DE2105492B2 - Elektronischer wechselstrom-zaehler - Google Patents
Elektronischer wechselstrom-zaehlerInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R21/00—Arrangements for measuring electric power or power factor
- G01R21/10—Arrangements for measuring electric power or power factor by using square-law characteristics of circuit elements, e.g. diodes, to measure power absorbed by loads of known impedance
Description
40
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Wechsel strom-Zähler zur Messung des elektronischen Verbrauchs
nach einem Verfahren, gemäß dem zunächst aus einer der Verbraucherspannung und einer dem Verbraucherstrom
proportionalen Wechselspannung zwei Wechselspannungen hergeleitet werden, von denen die
eine der Vektorsumme und die andere der Vektordifferenz dieser Spannungen entspricht, diese zusammengesetzten
Wechselspannungen anschließend jeweils für sich mit Hilfe von zwei Dioden-Widerstands-Netzwerken
in Gleichströme umgewandelt werden, die dem Quadrat der Beträge ihrer Eingangswechselspannungen
proportional sind, und schließlich durch Differenzbildung der so gewonnenen Gleichströme ein Gleichstrom
erhalten wird, der der Verbraucherleistung proportional ist und der nach anschließender Zeitintegration als
Meßwert für den elektrischen Verbrauch zur Anzeige gebracht wird.
Ein derartiger Wechselstrom-Zähler ist aus der DT-AS 12 14 322 bekannt. Dabei arbeitet das Quadrierungs-Netzwerk
mit einer besonderen Gleichspaniiuiigsqueiie,
was Einsatzmögüchkeiter, des bekannten
Zählers begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Wechselstrom-Wattstundenzähler
der eingangs erwähnten Art in der Weise zu verbessern, daß er ohne besondere Gleichspannungsquelle auskommt, zugleich aber eine
erhöhte Genauigkeit besitzt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes der beiden Dioden-Widerstands-Netzwerke
aus einem basisgeschalteten Transistor besteht, dessen Emitter mehrere gleichgepolte Dioden in Serie
vorgeschaltet sind und dem die Steuerwechselspannung über ein Netzwerk zugeführt ist, das aus von einem
gemeinsamen Verbindungspunkt abgehenden Widerständen besteht, deren freie Enden an die beiden
Anschlußpunkte der Dioden-Serienschaltung und an gegenseitige Verbindungspunkte der Dioden führen.
Bei dem erfindungsgemäßen Zähler ist eine besondere Gleichspannungsquelle nicht erforderlich. Es wird die
quadratische Charakteristik eines Netzwerks ausgenutzt, bei welchem die Dioden mit der Emitterseite eines
Transistors verbunden sind, der Emitter-Basis-Übergang des Transistors ebenfalls als Diode dient und die
Spannungs-Strom-Charakteristik der Diode aufaddiert wird. Der Quadrierungsvorgang unterscheidet sich
somit grundlegend von demjenigen beim vorbekannten Gerät, bei welchem eine aus einzelnen Geraden
zusammengesetzte Annäherung erhalten wird. Weiterhin ergibt sich beim erfindungsgemäßen Gerät ein
Stromausgang mit hohem Widerstand an der Koilektorseite, so daß ein Operationsverstärker nicht erforderlich
ist. Der Differenzstrom-Ausgang wird ebenfalls direkt erhalten, und darüber hinaus wird die Aufladung des
Kondensators in linearer Weise bewirkt, mit der Folge, daß das Umsetzen in Einzelimpulse mit hoher
Genauigkeit erfolgt. Dadurch, daß der Spannungsabfall der Dioden selbst und deren exponentiell Charakteristik
ausgenutzt werden, ist es möglich, eine erhöhte Genauigkeit zu erhalten. Das erfindungsgemäße Gerät
eignet sich insbesondere für vergleichsweise billige Wattstundenzähler, weil, wie erwähnt, keine besondere
Gleichspannungsquelle benötigt wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild des Wattstundenzählers,
F i g. 2 ein Schaltbild zur Erläuterung des Dioden-Widerstands-Netzwerks
und
F i g. 3 eine Spannung/Strom-Kennlinie des Kreises von F i g. 2.
In F i g. 1 stellt die Seite IVlinks von der gestrichelten
Linie einen Leistungsmeßkreis mit Dioden dar, die Seite A rechts dieser gestrichelten Linie dagegen einen
Differenzstrom-Impulsumsetzer.
Bei dieser Schaltung werden die Spannungsabfälle in Anschlußrichtung von Dioden nacheinander addiert.
Dabei wird die Tatsache ausgenützt, daß die Dioden d\ (Basis-Emitter-Verbindung eines Transistors), d2 bis d„
mit Widerständen n, r2 bis r„ gemäß F i g. 2 kombiniert
werden, wobei dann ein Strom in der angegebenen Richtung durch die Dioden d\, d2 bis d„ fließt, und zwar in
Abhängigkeit vom Zuwachs einer angelegten Spannung. Als Folge davon werden die Spannungsabfälle in
Durchlaßrichtung der Reihe nach addiert, um so eine Spannung/Strom-Kennlinie zu erhalten, wie sie in
Fig.3 dargestellt ist, d.h. eine quadratische Kennlinie.
In diesem Fall kann eine solche quadratische Kennlinie hoher Genauigkeit dadurch erreicht werden, daß die
Werte der Widerstände r\, r2 bis rn entsprechend
eingestellt werden, mit der Folge eines völlig quadratischen Gleichrichtungsbetriebes. Wenn zwischen die
Klemmen 1 —2 oder 1 —3 von F i g. 2 eine Gleichstromquelle gelegt wird, ergibt sich ein Kollektiv-Ausgangsstrom
ic Die Bezugszeichen Da\ und Da2 in F i g. 1
bezeichnen die Dioden-Widerstands-Netzwerke zur
Ergänzung einer solchen quadratischen Gleichrichtungskennlinie. An das Netzwerk Da\ wird eine
Spannung (e + Ri) gelegt, woduich ein Strom /ι
proportional (e + Ri)1 hindurchfließt, während an das
Netzwerk Da2 eine Spannung (e - Ri)2 gelegt wird mit
der Folge, daß ein Strom /2 proportional (e -Ri)2
hindurchfließt. In Fig. 1 bezeichnet e eine Sekundärspannung
tines Transformators Ti, /den Sekundärstrom eines Transformators T2, R einen Lastwiderstand des
Transformators T2, ν eine Eingangsspannung und /
einen Eingangssi rom. Die Ströme /1 und I2 werden durch
die Transistoren Tn und Tr2 in Ströme Iw und h\
umgesetzt, und der Differenzstrom (In - /21) entlädt
bzw. lädt einen Kondensator C. Die Ströme Iw und /21
sind proportional zu den Strömen I1 und K und damit
gilt für den Differenzstrom (Iw - /21) das folgende:
(Iw - h\) ~ (l\ - h) ~ 4R ■ e ■ i
In anderen Worten, der Differenzstrom ist proportional einer Leistung ei.
Wenn die Ladespannung des Konsators C größer wird als die Spannung zwischen der Basis und dem
Emitter eines Transistors T/3, wodurch der Transistor
Tri leitend gemacht wird, dann wird der Kondensator C
plötzlich in umgekehrter Richtung aufgeladen, und zwar durch einen Rückkopplungsstrom, der von einem
Transformator Tf herrührt, wodurch der Transis'or Tr3
in den nichtleitenden Zustand übergeht, und zwar zu der Zeit, zu welcher ein Impulsstrom zur Kollektorseite
fließt. Der gleiche Betrieb, wie oben beschrieben, wird wiederholt, somit der Kondensator durch den Differenzstrom
(Iu - h\) entladen (geladen). In diesem Falle
wird die Spitzenspannung der Rückkopplungsspannung konstant gehalten, und zwar durch eine Diode Dz
konstanter Spannung, mit dem Ergebnis einer zu jeder Zeit konstanten umgekehrten Ladespannung für den
Kondensator und einer Entladungsfolge dieses Kondensators proportional zum Differenzstrom (In — /21).
Folglich ergibt sich eine Lade- und Entladefolgefrequenz, d. h. eine Frequenz /eines an der Kollektorseite
des Transistors Tr^ erzeugten Stromimpulses, für die
gilt:
f~ (In - /21) ~ 4Ä · e· /.
In anderen Worten, die Frequenz ist proportional einer Leistung. Durch Zählen der sich wiederholenden
Impulse mittels eines Zählers F wird eine elektrische Verbrauchsmessung erreicht.
Eine Diode D\ dient als Schutz gegen übermäßige Spannungseinwirkungen, während eine Diode D2 dazu
dient, die Kennlinie zu verbessern. Mit S ist ein Gleichrichter für eine Gleichstromquelle der Transistoren
Tn, Tr2 und Tr3 bezeichnet. Darüber hinaus wird bei
den Transistoren Tn und Tr2 gemäß F i g. 1 der
Basis-Emitterpfad als eine Diode benutzt, und den Transistoren wird ein hoher Widerstand gegeben, und
zwar mit Hilfe des Kollektors, wodurch sie als Stromquelle für den Kondensator C dienen. Es ist nicht
erforderlich, einen Verstärker einzusetzen, die Anordnung wird vielmehr in einfacher Weise durch die
Transistoren Tn und Tr2 vervollständigt.
Bei der beschriebenen Vorrichtung arbeiten die Netzwerke Da\ und Da2 während entsprechender
Halbwellen. Wenn somit geradzahlige Harmonische auftreten, dann ergibt sich ein unerwünschter Fehler.
Dies, kann dadurch vermieden werden, daß die von der Vektorsumme oder Vektordifferenz abgeleitete Steuerwechselspannung
einer Vollwellen-Gleichrichtung unterworfen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektronischer Wechselstrom-Zähler zur Messung des elektrischen Verbrauchs nach einem
Verfahren, gemäß dem zunächst aus einer der Verbraucherspannung und einer dem Verbraucherstrom
proportionalen Wechselspannung zwei Wechselspannungen hergeleitet werden, von denen
die eine der Vektorsumme und die andere der Vektordifferenz dieser Spannungen entspricht, diese
zusammengesetzten Wechselspannungen anschließend jeweils für sich mit Hilfe von zwei Dioden-Widerstands-Netzwerken
in Gleichströme umgewandelt werden, die dem Quadrat der Beträge ihrer
Eingangswechselspannungen proportional sind, und schließlich durch Differenzbildung der so gewonnenen
Gleichströme ein Gleichstrom erhalten wird, der der Verbraucherleistung proportional ist und der
nach anschließender Zeitintegration als Meßwert für den elektrischen Verbrauch zur Anzeige gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Dioden-Widerstands-Netzwerke (Da\,
Da2) aus einem basisgeschalteten Transistor (Tn,
Tr2) besteht, dessen Emitter mehrere gleichgepolte Dioden (du d2,... d„)in Serie vorgeschaltet sind und
dem die Steuerwechelspannung über ein Netzwerk zugeführt ist, das aus von einem gemeinsamen
Verbindungspunkt abgehenden ohmschen Widerständen (ru r2,... rm)besteht, deren freie Enden an
die beiden Anschlußpunkte der Dioden-Serienschaltung und an gegenseitige Verbindungspunkte der
Dioden führen.
2. Elektronischer Wechselstrom-Zähler nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwechselspannung
(V) einer Vollwellewgleichrichtung
unterworfen wird.
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