es sich vorzugsweise um Paare von Elektroden,
deren Elektrodenflächen nahe der Innenfläche des Meßrohres
liegen. Hinsichtlich der Positionierung der Elektrodenpaare
der Einrichtung zur Ermittlung des Korrekturfaktors relativ
zueinander gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Insbesondere ist
es nicht erforderlich, daß diese Elektrodenpaare in einer
gemeinsamen Querschnittsebene oder in dem vom Magnetfeld
durchsetzten Bereich des Meßrohres liegen. Gemäß einer beson
ders bevorzugten Ausführungsform der Durchflußmeßvorrichtung
nach der Erfindung sind die Elektroden der Einrichtung zur
Ermittlung des Korrekturfaktors jedoch in der vom Magnetfeld
durchsetzten Meßebene angeordnet, wobei eines der Elektroden
paare der Einrichtung zur Ermittlung des Korrekturfaktors von
dem Meßelektrodenpaar gebildet ist. In diesem Fall kann die
Durchflußmeßvorrichtung nach der Erfindung mit zwei Elektro
denpaaren auskommen, wobei zweckmäßigerweise eines der Elek
trodenpaare an dem Prüfsignalgenerator angeschlossen ist, um
die Prüfsignalspannung in das Meßmedium einzuspeisen, und das
andere Elektrodenpaar zur Detektion der Reaktionsspannung und
der von der mittleren Fließgeschwindigkeit abhängigen Meßsi
gnalspannung mit einer Spannungsmeßschaltung der Meßsignalver
arbeitungs- und -auswerteeinrichtung verbunden ist, so daß die
Erfassung der Reaktionsspannung und der Meßsignalspannung über
das letztgenannte Elektrodenpaar erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Durchflußmeßvorrichtung sind im Bereich der Meßebene eine
Vielzahl übereinander angeordneter Elektrodenpaare vorgesehen,
deren jedes mit einer betreffenden Spannungsmeßschaltung der
Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrichtung verbunden ist
und von denen wenigstens eines insbesondere kapazitiv mit dem
Prüfsignalgenerator gekoppelt ist, um das Prüfsignal in das
Meßmedium einzuspeisen, wobei die Meßsignalverarbeitungs- und
-auswerteeinrichtung dazu eingerichtet ist, wahlweise die
Meßsignale einzelner oder mehrerer Elektrodenpaare auszuwer
ten, um ein die Durchflußrate des Meßmediums repräsentierendes
Meßergebnis bereitzustellen. Durch Auswertung der von der
Fließgeschwindigkeit des Meßmediums abhängigen Meßsignale
mehrerer Elektrodenpaare, insbesondere durch gewichtete Mitte
lung, kann die Strömungsprofilabhängigkeit des Meßergebnisses
weiter reduziert werden.
Die Vielzahl übereinander angeordneter Elektrodenpaare umfaßt
zweckmäßigerweise auch die Elektrodenpaare, über die das Prüf
signal eingespeist und die Reaktionsspannung gemessen wird,wo
bei auch letztere Elektrodenpaare zur Erfassung eines von der
Fließgeschwindigkeit abhängigen Meßsignals verwendbar sind.
Gemäß einer Ausführungsform ist es vorgesehen, daß wenigstens
zwei Elektrodenpaare mittels einer von der Meßsignalverarbei
tungs- und -auswerteeinrichtung gesteuerten Schalteinrichtung
wechselweise mit dem Prüfsignalgenerator verbindbar sind, um
das Prüfsignal an unterschiedlichen Stellen in das Meßmedium
einzuspeisen. Es hat sich gezeigt, daß besonders präzise Füll
ratenmeßergebnisse erzielbar sind, wenn zur Einspeisung der
Prüfsignalspannung ein Elektrodenpaar verwendet wird, das
möglichst dicht unterhalb des Pegels des Meßmediums liegt. Es
sei darauf hingewiesen, daß für jede Elektrodenpaarkombina
tion, die zur Einspeisung der Prüfsignalspannung und Messung
der Reaktionsspannung wählbar ist, eine entsprechend zugeord
nete Korrekturfaktortabelle oder Korrekturfaktorfunktion in
der Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrichtung gespei
chert ist.
Die Elektromagnetanordnung erzeugt ein getaktetes Magnetfeld
oder ggf. ein sinusförmiges magnetisches Wechselfeld mit einer
ersten Frequenz, wohingegen die Prüfsignalspannung des Prüfsi
gnalgenerators eine sich von der Frequenz des Magnetfeldes
unterscheidende zweite Frequenz hat, wobei wenigstens ein zum
Abgriff der Reaktionsspannung und gleichzeitig zum Abgriff der
von der Fließgeschwindigkeit abhängigen Meßsignalspannung
vorgesehenes Elektrodenpaar über einen Eingangsverstärker an
einer Signalfilterschaltung angeschlossen ist, die einen von
der mittleren Fließgeschwindigkeit des Meßmediums abhängigen
Signalanteil mit der ersten Frequenz und einen der Reaktions
spannung auf das Prüfsignal entsprechenden Signalanteil mit
der zweiten Frequenz aus dem verstärkten Meßsignal dieses
Elektrodenpaares separiert und zur Auswertung an die Signal
verarbeitungs- und -auswerteschaltung abgibt. Aufgrund dieser
Maßnahme ist es möglich, daß der Fließgeschwindigkeitsmeßbe
trieb und die Korrekturwerterfassung gleichzeitig ablaufen.
Die Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteschaltung umfaßt
vorzugsweise Analog/Digital-Wandlerschaltungen zur Digitali
sierung der von den Elektrodenpaaren abgegriffenen Spannungen
und eine Speichereinrichtung zur Speicherung der digitalisier
ten Meßwerte.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Meßsignal
verarbeitungs- und -auswerteschaltung einen Tabellenspeicher,
in dem entsprechend der empirisch ermittelten Funktion Korrek
turfaktorwerte in Zuordnung zu betreffenden Quotienten aus
Reaktionsspannung und Prüfsignalspannung gespeichert sind,
wobei die Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrichtung zur
Ermittlung des aktuellen Korrekturfaktors nach Maßgabe des
aktuell gemessenen Quotienten aus Reaktionsspannung und Prüf
signalspannung auf den Tabellenspeicher zugreift.
Die Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteschaltung ist gemäß
einer besonders bevorzugten Ausführungsform mit einem Mikro
computer ausgestattet, der außer Auswertungsaufgaben auch
Steuerungsaufgaben übernimmt, wie beispielsweise die Steuerung
des Prüfsignalgenerators, der Elektromagnetanordnung und der
Zeitpunkte der Meßwertnahme bzw. der Meßsignalabtastung.
Im oberen Bereich des Meßrohres ist gemäß einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Durchflußmeßvorrichtung ein Sensor an
geordnet, der bei im wesentlichen kompletter Füllung des Meß
rohrs anspricht, wobei die Meßsignalverarbeitungs- und -aus
werteeinrichtung den Korrekturfaktor nicht in die Auswertung
der Durchflußmessung einbezieht, wenn der Sensor komplette
Füllung des Meßrohres indiziert. In diesem Fall arbeitet die
Durchflußmeßvorrichtung in konventioneller Weise.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläu
tert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel einer magnetisch-induktiven Durchflußmeß
vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit des
Verhältnisses von angelegter Prüfsignalspannung zu abgegriffe
ner Reaktionsspannung vom Füllpegel des Meßrohres für drei
verschiedene Elektrodenpaarkombinationen.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit des
Teilfüllungskorrekturfaktors von dem Verhältnis aus eingespei
ster Prüfsignalspannung zu abgegriffener Reaktionsspannung für
drei verschiedene Elektrodenpaarkombinationen.
Fig. 4 zeigt in einer schematischen Darstellung ein zweites
Ausführungsbeispiel einer magnetisch-induktiven Durchflußmeß
vorrichtung nach der Erfindung.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Durchflußmesser nach
der Erfindung weist ein innenseitig mit einer elektrisch iso
lierenden Auskleidung versehenes Meßrohr 1 auf, welches von
dem zumindest in geringem Umfang leitfähigen Meßmedium 3
durchströmt wird. Wenngleich das Meßrohr 1 kreisrund
dargestellt ist, so kommen alternativ auch andere Meßrohrpro
file in Frage. Zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, wel
ches das Meßrohr in einer sich im wesentlichen orthogonal zur
Meßrohrachse erstreckenden Ebene durchsetzt, ist eine Elek
tromagnetanordnung 5 aus zwei an entgegengesetzten Stellen des
Meßrohres 1 positionierten Elektromagneten vorgesehen, die von
einem Stromtreiber 7 mit elektrischem Strom versorgt werden.
Unter Kontrolle des Timers 9 kann der Treiber 7 einen getakte
ten Erregerstrom an die Elektromagnetanordnung 5 abgeben, um
ein entsprechend getaktetes magnetisches Feld zu erzeugen.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Richtung des Erregerstroms
periodisch umkehrbar ist, um entsprechend die Richtung des
magnetischen Feldes periodisch umzukehren.
Mit 11A-11D sind in Fig. 1 Elektrodenpaare bezeichnet, die
in der Ebene angeordnet sind, in der das Meßrohr 1 vom magne
tischen Feld der Elektromagnetanordnung 5 durchsetzt wird. Die
Elektrodenpaare 11A-11D sind in verschiedenen Höhenebenen an
dem Meßrohr 1 vorgesehen, wobei die Verbindungslinie zwischen
den Elektroden eines jeweiligen Elektrodenpaares 11A-11D im
wesentlichen orthogonal zur Richtung des von der Elektroma
gnetanordnung 5 erzeugten magnetischen Feldes verläuft. Im
Beispiel der Fig. 1 stehen die Elektroden der Elektrodenpaare
11A-11D bei entsprechendem Füllstand des Meßrohres 1 in
unmittelbarem Kontakt mit dem Meßmedium. In einer alternativen
Ausführungsform kann jedoch vorgesehen sein, daß die Elektro
den durch eine Schicht aus dielektrischem Material gegenüber
dem Inneren des Meßrohres 1 isoliert sind. In diesem Fall
erfolgt die elektrische Kopplung zwischen den Elektrodenpaaren
11A-11D und dem Meßmedium kapazitiv.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist jedem Elektroden
paar 11A-11D jeweils ein Verstärker 13A-13D und ein dem
betreffenden Verstärker 13A-13D nachgeschalteter Analog/
Digital-Wandler 15A-15D zugeordnet, um das von dem jeweili
gen Verstärker 13A-13D bereitgestellte Analogsignal abzuta
sten und somit digitale Abtastwerte der an den Elektrodenpaa
ren 11A-11D abgegriffenen Meßspannungen bereitzustellen. Die
digitalen Meßspannungswerte werden in einen Speicherbereich
17A-17D eines Mikrocomputers 19 zur weiteren Auswertung
übernommen.
Jedes bei entsprechendem Füllstand des Meßrohres 1 mit dem
Meßmedium in Kontakt stehende Elektrodenpaar 11A-11D liefert
bei dem bisher betrachteten magnetisch-induktiven Meßbetrieb
Meßspannungswerte, die bei gegebener Feldstärke des Magnet
felds der mittleren Fließgeschwindigkeit des Meßmediums im
Meßrohr 1 näherungsweise proportional sind. Der Mikrocomputer
19 kann aus den betreffenden Spannungsmeßwerten, wie sie in
dem Speicherbereich 17A-17D in der oben angedeuteten Weise
abgelegt worden sind, durch gewichtete Mittelwertbildung der
mittleren Fließgeschwindigkeit bestimmen, wobei die
Durchschnittswerte in geringerem Maße vom Strömungsprofil des
Meßmediums im Meßrohr 1 abhängen als die Einzelmeßwerte.
Die erfindungsgemäße Besonderheit des magnetisch-induktiven
Durchflußmessers nach Fig. 1 besteht in den nachstehend näher
erläuterten Maßnahmen zur Berücksichtigung des jeweiligen
Füllungsgrades des Meßrohres 1 bzw. des jeweiligen vom Fül
lungsgrad beeinflußten Wertigkeitsfeldes des magnetisch-induk
tiven Durchflußmessers.
Ein unter Kontrolle des Mikrocomputers 19 über den Timer 9
gesteuerter Spannungssignalgenerator 21 ist über eine bei 23
schematisch angedeutete Schaltereinrichtung wahlweise an das
Elektrodenpaar 11D oder an das Elektrodenpaar 11C anschließ
bar, um eine determinierte Prüfsignal-Wechselspannung anzule
gen. An den anderen unterhalb des Pegels des Meßmediums lieg
enden Elektrodenpaaren läßt sich in Reaktion auf die Prüfsi
gnal-Wechselspannung ein nachstehend als Reaktionsspannung
bezeichnetes Signal abgreifen, welches über den betreffenden
Verstärker 13A-13D verstärkt wird. Die jeweils nachgeschal
teten Analog/Digital-Wandler 15A-15D liefern digitale Ab
tastwerte des verstärkten Reaktionsspannungssignals bzw. des
Prüfsignals. Die digitalen Reaktionsspannungswerte und die
Prüfsignalspannungswerte werden zur weiteren Auswertung vom
Mikrocomputer 19 in einen Speicherbereich 25A-25D übernom
men. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erfolgt die Reak
tionssignalspannungsmessung während kurzzeitiger Abschaltpha
sen des von der Elektromagnetanordnung 5 erzeugten magneti
schen Feldes, so daß dem Reaktionsspannungssignal keine Induk
tionsspannung aufgrund der Strömung des Meßmediums im Magnet
feld überlagert ist.
Der Mikrocomputer 19 berechnet jeweils das Verhältnis aus
Reaktionsspannungsmeßwert zu dem korrespondierenden Wert der
eingespeisten Prüfsignal-Wechselspannung, um einen Korrektur
faktor zu bestimmen, mit dem die ermittelte Fließgeschwindig
keit des Meßmediums oder ein daraus abgeleiteter Zwischener
gebniswert zu multiplizieren ist, um den jeweiligen Füllungs
grad des Meßrohres 1 bei der Berechnung der Durchflußmenge pro
Zeiteinheit zu berücksichtigen.
In Fig. 2 ist für drei Elektrodenpaarkombinationen das nor
mierte Verhältnis von Reaktionsspannung zu Prüfsignalspannung
in Abhängigkeit von der relativen Füllhöhe des Meßrohres dar
gestellt. Die Kurve U11C/U11D zeigt das Spannungsverhältnis
für den Fall, daß die Prüfsignalspannung an dem Elektrodenpaar
11D anliegt und die Reaktionsspannung an dem Elektrodenpaar
11C abgegriffen wird. Die Kurve U11B/U11C betrifft den Fall,
daß die Prüfsignalspannung an dem Elektrodenpaar 11C anliegt
und die Reaktionsspannung an dem Elektrodenpaar 11B abgegrif
fen wird. Die Kurve U11A/U11c betrifft den Fall, daß die Prüf
signalspannung an dem Elektrodenpaar 11C anliegt und die Reak
tionsspannung an dem Elektrodenpaar 11A abgegriffen wird.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besteht eine ausgeprägte Ab
hängigkeit des Verhältnisses von Reaktionsspannung zu Prüfsi
gnalspannung von der Füllhöhe des Meßrohres. Es hat sich
gezeigt, daß das Spannungsverhältnis jedoch nicht von der
Fließgeschwindigkeit, dem Strömungsprofil oder der elektri
schen Leitfähigkeit des Meßmediums abhängt.
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm die Abhängigkeit des von dem
Mikroprozessor 19 bei der Auswertung der Fließgeschwindig
keitsmeßwerte zu Durchflußmeßwerten heranzuziehenden Korrek
turfaktors von dem Verhältnis von Reaktionsspannung zu Prüfsi
gnalspannung für die bereits unter Bezugnahme auf Fig. 2 ange
sprochenen Elektrodenpaarkombinationen. Die in Fig. 3 gezeig
ten Abhängigkeiten des Korrekturfaktors von den betreffenden
Spannungsverhältnissen sind numerisch in einem Speicher des
Mikrocomputers 19 gespeichert, so daß der Mikrocomputer 19 das
jeweils aktuell gemessene Spannungsverhältnis heranziehen
kann, um den zugehörigen Korrekturfaktor in dem betreffenden
Speicher aufzufinden.
Bei einer Füllhöhe von etwa 10% bis 30% wird das Spannungs
verhältnis U11C/U11D herangezogen, um den betreffenden Korrek
turfaktor zu bestimmen (vgl. Kurve KC in Fig. 3). Bei einer
Füllhöhe von etwa 30% bis etwa 50% erfolgt die Korrekturfak
torbestimmung nach Maßgabe des Spannungsverhältnisses
U11B/U11c (vgl. Kurve KB in Fig. 3). Bei einer Füllhöhe von
< 50% wird der Korrekturfaktor nach Maßgabe des Spannungs
verhältnisses U11A/U11C ermittelt (vgl. Kurve KA in Fig. 3).
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Beziehungen sind bei
Kalibrierungsmessungen empirisch ermittelt worden und haben
sich als sehr gut reproduzierbar erwiesen.
Grundsätzlich könnte bei entsprechendem Füllstand jedes der
Elektrodenpaare 11A-11D für die Einspeisung der Prüfsignal
spannung herangezogen werden und jedes der jeweils anderen
Elektrodenpaare 11A-11D für den Abgriff der Reaktionsspan
nungen benutzt werden. Vorteilhafterweise sollte der Höhen
abstand zwischen dem an dem Generator 21 angeschlossenen Elek
trodenpaar und dem Elektrodenpaar, an dem die Reaktionsspan
nung abgegriffen wird, nicht zu groß sein. Ferner wird eine
besonders große Meßempfindlichkeit erzielt, wenn für den Ab
griff der Reaktionsspannung das jeweils oberste von dem Meßme
dium benetzte Elektrodenpaar herangezogen wird.
Der Mikrocomputer 19 ist so programmiert, daß er als ausgewer
tete Meßinformation die Durchflußmenge pro Zeiteinheit Q
(Durchflußrate), die aktuelle Füllhöhe h des Meßrohres 1, die
mittlere Fließgeschwindigkeit v des Meßmediums und ggf. die
elektrische Leitfähigkeit χ des Meßmediums bereitstellt, wobei
die elektrische Leitfähigkeit aus dem Spannungsabfall über dem
Innenwiderstand Rg des Generators 21 und der Füllhöhe h er
mittelt wird.
Der magnetisch-induktive Durchflußmesser nach der Erfindung
erlaubt eine sehr genaue Messung des Durchflusses auch bei
teilgefülltem Meßrohr 1. Probemessungen haben ergeben, daß
selbst bei einem sehr geringen Füllstand von etwa 10% die
Meßunsicherheit deutlich unter 5% vom Meßwert lag.
Wie in Fig. 1 bei 27 angedeutet, kann eine weitere Elektrode
im obersten Bereich des Meßrohres 1 vorgesehen sein, die über
eine Impedanzmeßschaltung 29 mit dem Mikrocomputer 19 verbun
den ist. Die Elektrode 27 dient dazu, den Zustand Komplett
füllung des Meßrohres 1 zu detektieren.
Indiziert das von der Impedanzmeßschaltung 29 abgegebene Si
gnal Komplettfüllung, so stellt der Mikrocomputer 19 den oben
beschriebenen Teilfüllungskorrekturbetrieb ein, so daß die
Durchflußmessung bei komplett gefülltem Meßrohr 1 in konven
tioneller Weise durchgeführt wird.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines magne
tisch-induktiven Durchflußmessers nach der Erfindung schema
tisch dargestellt. Elemente in Fig. 4, die Elementen in Fig. 1
entsprechen, sind mit entsprechend gleichen Bezugsziffern
zuzüglich 100 gekennzeichnet, so daß insoweit auf die Be
schreibung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 verwiesen
werden kann. Die folgende Beschreibung beschränkt sich daher
im wesentlichen auf die Unterschiede des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 4 zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die Ausgangslei
tungen der Analogverstärker 113A-113D jeweils in einen er
sten Leitungszweig x und einen zweiten Leitungszweig y unter
teilt. Da die Ausgänge der Verstärker 113A-113D in gleicher
Weise beschaltet sind, wird nachstehend der Einfachheit halber
lediglich die Beschaltung des Ausgangs des Verstärkers 113A
beschrieben.
In dem Leitungszweig x befindet sich ein Filter 114Ax, welches
für die die Fließgeschwindigkeit indizierenden Signalanteile
mit der Frequenz des getakteten Magnetfeldes undurchlässig ist
und welches Signalanteile mit einer Frequenz im Bereich der
Frequenz der Prüfsignalspannung des Generators 121 durchläßt.
Die Frequenz der Prüfsignalspannung ist wesentlich größer als
die Frequenz des getakteten Magnetfelds, beispielsweise um
einen Faktor 100 . . . 1000.
In dem Leitungszweig y befindet sich ein Filter 114Ay, welches
für Signalanteile mit der Frequenz der Prüfsignalspannung
undurchlässig ist und welches Signalanteile mit einer Frequenz
im Bereich der Frequenz des getakteten Magnetfeldes durchläßt.
In jedem der Leitungszweige x, y ist dem jeweiligen Filter
114Ax und 114Ay ein Analog/Digital-Wandler 115Ax bzw. 115Ay
nachgeschaltet, um digitale Abtastwerte der Ausgangssignale
der Filter 114Ax und 114Ay für die Speicher 125A bzw. 117A
bereit zustellen.
Aufgrund der Frequenzselektion in den Leitungszweigen x und y
ist es bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 möglich, den
Meßbetrieb zur Ermittlung des jeweiligen Korrekturfaktors,
also das Anlegen der Prüfsignalspannung an eines der Elektro
denpaare 111A-111D und das Abgreifen der Reaktionsspannung
an einem der anderen Elektrodenpaare 111A-111D, bei laufen
dem Fließgeschwindigkeitsmeßbetrieb durchzuführen. Die Korrek
turfaktorermittlung kann daher gleichzeitig mit der magne
tisch-induktiven Ermittlung der mittleren Fließgeschwindigkeit
des Meßmediums und ungeachtet des aktuellen Zustands des Mag
netfeldes durchgeführt werden.
In diesem Zusammenhang wird noch darauf hingewiesen, daß der
Prüfspannungssignalgenerator 121 über Kondensatoren Cg an das
betreffende Elektrodenpaar 111c bzw. 111d kapazitiv angekop
pelt wird, um zu vermeiden, daß das an dem Elektrodenpaar
anliegende niederfrequente Fließgeschwindigkeitssignal kurzge
schlossen wird.
Bei den bisherigen Betrachtungen wurde die Ermittlung des
Korrekturfaktors auf der Basis des Verhältnisses von Reak
tionsspannung zu Prüfsignalspannung bestimmt. Bei Probemessun
gen hat es sich gezeigt, daß man entsprechende Korrekturfakto
ren auch ermitteln kann, wenn man an eines der Elektrodenpaa
re, beispielsweise an das Elektrodenpaar 111D, die Prüfsignal
spannung anlegt, die Reaktionsspannungen an zwei der anderen
Elektrodenpaare bestimmt und das Verhältnis der Reaktionsspan
nungen dieser beiden Elektrodenpaare ermittelt. Dieses Reak
tionsspannungsverhältnis ist ebenfalls charakteristisch vom
Füllungsgrad des Meßrohres abhängig und kann daher in analoger
Weise über eine empirisch ermittelte Funktion entsprechenden
Korrekturfaktoren zugeordnet werden.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß ein magnetisch-induktiver
Durchflußmesser nach der Erfindung abweichend von den Ausfüh
rungsbeispielen nach den Fig. 1 und 4 mit lediglich zwei
Elektrodenpaaren auskommen könnte.
Andererseits könnten auch zwei oder ggf. mehr Elektrodenpaare
ausschließlich für die Korrekturwertermittlung bzw. Füllhöhen
ermittlung und andere Elektrodenpaare für den Abgriff des
Fließgeschwindigkeitssignals vorgesehen sein. Die ausschließ
lich für die Korrekturwertbestimmung bzw. Füllhöhenermittlung
vorgesehenen Elektrodenpaare müßten dann nicht notwendig in
der Ebene des magnetischen Feldes der Elektromagnetanordnung 5
bzw. 105 angeordnet sein. Es hat sich gezeigt, daß für die
Anordnung solcher Elektrodenpaare weitgehende Freiheitsgrade
bestehen. Die Füllhöhenermittlung nach dem Prinzip der Bildung
des Verhältnisses von Reaktionsspannung zu Prüfsignalspannung
und Bestimmung eines zugeordneten Füllhöhenwertes funktioniert
zuverlässig auch bei stillstehendem Meßmedium.
Claims (13)
1. Magnetisch-induktives Durchflußmeßverfahren, bei dem man
das fließfähige Meßmedium durch ein Meßrohr (1) leitet,
- - ein das Meßrohr (1) im Bereich einer sich quer zur Meßrohrachse erstreckenden Ebene durchsetzendes und quer zur Meßrohrachse verlaufendes Magnetfeld er zeugt,
- - an einem von induzierten Ladungsverschiebungen im Meßmedium beeinflußten Meßelektrodenpaar (11A-11D) ein zur Bestimmung der Durchflußrate des Meßmediums auszuwertendes, von der mittleren Fließgeschwindig keit des Meßmediums abhängiges Meßsignal abgreift,
- - den jeweiligen Füllungsgrad des Meßrohres (1) bei der Auswertung des Meßsignals dadurch berücksich tigt, daß man aus dem Meßsignal erhaltene Meßwerte oder daraus abgeleitete Zwischenergebniswerte mit einem von dem Füllungsgrad abhängigen Korrekturfak tor korrigiert,
- - wobei man zur Bereitstellung des Korrekturfaktors
- a) eine Prüfsignalspannung an ein erstes Paar elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelter Elek troden (11C, 11D) anlegt und eine dadurch an einem zweiten, elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelten Elektrodenpaar (11A, 11B) hervor gerufene Reaktionsspannung mißt,
- b) das jeweilige Verhältnis von Reaktionsspannung zu Prüfsignalspannung bestimmt und
- c) den betreffenden Korrekturwert in Abhängigkeit von dem Spannungsverhältnis nach einer empi risch ermittelten Funktion berechnet oder einem Speicher entnimmt, in dem Korrekturwerte in Zuordnung zu betreffenden Spannungsverhältnis werten gespeichert sind.
2. Magnetisch-induktives Durchflußmeßverfahren, bei dem man
das fließfähige Meßmedium durch ein Meßrohr (1) leitet,
- - ein das Meßrohr (1) im Bereich einer sich quer zur Meßrohrachse erstreckenden Ebene durchsetzendes und quer zur Meßrohrachse verlaufendes Magnetfeld er zeugt,
- - an einem von induzierten Ladungsverschiebungen im Meßmedium beeinflußten Meßelektrodenpaar (11A-11D) ein zur Bestimmung der Durchflußrate des Meßmediums auszuwertendes, von der mittleren Fließgeschwindig keit des Meßmediums abhängiges Meßsignal abgreift,
- - den jeweiligen Füllungsgrad des Meßrohres (1) bei der Auswertung des Meßsignals dadurch berücksich tigt, daß man aus dem Meßsignal erhaltene Meßwerte oder daraus abgeleitete Zwischenergebniswerte mit einem von dem Füllungsgrad abhängigen Korrekturfak tor korrigiert,
- - wobei man zur Bereitstellung des Korrekturfaktors
- a) eine Prüfsignalspannung an ein erstes Paar elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelter Elek troden (11C, 11D) anlegt und eine dadurch an einem zweiten, elektrisch mit dem Meßmedium gekoppelten Elektrodenpaar (11A) hervorgerufene erste Reaktionsspannung sowie eine an einem dritten, elektrisch mit dem Meßmedium gekoppel ten Elektrodenpaar (11B) hervorgerufene zweite Reaktionsspannung mißt,
- b) das jeweilige Verhältnis der beiden Reaktions spannungen bestimmt und
- c) den betreffenden Korrekturwert in Abhängigkeit von dem Reaktionsspannungsverhältnis nach einer empirisch ermittelten Funktion berechnet oder einem Speicher entnimmt, in dem Korrekturwerte in Zuordnung zu betreffenden Reaktionsspan nungsverhältniswerten gespeichert sind.
3. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums, umfassend
- - das Meßrohr (1; 101),
- - eine Elektromagnetanordnung (5; 105) zur Erzeugung eines quer zur Achse des Meßrohres (1; 101) verlau fenden Magnetfeldes, welches das Meßrohr (1; 101) im Bereich einer sich quer zur Meßrohrachse erstrecken den Meßebene durchsetzt,
- - wenigstens ein Paar im Bereich der Meßebene einander gegenüberliegender, von induzierten Ladungsverschiebungen in dem Meßmedium beeinflußter Meßelektroden (11A-11D; 111A-111D) zur Detektion eines von der mittleren Fließgeschwindigkeit des Meßmediums abhängigen Meßsignals,
- - eine Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrich tung (13, 15, 17, 19, 25; 113, 114, 115, 117, 119, 125), die das Meßsignal auswertet, um ein der Durch flußrate des Meßmediums im Meßrohr (1; 101) reprä sentierendes Meßergebnis bereit zustellen,
- - eine Einrichtung zur Ermittlung eines vom Füllungs grad des Meßrohres (1; 101) abhängigen Korrekturfak tors mit einem Prüfsignalgenerator (21; 121), einer an dem Meßrohr (1; 101) zur elektrischen Ankopplung an das Meßmedium vorgesehenen und an den Prüfsignal generator (21; 121) anzuschließenden Elektrodenan ordnung (11C, 11D; 111C, 111D) zur Einspeisung eines Prüfsignals in das Meßmedium und mit einer an dem Meßrohr (1; 101) zur elektrischen Ankopplung an das Meßmedium vorgesehenen Elektrodenanordnung (11A- 11D; 111A-111D) zur Detektion einer über das Meß medium vermittelten Reaktionsspannung als Antwortsi gnal auf das Prüfsignal,
wobei die Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteein
richtung (13, 15, 17, 19, 25; 113, 114, 115, 117,
119, 125) dazu eingerichtet ist, das Verhältnis ein
ander zugeordneter Werte des Antwortsignals und des
Prüfsignals zu bestimmen und auf der Basis dieses
Verhältnisses den vom Füllungsgrad des Meßrohres (1;
101) abhängigen Korrekturfaktor nach einer empirisch
ermittelten Beziehung zu bestimmen und ferner den
Korrekturfaktor in die Auswertung des Meßsignals
einzubeziehen.
4. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach Anspruch 3, wobei
eine der Elektrodenanordnungen (11A-11D; 111A-111D)
der Einrichtung zur Ermittlung eines Korrekturfaktors von
dem Meßelektrodenpaar gebildet ist.
5. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach Anspruch 3 oder 4,
wobei die Elektrodenanordnungen (11A-11D; 111A-111D)
der Einrichtung zur Ermittlung eines Korrekturfaktors
jeweils ein Paar im Bereich der Meßebene am Innenumfang
des Meßrohres (1; 101) einander gegenüberliegender Elek
troden aufweisen.
6. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach wenigstens einem der
Ansprüche 3 bis %,
wobei die Durchflußmeßvorrichtung im Bereich der Meßebene
eine Vielzahl übereinander angeordneter Elektrodenpaare
(11A-11D; 111A-111D) aufweist, deren jedes mit der
Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrichtung (13, 15,
17, 19, 25; 113, 114, 115, 117, 119, 125) verbunden ist
und von denen wenigstens eines mit dem Prüfsignalgenera
tor (21; 121) elektrisch verbunden ist, um das Prüfsignal
in das Meßmedium einzuspeisen, und wobei die Meßsignal
verarbeitungs- und -auswerteeinrichtung dazu eingerichtet
ist, wahlweise die Meßsignale einzelner oder mehrerer
Elektrodenpaare (11A, 11D; 111A, 111D) auszuwerten, um
ein die Durchflußrate des Meßmediums repräsentierendes
Meßergebnis bereitzustellen.
7. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach Anspruch 6, wobei
wenigstens zwei der Elektrodenpaare (11C, 11D; 111C,
111D) mittels einer von der Meßsignalverarbeitungs- und
-auswerteeinrichtung gesteuerten Schalteinrichtung (23;
123) wechselweise mit dem Prüfsignalgenerator (21; 121)
verbindbar sind, um das Prüfsignal an verschiedenen Stel
len des Meßmediums einzuspeisen.
8. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach einem der Ansprüche
5 bis 7, wobei die Elektromagnetanordnung (5; 105) ein
getaktetes Magnetfeld oder ein magnetisches Wechselfeld
mit einer ersten Frequenz erzeugt, wobei das Prüfsignal
des Prüfsignalgenerators (21; 121) eine sich von der
Frequenz des Magnetfeldes unterscheidende zweite Frequenz
hat, wobei wenigstens ein zum Abgriff der Reaktionsspan
nung und des von der Fließgeschwindigkeit abhängigen
Meßsignals vorgesehenes Elektrodenpaar (11A-11D; 111A-
111D) über einen Spannungsverstärker (13; 113) an einer
Signalfilterschaltung (114) angeschlossen ist, die einen
von der mittleren Fließgeschwindigkeit des Meßmediums
abhängigen Signalteil mit der ersten Frequenz und einen
der Reaktionsspannung auf das Prüfsignal entsprechenden
Signalteil mit der zweiten Frequenz aus dem verstärkten
Meßsignal dieses Elektrodenpaares separiert und zur Aus
wertung an die Signalverarbeitungs- und -auswerteeinrich
tung abgibt.
9. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach wenigstens einem der
Ansprüche 3 bis 8,
wobei die Meßsignal- und -auswerteeinrichtung Analog/-
Digital-Wandler (115) zur Digitalisierung der von den
Elektrodenpaaren (11A-11D; 111A-111D) abgegriffenen
Spannungen und eine Speichereinrichtung (17, 25; 117,
125) zur Speicherung der digitalisierten Meßwerte auf
weist.
10. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach wenigstens einem der
Ansprüche 3 bis 9,
wobei die Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrich
tung (13, 15, 17, 19, 25; 113, 114, 115, 117, 119, 125)
einen Tabellenspeicher aufweist, in dem entsprechend der
empirisch ermittelten Funktion Korrekturfaktorwerte in
Zuordnung zu betreffenden Quotienten aus Reaktionsspan
nung und Prüfsignalspannung gespeichert sind, und wobei
die Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrichtung zur
Ermittlung des aktuellen Korrekturfaktors nach Maßgabe
des aktuell gemessenen Quotienten aus Reaktionsspannung
und Prüfsignalspannung auf den Tabellenspeicher zugreift.
11. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach wenigstens einem der
Ansprüche 3 bis 10,
wobei die Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrich
tung einen Mikrocomputer (19; 119) umfaßt.
12. Vorrichtung zur Messung der Durchflußrate eines ein Meß
rohr durchfließenden Meßmediums nach wenigstens einem der
Ansprüche 3 bis 11,
wobei im oberen Bereich des Meßrohres (1; 101) ein Sensor
(27; 127) angeordnet ist, der bei im wesentlichen kom
pletter Füllung des Meßrohres (1; 101) anspricht, und
wobei die Meßsignalverarbeitungs- und -auswerteeinrich
tung den Korrekturfaktor nicht in die Auswertung der
Durchflußmessung einbezieht, wenn der Sensor (27; 127)
komplette Füllung des Meßrohres (1; 101) indiziert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996137716 DE19637716C1 (de) | 1996-09-16 | 1996-09-16 | Magnetisch-induktives Durchflußmeßverfahren und Vorrichtung zur Messung des Durchflusses eines ein Meßrohr durchfließenden Meßmediums |
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ID=7805794
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