DE2648943C2 - Einrichtung zur Erhöhung der Anhaltegenauigkeit - Google Patents
Einrichtung zur Erhöhung der AnhaltegenauigkeitInfo
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- DE2648943C2 DE2648943C2 DE2648943A DE2648943A DE2648943C2 DE 2648943 C2 DE2648943 C2 DE 2648943C2 DE 2648943 A DE2648943 A DE 2648943A DE 2648943 A DE2648943 A DE 2648943A DE 2648943 C2 DE2648943 C2 DE 2648943C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/22—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
- B61L3/225—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erhöhung
der Anhaltegenauigkeit in Bahnhöfen bei spurgebundenen Fahrzeugen, welche mittels eines Linienleitersystems
Datentelegramme von einer ortsfesten Zentrale erhalten.
Bei der Linienzugbeeinflussung erfolgt die Ortung der Fahrzeuge anhand von Phasenkehrpunkten, die
durch Kreuzen des im Gleis verlegten Linienleiters oder durch Phasenkehrtransformatoren erzeugt werden.
Zwischen diesen Fixpunkten führen die Fahrzeuge eine Feinortung anhand der Radumdrehungen durch. Diese
Feinortung ist durch Abnutzung der Radkränze und durch Schlupf mit Fehlern behaftet. Diese Fehler können
um so größer sein, je größer die Abstände der Phasenkehrpunkte gewählt werden. Aus wirtschaftlichen
und übertragungstechnischen Gründen werden die Abstände der Phasenkehrpunkte >
100 m gemacht.
An Übergängen zwischen zwei aus verschiedenen Quellen gespeisten Linienleiterschleifen treten ebenfalls
Phasensprünge auf, welche einen Phasenkehrpunkt vortäuschen. Deshalb wird die Logik zur Erkennung von
Phasenkehrpunkten auf dem Fahrzeug nur in einem engen Bereich um den Phasenkehrpunkt aktiv geschaltet
(Fenster).
Bei den bekannten Linienleitersystemen (siehe z. B. Pflichtenheft A46/RP6A des Forschungs- und Versuchsamtes ORE des Internationalen Eisenbahnverbandes
HC) wird die Distanz zu einem gewünschten Halteort durch die sogenannte Führungsgröße vorgegeben, welche
in Stufen von 12,5 m zum Fahrzeug übertragen wird. Mit diesem Verfahren ist eine Anhaltegenauigkeit
von ±6,25 m zusätzlich eines eventuellen Ortungsfehlers erreichbar. Dies ist für Nahverkehrssysteme zu ungenau
und macht die Bereitstellung zweier Triebwagen hintereinander an einem Bahnsteig nahezu unmöglich.
Ein genaueres Anhalten ( + Im) ist zwar gemäß einem Aufsatz von S. Lehmann in »Elektrische Bahnen«
Heft 2,1972, Seite 35, Absatz 1.23, Zeile 5-9 dem Fahrzeug
selbst auf Grund seiner automatischen Fahr- und Bremssteuerung möglich, jedoch muß hierzu der
Bremseinsatzpunkt exakt vorgegeben sein, was nur durch eine am Bremseinsatzpunkt angeordnete ortsfeste
Beeinflussungseinrichtung erreicht werden kann. Würde man solche Beeinflussungseinrichtungen vor
Bahnhöfen vorsehen, so könnte zwar ein genaueres Anhalten
erreicht werden, jedoch wären dann die Haltepunkte fest vorgegeben und eine Berücksichtigung der
Positionen vorausfahrender Fahrzeuge wäre nach Einleitung eines Bremsvorganges nicht mehr möglich. Ein
solches System wäre wegen seines Mangels an Flexibili-
Aufgabe der Erfindung ist es, die Anhaltegenauigkeit von über ein Linienleitersystem gesteuerten Fahrzeugen,
welche ihren jeweiligen Fahrort mit Hilfe der Phasenkehrpunkte dieses Linienleiters bestimmen, in Bahnhöfen
wesentlich zu verbessern.
Dtf> Pinrinhtitna narh Ae>r PrfinHiincr uipl^liia Hioco
— ο ■■—■
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Aufgabe löst, ist dadurch gekennzeichnet, daß im Bahnhofsbereich
die Phasenkehrpunkte sehr viel dichter angeordnet sind als auf der Strecke, daß bei der Anfahrt
auf einen Bahnhofshalt den Fahrzeugen innerhalb der Datentelegramme eine besondere Information übermittelt
wird, welche fire genaue Position des Haltepunktes zwischen zwei Phasenkehrpunkten angibt und die dauernde
Einschaltung der zur Erkennung der Phasenkehrpunkte dienenden Schaltlogik bewirkt.
Durch diese Einrichtung wird die Ortung im Bahnhofsbereich auf den jeweils nächstgelegenen zurückliegenden,
der in kurzen Abständen aufeinanderfolgenden Phasenkehrpunkte bezogen und damit unabhängig von
der Lage des Bremseinsatzpunktes und der Länge und der Form der Bremskurve. Die genaue Positionierung
des Fahrzeuges erfolgt erst auf den letzten Metern des Bremsweges und kann, um Schlupf zu vermeiden, mit
herabgesetzter Bremsbeschleunigng stattfinden, ohne daß der Bremseinsatzpunkt hierzu in nennenswertem
Maße vorverlegt werden muß, *as letztlich die Fahrzeit verlängern würde. Die Haltegenauigkeit wird damit soweit
verbessert, daß es möglich wird, einen Haltepunkt auf ±5 cm genau einzuhalten. Dies ermöglicht die Bereitstellung
mehrerer Fahrzeuge hintereinander auf einem Gleis ohne Sicherheitsrisiko.
Die Maßnahme, die Kehrpunktabstände eines Linienleiters
zu ändern, ist im übrigen in anderem Zusammenhang und zu einem anderen Zweck bereits bekanntgeworden.
So wird in einer in der DE-AS 10 79 670 beschriebenen Linienzugbeeinflussungseinrichtung der
Kehrpunktabstand zur Vorgabe von Sollgeschwindigkeiten geändert. In der DE-AS 16 05 421 wird mit Hilfe
einer Codierung der Kehrpunktabstände den Fahrzeugen die Streckenneigung mitgeteilt.
Eine Weiterbildung der Einrichtung nach der Erfindung dient zur Unterdrückung von Störungen, welche
durch Schleifenübergänge hervorgerufen werden können, weil die zur Erkennung der Phasenkehrpunkte dienende
Schaltlogik ständig eingeschaltet ist und ist dadurch gekennzeichnet, daß notwendige Schleifenübergänge
auf Punkten des dichten Rasters von Phasenkehrpunkten liegen.
führungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung beschrieben werden:
F i g. 1 zeigt die Schleifenverlegung in der Nähe eines Bahnhofs.
Etwa 200 m vor einem Bahnhof S mit einem Bahnsteig B beginnt eine Strecke mit kurzen Phasenkehrpunktabständen
KS, die je etwa 25 m lang sind. Diese Strecke reicht bis über den Bahnhof hinaus. Bei Gleis-
I wechselbetrieb ist es zweckmäßig, sie auf beiden Seiten
C gleichweil vom Bahnhof entfernt beginnen bzw. aufhö-
$h ren zu lassen.
f Σ Ein Schleifenübergang SU iiegt genau auf einer Stelle
* an der sich sonst ein Phasenkehrpunkt befinden, würde.
J, Es wird deshalb von der Phasenkehrerkennungslogik
' nicht bemerkt
I
,j Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
'
20
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40
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60
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erhöhung der Anhaltegenauigkeit in Bahnhöfen bei spurgebundenen Fahrzeugen,
welche mittels eines Linienleitersystems Datentelegramme von einer ortsfesten Zentrale erhalten und
die Ermittlung ihres Fahrortes mit Hilfe einer Zählung von Phasenkehrpunkten des Linienleiters vornehmen,
wobei solche Phasenkehrpunkte nur innerhalb eines Fensters erkannt werden, welches durch
Aktivschaltung der zur Erkennung der Phasenkehrpunkte dienenden Schaltlogik in unmittelbarer Umgebung
von Phasenkehrpunkten entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Bahnhofsbereich
die Phasenkehrpunkte sehr viel dichter angeordnet sind als auf der Strecke, daß bei der Anfahrt
auf einen Bahnhofshalt den Fahrzeugen innerhalb der Datentelegramme eine besondere Information
übermittci*. wird, welche die genaue Position des
I-IaltoniinW^c TUfic/^h^n tut»! PhaCf»nlrAhrniinlrt«»n
angibt und die dauernde Einschaltung der zur Erkennung der Phasenkehrpunkte dienenden Schaltlogik
bewirkt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß notwendige Schleifenübergänge auf
Punkten des dichten Rasters von Phasenkehrpunkten liegen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2648943A DE2648943C2 (de) | 1976-10-28 | 1976-10-28 | Einrichtung zur Erhöhung der Anhaltegenauigkeit |
CH1302077A CH624062A5 (de) | 1976-10-28 | 1977-10-26 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2648943A DE2648943C2 (de) | 1976-10-28 | 1976-10-28 | Einrichtung zur Erhöhung der Anhaltegenauigkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2648943A1 DE2648943A1 (de) | 1978-05-03 |
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Family
ID=5991675
Family Applications (1)
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DE2648943A Expired DE2648943C2 (de) | 1976-10-28 | 1976-10-28 | Einrichtung zur Erhöhung der Anhaltegenauigkeit |
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CH (1) | CH624062A5 (de) |
DE (1) | DE2648943C2 (de) |
ES (1) | ES463595A1 (de) |
FR (1) | FR2369136A1 (de) |
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1976
- 1976-10-28 DE DE2648943A patent/DE2648943C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-10-26 CH CH1302077A patent/CH624062A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-10-26 US US05/845,704 patent/US4132379A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-10-27 FR FR7732411A patent/FR2369136A1/fr active Granted
- 1977-10-27 ES ES463595A patent/ES463595A1/es not_active Expired
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Also Published As
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US4132379A (en) | 1979-01-02 |
DE2648943A1 (de) | 1978-05-03 |
FR2369136B1 (de) | 1982-09-24 |
CH624062A5 (de) | 1981-07-15 |
FR2369136A1 (fr) | 1978-05-26 |
ES463595A1 (es) | 1978-11-01 |
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