DE706492C - Verfahren zur Unterdrueckung von Peilfehlern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Unterdrückung von Peilfehlern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung von Peilfehlern, die bei'mehrfacher Ausnutzung eines Kreuzrahmens, eines Adcock- oder ähnlichen Richtantennensystems mit .Hilfe einer Reihe von Gonometern-durch gegenseitige Beeinflussung auftreten, und befaßt sich im besonderen mit einer zweck-. mäßigen Weiterbildung des -im Hauptpatent angegebenen Verfahrens.
• Im Hauptpatent ist ein Verfahren' zur Beseitigung der geschilderten Rückwirkung m1-gegeben; bei dein durch in die Feldspulenkreise der Goniometer eingeschaltete, miteinander gekoppelte -Kopplungsglieder in- den Goniometerkreäsen Spannungen induziert wer- . den, die den Rückwirll-`üngsströmen in der Amplitude gleiche, in der Phase jedoch entgegengesetzt gerichtete Ströme zur Folge haben.

  Nach der vorliegenden Erfindung wird vor-

  geschlagen, die in die Goniometerkreise @ein-

  geschalteten Kopplungsglieder zu teilen und

  symmetrisch in die beiden Zuleitungen zu :den

  Goniometern 'zu Legen.

  Durch diese Maßnahme ist :ein feinerer Ab-

  gleich der Rückwirkung möglich. Die Köpp-

  lullgssplllen 17, I $ I 9 b'ZW. 17', 18', i.9' des

  Hauptpatents. sind in 17" 172, 181, 182, 191.,'

  192 b7w. 17'1, 17"2, 18'1, i g'2, - i g'" i g_,. auf-

  geteilt, die symmetrisch in den Goniometer-

  kreisen I, II; yII bzw. I', II', III' liegen.

  Nach der weiteren Erfindung wird eine-

  Einrichtung angegeben, mit Hilfe deren die

  geschilderte Kompensation der gücbvirkungs-

  ströme: durchgeführt wird. Zum Aufbau dieser

  Kompensationseinrichtung wird eine an sich

  bekannte Spurenanordnung mit einem Kern

  aus fein verteiltem. ferr.omagnetischem Mate-

  rial in Verbindung mit einer neuartigen Wicklungsart benutzt. Bei dem Aufbau der Kompensationseinrichtung, die die Spulen 17, 18, ig umfaßt, ist einerseits gefordert, daß die Induktivitäten dieser drei Spulen exakt gleiche Werte besitzen und außerdem der Kopplungsgrad zwischen allen drei Spulen der gleiche ist.
• Es werden bei der neuen Einrichtung die miteinander zu koppelnden Spulen, also z. B. 171, 181, i 9l, auf einen Eisenkern der eri wähnten Art gewickelt. Die Drähte aller Spulen werden zusammengefaßt parallel aufgewickelt, so daß alle Spulen möglichst genau gleiche Lage zum Eisenkern haben. Auf diese Weise ist es möglich, den kopplungsgrad zwischen den einzelnen Spulen und die Induktivltät dieser Spulen durch Änderungen am Eisenkern so zu ändern, daß dabei trotzdem alle Spulen miteinander gleich fest ge# koppelt sind und gleiche Induktivität untereinander haben, da alle Spulen auch bei starken Streuflüssen von den gleichen Kraftlinien durchsetzt werden.
• Ein Beispiel einer Kompensationsspule ist in Abb. 2 dargestellt. Auf den Kern 4. aus fein verteiltem ferromagnetischem Material ist der Wickelkörper 5 aufgeschoben, der in eine Anzahl Fächer unterteilt ist, in die jeweils die gleiche Windungszahl eingefügt wird. Es sei angenommen, daß drei Kopplungsspulen auf diesen Körper aufgewickelt werden sollen. Man faßt zu diesem Zweck drei Drähte i, 2, 3 zusammen und wickelt diese parallel auf, und zwar so, daß jede der drei Wicklimgen möglichst die gleiche Lage zum Eisenkern einnimmt. Der Spurenkern q. ist zur Unterstützung auf der Platte 6 gelagert, die ebenfalls aus fein verteiltem ferromagnetischem Material besteht. Das Ganze ist in dem Gehäuse 7 befestigt, das z. B. -aus I'reßmaterial bestehen kann. Die Induktivitätsabstimmung erfolgt mit Hilfe der Platte 8 aus fein verteiltem ferromagnetischem Material, die in dem Deckel g befestigt ist, der mit Hilfe ,eines Gewindes genähert bzw. entfernt werden kann.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Unterdrückung von Peilfehlern, die bei mehrfacher Ausnutzung eines Kreuzrahmens, Adcock- oder ähnlichem Richtantennensystem durch mehrere Goniometer durch Rückwirkung entstehen gemäß Patent sgg 558, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Goniometerkreise eingeschalteten Kopplungsglieder unterteilt und symmetrisch in die beiden Zuleitungen zu den Goniometern eingeschaltet sind.
2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung von Kopplungsspulen mit eilleer solchen Wicklungsart, daß alle Spulen von den gleichen Kraftlinien durchflossen werden.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch. gekennzeichnet, daß eine der Anzahl der Kopplungsglieder entsprechende Anzahl von Drähten zusammengefaßt und auf einen gemeinsamen Körper parallel ,aufgewickelt sind. q..
4. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kopplungsspulen Kerne aus fein verteiltem ferroniagnetischem Material angewandt sind.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt des Kerns zur Induktivitäts- und Kopplungsänderung der Kopplungsspulen veränderbar ist.