DE1120591B

DE1120591B - Magnetisierungsdoppeljoch fuer Wechselstrom zum Messen der magnetischen Eigenschaften von Elektroblechband im Durchlaufverfahren

Info

Publication number: DE1120591B
Application number: DES61288A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Willi Krug
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-01-12
Filing date: 1959-01-12
Publication date: 1961-12-28

Description

Magnetisierungsdoppelj och für Wechselstrom zum Messen der magnetischen Eigenschaften von Elektroblechband im Durchlaufverfahren Es ist bekannt, daß man aus Elektroblechtafeln Probestreifen schneidet und diese einer Magnetisierung unterwirft, wenn man ihre magnetischen Eigenschaften feststellen will.
Man kennt auch Magnetisierungsjoche zur Prüfung ungeteilter Blechtafeln. Zur Beschleunigung der Prüfung einer großen Zahl von Blechtafeln hat man in der Literatur auch schon vorgeschlagen, die Tafeln durch ein solches Magnetisierungsjoch hindurchlaufen zu lassen.
Bei der Messung eines durch das Magnetisierungsjoch hindurchlaufenden Bandes, die ebenfalls bekannt ist, entsteht aber die Schwierigkeit, daß die Dicke des Bandes nicht an allen Stellen genau die gleiche ist, wodurch Schwankungen der Induktion eintreten, die das Messen ungenau machen, oder es muß eine laufende Korrektur in Abhängigkeit von der Banddicke vorgenommen werden.
Bei einem Magnetisierungsdoppeljoch für Wechselstrom zum Messen von magnetischen Eigenschaften von Elektroblechband im Durchlaufverfahren sind erfindungsgemäß die Polenden des Joches, wie an sich bei Magnetisierungseinrichtungen für Gleichstrom zum Prüfen von Inhomogenitätsstellen magnetischer Materialien im Durchlaufverfahren bekannt, mit Laufrollen für das Band versehen, die sidl in gut flußüberleitender Anordnung zu den Polenden befinden. die Laufrollen sind in der gleichen Ebene wie das Doppeljoch lamelliert, und es sind Mittel vorgesehen, die die durch die Dicke des Magnetbandes gegebene Lageänderung der Doppeljochteile zueinander zu einer Dickenmessung des Bandes und/oder zur Korrektur des Meßwertes für die zu untersuchende magnetische Eigenschaft ausnutzen.
Wenn nur die Rollen anhebbar sind, ändert sich durch die Stellung der Rollen entsprechend der Dicke des Bandes die Kapazität im Luftspalt zwischen den Rollen und den Jochpolen, und diese Kapazität kann über elektromagnetische Geräte eine proportionale Spannung erzeugern, die nach Teilung den mit dem Joch zusammenwirkenden Meßkreis steuert. Das Gewicht der oberen, lotrecht beweglichen Rollen kann teilweise durch eine vorteilhafterweise einstellbare Gegenfederung aufgehoben sein. Man kann die Magnetisierungsspule der Anordnung teilweise um das Band und um die Rückschlußrollen oder die Polenden des Joches legen. Die Spule besteht dabei zweckmäßig aus mehreren parallelgeschalteten Einzelspulen, wobei die Rollenspulen so erregt werden können, daß durch ihre Amperewindungen der Amperewindungsbedarf des Rückschlusses gedeckt wird. Die Induktionswicklung umschließt nur das Band. Die Rückschlußwalzen oder Rollen sowie die Rückschlußjochebestehen vorteilhafterweise aus hochpermeablem und verlustarmem Elektroblech.
Zur Erläuterung der Erfindung dient eine Darstellung, die nur das Grundsätzliche der Erfindung wiedergibt und auch nur als Beispiel einer Anordnung nach der Erfindung zu verstehen ist.
In der Figur ist ein Doppelrollenjoch nach der Erfindung gezeichnet. 1 ist darin das zu prüfende durchlaufende Blechband. 2 sind Walzen oder Rollen an den Polenden der beiden Magnetisierungsjoche 3. Die Magnetisierungsjoche sind mit Polschuhen 7 versehen, die sich derjenigen Seite der Walzen oder Rollen 2 möglichst auf großem Bogen anschmiegen, die von dem Probenband 1 abgewendet ist. 4 ist die Magnetisierungswicklung, die den Magnetisierungsfluß im im Blech 1 hervorruft, der sich über die Rollen 2 und die Joche 3 schließt. 5 ist eine Induktionswicklung, die das durchlaufende Band möglichst eng umschließt.
Um die Pole der Joche 3 sind zusätzliche Magnetisierungswicklungen 6 gelegt, die so stark erregt werden können, daß durch ihre Amperewindungen der Amperewindungsbedarf des Joches gedeckt wird. Nicht dargestellt ist in der schematischen Zeichnung, daß die Rollen 2. bzw. nur die oberhalb des Bandes befindlichen Rollen 2. in vertikaler Richtung beweglich sind und wie durch eine vertikale Bewegung dieser Rollen eine Korrektur des gemessenen magnetischen Wertes in Abhängigkeit von der Banddicke erreicht wird. Es ist aber unschwer vorstellbar, daß durch eine Bewegung der oberen Walzenachsen in vertikaler Richtung eine dickenabhängige Spannungsänderung erzeugt wird, die zur Beeinflussung des angezeigten Meßwertes dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetisierungsdoppeljoch für Wechselstrom zum Messen der magnetischen Eigenschaften von Elektroblechband im Durchlaufverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Polenden des Joches, wie an sich bei Magnetisierungseinrichtungen für Gleichstrom zum Prüfen von Inhomogenitätsstellen magnetischer Materialien im Durchlaufverfahren bekannt, mit Laufrollen für das Band versehen sind, die sich in gut fiußüberleitender Anordnung zu den Polenden befinden, daß die Laufrollen in der gleichen Ebene wie das Doppeljoch lamelliert sind und daß Mittel vorgesehen sind, die die durch die Dicke des Magnetbandes gegebene Lageänderung der Doppeljochteile zueinander zu einer Dickenmessung des Bandes und/ oder zur Korrektur des Meßwertes für die zu untersuchende magnetische Eigenschaft ausnutzen.
2. Magnetisierungsdoppeljoch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen des unteren Joches gegenüber dem unteren Steg festgelagert sind und daß der obere Steg mit seinen Rollen je nach der Banddicke, z. B. federnd, einstellbar ist.
3. Magnetisierungsdoppeljoch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der oberen, lotrecht beweglichen Rollen teilweise durch eine vorteilhafterweise einstellbare Gegenfederung aufgehoben ist.
4. Magnetisierungsdoppeljoch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Höhenstellung der oberen Rollen oder des oberen Joches mechanisch-elektrisch ein Wattmeter gesteuert wird, indem dessen Eingangsspannung über elektronische Geräte und mit Hilfe einer Spannungsteilung in an sich bekannter Weise dickenproportional gesteuert wird.
5. Magnetisierungsdoppeljoch nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch Mittel, die die im Luftspalt zwischen dem oberen Joch und den zugehörigen Rollen vorhandene, mit der Dicke des Bandes veränderliche Kapazität auf elektronischem Wege in eine dickenproportionale Spannung für den mit dem Joch zusammenwirkenden Meßkreis umwandeln.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 338 434, 513 812, 1016835; USA.-Patentschrift Nr. 1 586 962; französische Patentschrift Nr. 1 169 523; deutsche Patentanmeldung 5 26827 IX d/21 e (bekanntgemacht am 21. 1. 1954).