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Gleiclilasteicheinrichtung für Gleichstromzähler Die bisher verwendeten
Gleichstromeichverfahren führen entweder eine Eichung durch, bei der eine bestimmte
Anzahl der Umdrehungen des Zählers gezählt und die zugehörige Zeit mit einer Uhr
bestimmt wird" wobei der Fehler des Zählers aus den so ermittelten Werten für jede
Belastungsstufe besonders errechnet werden muß, oder aber man verwendet einen besonderen
Eichzähler, mit dessen Hilfe man einen Vergleich zwischen den Angaben des zu prüfenden
und denen des Eichzählers während einer bestimmten Zeit durchführen kann. Zu einer
genauen Eichung ist aber auch hier eine Stoppuhr nicht entbehrlich.
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Demgegenüber gestattet das Gleichlastverfahren einen unmittelbaren
Vergleich des zu prüfenden Zählers mit dem Normalzähler, der im Gegensatz zu den
obengenanntenEichverfahren unabhängig von der jeweiligen Belastung der zu prüfenden
Zähler immer mit konstanter Belastung und Drehzahl angetrieben wird, wodurch neben
einer wesentlichen Vereinfachung des Eichverfahrens gleichzeitig noch eine nicht
unbeachtliche Erhöhung der Meßgenauigkeit erzielt wird.
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Wie man bereits auf anderen Zweigen der Meßtechnik mit guter Meßgenauigkeit
Gleichstrominstrumente und auch Zähler über Gleichrichter an Wechselstromquellen
angeschlossen hat, so hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, unter Verwendung
an sich bekannter Einzelelemente das bisher nur für Wechselstromzähler verwendete
Gleichlasteichverfahren auch für Gleichstromzähler nutzbar zu machen. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Prüfung von Gleichstromzählern unter Verwendung
der zur Prüfung von Wechselstromzählern an sich bekannten Gleichlasteicheinrichtung
in die Stromkreise der Vergleichsinstrumente und der zu prüfenden Zähler Gleichrichter
in Verbindung mit aus Sieb- und Drosselketten bestehenden Glättungseiurichtungen,
die einen den normalen Betriebsverhältnissen entsprechenden Gleichstrom erzeugen,
eingeschaltet sind Bei der nahezu übereinstimmenden Gestaltung mit einer Gleichlasteicheinrichtung
für Wechselstromzähler ist es auch möglich, mit einer und derselben Eicheinrichtung
Gleichstromzähler und Wechselstromzähler zu eichen. Es ist dann nur notwendig, die
Gleichrichter durch entsprechend ausgebildete Schalter kurzzuschließen.
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Zweckmäßig werden die Schalter dann so ausgebildet, daß sie durch
einen gemeinsamen Betätigungsgriff ein- bzw. auszuschalten sind.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in Abb. I veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert:
An eine Wecselstromquelle
ist der Stufenwandler A angeschlossen. In seinem Sekundärkreis liegt die Primärseite
des Belastungswandlers B. Umschaltbare Anzapfungen regeln den in diesem Kreis fließenden
Strom. Die Sekundärseite des Wandlers B ist so bemessen, daß bei allen Belastungsfällen
in ihr stets ein gleichbleibender Strom, beispielsweise 5 Amp., fließt.
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Mit dieser Stromstärke werden die Vergleichsinstrumente a, b, c (Strommesser,
Leistungsmesser, Eichzähler) betrieben. Die Gleichrichter d1 richten den Strom im
Sekundärkreis von B gleich. Durch Sieb- und Drosselketten , wird die Oberwelligkeit
vernichtet und eine hinreichend genügende Glättung des Stromes hergestellt.
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In Reihe mit der Primärseite des Belastungswandlers B liegt im Sekundärkreis
des Stufenstromwandlers A auch die Primärseite eines Hilfswandlers C, der zweckmäßit
I: I übersetzt ist. In den Sekundärkreis dieses Wandlers sind die Gleichrichter
d2 eingeschaltet, ebenfalls mit Sieb- und Drosselketten e2, so daß die zu prüfenden
Zähler f mit Gleichstrom von genügender Glätte gespeist werden.
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Der Eichvorgang vollzieht sich in gleicher Weise wie bei der Wechselstromgleichlasteichung.
An dem Stufenwandler A werden die Belastungsströme für den die Geräte f enthaltenden
Meßkreis eingestellt, damit wird zugleich die Primärseite des Belastungswandlers
B umgeschaltet. Die Angaben der Vergleichsinstrumente n, b, c sind dann jeweils
mit einer entsprechenden Konstante zu multiplizieren.
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Mittels der Schalter g können die Gleichrichter d mit den Glättungseinrichtungen
e2 außer Betrieb gesetzt werden, womit die Einrichtung, indem auf der Sekundärseite
des Ävandlers B an Stelle des Gleichstromzählers mit der Gleichrichter- und Glättungseinrichtung
in bekannter Weise ein \N e^hselstromeichzähler angeschlossen ist, auch für Wezhselestrtomichung
verwendbar ist. Für den gleichen Zweck kann natürlich aber auch ein getrennter Meßkreis
vorhanden sein, so daß für die Gleichstromeichung der eine, für die Wechselstromeichung
der andere Meßkreis benutzt wird.
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Nach Abb. 2 ist der Stromkreis für die Prüflinge über den Vollweggleichrichter
h angeschlossen. Auch im Sekundärkreis des Wandlers B läßt sich die Gleichrichtung
in entspre--hender Weise bewirken. In ähnlicher \Neise wie gemäß Abb. 1 können auch
hier Schalter vorgesehen sein, die die Gleichrichter so überbrücken, daß die Einrichtung
für Wechselstromeichung verwendet werden kann.
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Um die Wandler allen vorkommenden Betriebszuständen anzupassen, können
sie sekundär mit Regelorganen i versehen sein.
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PATENTASPRÜCHE: I. Gleichlasteicheinrichtung für Gleichstromzähler,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung von Gleichstromzählern unter Verwendung
der zur Prüfung von Wechselstromzählern an sich bekannten Gleichlasteicheinrichtung
in die Stromkreise der Vergleichsinstrumente und der zu prüfenden Zähler Gleichrichter
in Verbindung mit aus Sieb- und Drosselketten bestehenden Glättungeinrichtungen,
die einen den normalen Betriebsverhältnissen entsprechenden Gleichstrom erzeugen,
eingeschaltet sind.