DE551983C - Elektrischer Druckfernmesser, bei welchem eine Quecksilbersaeule als sekundaere Spule eines Transformators wirkt, dessen Primaerstrom ein Mass fuer den fernzumessenden Druck bildet - Google Patents
Elektrischer Druckfernmesser, bei welchem eine Quecksilbersaeule als sekundaere Spule eines Transformators wirkt, dessen Primaerstrom ein Mass fuer den fernzumessenden Druck bildetInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L9/00—Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
- G01L9/10—Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means by making use of variations in inductance, i.e. electric circuits therefor
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Description
Elektrische Druckfernmesser, bei welchen das Quecksilber als sekundäre Spule eines
Transformators wirkt, in dessen Primärkreis ein Ablese- bzw. Zählgerät eingeschaltet ist,
besitzen bekanntlich einen gewissen Leerlauf, der durch die Magnetisierung des Transformatoreisens
bedingt ist. Solche Geräte zeigen daher selbst bei Abwesenheit des Druckes schon eine gewisse Meßgröße an, so daß man
im Hinblick auf die Meßgenauigkeit Maßnahmen zum Ausgleich der Leerlaufarbeit treffen muß. Bei Druckfernmessern der erwähnten
Art, bei denen der Druck oder die Differenz eines Druckes mit Hilfe eines zählenden Meßgerätes angezeigt wird, beseitigte
man bisher die Leerlaufarbeit dadurch, daß man die magnetischen Verhältnisse des Zählers mit denen des Transformatoreisens
in Übereinstimmung brachte.
Das Meßgerät zählt dann tatsächlich nur die Arbeit, die größer als die Leerlaufarbeit ist
und mit dem jeweiligen Druck bzw. der Druckdifferenz direkt zusammenhängt. Die Angaben des Zählers sind bei diesem Verfahren
aber sehr labil, da kleine Änderungen der zeitlichen Verschiebung zwischen den drehmomentbildenden Feldern des Zählers die
Kompensation bereits erheblich stören. Ferner wird durch die erwähnte Maßnahme auch das
Drehmoment geringer, da die Verschiebung zwischen den wirksamen Feldern derjenigen
des Transformators angepaßt werden muß und in den meisten Fällen geringer als 900 ist.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Aufhebung der Leerlaufarbeit, welches
von dem erwähnten Übelstande frei und wesentlich einfacher ist. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine dem primären
Strom bzw. dem Druck proportionale Spannung durch einen Meßwandler umgewandelt, wobei das Übersetzungsverhältnis des letzteren
derart gewählt wird, daß der auf den Leerlaufstrom entfallende Anteil der Spannung
unterhalb des Schwellenwertes eines: mit der sekundären Spule des Meßwandlers verbundenen Gleichrichters liegt. Da der
letztere gemäß der Fig. 1 erst nach Überschreiten einer gewissen Spannungsschwelle
den Stromdurchgang gestattet, bietet daher diese Methode die Möglichkeit, den schädliehen
Leerlaufstrom zu unterdrücken und nur einen dem Druck proportionalen Meßstrom durchzulassen.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. In dem Schnitt des elekirischen
Druckfernmessers (Fig. 2) stellt H einen ringförmigen Hohlkörper aus Isoliermaterial
dar, welcher von einem E-förmigen Eisenkern E mit Schlußstück / und einer vom
Wechselstrom durchflossenen Erregerwicklung W umgeben ist. Zwischen der letzteren
und der Quecksilbersäule Q entsteht dann in
bekannter Weise eine elektromagnetische Wechselwirkung, derart, daß das Quecksilber
ähnlich wie die sekundäre Wicklung eines Transformators wirkt. Sobald das Quecksilber
unter dem Einfluß des Druckes in dem Hohlraum H ansteigt, verändert sich der Erregerstrom
in der Wicklung W, und zwar entsprechend der jeweiligen Quecksilbersäule.
Mit der Erregerwicklung W ist die Primär-
to spule P eines Meßwandlers in Serie geschaltet,
so daß die Spannung an der sekundären Wicklung 61 dem jeweiligen Primäroder
Meßstrom proportional ist. An den Enden der Wicklung 5" sind in bekannter
t5 Weise zwei Gleichrichterzellen angeschlossen, derart, daß in dem Teil 2 des Sekundärstromes
ein gleichgerichteter Strom zustande kommt. Das Übersetzungsverhältnis des Meßwandlers
ist derart bestimmt, daß die dem Leerlauf entsprechende sekundäre Spannung unterhalb der Spannungsschwelle der Gleichrichterzellen
liegt. Schaltet man bei dieser Anordnung in den Stromkreis zwei beliebige Gleichstrommeßgeräte, wie z. B. einen Strommesser
oder einen Zähler, ein, so beginnen dieselben erst anzuzeigen, sobald der Primärstrom
größer als der Leerlaufstrom geworden ist. Der Leerlaufstrom wird bei dieser Methode nicht mehr auf den sekundären
Meßkreis übertragen, und die Meßgeräte zeigen nur einen dem jeweiligen Druck entsprechenden
Effekt an. Die Umwandlung des Primärstromes in Gleichstrom hat außer der erwähnten Wirkung auch noch den
großen Vorzug, daß zur elektrischen Bestimmung des Druckes nunmehr die sehr empfindlichen
Gleichstromapparate verwandt werden können, so daß der Druckmesser sich gedrängter und kleiner herstellen läßt als
bei Verwendung der verhältnismäßig unempfindlichen Wechselstromanzeigegeräte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrischer Druckfernmesser, bei welchem eine Quecksilbersäule als sekundäre Spule eines Transformators wirkt, dessen Primärstrom ein Maß für den fernzumessenden Druck bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Primärwicklung (W) fließende Strom den Anzeigegeräten (A, Z) über einen Meßwandler (P^ S) unter Zwischenschaltung von Ventilzellen (V1, V2) zugeführt wird, und daß das Übersetzungsverhältnis des Meßwandlers (P, S) derart gewählt ist, daß die von letzterem übertragene, dem Leerlaufstrom des zur Druckmessung dienenden Transformators (W, Q) proportionale Spannung unterhalb des Schwellenwertes der Ventilzellen (V1, V2) liegt, so daß nur eine dem jeweiligen Druck entsprechende Primärstromstärke des Transformators (W, Q) angezeigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE551983T | 1930-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551983C true DE551983C (de) | 1932-06-08 |
Family
ID=6563241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930551983D Expired DE551983C (de) | 1930-03-28 | 1930-03-28 | Elektrischer Druckfernmesser, bei welchem eine Quecksilbersaeule als sekundaere Spule eines Transformators wirkt, dessen Primaerstrom ein Mass fuer den fernzumessenden Druck bildet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551983C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017818B (de) * | 1951-02-23 | 1957-10-17 | British Oxygen Co Ltd | Quecksilbermanometer mit einer Einrichtung zum Bestimmen der Stellung der Quecksilbersaeulenkuppen |
-
1930
- 1930-03-28 DE DE1930551983D patent/DE551983C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017818B (de) * | 1951-02-23 | 1957-10-17 | British Oxygen Co Ltd | Quecksilbermanometer mit einer Einrichtung zum Bestimmen der Stellung der Quecksilbersaeulenkuppen |
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