DE1954821A1 - Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit von Bahnen aus elektrisch leitendem Material und eine Messanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit von Bahnen aus elektrisch leitendem Material und eine Messanordnung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/50—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed
- G01P3/505—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed by using eddy currents
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Description
Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit von Bahnen aus elektrisch leitendem Material
und eine Messanordnung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit
von Bahnen aus elektrisch leitendem Material, wie z.B. Stahlband, Aluminiumband usw., und eine Anordnung zur Ausführung
solcher MesBungen.
Die Geschwindigkeit einer Bahn aus elektrisch leitendem Material, wie z.B. eines Stahlbandes, während des Walzens oder Aufrollens
der Bahn wird gewöhnlich mit Kontaktrollen mit angeschlossenen Tachometergeneratoren oder mit anderen Meßgeräten oder auch mit
Umlenkrollen gemessen, über die die Bahn geführt wird, wobei die Umdrehungszahl der Rollen nach bekannten Methoden gemessen
wird. Ein Nachteil der Rollen ist, daß das Gleiten der Meßrollen oder der Umlenkrollen zwischen diesen und der Bahn nicht erfaßt
werden kann. Besonders bei mit Öl und/oder Wasser benetzten Bahnen und bei gröber« Bandgeschwindigkeit ist diese Unsicherheit
in der Messung besonders groß.
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Man hat versucht, die Geschwindigkeit der Bahnen auf andere Art zu messen, z.B. stroboskopisch. Dabei muß das Band aber mit
einer Markierung versehen sein, was eine unerwünschte Komplikation bedeutet. Das Ziel der Erfindung ist, eine Meßmethode
zu schaffen, bei der kein mechanischer Kontakt zwischen Meßorgan und Bahn und keine besonderen Hilfsmittel auf der Bahn erforderlich
sind. ■
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn durch den luftspalt eines beweglich gelagerten Magneten geführt und die von der Bahn auf den Magneten ausgeübte.
Kraft gemessen wird» Die auf die Bahn ausgeübte Kraft steht dabei in einem mehr oder weniger linearen Zusammenhang
mit der Bahngeschwindigkeit, was die Eichung der Meßgeräte erleichtert und innerhalb eines großen Geschwindigkeitsbereiches
eine genaue» Messung zuläßt· Der Magnet kann ein Permanentoder ein Elektromagnet sein. Seine Polschuhe können nahe der
Ober- und Unterseite der Bahn liegen, deh· der Luftspalt kann sehr klein sein.
Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung zur Durchführung der
Messung. Diese Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem beweglichen Magneten mit Meßorganen zum Messen der
von der Bahn auf den Magneten ausgeübten Kraft besteht.
Das Verfahren und eine Anordnung gemäß der Erfindung sind im
folgenden anhand einer schematischen Zeichnung beschrieben.
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009840/1144
In der Zeichnung ist mit 11 eine Bahn, z.B. ein Stahlband, bezeichnet,
das mit einer Geschwindigkeit ν in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 12 bewegt wird» Die Vorwärtsbewegung
des Bandes geschieht entweder durch Walzen oder durch eine Aufwickelrolle, d.h. in jedem Pail mit einer großen Kraft.
Wie die Zeichnung zeigt, läuft die Bahn durch den Luftspalt eines mit 13 bezeichneten Magneten, beispielsweise eines Hufeisenmagneten,
der sowohl ein Permanent- wie ein Elektromagnet sein kann. Die Pole des Magneten liegen dicht oberhalb bzw.
unterhalb der Bahn 11, doh. das Magnetfeld durchsetzt die Bahn
und induziert in dieser Wirbelströme, die zusammen mit dem Magnetfeld eine Kraft F ergeben, d.h. die Bahn 11 versucht den
Magneten 13 mit dieser Kraft mitzunehmen»
Der Magnet 13 ist beweglich gelagert, z.B. schwenkbar oder verschiebbar,
und eine Feder 14 wirkt der Kraft F entgegen« Die Vorrichtung bildet also im einfachsten Pail eine Federwaage
zur Messung der Kraft P. Bei entsprechender Eichung ihrer Skala kann die Geschwindigkeit ν der Bahn 11 unmittelbar an der Skala
der Federwaage abgelesen werden.
Wie bereits bemerkt, ist der Zusammenhang zwischen der Kraft P und der Geschwindigkeit der Bahn linear oder annähernd linear,
so daß eine vorteilhafte Skalenteilung des Meßgerätes erreichbar ist.
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Anstatt mit einer Federwaage kann die Messung mit Hilfe einer ■Düse ausgeführt werden, deren Querschnitt von dem Magneten gesteuert
wird und die wiederum einen Luftstrom, Gasstrom oder Flüssigkeitsstrom von oder zu einem Behälter mehr oder weniger
drosselt, wobei der Druck in diesem Behälter ein Mai3 für aie Geschwindigkeit ν isto Man kann den Magneten auch mit Organen
in elektrischen Meßbrücken kombinieren, wobei sich durch die Verschiebung des Magneten das Gleichgewicht in der Brücke ändert
und ein von der Geschwindigkeit ν abhängiges Signal gegeben wird, Die Variationsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, das wesentliche
ist, daß man die Kraft auf den Magneten zum Messen von Geschwindigkeit ohne mechanischen Kontakt mit der Bahn anwenden
kann. Es ist z.B. bei Elektromagneten auch möglich, durch Variation der Stromstärke und/oder der Windungszahl verschiedene Meßgebiete
zu erhalten. Dieses kann man durch Austauschsysteme oder Schwächungsanker auch bei permanenten Magneten erreichen.
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Claims (2)
1./ Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit von Bahnen aus
elektrisch leitendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bahn durch den Lufiqoalt eines beweglich gelagerten Magneten
geführt und die von der Bahn auf den Magneten ausgeübte Kraft gemessen wird,
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem beweglichen Magneten
mit Meßorganen zum Messen der von der Bahn auf den Magneten ausgeübten Kraft besteht.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1500568A SE333830B (de) | 1968-11-06 | 1968-11-06 |
Publications (1)
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DE1954821A1 true DE1954821A1 (de) | 1970-10-01 |
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ID=20299994
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3526932A1 (de) * | 1985-07-27 | 1987-01-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Geschwindigkeitsmesseinrichtung fuer schienenfahrzeuge |
DE8807061U1 (de) * | 1987-12-22 | 1988-11-17 | Lietz, Michael, 6000 Frankfurt | Spiel mit drehbar oder schwenkbar gelagerten Spielbausteinen |
WO2011104335A1 (de) | 2010-02-25 | 2011-09-01 | Sms Siemag Ag | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der geschwindigkeit eines walzguts |
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1968
- 1968-11-06 SE SE1500568A patent/SE333830B/xx unknown
-
1969
- 1969-10-31 DE DE19691954821 patent/DE1954821A1/de active Pending
- 1969-10-31 DE DE19696942352 patent/DE6942352U/de not_active Expired
- 1969-11-05 GB GB5419169A patent/GB1278310A/en not_active Expired
Cited By (4)
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WO2011104335A1 (de) | 2010-02-25 | 2011-09-01 | Sms Siemag Ag | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der geschwindigkeit eines walzguts |
DE102010009213A1 (de) | 2010-02-25 | 2011-10-06 | Sms Siemag Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Walzguts |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE6942352U (de) | 1971-04-22 |
GB1278310A (en) | 1972-06-21 |
SE333830B (de) | 1971-03-29 |
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