DE619388C - Einrichtung zum Messen von Erdungs- oder Blitzableiterwiderstaenden mit Hilfe von Wechselstrom - Google Patents
Einrichtung zum Messen von Erdungs- oder Blitzableiterwiderstaenden mit Hilfe von WechselstromInfo
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- DE619388C DE619388C DE1930619388D DE619388DD DE619388C DE 619388 C DE619388 C DE 619388C DE 1930619388 D DE1930619388 D DE 1930619388D DE 619388D D DE619388D D DE 619388DD DE 619388 C DE619388 C DE 619388C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/16—Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
- G01R27/18—Measuring resistance to earth, i.e. line to ground
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Description
- Einrichtung zum Messen von Erdungs- oder Blitzableiterwiderständen mit Hilfe von Wechselstrom Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der Messung von Eidungs- und Blitzableiterwiderständen. Es ist bekanntlich nicht möglich, derartige Messungen mit Gleichstrom durchzuführen, da in diesem Falle die Messung durch Polarisationserscheinungen beeinträchtigt würde. Man ist aus diesem Grunde darauf angewiesen, die Messung mit Wechselstrom vorzunehmen. Die bekannten Meßbrücken, bei welchen der von einem Summer erzeugte Wechselstrom mit Hilfe eines Telephons abgehört werden muß, sind im praktischen Betriebe wenig geeignet, da sie ein Trockenelement für den Summer benötigen und die subjektive Messung, zumal in geräuschvoller Umgebung, so schwierig ist, daß sie nur durch geschultes Personal vorgenommen werden kann. Um den letzten Mangel zu vermeiden, ist eine Meßeinrichtung vorgeschlagen worden, bei der die O-Abgleichung mit Hilfe eines Gleichstrominstrumentes vorgenommen wird, dem ein durch einen Kurbelinduktor gesteuerter mechanischer Unterbrecher vorgeschaltet ist. Abgesehen davon, daß auch bei dieser Einrichtung eine O-Abgleichung erfolgen muß, erfordert sie außerdem einen verhältnismäßig komplizierten Differentialspannungswandler, wobei stets Voraussetzung ist, daß ein Kurbelinduktor vorhanden ist. Durch die Erfindung wird nun eine Einrichtung zur betriebsmäßigen Messung von Erdungs- und Blitzableiterwiderständen mit Hilfe von Wechselstrom geschaffen, bei welcher die während der Messung unveränderte Wechselstromquel.le an eine aus dem unbekannten Widerstand und einem Vergleichswiderstand bestehende Widerstandskombination angelegt und ein Umschalter vorgesehen ist, der es ermöglicht, wechselweise den, durch den Vergleichswiderstand bzw. unbekannten Widerstand hervorgerufenen Spannungsabfall in für andere Zwecke bekannter Weise über eine Trockengleichrichtereinrichtung durch ein Drehspulgleichstrominstrument zur Anzeige zu bringen. Die neue Einrichtung hat den Vorteil, daß der zu messende Widerstand unmittelbar angezeigt wird, eine O-Abgleichung somit nicht erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Meßeinrichtung nicht unbedingt einen Kurbelinduktor erfordert, sondern auch an ein vorhandenes Wechselstromlichtnetz angeschlossen werden kann. Zwar ist das Widerstandsmeßverfahren, bei welchem ein bekannter Vergleichswiderstand in Reihe geschaltet ist, mit dem unbekannten Widerstand und unter Konstanthaltung der Spannung an den Vergleichswiderstand die Spannung an dem unbekannten Widerstand gemessen wird, bei Gleichstrommessungen vielfach bekannt. Die Anwendung dieses bekannten Widerstandsmeßverfahrens zur Messang von Erdleitungs- und Blitzableiterwiderständen=ist jedoch bisher nicht gelungen. gekannt ist lediglich die Anwendung dieses Verfahrens zur fortlaufenden Konzentrationsmessung bei elektrolytisch leitenden Flüssigkeiten; indessen liegen bei Messungen dieser Art wesentlich: abweichende Verhältnisse vor, insbesondere sind die vorkommenden Widerstandswerte und Meßspannungen ein Vielfaches der bei der Messung von Erdungswiderständen vorkommenden. Aus diesem Grunde sind auch bei der bekannten Konzentrationsmessung Spannungsmesser anderer Art, z. B. elektrostatische, verwendbar, die für die Zwecke der Erfindung nicht in Betracht kommen.
- Ferner ist eine vom Wechselstrom. eines Induktors gespeiste Widerstandsmeßeinrichtung bekannt, bei der die an den Klemmen eines in Reihe mit dem unbekannten Widerstand liegenden Vergleichswiderstandes auftretende Potentialdifferenz durch einen von der Achse des Induktors bewegten. Kollektor gleichgerichtet und' einem Gleichstromvolt-, meter zugeführt wird. Abgesehen davon, daß auch bei dieser Einrichtung das Vorhandensein eines Kurbelinduktors Voraussetzung ist, besitzt sieden Nachteil, daß keine Möglichkeit besteht, während der Messung die Drehgeschwindigkeit des Induktors zu kontrollieren. Die Anbringung einer Kurzschlußtaste zur Überbrückung des. unbekannten Widerstandes wäre hier mit Schwierigkeiten verbunden, da sie einen verhältnismäßig großen Strom unterbrechen bzw. schließen müßte und außerdem die Belastung des Kurbelinduktors stoßweise: ändern würde. All diese Nachteile hat die neue Einrichtung nicht aufzuweisen.
- Die Erfindung wird an Hand der Abbildung' kurz erläutert. An die Magnetmaschine 1Y1, an deren Stelle auch, unter Zwischenschaltung eines kleinen Wandlers, das Lichtnetz treten kann., ist ein bekannter Widerstand A angeschlossen, der in -Reihe mit dem unbekannten Widerstand B liegt. Das Meßgerät V, bestehend aus einem Drehspulinstrüment mit vier Trockengleichrichtern in Grätzscher Schaltung, kann mittels eines Umschalters U abwechselnd über die Leitungen S bzw. S' an die Widerstände A bzw. B angelegt werden. Durch Messung des Spannungsabfalls an den einzelnen Widerständen läßt sich dann der unbekannte Widerstand errechnen aus dem bekannten Widerstand und dem Verhältnis der beiden Spannungen. Um die Umrechnung zu vereinfachen, wird zweckmäßig beim Anlegen des Voltmeters an den bekannten Widerstand der Strom durch Erhöhung der Drehzahl der Magnetmaschine oder bei Netzanschluß mit Hilfe eines Regulierwiderstandes so geregelt, daß der Zeiger das Instrument auf die dem bekannten Widerstand entsprechende Marke einspielt. Das Instrument wird dann, ohne den. Strom zu ändern, auf den unbekannten Widerstand umgeschaltet und der gemessene Wert von der zweckmäßig. in Ohm geeichten Skala direkt abgelesen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum. Messen von Erdungs- oder Blitzableiterwiderständen mit Hilfe von Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Messung unveränderte Wechselstromquelle an eine aus dem unbekannten Widerstand und einem Vergleichswiderstand bestehende Widerstandskombination angelegt und ein Umschalter vorgesehen ist, der es ermöglicht, wechselweise den durch den Vergleichswiderstand bzw. den unbekannten Widerstand hervorgerufenen Spannungsabfall über eine Trockengleichrichtereinrichtung durch ein Drehspulgleichstrominstrument zur Anzeige zu bringen. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Wandlers, dem Wechselstromlichtnetz entnommen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE619388T | 1930-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619388C true DE619388C (de) | 1935-09-30 |
Family
ID=6577339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930619388D Expired DE619388C (de) | 1930-02-15 | 1930-02-15 | Einrichtung zum Messen von Erdungs- oder Blitzableiterwiderstaenden mit Hilfe von Wechselstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619388C (de) |
-
1930
- 1930-02-15 DE DE1930619388D patent/DE619388C/de not_active Expired
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