DE382303C - Vorrichtung zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von Eisenblechen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von Eisenblechen

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DE382303C
DE382303C DES59573D DES0059573D DE382303C DE 382303 C DE382303 C DE 382303C DE S59573 D DES59573 D DE S59573D DE S0059573 D DES0059573 D DE S0059573D DE 382303 C DE382303 C DE 382303C
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Siemens AG
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Siemens and Halske AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • G01R33/1223Measuring permeability, i.e. permeameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von Eisenblechen. Bekanntlich sin 1 die magnetischen Eigenschaften der von :_len Walzwerken gelieferten Dynamobleche nicht ininier gleich. Es bat sich gezeigt, daß auch - ie einzelnen Tafeln gleicher Lieferung unter sich bezüglich der Permeabilität große Verschiedenheit aufweisen, so daß man für :den Bau von magnetischen Apparaten, bei denen es auf die Stärke lies Magnetismus genau ankommt, Stichproben der Berechnung nicht zugrunde legen kann, ohne größere Fehler zuzulassen. Der einzige Weg in solchen Fällen, z. B. beim Bau voii Präzisionstransformatoren, einwandfreies Material zu bekommen, ist die Prüfung jedes einzelnen Bleches.
  • Für die Untersuchung der magnetischen Eigenschaften von Blechen sind verschiedene Methoden verwendet worden, auch für die Untersuchung eines einzelnen Bleches, das in dieseln Falle so zusaiinnengebogen wurde, daß es einen vollkonnnenen magnetischen Kreis bildete. Des weiteren sind Schaltungen bekannt für den Vergleich von verschiedenen bündelförmig geschichteten Blechproben, bei denen die zu vergleichenden Bündel die Kerne zweier Transformatoren bilden, deren Primärspulen gleich und in Reihe geschaltet sind, während die ebenfalls gleichen Sekundärspulen Teile einer Brückenschaltung bilden, dergestalt,. daß bei Gleichheit der sekundären Spannungen glas Meßgerät Null zeigt. Eine derartige Schaltung, bei der der Unterschied zweier Bleche für den Ausschlag des anzeigenden Instrumentes bestimmend ist, wird jedenfalls einen erlieblichen Vorzug vor einer solchen haben, in der der Magnetismus einzelner Bleche selbst bestimmt wird, da in letzterem Fall die zu bestimmenden Größen, nämlich die Abweichungen, klein sind gegen die gemessenen Größen. Auch ist man bei einer Vergleichsschaltung von Spannungsschwankungen des Netzes unabhängig.
  • Für den praktischen Gebrauch soll gemäß der Erfindung die einzelne Blechplatte mit einer den Anforderungen :der jeweilig vorl @@en lt n Aufgabe genügen ien Norinalblechplatte verglichen wer len. Hierzu dient die bekannte Anordnung mit zwei Transformatoren, aber finit dem Unterschied, daß nicht Bündel zugeschnittener schmaler Bleche, sondern die unterschnittenen Einzelbleche verwendet werden. Es müssen sich dann d-ie Wicklungen in ihrer Form .dein Umfang 'der Bleche anschmiegen, wie dies auch bei dem anfangs erwähnten Verfahren zur Prüfung eines einzelnen Bleches der Fall ist. Doch wird das Biegen des Bleches, welches bei der Prüfung sehr lästig und für seine weitere Verwendung auch nicht vorteilhaft ist, vermieden, indem die Spule dem Form -des ungebogenen Bleches angepaßt und der magnetische Kreis durch Luft geschlossen ist. Der magnetische Widerstand der Luft. fällt zufolge der Art -des Meßverfahrens dabei wenig ins Gewicht. Zur 11agnetisierung wird vorzugsweise nicht, wie dies bei der angezogenen Vergleichsschaltung bisher geschehen ist, Gleichstrom verwendet, sondern Wechselstrom. Da .es bei der praktischen Verwendung der Bleche wesentlich auf die mit ihrer Hilfe erzeugte Spannung atikoniint, so entspricht es der praktischen Verwendung am besten, wenn auch zur Untersuchung Wechselstrom möglichst gleicher Frequenz wie beim späteren Gebrauch verwendet und die sekundär erzeugten Spannungen verglichen werden. Gegenüber der Verwendung des Gleichstromes besteht weiter der Vorteil, daß das anzeigende Instrument einen Dauerausschlag gibt, während die Induktionswirkung bei Gleichstrom nur mit ballistischen Instrumenten festzustellen -ist.
  • Albb. z stellt schematisch eine Ausführungsform der Prüfschaltung dar. Die primären Wicklungen z, 2 der beiden Spulen sind in Reihe geschaltet und an die Punkte 16, 17 eines Transformators 2o gelegt, denen ein regelbarer Wechselstrom von beispielsweise 5o Perioden entnommen werden kann, sobald ein Schalter 8 nach unten umgelegt ist. Das N Zormalbl ech 1a, von gleichen Abmessungen wie das zu prüfende, wird in die Wicklung a geschoben, das zu prüfende Blech i i selbst in die Wicklung i. Es werden nun, .da die Spulen i, 2 von dem gleichen .Strom durohflossen werden, in den Blechen der Permeabilität entsprechende Induktionen erzeugt. Die sekundären Spulen 3 und d. sind auch in Reihe geschaltet und mit einem Widerstand 9 belastet, der mit einem verstellbaren Kontakt io versehen ist. Zwischen dem Kontakt io und dem gemeinsamen Endpunkt der Spulen 3, d. liegt in einem Brückenzweig das Vibrationsgalvanometer 6. Sind die Bleche .gleich, so wird das Galvanometer stromlos, wenn der Kontakt i o in der Mitte des Widerstandes 9 steht. Andernfalls gibt die Abweichung von der Mittelstellung .ein Maß für den Unterschied der Spannungen in den Sekundärspulen 3 und d. und damit auch für den Unterschied der Permeabilität der Bleche ii und i2. Die Skala für die Stellung des Kontaktes io kann unmittelbar in den Abweichungen vom Normalwert entsprechenden Prozenten oder in ,u-Werten geeicht werden.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die zu vergleichenden Bleche vorher entmagnetisiert weisen müssen. Zu diesem Zweck wird zunächst der Schalter 8 nach oben gelegt, wodurch die Spule i mit dem zu entmagnetisierenden Blech i i zwischen den einen festen Pol i9 und die verstellbare Ableitung 18 eines Spannungsteilers 5 gelegt wird, mit dessen Hilfe in bekannter Weise de Entmagnetisierun;g erfolgt.
  • Da die Blechstärke oft große Unterschiede aufweist, muß diese vor der Prüfung durch Abwägen festgestellt werden. Indem die -eine Sekundärwicklung, beispielsweise d., mit Anzapfungen versehen wird, kann mittels eines Kurbelschalters 7 die Windungszahl dieser Spule derart eingestellt werden, @daß der Einfluß des Unterschiedes in der Blechstärke durch den der Verschiedenheit der Windungszahlen beider Spulen ausgeglichen wird und keine Umrechnung wegen der Verschiedenheit der Blechstärke erforderlich ist.
  • Ein weiteres Beispiel der Pjrüfschalt.ung zeigt Abb. 2. Die sekundären Wicklungen 3 und q. sind hier getrennt mit gleich großen Widerständen 14 und 15 belastet. Der Untersehie-d der sekundären Ströme wird mit einem' Differentialinstmument 13 geniessen. Es können dann die gesuchten Werte ohne vorherige Umrechnung abgelesen werden.
  • Die Messungen können auch mit kommutiertem Gleichstrom -ausgeführt werden. Abb.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Spulenrahmens. In Stirnflächen 2,1 aus Holz sind j e ein Paar Messingbacken 22 eingesetzt, die mit abgerundeten Innenkanten zur Einführung der Blechplatten versehen sind. Die Führung der Bleche erfolgt durch Messingschienen 23, die sich parallel zueinander zwischen den Stirnflächen 21 erstrecken. Oberhalb und unterhalb dieser Schienen liegt je eine Preßspanplatte 2q.. Die Preßspanplatten werden an den Längskanten durch geeignet geformte Leisten 25 aus Pertinax zusammengehalten. Auf den aus den Preßspanplatten und den Pertinaxkanten gebildeten Rahmen sind die in .der Abbildung nicht gezeigten Wicklungen aufgebracht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Vorrichtung zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von Eisenblechen, bestehend aus zwei Primärspulen, die .das zu prüfende und ein Normalblech umgeben und in Reihe an -eine Stromstöße liefernde.Stromquelle angeschlossen sind und aus zwei Sekundärspulen, :die in einer zur Feststellung .des Unterschiedes in der Permeabilität der Bleche dienenden Brückenschaltung . liegen, dadurch gekennzeichnet, .daß die Primär- und Sekundärspulen derart gestaltet sind, @daß sie die ganzen umgebogenen Blechtafeln, sich in bekannter Weise deren Querschnitt anpassend, umgeben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, @daß zur magnetischen Erregung Wechselstrom dient und ,das Brückeninstrument mit .einer Skala, deren--Nullpunkt in der Mitte liegt, versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, da-.durch gekennzeichnet, .daß die in Reihe geschalteten Sekundärspulen über einen Widerstand geschlossen sind, über den der freie Anschluß des Instrumentes längs einer in Permeabilitätswerten geeichten Skala verschiebbar ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Brückenschaltung die Sekundärspulen jede über einen festen Widerstand geschlossen sind und in die beiden Kreise ein den Unterschied ,der Permeabilitätswerte anzeigendes Differentialinstrument eingeschaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Sekundärwicklungen, .beispielsweise mittels Anzapfungen .und eines Schalters, in ihrer Windungszahl einstellbar ist, um den Einfloß ungleicher Blechstärken auszugleichen.
DES59573D Vorrichtung zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von Eisenblechen Expired DE382303C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741194C (de) * 1937-04-28 1943-11-06 Kaiser Wilhelm Inst Fuer Eisen Verfahren zum Bestimmen der mechanischen Haerte von ferromagnetischen Werkstoffen auf magnetischem Wege
US2479699A (en) * 1946-08-09 1949-08-23 Wilson M Powell Apparatus for magnetic measurements

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741194C (de) * 1937-04-28 1943-11-06 Kaiser Wilhelm Inst Fuer Eisen Verfahren zum Bestimmen der mechanischen Haerte von ferromagnetischen Werkstoffen auf magnetischem Wege
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