DE602131C - Vorrichtung zum Aufspueren von Rissen in metallenen Leitern - Google Patents
Vorrichtung zum Aufspueren von Rissen in metallenen LeiternInfo
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- DE602131C DE602131C DES82410D DES0082410D DE602131C DE 602131 C DE602131 C DE 602131C DE S82410 D DES82410 D DE S82410D DE S0082410 D DES0082410 D DE S0082410D DE 602131 C DE602131 C DE 602131C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K9/00—Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
- B61K9/08—Measuring installations for surveying permanent way
- B61K9/10—Measuring installations for surveying permanent way for detecting cracks in rails or welds thereof
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- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspüren von Rissen in metallenen Leitern,
insbesondere in verlegten Eisenbahnschienen.
Es ist bereits bekannt, derartige Vorrichtungen mit Kontaktbürsten, die elektrischen
Strom durch den Leiter schicken, und mit Aufspürbürsten auszustatten, die zwischen
den Kontaktbürsten den Leiter berühren.
Fernerhin ist bekannt, bei Prüfgeräten zur Aufsuchung von Fehlstellen in Körpern
gleichmäßigen Querschnittes die durch Sonden an verschiedenen Stellen des Körpers
abgenommenen Ströme durch ein Galvanometer gegeneinander auszugleichen und so z. B.
Risse festzustellen. Ebenso ist es bei Geräten zum Aufspüren von Fehlstellen nicht
mehr neu, eine Ausgleichung der abgenommenen Ströme von Hand durch Verstellung eines der Elemente einer Wheatstone'schen
Brücke vorzunehmen.
Zweck der Erfindung ist, daß Schwankungen in der Spannung oder Stärke des der
Schiene zugeführten Stromes oder Verschlechterungen des Kontakts mit der Schiene
gar nicht oder doch nicht so verzeichnet werden, daß eine Verwechselung mit den Angaben
der Schienenfehler zu befürchten wäre. Erfindungsgemäß sind zwei äußere Aufspürbürsten
durch entgegengesetzt gewickelte Primärspulen eines Transformators, dessen Sekundärspule die Anzeigevorrichtung beeinflußt,
mit einer mittleren Aufspürbürste oder untereinander durch einen Widerstand verbunden,
dessen Mitte ebenso wie die mittlere Aufspürbürste an die Enden eines Widerstandes
in dem Stromkreis der Anzeigevorrichtung angeschlossen sind, so daß Fehlanzeigen
infolge von Schwankungen des dem Leiter zugeführten Stromes verhindert werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den Grundriß eines Prüfwagens für verlegte Gleise,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Abb. 1,
Abb. 3 das Schaltschema eines Spür- und Verstärkerkreises zur Betätigung des Relaisanzeigers,
Abb. 4 das Schaltschema einer anderen Ausführung des Spürstromkreises mit der
Bürstenanordnung nach Abb. 3,
Abb. S den Grundriß der Aufzeichnungskarte nach dieser Ausführung.
Zum Aufspüren von Rissen in verlegten Gleisen dient der Wagen 1 mit Einrichtung
zum Zuführen von Starkstrom zu den Schienen R und R' mittels Kontaktbürsten 2, 3,
4, S, an die ein Generator 6 für Starkstrom und niedrige Spannung angeschlossen ist.
Der Antrieb erfolgt durch einen Verbrennungsmotor 7. Getrennte Wicklungen 6'
und 8 sind für die beiden Schienen vorgesehen. Die Felder dieser beiden Wicklungen
können durch einen getrennt angeordneten Erreger 9 erregt werden. Zwischen den Kontaktbürsten 2, 3 und 4, S liegen mehrere
Gruppen von Aufspür- oder Potentiometerbürsten ii, 12, 13 und 11', 12', 13' zum Aufspüren
auch der kleinsten Änderung im Spannungsabfall im Schienenkopf zwischen
den Bürsten jeder Gruppe. Die Bürsten können z. B. kleine Rollen, Drahtgewebebürsten
o. dgl. sein. Der ganze Bürstensatz, sowohl die Kontakt- wie die Aufspürbürsten,
kann an einem gemeinsamen Rahmen 14 angebracht werden, der durch einen Kniehebel
ι S heb- und senkbar .ist, der mit dem Rahmen durch Lenker 16 verbunden ist und am anderen
Ende mit einem Bewegungshebel 17 durch Lenker 18. Schienenreinigungsbürsten 19
können vorhanden sein, um guten Kontakt mit der Schiene zu sichern, und können von
der Wagenachse 20 durch Getriebe 21 gedreht werden.
Abb. 3 zeigt die Schaltung für eine Bürstengruppe mit drei Aufspürbürsten 11,
12, 13, die mit entgegengesetzt gewickelten
Spulen 22, 23 an einem Faradaytransformator 24 verbunden sind. Die Bürste 12 ist mit
einem neutralen Punkt zwischen den beiden Spulen 22, 23 verbunden. Diese haben gleichen
und entgegengesetzten Einfluß auf den Transformatorring 24. Dessen Sekundärwicklung
25 ist mit einem Verstärkungssystem zum Betreiben des Schreibers' oder Anzeigers verbunden. Wenn ein überfahrener
Riß sich zwischen den Bürsten 12 und 13 befindet, so tritt eine Stromänderung in den
Spulen 22 und 23 in einer Richtung ein, und wenn der Riß unter den Bürsten 11 und 12
hinweggeht, so tritt entgegengesetzt eine Stromänderung in den Transformatorwicklungen
ein, so daß ein Riß durch zwei aufeinanderfolgende Impulse angezeigt wird. Im
Falle einer Änderung des durch die Schiene fließenden Stromes etwa durch schlechten
Kontaktzustand zwischen den Kontaktbürsten und der Schiene, Hochspringen der Kontaktbürsten
von der Schiene o. dgl. wirken aber diese beiden Spulen in gleichem Maße entgegengesetzt
und gleichzeitig auf den Transformator, so daß keine Anzeige erfolgt.
Die schwache, durch einen Riß in der Sekundärwicklung 25 erzeugte Wirkung wird
dadurch vielfach verstärkt, daß man die Spule in elektrische Beziehung zu einer thermoionischen
Kaskadenverstärkung für Wechselstrom bringt, indem man die Spule 25 mit dem Gitter 26 der Nr. 1-Röhre 27 verbindet.
Die Potential änderungen des Gitters dieser Röhre relativ zum Faden steuern die anderen Röhren der Verstärkungsanlage.
Zwischen jeder Röhre liegt ein Audiotransformator 28. Die Anode 29 der letzten Röhre
liegt in einem Stromkreise mit der Relaisspule 30 der Anzeige- oder Schreibeinrichtung.
Die gezeichnete Einrichtung ist ein Schreiber, bei dem die Wicklung einen Stift 31 bewegt,
der einen etwaigen Riß auf der Karte 32 (Abb. ι) aufzeichnet. Diese wird von den
Wagenrädern durch Kegelräder 33 und Kettentrieb 34 stetig fortbewegt und läuft genau
proportional der Fortbewegung des Wagens auf dem Gleise, so daß die Karte mit dem
Gleise synchronisiert ist und die Lage eines Risses auf der Karte vom nächsten Schienenstoß
her maßstäblich bestimmt werden kann. Jedem Schreibstift ist ein Elektromagnet zugeordnet,
dessen Wicklung in einen Stromkreis mit der Anode der letzten Röhre des Aufspürsystems einer Bürstengruppe eingeschaltet
sein kann, so daß diese Wicklung direkt durch das Spürsystem erregt wird, um die Stifte zu verstellen.
Die Ausbildung ist so, daß die überlaufenen Schienenstöße Anzeigen ergeben, die von
den Rißanzeigen deutlich unterscheidbar sind. Dadurch wird nicht bloß eine Verwechselung
beider Anzeigen vermieden, sondern auch die Bestimmung der Lage des Risses auf dem
Gleise durch Zählung der Schienenstöße von einem bestimmten Punkte her ermöglicht.
Die verschiedenen Relais 30 oder Magnete sind für diese und andere Zwecke für verschiedene
Empfindlichkeitsgrade gewickelt. Mindestens ein Magnet oder Relais ist relativ
unempfindlich, so daß eine Beeinflussung nur durch Schienenstöße stattfindet. Alsdann ist
Verbindung mit beiden Schienen vorhanden. Der Schreibstift dieses Relais gibt daher auf
der Karte nur die Schienenstöße an. Die anderen Relais sind weniger unempfindlich;
die eine Hälfte ist mit der einen Schiene verbunden und die andere Hälfte mit der anderen
Schiene. Ihre Empfindlichkeit kann verschieden sein, so daß bei einem sehr kleinen
Riß nur ein Relais anspricht, bei einem größeren Riß zwei Relais und bei einem sehr
schweren Riß drei Relais. Mithin zeigen die Angaben auf der Karte mit einem Blick die
relative Größe der Risse und nicht bloß ihr Vorhandensein.
Abb. 4 zeigt ein anderes System zum Aufspüren von Rissen und Verstärken der Anzeige.
Statt eines ausgeglichenen Tranformators zum Ausschalten von Störungen durch Stromschwankungen usw. wird hier für den
gleichen Zweck ein System ausgeglichener Widerstände verwendet. Die drei Aufspürbürsten
11", 12" und 13" werden in einen
Kreis mit einem Paar veränderlicher Widerstände 50, 51 geschaltet. Der Anzapfpunkt
am Widerstand 50 wird so eingestellt, daß, wenn der Potentialabfall durch den Schienenkopf
hindurch gleichförmig ist, kein Strom durch den anderen Widerstand 51 fließt, da
der Spannungsabfall zwischen den Bürsten
11" und 12" gleich dem zwischen 12" und 13"
ist. Wird aber ein Riß von den Bürsten 11" und 12" überlaufen, so nimmt der Spannungsabfall
zu, was einen Strom in einer Richtung durch den Widerstand 51 hervorruft, und
wenn der Riß an den Bürsten 12" und 13" vorbeigeht, so kehrt der Strom durch den
Widerstand 51 sich um. Dieser ist durch eine Gitterbatterie 52' mit dem Gitter der
ίο ersten Röhre 53 eines Gleichstromkaskadenverstärkers
verbunden. Es sind hier getrennte Gitterbatterien 54 für die Anode jeder Röhre mit einem veränderlichen Widerstand 54'
zum Einstellen der Ladung gezeichnet.
Statt den Wagen längs des Gleises zu bewegen, kann man die Relativbewegung zwischen den Aufspürbürsten und der Schienen auch anders hervorrufen. Z. B. kann eine noch nicht verlegte Schiene zwecks Prüfung
Statt den Wagen längs des Gleises zu bewegen, kann man die Relativbewegung zwischen den Aufspürbürsten und der Schienen auch anders hervorrufen. Z. B. kann eine noch nicht verlegte Schiene zwecks Prüfung
ao längs einer feststehenden Aufspürvorrichtung verschoben werden.
Bei Begegnung mit einem Riß wird der Stift in einer Richtung gezogen, um die
Marke 90, 90', 90" (Abb. 5) herzustellen.
Tritt schlechter Kontakt ein oder springen die Kontaktbürsten von der Schiene hoch, so
werden die Stifte entgegengesetzt bewegt und bringen Marken 91, 91', 91" an, da der
Strom durch Spule 30 dann abnimmt, statt zuzunehmen. Zu beachten ist, daß in Abb. 5
für die Schienenstöße kein besonderer Stift vorgesehen ist, jedoch gewünschtenfalls in
die Mitte zwischen die Stifte gelegt werden kann.
Jeder Stift wird auch bei jedem Schienenstoß bewegt, wie bei 40', 40" und 40'" gezeigt,
aber weit stärker wie bei Rissen und auch schärfer ausgeprägt, so daß die Markierungen
von Rissen und Schienenstößen auf der Karte leicht unterscheidbar sind. Jeder Satz von Bürsten ist mit einem getrennten
Verstärkersystem und Stift verbunden, so daß z. B. drei Stifte für jede Schiene vorhanden
sind, deren jede eine getrennte Linie auf der Karte zieht und eine Anzeige 90, 90', 90"
des Risses macht, wenn das verbundene Bürstenpaar darüber weggeht. Dies ergibt nicht bloß eine dreifache Bestätigung des
Risses/ sondern auch ein weiteres Mittel zur Unterscheidung zwischen einem Riß und
einem Falle, wo das ganze Bürstensystem von der Schiene abspringt. Der Fall von Nichtkontakt
mit der Schiene, der oben betrachtet wurde und zu den Marken 91, 91' und 91"
führt, ergibt sich, wenn die Aufspürbürsten nacheinander den Kontakt mit der Schiene
verlieren. Die Stifte können auf der Kante so versetzt sein (Abb. 5), daß für einen Riß
oder Schienenstoß die Marken 90, 90', 90" auf der Karte in derselben geraden Querlinie
erscheinen. Springt aber der ganze Bürstenmechanismus von der Schiene ab, so sind die
Markierungen der Stifte in versetzter Lage 92, 92', 92", da die drei Stifte gleichzeitig
markieren, die Marken aber versetzt auftreten, weil die Stifte auf der Karte versetzt
sind.
Zusätzlich zum Aufschreiben der Risse oder statt dessen können andere Signaleinrichlungen
vorgesehen werden. Auch können andere Verstärkungsformen benutzt werden, um die schwachen Schwankungen im Spannungsabfall
am Relais zu verstärken zwecks Betätigung des Anzeigers oder Signals.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Aufspüren von Rissen in metallenen Leitern, insbesondere in verlegten Eisenbahnschienen, mit Kontaktbürsten, die elektrischen Strom durch den Leiter schicken, und mit Aufspürbürsten, die zwischen den Kontaktbürsten den Leiter berühren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei äußere Aufspürbürsten (11, 13; 11", 13") durch entgegengesetzt gewickelte Primärspulen (22, 23) eines Transformators (24), dessen Sekundärspule (25) die Anzeigevorrichtung (26 bis 31) beeinflußt, mit einer mittleren Aufspürbürste (12) oder untereinander durch einen Widerstand (50) verbunden sind, dessen Mitte (52) ebenso wie die mittlere Aufspürbürste (12") an die Enden eines Widerstandes (51) in dem Stromkreis der Anzeigevorrichtung angeschlossen sind, so daß Fehlanzeigen infolge von Schwankungen des dem Leiter (R, R') zugeführten Stromes verhindert werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Gruppen von Aufspürbürsten (11, 12, 13; 11", 12", 13") hintereinander, die je für sich an verschieden empfindliche Anzeigevorrichtungen angeschlossen sind, von denen die unempfindlichste für die Anzeige der Schienenstöße vorgesehen ist, so daß alle Anzeigevorrichtungen gleichzeitig betätigt werden, wenn die Kontaktbürsten (2 bis 5) den Kontakt mit dem Leiter (R, R') verlieren, aber je nach der Größe des Risses einige oder alle der Anzeigevorrichtungen nacheinander betätigt werden, wenn die Gruppen von Aufspürbürsten (11, 12, 13; 11", 12", 13") über einen Riß oder Schienenstoß gehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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Families Citing this family (3)
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US2644921A (en) * | 1951-08-25 | 1953-07-07 | Jr Walter J Lewkowski | Magnetic testing apparatus |
FR3032794B1 (fr) * | 2015-02-13 | 2017-10-06 | Metrolab | Dispositif de detection de defauts de rails par mesure d'impedance |
-
1927
- 1927-08-27 US US215980A patent/US1804380A/en not_active Expired - Lifetime
- 1927-10-30 DE DES82410D patent/DE602131C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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