DE246169C - - Google Patents

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DE246169C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/18Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
    • B61L3/185Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 246169.-KLASSE 20«. GRUPPE
CARL KÖNIG in VOHWINKEL
Überwachungseinrichtung für Eisenbahnzüge u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für Eisenbahnzüge ο. dgl., die es ermöglicht, fortlaufend den jeweiligen Stand sowie die Bewegung eines Fahrzeuges innerhalb einer bestimmten Strecke von einem oder von mehreren Punkten aus genau zu verfolgen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Überwachungsleitungen an der Strecke mit den Schienen und mit dem Zuge
ίο nach Art der Wheatstoneschen Brücke geschaltet sind, deren beweglicher Kontakt zwischen den veränderlichen Widerständen durch den fahrenden Zug gebildet wird, während die beiden äußeren Enden der zwei anderen abgeglichenen Widerstände, die an ihrem Treffpunkte an die Rückleitung des beweglichen Kontaktes (des Zuges) angeschlossen sind, über Anzeigeeinrichtungen miteinander verbunden sind.
Bekanntlich ändert sich der Ausschlag des Galvanometers ι (Fig. i), wenn der mit der Stromquelle 6 verbundene Kontakt 2 auf dem Leiter 3-4 verschoben wird, d. h. wenn die Widerstände 2-3-5 und 2-4-5 verändert werden.
In dem Ausschlag des Galvanometers hat man demnach einen Maßstab für die Entfernung des Kontaktes 2 von den Punkten 3 und 4. Dieser Umstand ist bei der vorliegenden Erfindung für die Ortsbestimmung, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit von Fahrzeugen verwertet und nachfolgend für einige Ausführungsformen beschrieben.
In Fig. 2 möge 7-8 eine Eisenbahnstrecke darstellen, auf der sich ein Fahrzeug 12 bewegt; parallel zu dem Gleis ist ein Leiter 9-10 gespannt, der dem Zweig 3-4 der Fig. 1 entspricht. Die Zweige 9-11 und 10-11 entsprechen den Zweigen 3-5 und 4-5 der Fig. 1. Punkt 11 steht mit dem einen Pol der im Fahrzeug untergebrachten Stromquelle 13 durch die Schienen und Laufräder in Verbindung, während der andere Pol in einem Kontakt 14 endigt, der entsprechend dem Punkt 2 der Fig. ι den beweglichen Kontakt darstellt und auf dem Brückenzweige 9-10 mit dem Fahrzeug wandert.
Um die Fahrzeugbewegung an beiden Enden der Strecke überwachen zu können, sind zwischen den Punkten 9-10 zwei Anzeigevorrichtungen 15 und 16 (Galvanometer) in Hintereinanderschaltung angebracht.
Eine zweite Ausführungsform ist die folgende : 17-18, 19-21-22-20 in Fig. 3 mögen das Gleis einer zweischienigen Eisenbahn darstellen, bei der die beiden Schienen voneinander isoliert sind. Sollen nun die die Strecke 21-22 durchlaufenden Fahrzeuge überwacht werden, so werden an den Stellen 21 und 22 isolierende Stücke eingeschaltet, die einen Stromübergang nach 19 und 20 verhindem. Das Stück 21-22 entspricht dabei dem Zweige 3-4 der Fig. 1, während die entsprechenden Zweige 3-5 und 4-5 durch einen parallel zu 21-22 verlegten Leiter 21-23-22 gebildet werden. Der Punkt 23 ist mit dem einen Pol einer Stromquelle 24 verbunden, deren anderer Pol an den Schienenstrang 17-18 gelegt ist. Die Schaltung der Anzeigevorrichtungen 25 und 26 ist dieselbe wie in Fig. 2. Beim Eintritt eines Fahrzeuges 27 in die Strecke 21-22 wird durch die Radsätze der Stromkreis 24 und 23 geschlossen, und die
Anzeiger 25 und 26 zeigen die Bewegung des Zuges an.
Eine dritte Ausführungsform für Bahnen mit elektrischer Triebkraft ist die folgende: In Fig. 4 möge 28-29 die Kontaktleitung einer zwischen zwei Ausweichen liegenden eingleisigen Strecke einer elektrischen Bahn darstellen. Um in dieser Strecke die Bewegung eines Fahrzeuges überwachen zu können, ist parallel zur Kontaktleitung ein Zweig der Brückenschaltung 30-31 angebracht, entsprechend 3-4 in Fig. ι; 30-32 und 31-32 entsprechen wiederum 3-5 und 4-5 der Fig. 1. Punkt 32, der an die Schienen angeschlossen ist, entspricht dem Punkt 5 und die Anzeiger 33 und 34 dem Galvanometer 1 (Fig. 1); jedoch sind deren hier wieder zwei verwendet, um die Überwachung an jedem Ende der Strecke zu ermöglichen. Die Stromquelle 37 ist in diesem Falle durch die den Betriebsstrom liefernde Kraftmaschine ersetzt, die mit dem einen Pole an die Kontaktleitung, mit dem andern an die Fahrschienen 38 angeschlossen ist. Als Wanderkontakt (Punkt 2 in Fig. 1) dient der hier als Schleifkontakt gedachte Stromabnehmer 35 des Fahrzeuges, der bei Eintritt in die Strecke 30-31 die Kontaktleitung 28-29 und den Brückenzweig 30-31 gleichzeitig berührt, mithin die Anzeiger 33 und 34 zum Ausschlag bringt. Durch einen zwischen Punkt 32 und den Fahrschienen anzubringenden Widerstand 36 kann die Stromstärke in der Brückenschaltung in angemessenen Grenzen gehalten werden.
Zu der Einrichtung der Anzeiger ist noch zu erwähnen, daß sie nach dem Zwecke, dem sie dienen sollen, verschieden gebaut sind. In der Regel wird es sich darum handeln, den jeweiligen Ort und die Richtung der Bewegung des Fahrzeuges kenntlich zu machen. In diesem Falle genügt ein Galvanometer mit einer Skaleneinteilung, die der Länge des durchfahrenen Weges entspricht. Die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges kann durch Pfeile kenntlich gemacht werden.
Handelt es sich darum, auch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges festzustellen, so wird die Skala des Anzeigers mit Kontakten versehen, die mit optischen oder akustischen Signaleinrichtungen verbunden werden und die bei ihrer Berührung durch den Zeiger des Instrumentes in Tätigkeit treten. Derartige Einrichtungen sind bekannt, und von einer Beschreibung kann daher abgesehen werden.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß die Erfindung in erster Linie für die Verbesserung des Signalwesens und die Erhöhung der Betriebssicherheit von Eisenbahnen Bedeutung hat. Die beschriebenen Ausführungsformen dürften aber genügen, um einem Fachmann die Anwendbarkeit der Überwachungseinrichtung auch für Treidelfahrzeuge, Aufzüge, Förderanlagen, Seilbahnen usw., kurz für jede Art von Transporteinrichtungen, verständlich zu machen.

Claims (1)

  1. Pate nt-An spruch:
    Überwachungseinrichtung für Eisenbahnzüge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsleitungen an der Strecke mit den Schienen und mit dem Zuge nach Art der Wheatstoneschen Brücke geschaltet sind, deren beweglicher Kontakt zwischen den veränderlichen Widerständen (w1, w2) durch den fahrenden Zug gebildet wird, während die beiden äußeren Enden (3, 4 der Fig. 1 — 9, 10 der Fig. 2 — 21, 22 der Fig. 3 — 30, 31 der Fig. 4) der zwei anderen abgeglichenen Widerstände (wz, w*), die an ihrem Treffpunkte (5, 11, 23, 32) an die Rückleitung des beweglichen Kontaktes (des Zuges) angeschlossen sind, über Anzeigervorrichtungen (1, 15-16, 25-26, 33-34) miteinander verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6367310B1 (en) 1998-04-15 2002-04-09 National University Of Singapore Drainage testing of porous asphalt road mixes

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US6367310B1 (en) 1998-04-15 2002-04-09 National University Of Singapore Drainage testing of porous asphalt road mixes

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