DE860831C - Anordnung zur Untersuchung von Eisenproben mit einer Synchrongleichrichter enthaltenden Messeinrichtung - Google Patents

Anordnung zur Untersuchung von Eisenproben mit einer Synchrongleichrichter enthaltenden Messeinrichtung

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DE860831C
DE860831C DEP14313D DEP0014313D DE860831C DE 860831 C DE860831 C DE 860831C DE P14313 D DEP14313 D DE P14313D DE P0014313 D DEP0014313 D DE P0014313D DE 860831 C DE860831 C DE 860831C
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DEP14313D
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Floris Dipl-Ing Dr- Koppelmann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • G01R33/14Measuring or plotting hysteresis curves

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Anordnung zur Untersuchung von Eisenproben mit einer Synchrongleichrichter enthaltenden Meßeinrichtung Es ist bereits eine elektrische Meßeinrichtung vorgeschlagen, die aus einem mechanischen, durch einen Synchronmotor angetriebenen und als Gleichrichter vor ein Gleichstrominstrument geschalteten Druckkontakt besteht. Diese Einrichtung dient zum genauen Messen von Vektoren, indem durch Verdrehen des Kontaktes gegenüber der Phasenlage des Synchronmotors die Phasenlage der Wechselstromgrößen zueinander und durch das Instrument die Wechselstromgrößen selbst gemessen werden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Anwendung des Vektormessers, und zwar um eine Anordnung zur Untersuchung von Eisenproben mit einer Synchrongleichrichter enthaltenden Meßeinrichtung. Erfindungsgemäß ist eine Feldmeß spule zwischen zwei parallel zueinander liegenden Probeblechen angeordnet, so daß sie sich in einem weitgehend konstanten Feld befindet. Zur Messung der Magnetisierungskennlinie und der Verluste wird die Feldstärke durch die Spannung an der Feldmeßwicklung und die Induktion an einer das magnetische Material umschließenden Flußmeßwicklung mit dem Vektormesser gemessen. Die Entfernung gegenüberliegender Probebleche bzw. die Dicke der Feldmeßspule beträgt angenähert IO mm bzw. weniger. Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß sich mit einer derartigen Meßeinrichtung folgende, mit den bisher bekannten Mitteln nicht durchführbare Messungen machen lassen: I. Wechselstrommagnetisierungsschleife, 2. Kommutierungskurve, 3. zeitlicher Verlauf von Induktion B und Feldstärke H und 4. Verlustziffern V bei 10 000 und 15 000 Gauß.
  • Auf die sonstigen Vorteile gegenüber den bisher bekannten Meßeinrichtungen wird am Schluß der Beschreibung noch einzugehen sein.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. I im Querschnitt und in Fig. 2 im Längsschnitt.
  • Zwei Streifen II und I2 des zu untersuchenden Blechs von z. B. 3 cm Breite und 50 cm Länge werden je oben und unten auf einen Hartpapierstreifen I3 gleicher Länge gelegt. Letzterer ist etwa 1 cm dick und trägt auf seinem mittleren Teil (Io cm) in einer Aussparung I4 eine feindrahtige Feldmeßwicklung 15 von z. B. I000 Windungen. Um Hartpapier und Blech werden einige Windungen als Induktionsmeßwicklung I6 gelegt und die so vorbereiteten Streifen in eine Magnetisierungsspule I7 gesteckt, welche bei einem lichten Durchmesser von z. B. 4 cm eine Länge von 40 cm hat, gleichmäßig gewickelt und an eine regulierbare Netzspannung gelegt ist. Die Enden der Blechstreifen werden durch ein Joch 18, welches im Querschnitt größer ist als der Querschnitt der beiden zu messenden Streifen II, 12 zusammen, geschlossen. Den Stoßstellen des so gebildeten magnetischen Kreises braucht im Gegensatz zum Epsteinapparat keine Aufmerksamkeit gewidmet zu- werden, sie haben auf die Messung keinen Einfluß. Das Schlußjoch I8 dient lediglich dem Zweck, den Aufwand an Magnetisierungsamperewindungen zu verringern. Man kann es aus Blechstreifen zusammenlegen und die Verbindungsstellen an den vier Ecken des aus ihnen gebildeten Rechteckes durch Gewichte so viel beschweren, daß sie festliegen und nicht brummen. In den Induktionsmeßkreis ist der Vektormesser I9, 20 mit dem einstellbaren Widerstand RB und in den Meßspulenkreis der Vektormesser 2I, 22 mit dem einstellbaren Widerstand RAW eingeschaltet.
  • Damit der Vektormesser I9, dessen Kontaktzeit auf 180° eingestellt wird, hei vollem Ausschlag des Instru- -mentes einen direkt ablesbaren runden Betrag der Induktion anzeigt, schaltet man in den Induktionsmeßkreis 16 einen Widerstand folgender- Größe (vgl.
  • Arch. f. Elektrotechn., 38, I944, 5. 141ff): Dabei ist f = Frequenz, n = Windungszahl der Induktionsmeßwicklung I6, q = Querschnitt der beiden Blechstreifen II und 12 zusammen, BO = Induktion bei Vollausschlag des Instrumentes 20, u0 = Spannung des Instrumentes bei Vollausschlag, r0 = Galvanometerwiderstand, rB = sonstige Widerstände im Induktionsmeßkreis, z. B. Leitungen. Für ein Zeigergalvanometer 40 mV, 750 Q, f = 50, n = 20, q 2. 2 @ 0,035 = 0,I4 cm2, 2 BO = 40#10-5 Vicm-2, rB = 0 wird z. B.
  • Die Messung der Feldstärke beruht wie bei einem bekannten Eisenprüfer (vgl. F. C. Hermann, ZS f. techn. Phys., I3, I932, S.541ff) auf der Tatsache, daß in der Luft dicht an der Eisenoberfläche die gleiche Feldstärke herrscht wie im Innern des Eisens.
  • Mit wachsendem Abstand von der Eisenoberfläche nimmt die Feldstärke in der Luft infolge der Abnahme des entmagnetisierenden Eigenfeldes der Blechstreifen II, 12 zu. Bis etwa 10 mm von der Oberfläche entfernt ist bei den angegebenen Abmessungen diese Abnahme angenähert linear (vgl. Bild 7 der Arbeit von Hermann). Da sich die Feldmeßspule 15 zwischen zwei sich gegenüberliegenden Blechen befindet, ist daher bis- zu einer Schlitzbreite von etwa 10 mm das Feld im Schlitz weitgehend konstant und gleicht dem Feld im Innern des Eisens. Die induzierte - Spannung in der Feldmeßspule 15 ist dH u = w # qx # u0 # u0 = 1,25 # 10-8. (3) dt Darin und im folgenden bedeuten zur die Windungszahl der Feldmeßspule 15, qx den wirksamen Querschnitt der Feldmeßspule, aw0 @ die Feldstärke bei Vollausschlag des Instruments 2I, raw den Widerstand der Spule und der Leitungen im Feldmeßkreis. Der regelbare Widerstand im Meßkreis wird mit RÄw bezeichnet.
  • Der vom Instrument 21 angezeigte Spannungsmittelwert ist Daraus: r0 + RAW + raw H = # um (5) z#f#w#qx#u0#r0 Amperewindungen.
  • Damit das Instrument 2I bei vollem Ausschlag einen direkt ablesbaren runden Betrag der Feldstärke anzeigt, muß der einstellbare Widerstand RAW sein Ist z. B. w = 2000, qw = 2 cm2, u0 = 40 r0 = 750, raw = 150, f = 50, awO = 20, so muß sein Zur genauen Ermittlung.von wqx steckt man den Hartpapierstreifen 13 mit der Feldmeßspule 15 in eine lange, gleichmäßig bewickelte eisenfreie Spule.
  • In der Mitte einer solchen Spule mit w' Windungen je Zentimeter ist H = #2#w'#Ieff##. (8) Aus (5) folgt damit #qx = #0 + RAW + #aw # um.
  • #0 # f # u0 ##2 # #' # Ieff # # Dabei ist um die beim Strom Ieff am Instrument 21 abgelesene Spannung, nachdem der Vektormesser 22 auf Maximum des Ausschlags gedreht ist. Die Größe # ist bei genügend langen Spulen angenähert I. Sie kann durch Integration aus der genaueren Gleichung für das Feld in der Spulenachse berechnet werden.
  • I = Spulenlänge, 2 r = Spulendurchmesser, x = Abstand von der Mitte. Die Verlustziffer V Watt/kg (Hysterese + Wirbelströme) werden aus der Fläche der Wechselstromschleife ermittelt.
  • V = I000/s # f # # H # d # B Watt/kg. (I0) s = spezifisches Gewicht in kg/dm3, f = Frequenz, H = Feldstärke in Amp./cm, B = Voltsekunden/ cm2. Statt (I0) kann man schreiben V = I000/s # f # 2 # Bmax # #Hm. (II) Die mittlere Breite # Hm der Schleife, welche angenähert gleich der doppelten Koerzitivkraft ist, erhält man genau, wenn man für verschiedene Werte von B die Differenz der Werte H für ansteigenden und abfallenden Schleifenast mißt und z. B. nach der Simpsonschen Regel #H0 + 4 #H1 + 2 #H2 + 4 #H3 + ... + 4 #H2n-1 + #H2n #Hm = (12) 6n den Mittelwert errechnet. Die Messung und Rechnung führt man nach folgendem Schema aus (Zahlen als Beispiel):
    v. s,cm2
    .
    10#10-5 2,1 2,1 0 0
    9 1,70 o,82 o,88 3,52
    8 1,38 0,26 I,I2 2,24 -
    7 - - 1,22 4,88
    6 1,04 -0,28 1,32 2,64
    5 - - 1,34 5,37
    4 o,85 - 0,5I I,36 2,72
    3 - - I,37 5,48
    2 0,74 - 0,64 I,38 2,76
    I - - 1,37 5,48
    ° 0,65 - 0,7I I,36 1,36
    @ # #H = 36,45
    Damit wird #Hm - @ 30 = I,22 (2 n = 10) und 30 1000 V10 = #50#2#10#10-5#1,22 = 1,59 Watt/kg.
  • 7.7 (13) Die oben angegebene Rechnung muß zwar in Kauf genommen werden, aber gegenüber der Messung mit dem Epsteinapparat bringt die Erfindung den Vorteil, daß keine Spezialinstrumente erforderlich sind. Es wird lediglich der für andere Meßzwecke vielfach verwendbare Vektormesser und das zumeist baulich mit ihm vereinigte Drehspulinstrument benötigt. Außerdem ist eine Blechprobe von-nur wenigen Gramm Gewicht erforderlich, während beim Epsteinapparat mehrere Kilogramm des Blechs benötigt werden. Eventuelle zusätzliche Verluste in den Stoßstellen des magnetischen Kreises werden bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht mitgemessen. Dasl sorgfältige Schneiden und Zusammenbauen einer größeren Anzahl von Blechstreifen, wie es bei dem Arbeiten mit dem Epsteinapparat erforderlich ist, entfällt hier. Von erheblicher Bedeutung ist aber die Tatsache, daß außer den Eisenverlusten auch die Wechselstrommagnetisierungskennlinien gemessen werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Anordnung zur Untersuchung von Eisenproben mit einer Synchrongleichrichter enthaltenden Meßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feldmeßspule zwischen zwei parallel zueinander liegenden Probeblechen angeordnet ist, so daß sie sich in einem weitgehend konstanten Feld befindet, und daß zur Messung der Magnetisierungskennlinie und der Verluste die Feldstärke durch die Spannung an der Feldmeßwicklung und die Induktion an einer das magnetische Material umschließenden Flußmeßwicklung mit dem Vektormesser gemessen werden.
  2. 2. Anordnung der Probebleche und der Feldmeßspule nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung gegenüberliegender Probebleche bzw. die Dicke der Feldmeßspule angenähert.
    10 mm bzw. weniger beträgt.
DEP14313D 1948-10-02 1948-10-02 Anordnung zur Untersuchung von Eisenproben mit einer Synchrongleichrichter enthaltenden Messeinrichtung Expired DE860831C (de)

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