DE699957C - Strom- und Spannungsmessgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom - Google Patents

Strom- und Spannungsmessgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom

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DE699957C
DE699957C DE1937S0129334 DES0129334D DE699957C DE 699957 C DE699957 C DE 699957C DE 1937S0129334 DE1937S0129334 DE 1937S0129334 DE S0129334 D DES0129334 D DE S0129334D DE 699957 C DE699957 C DE 699957C
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Application number
DE1937S0129334
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Inventor
Dipl-Ing Hans Pfannenmueller
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/12Circuits for multi-testers, i.e. multimeters, e.g. for measuring voltage, current, or impedance at will

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Strom- und Spannungsmeßgerät für Gleich- und Wechselstrom Es ist bekannt, Gleichstrom- und Wechselstromgrößen wahlweise unter Verwendung von Gleichstrommeßwerken und Gleichrichtern zu messen. Man hat solche Meßgeräte auch für Strom- und Spannungsmessungen eingerichtet und mit mehreren Meßbereichen ausgestattet, und es ist auch eine Meßanordnung dieser Art bekanntgeworden, bei der durch Abschalten des Gleichrichters bei Gleichstrommessungén und gewisse Kompensationsmittel erreicht wird, daß die Empfindlichkeit für Gleich-und Wechseistrommessungen die gleiche ist.
  • Dies bedingt aber einen besonderen Stromartwähler, was den Nachteil mit sich bringt, daß bei unachtsamer Bedienung oder Unkenntnis der Strom arzt erhebliche Meßfehler auftreten können. Außerdem ist die Schaltung verhältnismäßig verwickelt, und es ist besonders bei Meßgeräten für Strom- und Spannungsmessungen eine verhältnismäßig große Anzahl zusätzlicher Schaltkontakte erforderlich, deren ttbergangswiderstände sich um so störender bemerkbar machen, als sie zum Teil in Reihe mit verhältnismäßig niedrigen Widerständen liegen.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung bei einem Strom- und Spannungsmeß. gerät für Gleich-~ und Wechselstrom mit Nebenwiderständen, Wandler, Gleichrichter und Gleichstrommeßwerk dadurch vermieden, daß die Primãrwicklung des Wandlers mit den Nebenwiderständen in Reihe und das Gleichstrommeßwerk sowohl zu dem betreffenden Nebenwiderstand als auch unter Zwischenschaltung einer Gleichrichteranordllung zu der Sekundärwicklung des Wandlers parallel geschaltet ist.
  • Diese Anordnung ermöglicht es, ein für Gleich- und Wechselstrommessungen verwendbares Gerät ohne Stromartwähler auszuführen und die Bauart und Bedienung zu verein: fachen. Bei mehreren Meßbereichen werden die Nebenwiderstände über getrennte Primärwicklungen des Wandlers zu einem Meßbereichwähler geführt, der der einzige Schalter ist. Auch er kann gegebenenfalls noch durch Klemmenanschlüsse ersetzt werden. Da die Wechselstrommessung nunmehr über einen Stromwandler erfolgt, kann der Eigenverbrauch gegenüber der Messung mit Nebenwiderständen außerdem erheblich verringert werden.
  • In Fig. I ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Mit 1 ist die Drehspule des Meßwerks bezeichnet; 2 ist der Wandler; 3 und 4 sind die Stromanschlußklemmen, zwischen denen in Reihe ein Nebenwiderstand 5 und die Primärwicklung 6 des Wandlers 2 liegen. Die Drehspule I ist über eine Gleichrichterschaltung 7 an die Sekundärspule 8 des Wandlers angeschlossen und zugleich an den Nebenwiderstand 5. Die Wirkungsweise erklärt sich aus der dargestellten. Schaltung ohne weiteres, wenn man berücksichtigt, daß die Sekundärwicklung 8 des Wandlers für den vom Nebenwiderstand 5 abgezweigten Gleichstrom durch den Gleichrichter gesperrt ist. Beim Anschluß an Wechselstrom entspricht die An-. zeige lediglich dem aus der Sekundärwicklung des Wandlers herrührenden Strom. Der durch den Spannungsabfall am Nebenwiderstand 5 hervorgerufene Wechselstrom stellt nur eine im allgemeinen bedeutungslose Vorbelastung dar. Diese Vorbelastung kann übrigens bei Verwendung einer Halbwellengleichrichterschaltung vermieden werden.
  • In Fig. 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für ein Meßgerät mit mehreren Meßbereichen dargestellt, bei dem eine solche lIalbwellenschaltung benutzt wird. 3 und .4 sind die äußeren Anschlußklemmen. Die Anschlußklemme 4 steht mit dem um die Achse 21 drehbaren Kontaktarm 22 des Meßbereichwählers in Verbindung, der beispielsweise die in der Zeichnung angeführten Meßbereiche hat. Die auf der linken Seite des Meßbereichwählers liegenden, für die Strommessung bestimmten Kontakte sind mit den Primärwicklungen 23 bis 28 eines Wandlers 2 verbunden, der noch eine weitere, späterhin ihrer Bedeutung nach zu erörternde Primärwicklung 12 und die Sekundärwicklung I3 aufweist. Die Primärwicklungen 23 bis 28 stehen mit geeignet gewählten Punkten eines Widerstandes 14 in Verbindung, der einerseits bei der Gleichstrommessung als Nebenschluß dient, andererseits bei der Gleichspannungs messung als Spannungsteiler wirkt. Die zur Spannungsmessung dienenden Kontakte des Meßbereichwählers sind teils über einen Vorwiderstand 15 an die Primärwicklung 12, teils über einen Vorwiderstand 16 an die Primärwicklung 24 des Wandlers -angeschlossen.
  • Diese doppelte Verwendung der Primärwicklung 24 hat lediglich den Zweck, eine weitere Primärwicklung für den Wandler zu ersparen.
  • Die Drehspule I steht über einen Gleichrichter I8 unmittelbar mit den Klemmen der Sekundärwicklung 13 in Verbindung. Der Gleichrichter 19 dient dazu, die zweite zur Messung nicht benutzte Halbwelle an dem Meß.werk vorbeizuführen. Die Polung wird so vorgenommen, daß die vom Gleichrichter gelieferte Halbwelle (Fig. 3) für die Drehspule ungefähr doppelt so groß und entgegengesetzt der in der gleichen Zeit auf die Drehspule wirkenden Wechselstromhalbwelle (Fig. 4) wird, so daß der die Drehspule durchfließende Gesamtstrom (Fig. 5) dem einer Vollwellenschaltung entspricht. Zweckmäßig schaltet man vor den Gleichrichter 19 einen dem Widerstand der Meßspule I angepaßten Widerstand 29, vor allem zur Temperaturkompensation.
  • Man kann natürlich an Stelle der bei dem Ausführungsb eispiel vorgesehenen Halbwellengleichrichtung auch eine Gleichrichtung beider Halbwellen z. B. mit Hilfe der üblichen Grätzschaltung vornehmen. 20 ist schließlich ein Schalter, der eingebaut werden kann; er wird dann während der Gleichstrommessungen geschlossen und während der Wechselstrommessungen geöffnet, damit der überlagerte Wechselstromanteil nicht gleichgerichtet wird und die Messung beeinflußt.
  • Unter der Annahme, daß der Schalter 20 offen ist, erklärt sich die Wirkungsweise des Gerätes wie folgt: Soll z.B. eine Gleichstromstärke gemessen werden, wird der Kontaktarm 22 so lange aus seiner gezeichneten I;ag,e schrittweise über die links liegenden Stromkontakte gedreht, bis der Zeiger an einer geeigneten Stelle der Skala steht. Dabei verläuft der zu messende Strom über die Klemme 4, den Kontaktarm 22, eine der Primärwicklungen 23 bis 28 und einen Teil des Widerstandes 14 zur Klemme 3 Der im Widerstand 14 erzeugte Spannungsabfall wird der Meßspule 1 zugeführt, so daß die Glèichstromstärke in der üblichen Weise gemessen werden kaml. Die Sekundärwicklung I3 des Wandlers bleibt svirkungslos, weil über die Wandlerprimärwicklung lediglich ein Gleichstrom fließt, und der Gleichrichter 18 verhindert, daß etwa einT!eil des Gleichstromes über die Sekundärwicklung I3 an der Meßspule I vorbeigeführt wird.
  • Soll eine Wechselstromstärke gemessenwerden, dann wird wiederum mit dem Kontaktarm 22 ein geeigneter Meßbereich aufgiesucht.
  • Auf das Meßwerk I wirkt jetzt nur der über I8 gleichgerichtete, von der Wandlerwicklung I3 gelieferte Strom. Der Spannungsabfall in dem Nebenschluß 14 wirkt im wesentlichen nicht auf das Meßwerk, weil er eine Wlechselspannung ist.
  • Bei der Gleichspannungsnfessung wird wiederum der Kontaktarm 22. nach rechts gedreht, bis ein gewünschter Meßbereich gefunden ist. Dabei dienen die abgegriffenen Teile der Widerstände 15 oder I6 als Vorwiderstände. Der Widerstand 14 liegt dabei parallel zur Meßwerkspule I.
  • Bei der Wechselspannungsmessung verläuft der zur Spannungsmessung verwendete Stromkreis entweder über die Primär wicklung 12 oder über die Primärwicklung 24 des Übertragers, so daß das Meßwerk von dessen Sekundärwicklung 13 gespeist wird.
  • Dabei können allerdings unter Umständen bei den niedrigen Spannungsmeßbereichen, wenn man die gleichen Schalterkontakte für Gleich- und Wechselspannung benutzt, Meßfehler entstehen, die die gewünschte Fehlergrenze übersteigen. In diesem Fall kann man für Gleich- und Wechselspannungen gleichen Betrages verschiedene Anzapfungen an den betreffenden Vorwiderständen vorsehen, wie es in Fig. 2 für die Meßbereiche I,5, 6 und 30 V dargestellt ist. Dies setzt allerdings voraus, daß man die Stromart der zu messenden Spannung kennt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. StroIn- und Spannungsmeßgerät für Gleich- und Wechselstrom mit Nebenschlüssen, Wandler, Gleichrichter und Gleichstrommeßwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Wandlers mit den Nebenwiderständen in Reihe und das Gleichstrommeßwerk sowohl zu dem betreffenden Nebenwiderstand als auch unter Zwischenschaltung einer Gleichrichteranordnung zu der Sekundärwicklung des Wandlers parallel geschaltet ist.
  2. 2. Strom- und Spannungsmeßgerät nach Anspruch I für mehrere Meßbereiche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzapfungen des für die Messung der Gleichstromstärke benutzten Nebenwiderstandes über getrennte Primärwicklungen des Wandlers mit den Stromkontakten des Meßbereichwählers verbunden sind.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärseite des Übertragers über eine Halbwellenschaltung mit der Meßinstrumentensp ule so verbunden ist, daß aus dem Zusammenwirken des Wechselstromes und des gleichgerichteten Stromes ein Gleichstrom ähnlich dem bei Vollwellengleichrichtung entsteht.
  4. 4. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Wandlers durch einen Schalter kurzgeschlossen werden kann, wenn stark welliger Gleichstrom gemessen werden soll.
DE1937S0129334 1937-10-31 1937-10-31 Strom- und Spannungsmessgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom Expired DE699957C (de)

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DE (1) DE699957C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254243B (de) * 1963-07-26 1967-11-16 Deutsche Bundespost Schaltungsanordnung zur Strommessung, insbesondere fuer Roehrenmessgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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