DE4021832C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/42—Circuits specially adapted for the purpose of modifying, or compensating for, electric characteristics of transformers, reactors, or choke coils
- H01F27/422—Circuits specially adapted for the purpose of modifying, or compensating for, electric characteristics of transformers, reactors, or choke coils for instrument transformers
- H01F27/427—Circuits specially adapted for the purpose of modifying, or compensating for, electric characteristics of transformers, reactors, or choke coils for instrument transformers for current transformers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromkomparator gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein solcher Stromkomparator, ausgeführt als Kompensationsstromsensor ist aus der
Druckschrift PB-151-1, Ausgabe 10/88 der Firma Vaccumschmelze GmbH/W-6450 Hanau
bekannt. Dort ist ein offener Magnetkreis mit einer Meßwirkung und einer Kompen
sationswicklung versehen, wobei im Luftspalt ein Magnetfeldsensor angeordnet ist.
Das Ausgangssignal des Magnetfeldsensors ist ein Maß für die Differenz zwischen
dem zu messenden Strom und mit dem zu messenden Strom zu vergleichenden Strom.
Der Magnetfeldsensor ist an einen Regelverstärker angeschlossen, der seinen Aus
gangsstrom so lange verändert, bis sich die magnetische Feldstärke im Luftspalt
zu Null Tesla kompensiert. Auch bei weichmagnetischem Magnetkreismaterial ist der
durch die Remanenzfeldstärke hervorgerufene Fehler groß, so daß die Anordnung nur
für relativ hohe Meßstrombereiche ab einer effektiven Nennstromstärke von 100 A
geeignet ist.
Ein weiterer Stromkomparator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
DE-OS 26 01 252 bekannt. Dieser Stromkomparator ist als Meßeinrichtung zur
Messung von Gleichströmen mit galvanischer Trennung ausgeführt. Ein offener Magnet
kreis ist mit einer Meßwicklung und einer Kompensationswicklung versehen, wobei
im Luftspalt des Magnetkreises ein als Magnetfeldsensor dienender Hallgenerator
angeordnet ist. Dieser Hallgenerator beaufschlagt eine Steuerungseinheit mit einer
variablen Stromquelle, die den Kompensationsstrom von großen negativen Werten, durch
Null gehend, bis zu großen positiven Werten verändert. Ist der durch die Kompensations
wicklung fließende Strom gleich dem zu messenden Strom, gibt der Hallgenerator die
Spannung Null ab, und der Kompensationsstrom wird als Maß für den zu messenden Strom
zur Anzeige gebracht. Auch bei weichmagnetischem Magnetkreismaterial wird bei dieser
Anordnung der durch die Remanenzfeldstärke hervorgerufene Fehler im Nulldurchgang
relativ groß sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stromkomparator der eingangs genannten
Art zu schaffen, der von der Remanenzfeldstärke des Magnetkreises unbeeinflußt bleibt
und somit den fehlerfreien Vergleich von zwei Meßströmen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Kennzeichen des Anspruchs 1 an
gegebenen Merkmale gelöst.
Aus der GB-PS 12 20 759 ist ein Transformator mit einer Magnetkreisanordnung in der
Form einer 8 bekannt. Zur Justierung von induktiven Bauelementen wird die magnetische
Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung durch teilweise oder vollständige
Entfernung des Mittelsteges mit Hilfe von abrasiver Luft verändert. Diese Anordnung
dient nicht zur Aufnahme eines Magnetfeldsensors und ist nicht als Stromkomparator
geeignet oder vorgesehen.
Bei dem Stromkomparator nach Anspruch 1 bleibt durch den symmetrischen Aufbau und
die geschlossene Magnetkreiskonstruktion der Vergleich von der Remanenzfeldstärke
des Magnetkreises unbeeinflußt, so daß auch der Vergleich kleiner Ströme mit belie
biger Kurvenform möglich ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Stromkomparators nach Anspruch 1 ist im Anspruch 2
gekennzeichnet. Die Merkmale des Anspruchs 2 erlauben einen platzsparenden Aufbau
des Stromkomparators und das geradlinige Durchstecken eines einzelnen mit dem Meß
strom beaufschlagten Leiters durch den räumlich ausgebildeten Magnetkreis.
Eine erste vorteilhafte Anwendung des Stromkomparators nach den Ansprüchen 1 und 2
ist im Anspruch 3 gekennzeichnet. Die Merkmale des Anspruchs 3 erlauben eine einfache
Bildung der Regelabweichung für einen elektronischen Regler, wobei Sollwert
strom, Istwertstrom und Regelabweichungssignal gegeneinander galvanisch getrennt sind
und sich infolge der Kennlinie des Magnetfeldsensors eine Begrenzung des Regelab
weichungssignals ergibt.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung des Stromkomparators nach den Ansprüchen 1 und 2
ist im Anspruch 4 gekennzeichnet. Die Merkmale des Anspruchs 4 erlauben als
Kompensationsstromwandler die Wandlung eines Gleichstroms oder eines Wechselstroms
mit beliebiger Kurvenform in einen leicht zu verarbeitenden Ausgangsstrom.
Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelheiten an Hand der
Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Magnetkreisanordnung und Schaltplan eines Stromkomparators mit ebenem
Magnetkreis gemäß der Erfindung,
Fig. 2 Magnetkreisanordnung eines Stromkomparators, Regelabweichungsbildners
oder Kompensationsstromwandlers mit räumlich ausgebildetem Magnetkreis
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 Magnetkreisanordnung und Schaltplan eines Kompensationsstromwandlers
mit ebenem Magnetkreis gemäß der Erfindung.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugzeichen versehen. Gleiche elektrische Größen
sind gleich bezeichnet.
Die Fig. 1 zeigt den geometrischen Aufbau des Magnetkreises, die Anordnung der Wick
lungen und des Magnetfeldsensors, sowie die zugehörige Schaltung für den Stromkom
parator gemäß der Erfindung. Ein bezüglich der Symmetrieachsen 1, 2 symmetrisch auf
gebauter Magnetkreis 3 trägt für den Meßstrom Im1 zwei Meßwicklungen 4.1, 4.2 und
für den Meßstrom Im2 zwei Meßwicklungen 5.1, 5.2. Alle Meßwicklungen 4.1, 4.2,
5.1, 5.2 haben jeweils die gleiche Windungszahl. Im Luftspalt, das heißt im Schnitt
punkt der Symmetrieachsen 1, 2 ist der Magnetfeldsensor 6 angebracht. Der Meßstrom
Im1 durchfließt die in Reihenschaltung geschalteten Meßwicklungen 4.1, 4.2, während
der Meßstrom Im2 die in Reihenschaltung geschalteten Meßwicklungen 5.1, 5.2 durchfließt.
Bei Gleichheit der Ströme, das heißt bei
Im1 = Im2
kompensieren sich die durch die Meßströme Im1 und Im2 hervorgerufenen magneti
schen Feldstärken am Magnetfeldsensor 6 zu Null Tesla. Der Magnetfeldsensor 6 steuert
mit seinem ±Signal einen Meßverstärker 7 an, der mit seinem Ausgangssignal einen
Nullindikator 9 beaufschlagt.
Die Fig. 2 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel die räumliche Ausgestaltung des
Magnetkreises 3, die Anordnung der Wicklungen 4.1, 4.2, 5.1, 5.2 und des Magnet
feldsensors 6 gemäß der Erfindung. Senkrecht zu den Symmetrieachsen 1, 2 sind hier
Symmetrieebenen bei der Magnetkreiskonstruktion zugrunde gelegt.
Die Fig. 3 zeigt den geometrischen Aufbau des Magnetkreises 3, die Anordnung der
Wicklungen 4.1, 4.2, 5.1, 5.2 und des Magnetfeldsensors 6, sowie die zugehörige
Schaltung in Anwendung als Kompensationsstromwandler gemäß der Erfindung. Ein bezüg
lich der Symmetrieachsen 1, 2 symmetrisch aufgebauter Magnetkreis 3 trägt zwei
gleiche Meßwicklungen 4.1, 4.2 jeweils mit der Windungszahl n₁ und zwei gleiche
Kompensationswicklungen 5.1, 5.2 jeweils mit der Windungszahl n₂. Im Luftspalt,
das heißt im Schnittpunkt der Symmetrieachsen 1, 2 ist der Magnetfeldsensor 6 ange
bracht. Der Meßstrom Im1 durchfließt die in Reihenschaltung geschalteten Meß
wicklungen 4.1, 4.2 und ruft am Magnetfeldsensor 6 eine magnetische Feldstärke her
vor. Der Magnetfeldsensor 6 mißt die magnetische Feldstärke und gibt diese als
elektrisches ±Signal an den Regelverstärker 7 weiter, der den Kompensationsstrom
Im2 durch die in Reihenschaltung geschalteten Kompensationswicklungen 5.1, 5.2
derart aussteutert, daß sich am Ort des Magnetfeldsensors 6 die magnetische Feld
stärke zu Null Tesla kompensiert. Im Kompensationsfall gilt dann folgende
Beziehung:
Im1 · n₁ = Im2 · n₂
Der durch geeignete Wahl der Windungszahlen n₁ und n₂ erzeugte Kompensations
strom Im2 wird dann zur weiteren Darstellung oder Verarbeitung einem Meßumformer 8
mit nachgeschalteter Meßkette zugeführt. Für den Kompensationsstrom Im2 gilt
folgende Beziehung:
Claims (5)
1. Stromkomparator mit
- - einem einen Luftspalt enthaltenden Magnetkreis,
- - einem Magnetfeldsensor in dem Luftspalt des Magnetkreises,
- - mindestens einer ersten auf dem Magnetkreis angeordneten Wicklung für den zu messenden Strom sowie
- - mindestens einer zweiten auf dem Magnetkreis angeordneten Wicklung für den mit dem zu messenden Strom zu vergleichenden Strom, wobei das Ausgangssignal des Magnetfeldsensors ein Maß für die Differenz zwischen dem zu messenden Strom und dem mit dem zu messenden Strom zu vergleichenden Strom ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Magnetkreis (3) in sich geschlossen ist,
- - daß der Magnetkreis (3) aus einem M-förmigen Abschnitt (3.1) und einem W-förmigen Abschnitt (3.2) besteht,
- - daß die äußeren Schenkel (3.1.1 und 3.1.2) des M-förmigen Abschnitts (3.1) mit den entsprechenden äußeren Schenkeln (3.2.1 bzw. 3.2.2) des W-förmigen Abschnitts (3.2) derart verbunden sind, daß sich zwei zueinander senkrecht stehende Symmetrieachsen (1, 2) ergeben,
- - daß sich die Mittelteile (3.1.3, 3.1.4 bzw. 3.2.3, 3.2.4) des M-förmigen Abschnitts (3.1) und des W-förmigen Abschnitts (3.2) unter Bildung des Luft spaltes (6.1) im Schnittpunkt der Symmetrieachsen (1, 2) zur Aufnahme des Magnet feldsensors (6) gegenüberliegen,
- - daß der Magnetkreis vier zu den Symmetrieachsen (1, 2) symmetrisch angeordnete Wicklungen (4.1, 4.2, 5.1, 5.2) aufweist, von denen jeweils zwei diagonal ge genüberliegende Wicklungen (4.1 und 4.2 bzw. 5.1 und 5.2) in Reihe geschaltet sind, wobei der zu messende Strom (Im1) über die erste Reihenschaltung (4.1, 4.2) und der zu vergleichende Strom (Im2) über die zweite Reihenschaltung (5.1, 5.2) fließt.
2. Stromkomparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Magnetkreis (3) räumlich auf aneinander grenzenden Ebenen (Flächen) wie denen eines Quaders angeordnet ist,
- - daß die Mittelteile des W- und M-förmigen Abschnitts (3.1 bzw. 3.2) auf einer Ebene liegen und
- - daß die die Wicklungen (4.1, 4.2, 5.1, 5.2) tragenden Schenkel des M- und W-förmigen Abschnitts (3.1 bzw. 3.2) in zueinander parallelen Ebenen liegen, wobei die die Wicklungen (4.1, 4.2, 5.1, 5.2) tragenden Schenkel rechtwinklig zur Ebene der Mittelteile (3.1.3, 3.1.4, 3.2.3, 3.2.4) der M- und W-förmigen Abschnitte (3.1 bzw. 3.2) angeordnet sind.
3. Verwendung des Stromkomparators nach Anspruch 1 oder 2 zur Bildung
der Regelabweichung für einen Regler, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der zu messende Strom (Im1) als Sollwert dient,
- - daß der zu vergleichende Strom (Im2) als Istwert dient und
- - daß das Ausgangssignal des Magnetfeldsensors (6) dem Regler als Regelabweichung zugeführt ist.
4. Verwendung des Stromkomparators nach Anspruch 1 oder 2 zur galva
nischen Stromtrennung mit einem Regelverstärker, dessen Eingang das Ausgangs
signal des Magnetfeldsensors zugeführt ist und der den mit dem zu messenden
Strom zu vergleichenden Strom derart aussteuert, daß die magnetische Feldstärke
im Luftspalt zu Null gemacht wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der zu messende Strom (Im1) der ersten Reihenschaltung (4.1, 4.2) zuge führt ist,
- - daß der Ausgangsstrom (Im2) des Regelverstärkers (7) als mit dem zu messenden Strom zu vergleichender Strom der zweiten Reihenschaltung (5.1, 5.2) zugeführt ist und
- - daß der Ausgangsstrom (Im2) des Regelverstärkers (7) über einen Meßumformer (8) einer Meßkette zur weiteren Verarbeitung zugeführt ist.
Priority Applications (1)
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DE19904021832 DE4021832A1 (de) | 1990-07-09 | 1990-07-09 | Kompensationsstromwandler in magnetischer brueckenschaltung |
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DE19904021832 DE4021832A1 (de) | 1990-07-09 | 1990-07-09 | Kompensationsstromwandler in magnetischer brueckenschaltung |
Publications (2)
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DE4021832A1 DE4021832A1 (de) | 1992-01-16 |
DE4021832C2 true DE4021832C2 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=6409952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904021832 Granted DE4021832A1 (de) | 1990-07-09 | 1990-07-09 | Kompensationsstromwandler in magnetischer brueckenschaltung |
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DE (1) | DE4021832A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19731790A1 (de) * | 1997-07-24 | 1999-01-28 | Bosch Gmbh Robert | Einrichtung zum Erfassen eines Wechselstromes |
Families Citing this family (1)
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US3548492A (en) * | 1967-09-29 | 1970-12-22 | Texas Instruments Inc | Method of adjusting inductive devices |
CH593493A5 (de) * | 1975-12-17 | 1977-12-15 | Bbc Brown Boveri & Cie |
-
1990
- 1990-07-09 DE DE19904021832 patent/DE4021832A1/de active Granted
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DE19731790A1 (de) * | 1997-07-24 | 1999-01-28 | Bosch Gmbh Robert | Einrichtung zum Erfassen eines Wechselstromes |
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DE4021832A1 (de) | 1992-01-16 |
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