DE156457C - - Google Patents

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DE156457C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bestimmung des Leistungsfaktors in Wechselstromkreisen, d. h. desjenigen Faktors, mit welchem die scheinbare Arbeit zu multiplizieren ist, um die wirkliche Arbeit in Watt zu erhalten.
Die Vorrichtung besteht aus einem dreispuligen Transformator t (Fig. i), dessen Spule bl vom Hauptstrom durchflossen wird,
ίο während die aus einigen Windungen dicken Drahtes gebildete Spule b2 an einen selbstinduktionslosen Widerstand r angeschlossen und die dritte Spule b3 einesteils mit dem Leitungsdraht I1, anderenteils mit einer der beiden Klemmen eines Voltmeters ν verbunden ist, dessen andere Klemme an den zweiten Leitungsdraht I2 angeschlossen ist. Ein Stromwender c dient zur Vertauschung der Verbindungen mit den Drähten I1 und I2; zwei Umschalter/j undf.2 gestatten die Benutzung des Voltmeters zum Messen der Spannung zwischen den Drähten I1 und I2 oder den Klemmen der Spule bs.
Bei Vornahme einer Messung verfährt man folgendermaßen: Man verbindet zuerst mittels Umschalters Z1 (wie in Fig. I punktiert dargestellt) das Voltmeter mit den Leitungen Z1 I2 und mißt die Spannung e2 zwischen den Drähten I1 und I2. Hierauf bringt man den Umschalter/j wieder in die ausgezogene und den Umschalter/2 in die punktierte Lage und ändert den Widerstand r so lange, bis die Hilfsspannung E1 der Klemmen der Spule bB gleich der Spannung ex ist. Der Transformator t ist so konstruiert, daß bei obiger Bedingung die Phase der Klemmenspannung der Spule bs merklich mit der Phase des Hauptstroms übereinstimmt und daß die Klemmenspannung der Spule b3 in jedem Augenblick der Stromstärke des Hauptstroms proportional ist. Man bringt hierauf den Umschalter f2 wieder in die ausgezogene Lage und erhält die Spannung Wi1, welche sich aus der Verbindung von E1 und C1 ergibt, wobei E1 entgegengesetzt von C1 gerichtet ist. Hierdurch erhält man, wie weiter unten nachzuweisen, den Leitungsfaktor
cos φ
ι —
mi
Da ex in der Praxis konstant ist, kann man auf dem Zifferblatt des Voltmeters ν eine besondere Skala anbringen, die entweder den Winkel φ oder den Leitungsfaktor
T
m;
2e
unmittelbar anzeigt.
Will man noch größere Genauigkeit haben, so bestimmt man die Potentialdifferenz m2, welche sich aus der Verbindung von E1 und ex ergibt, wobei E1 gleichgerichtet mit ex ist. Dies geschieht durch Umschalten des Stromwenders c. Der Winkel φ bestimmt sich dann aus der Gleichung
wie leicht aus der Fig. 2 zu ersehen ist.
Zur Entwicklung der obengenannten Gleichung für cos φ diene folgendes.
Es bezeichne: .
e die Spannung im Wechselstromkreis in einem bestimmten Augenblick, C1 die effektive
Spannung, i die Stromstärke in einem bestimmten Augenblick, Z1 die effektive Stromstärke, T die reziproke Periodenzahl, W die Arbeit in Watt, ε die HilfsSpannung vom Transformator in einem bestimmten Augenblick, E1 den effektiven Wert von ε, Jw1 den effektiven Wert der Resultante aus e und ε. Man hat zu bestimmen:
t = τ ei dt
t = 0.
t == τ
Hierbei ist
mithin
t = O.
Die Ablesung auf dem Voltmeter gibt:
ι = τ
Nun ist
t = 0.
t = τ
oder
ι / e"1
— \esdt = -J-
i
~K
Reguliert man den Widerstand der Sekundärspule, so daß E1 = (3j ist, so wird
W= —eJl ι
2 e?
cos
— \ --ι
woraus sich ergibt:
cos ω = ι —
Das Voltmeter ν muß einen genügend großen Widerstand haben, damit sein Stromverbrauch die Messungen nicht stört. Zu diesem Zweck kann man vorteilhaft ein Gleichstromvoltmeter anwenden, hinter das eine elektrolytische Zelle geschaltet ist, die nur den positiven Strom durchläßt, beispielsweise eine Aluminiumzelle.
Man könnte die Spule b2 auch entbehren
und den Rheostaten r mit den Klemmen der Spule b3 verbinden. Aber in diesem Falle müßte der Rheostat einen bedeutend höheren Widerstand haben und aus einem langen, dünnen Draht anstatt aus starken Stäben oder Schienen bestehen, und dies würde die fortwährende Änderung des Widerstandes mit Hilfe eines Schleifkontaktes erschweren. Lediglich um dieser Schwierigkeit aus dem Wege zu gehen, ist die das resultierende Kraftlinienfeld regelnde Hilfsspule b.2 eingeschaltet.
Will man mit demselben Transformator schwache Ströme mit der gleichen Genauigkeit messen wie starke Ströme, so ist es vorteilhaft, die Spule b1 in mehrere hinter- oder nebeneinander geschaltete Spulen mit annähernd gleicher Amperewindungszahl zu teilen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Leistungsfaktors in Wechselstromkreisen unter Benutzung der bekannten Methode dreier Voltmeter, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines selbstinduktionsfreien Widerstandes ein Transformator benutzt wird, der gestattet, eine Hilfsspannung zu erhalten, deren Phase der der Stromstärke gegenüber gleich oder nur um einen kleinen, leicht bestimmbaren Betrag verschoben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator außer einer vom Hauptstrom durchfiossenen Spule (bx) und einer die Hilfsspannung erzeugenden Spule fb3) eine aus einigen Windungen dicken Drahtes bestehende Spule (b.2) besitzt, die mit einem veränderlichen Widerstand verbunden ist, zwecks bequemer Regelung des im Transformator erzeugenden Kraftlinienfeldes und Konstanthaltung der Spannung der Hilfsspule.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsphase des Rheostaten immer gleich der Klemmenspannung der die Hilfsspannung erzeugenden Spule (b&) ist, zum Zweck, den Leitungsfaktor unmittelbar aus der gemessenen zusammengesetzten Spannung herzuleiten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Voltmeters eine elektrolytische Zelle eingeschaltet ist, die nur positive Ströme durchläßt, zwecks Verminderung des Stromverbrauchs im Voltmeter bezw. Verwendung eines Voltmeters von sehr geringem Stromverbrauch, um die Rückwirkung der Amperewindungen des Stromkreises im Transformator zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2813450A (en) * 1954-05-03 1957-11-19 Dzus William Rotatable fastener having circular toothed tool receiving groove

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2813450A (en) * 1954-05-03 1957-11-19 Dzus William Rotatable fastener having circular toothed tool receiving groove

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