DE911405C - Einrichtung zur Betaetigung von Mess-, Steuer- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von der inneren EMK eines in einem elektrischen Stromkreis geschalteten Apparates - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung von Mess-, Steuer- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von der inneren EMK eines in einem elektrischen Stromkreis geschalteten Apparates

Info

Publication number
DE911405C
DE911405C DES4659D DES0004659D DE911405C DE 911405 C DE911405 C DE 911405C DE S4659 D DES4659 D DE S4659D DE S0004659 D DES0004659 D DE S0004659D DE 911405 C DE911405 C DE 911405C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
motor
control
measuring
resistor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES4659D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Eisenschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES4659D priority Critical patent/DE911405C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE911405C publication Critical patent/DE911405C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/44Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
    • G01P3/46Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring amplitude of generated current or voltage
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current

Description

  • Einrichtung zur Betätigung von Meß-, Steuer- oder Regelgeräten in Abhängigkeit von der inneren EMK eines in einem elektrischen Stromkreis geschalteten Apparates Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drehzahl eines Gleichstromnebenschlußmotors konstant zu halten, und zwar dadurch, daß in den Steuerstromkreis eines die Drehzahl des Motors beeinflussenden Reglers eine Regelgröße eingeführt wird, welche selbsttätig von der Drehzahl des Motors abhängig ist. Dlie Erfindung kann darüber hinaus auch noch für andere Regeiprobleme Anwendung finden, bei denen es sich darum handelt, eine Regelgröße, die von der Drehzahl eines Gleichstrommotors abhängig ist, in einen Steuerstromkreis einzuführen. Erwähnt sei das Problem der Gleichlaufsteuerung eines Mehrmotorenantriebes, bei dem die zu dem Antrieb gehörenden Arbeitsmaschinen je durch einen besonderen Gleichstrommotor angetrieben werden und selbsttätig wirkende Regeleinrichtungen vorgesehen sind, die die Drehzahl der einzelnen Motoren mit der Drehzahl eines beitmotors vergleichen.
  • Bei bekannten Steuerungsanordnungen, denen die vorstehende Regelaufgabe zugrunde liegt, wird vielfach mit dem zu regelnden Gleichstrommotor ein Tachometerdynamo, gekuppelt, welcher an seinen Klemmen eine Gleichspannung abgibt, die der Drehzahl des Motors verhältnisgleich ist, Derartige Steuerdynamos sind bei Antriebsanordnungen viel- fach unerwünscht und bereiten Schwierigkeiten, wenn es sich darum handelt, bei einem bereits bestehenden Antrieb eine selbsttätige Regeleinrichtung einzubauen. Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten mit Hilfe einer Regeleinrichtung, die ohne einen mechanisch mit dem Motor gekuppelten Steuerdynamo auskommt.
  • Gemäß der Erfindung ist an. die äußere Spannung des Apparates, dessen innere EMK gemessen werden soll, ein Spannnungsteiler angeschlossen, und in Reihe mit dem Apparat ist ein Widerstand geschaltet, dessen Verhältnis zwischen Wirkkomponente und Blindkomponente das gleiche ist wie bei dem inneren Widerstand Ides Apparates, und ferner setzt sich die Betätigungsspannung aus der Spannung des Reihenwiderstandes und einem Teil der äußeren Spannung des Apparates derart zusammen, daß für den Abgriffpunkt an dem Spannungsteiler die beiderseits des Abgriffpunktes liegenden Teilwiderstände des Spannungsteilers sich zueinander verhalten wie der mit dem Apparat in Reihe geschaltete Widerstand zu dem inneren Widerstand dieses Apparates. Bei dem Beispiel der Regelung in Abliängigkeit von der Drehzahl eines Gleichstrommotors bzw. der inneren EMK dieses Motors dient somit nach der Erfindung als Regelgröße ein Teil der Ankerspannung des Gleichstrommotors in Reihe mit einer weiteren Spannung, die an einem im Ankerkreis des Motors liegenden, d. h. mit dem Motor in Reihe geschalteten Widerstand abgegriffen wird. Bei der vorstehend gekennzeichneten Bemessung dieser Teilspannungen gelingt es, eine Regelgröße zu gewinnen die stets der induzierten Spannung des Motors verhältnisgleich ist und daher ein Maß für die Drehzahl des Motors bietet. Die Erfindung hat den Vorteil, daß mit außerordentlich einfachen Mitteln bei einem solchen Gleichstrommotor oder auch bei anderen elektrischen Apparaten, die in einen elektrischen Stromkreis geschaltet ist, die innere EMK des betreffenden Apparates gemessen werden kann.
  • Von der Erfindung zu unterscheiden sind Meßanordnungen, bei denen die gestellte Aufgabe in einer Fernmessung liegt. Diese Anordnungen. gehen davon aus, daß die zwischen den Klemmen irgendeines elektrischen Apparates an sich mit Hilfe eines Voltmeter meßbare elektrische Spannung der Messung deswegen nicht unmittelbar zugänglich ist, weil wegen einer zwischen die Meßstelle und den Apparat geschalteten örtlichen Entfernung das Voltmeter nicht an den Apparat angelegt werden kann.
  • Bei den Meßanordnungen dieser Art liegt somit die Schwierigkeit nicht darin, daß wie bei der Erfindung die zu messende innere EMK der Messung an sich nicht zugänglich ist, vielmehr liegen bei den Fernmeßanordnungen die Schwierigkeiten in der räumlichen Entfernung zwischen der Meßstelle und dem Apparat, an dessen Klemmen die Spannung gemessen werden soll. Dementsprechend unterscheiden sich auch die bekannten Fernmeßanordnungen ron der Erfindung. Eine solche bekannte Fernmeßanordnung besteht darin, daß an die Klemmen einesGleichstromgenerators, der über eine längere Doppelleitung mit der zu messenden Spannung verbunden ist, ein Querwiderstand geschaltet ist und daß das Voltmeter einerseits an einen Anzapfpunkt dieses Querwiderstandes und andererseits an das Ende eines Reihenwiderstandes angeschlossen ist, der zwischen das eine Ende des Querwiderstandes und eine der beiden zu der zu messenden spannungführenden Leitungen geschaltet ist.
  • Diese bekannte Meßschaltung hat die Eigenschaft, daß das Meßinstrument je nach der Größe der Spannung dieses Generators verschiedene Werte anzeigt. Im Gegensatz dazu ist es bei der Anordnung nach der Erfindung vollkommen gleichgültig, wie groß der Strom ist, der den elektrischen. Apparat, dessen innere EMK gemessen werden soll, durchfließt bzw. wie groß die Spannung ist, die an die Meßschaltung angelegt wird. Bei der Meßschaltung nach der Erfindung wird stets nur die innere EMK des elektrischen Apparates gemessen, unabhängig davon, welche Strom- und Spannungswerte im äußeren Stromkreis vorhanden sind.
  • Eine andere bekannte Meßanordnung, der ebenfalls im Gegensatz zu der Erfindung die Aufgabe der Fernmessung zugrunde liegt, besteht darin, daß im Sekundärkreis eines Spannungswandlers ein in der Sekundärwicklung eines Stromwandlers angeordneter Abzweigwiderstand von solcher Größe liegt, daß ein dem Betriebsstrom proportionaler Strom darin ein Spannungsgefälle hervorruft, welches dem Spannungsabfall in dem Leitungsabschnitt proportional ist, der zwischen der Meßstelle und der zu messenden Stelle liegt. Auch hier sind die Unterschiede in der Meßschaltung durch die andersartige Aufgabe gegenüber der Erfindung bedingt.
  • Soweit bei bekannten Meßanordnungen die gleiche Aufgabe, nämlich die Messung der inneren EMK eines elektrischen Apparates, gestellt ist, bestehen ebenfalls vesentliche Unterschiede zwischen den bekannten, Anordnungen und der Erfindung. Eine solche bekannte Anordnung verwendet beispielsweise ein Differentialrelais, d. h. ein Relais mit zwei getrennten Erregerspulen. Die eine Spule hängt an der Spannung des Apparates, dessen innere EMK gemessen werden soll, beispielsweise an der Spannung einer Batterie, die andere Spule liegt an einem Widerstand, der zwischen die Batterie und die speisende Stromquelle geschaltet ist.
  • Bei dieser bekannten Meßanordnung wird somit durch ein Differenzrelais von der Gesamtspannung des zu messenden Apparates ein Spannungsanteil abgezogen, der von dem Strom abhängig ist und an einem Vorwiderstand abgegriffen wird. Abgesehen von den Unterschieden hinsichtlich der Meßschaltung und der bei dieser Schaltung zu verwendenden Widerstände hat diese bekannte Meßanordnung gegenüber der Erfindung den Nachteil, daß ein Relais erforderlich ist, welches zwei Spulen (eine Stromspule und eine Spannungsspule) besitzt. Die Erfindung verwendet demgegenüber eine besondere Widerstandsanordnung, bei der der gesuchte innere Spannungsabfall des elelhtrischen Apparates durch eine einzige Spannungsmessung ermittelt wird. Diese Spannungsmessung liefert unmittelbar die gesuchte innere EMK des elektrischen Apparates.
  • Die Erfindung sei an Hand des sin der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in ihrer Wirkungsweise näher erläutert. In Fig. 1 bedeutet 1 einen Gleichstromnebenschlußmotor, welcher aus einer beliebigen Gleichstromquelle 2 gespeist wird.
  • Diese Gleichstromquelle kann beispielsweise ein Quecksilberdampfgleichrichter sein, über den die für den Gleichstrommotor erforderliche Energie aus einem Wechselstromnetz entnommen wlilrd. Die Feldwicklung 3 des Gleichstrommotors I ist an eine Gleichstromquelle 4 angeschlossen, die beispielsweise mit der den Ankerkreis des Motors speisenden Stromquelle 2 identisch sein kann. Es soll angenommen werden, daß die von den beiden Stromquellen 2 und 4 gelieferten Gleichspannungen nicht genau konstant, sondern Schwankungen unterworfen sind.
  • Auf die Energiequelle s, d.h. auf die dem Anker des Motors I zugeführte Spannung, wirkt ein Regler 5, dem noch ein Verstärker 6 vorgeschaltet sein kann. Die Art des Reglers 5 ist für die Erfindung unwesentlich. Unter der Voraussetzung, daß der Motor I über einen Gleichrichter aus einem Wechselstromnetz gespeist wird, kann der Gleichrichter mit Gittersteuerung ausgerüstet werden, und als Regler 5 dient eine der bekannten, den Zündzeitpunkt eines Lichtbogengleichrichters bestimmenden Regeleinrichtungen. Als Beispiel seli eine Regeleinrichtung genannt, bei der im Gitterkreis des Gleichnichters ein Transformator mit gesättigtem Eisenkreis liegt und zum Zwecke der Regelung der Gleichstrom in einer Vormagnetisierungswicklung dieses Transformators geändert wird. Dieser veränderliche Gleichstrom kann dem in Fig. I mit 6 beieichneten Verstärker entnommen werden.
  • In den Ankerkreis des Gleichstrommotors I und parallel zu der Energiequelle 2 sind mehrereWiderstände geschaltet, welche für die Erfindung wesentlich sind und dazu dienen, die der Drehzahl des Motors 1 verhältnisgleiche Steuerspannung dem Verstärker 6 zuzuführen. Parallel zu der Stromquelle 2 liegen zunächst die beiden Widerstände R1 und R2. Außerdem liegen in Reihe mit dem Anker des Motors I diie Widerstände R5 und Rt. Der Widerstand Ri ist als fiktiver Widerstand anzusehen. Es soll durch ihn der innere Widerstand im Ankerkreis des Motors 1 angedeutet sein. In Wirklichkeit liegt bei der Regelanordnung demnach zwischen der Gleichstromquelle2 und dem Anker des Motors I nur der Zusatzwiderstand R5. Die für die Regelung maßgebende Spannung wird einerseits zwischen den beiden Widerständen Rj und R2 und andererselits zwischen den Widerständen R5 und Ri abgenommen. Der letztgenannte Anzapfpunkt liegt somit zwischen dem Widerstand R5 und dem Anker der Gleichstrommaschine r. Die in vorstehender Form abgenommene Regelspannung ist in Fig. I mit U' bezeichnet In Fig. I sind außerdem noch die beiden Spannungen U und E angegeben, wobei E die induzierte Spannung des Gleichstrommotors I bedeutet, während U die der Gleichstromquelle 2 entnommene Spannung ist.
  • Aus der in Fig. I gezeichneten Schaltung geht hervor, daß die Regelgröße, also die Spannung U', zwei Teilspannungen enthält. Die erste Teilspannung entspricht einem Teil der Ankerspannung; denn die am Widerstand R1 abfallende Spannung ist ein Teil der dem Ankerkreis zugeführten Gesamtspannung U, die an den beiden Widerständen Rl und R2 liegt. Die zweite Teilspannung ist die Spannung des Widerstandes R5, mithin die Spannung eines im Ankerkreis liegenden Widerstandes.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe der Gewinnung einer Spannung, die der induzierten Spannung E des Motors I verhältnisgleich ist, wird erfüllt, wenn für die in Fig. I angegebenen Widerstände R1, R2, R5 und R1 folgende Bedingung erfüllt ist: Rl ~ Rs R2 Ri Unter dieser Voraussetzung ist die an den beiden Widerständen R1 und R5 abzugreifende Spannung U' stets der induzierten Spannung Es des Motors I und daher der Drehzahl dieses Motors verhältnisgleich.
  • Die vorstehende Beziehung zwischen U' und der Drehzahl des Motors 1 gilt genau nur unter der Voraussetzung, daß das Erregerfeld des Motors I konstant ist, daß also die die Erregerwicklung 3 speisende Spannung 4 konstant ist. Wenn diese Voraussetzung nicht genau erfüllt ist, ist es zweckmäßig, in den Regelstromkreis, also in den Eingangskreis des Verstärkers 6 in Fig. I, noch eine Zusatzspannung einzuführen, die von detn Strom der Erregerwicklung 3 abhängig ist. Diese Zusatzspannung wird erfindungsgemäß so bemessen, daß sie sich aus einer konstanten Gleichspannung und der Spannung eines im FeIdkreis des Motors liegenden Widerstandes zusammensetzt. In der Schaltung der Fig. I ist diese Zusatzspannung als Vergleichsspannung in den Eingangskreis des Ve!rstärkeres 6 eingeführt. Sie wird an einem Widerstand 7 abgenommen, zu dem eine konstante Gleichstromquelle 8, beispielsweise eine Akkumulatorenbatterie, und ein weiterer Widerstand 9 parallel geschaltet sind. Der Widerstand g liegt in Reihe mit der Feldwicklung 3 des Motors I an der Stromquelle 4, deren Spannung gleich Us ist. Infolge der Parallelschaltung des Widerstandes 9 und der Gleichstromquelle 8 zu dem Widerstand 7 ist somit die an dem Widerstand 7 abgegriffene Spannung aus einer konstanten Spannung und einer mit dem Erregerstrom des Motors I veränderlichen Spannung zusammengesetzt Für die Wirkungsweise der in den Eingangskreis des Verstärkers 6 geschalteten Spannung U' und Teilspannung des Widerstandes 7 ist davon ausgegangen, daß sich das Feld Çs des Motors I in Abhängigkeit von dem Strom it der Erregerwlicklung3 nach der in Fig. 2 dargestellten Kennlinie ändert. Im Bereich des Betriebspunktes P auf deine ser Kennlinie kann der Fluß f aus einem konstanzen Anteil b und einem geradlinig veränderlichen Anteil 1 zusammengesetzt gedacht werden.
  • Dieser letztgenannte Anteil ändert sich verhältnisglelich mit dem Feldstrom if und somit auch mit der die Feldwicklung 3 speisenden Spannung Uf. Die Erfindung beruht nun darauf, daß die beiden Anteile der am Widerstand 7 in Fig. 1 liegenden Spannung den beiden Flußanteilena und b im Diagramm der Fig. 2 verhältnisgleich sind. Für die Spannung Uk der Gleichstromquelle 8 und die Spannung Ux des Widerstandes 9 muß folgende Beziehung erfüllt sein: Uk a - b Unter dieser Voraussetzung werden die Schwankungen der die Feldwicklung 3 speisen den Spannung Uf in ihrem Einfluß auf die Drehzahl des Motors I bzw. die dieser Drehzahl verhältnisgleiche Spannung U' ausgeglichen. Diese Zusatzeinrichtung ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Spannung 4 der Feldwicklung 3 ebenso wie die Ankerspannung des Motors I der gleichen Gleichstromquelle 2, beispielsweise einem gittergesteuerten Gleichrichter, entnommen wird.
  • Bei der Schaltung nach Fig. I bzw. der oben angegehenen Bemessung des im Ankerkreis des Motors I liegenden Widerstandes Rt ist angenommen, daß der innere Widerstand Rt des Motors I von äußeren Einflüssen, vor allen Dingen von der Temperatur des Motors, unabhängig ist. Falls diese Be dingung nicht erfüllt ist, der Widerstand Rt sich also ändern kann, muß auch der Widerstand Rs so gewählt sein, daß das Verhältnis des Widerstandes R5 zu dem Widerstand Rt dauernd konstant bleibt. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Widerstand Ru aus solchem Material hergestellt wird, welches sich abhängig von der Temperatur genau so ändert wie der Widerstand Ri des Motors I, und daß beide Widerstände etwa der gleichen Temperatur ausgesetzt sind.
  • Obwohl die Erfindung für die selbsttätige Regelung der Drehzahl eines Gleichstromne;benschlußmotors von besonderer Bedeutung ist, kann sie auch noch zur Lösung anderer Aufgaben angewendet werden. So kann beispielsvei,se die Aufgabe gegeben sein, den inneren Spannungsabfall irgendeines Verbrauchers zu messen, der an eine Spannung a,ngeschlossen ist, oder eines Generators. An die Stelle des Motors I kann beispielsweise eine Drosselspule, ein Transformator oder eine Akkumulatorenbatterie treten. Wenn man den inneren Widerstand Rt dieser Verbraucher kennt, so kann auf dem oben geschilderten Wege mit Hilfe der Widerstände Rt, R2 und R5 stets eine Spannung U' gewonnen werden, die der inneren Spannung des betreffenden Verbrauchers verhältnisgleich ist.
  • Für die Erfindung ist es dabei gleichgültig, ob die Spannung U eine Wechselspannung oder eine Gleichspannung ist. Ist U eine Wechselspannung, so liegen U' und die innere Spannung E in Phase.
  • Wesentlich ist nur, daß der Widerstand Rs dem Widerstand Ri stets angepaßt ist, d. h. es muß der Widerstand R5 in dem Verhältnis zwischen Wirk-und Blindkomponente dem Widerstand Ri stets entsprechen. Die Widerstände Rt und R2 können in jedem Fall ohmsche Widerstände sein, sie können jedoch auch als Widerstände mit Blindkomponenten ausgebildet werden. Es kommt nur darauf an, daß die oben angegebene Beziehung zwischen dem Verhältnis der Widerstände Rl und R2 und dem Verhältnis der beiden anderen Widerstände Rs und Rt aufrechterhalten wird. In jedem Fall gelingt es, durch Anwendung des Erfindungsprinzips den inneren Spannungsabfall des an die Spannung U angeschlossenen Verbrauchers zu messen.
  • PATENTANSPRBCHB: 1. Einrichtung zur Betätigung von Meß-, Steuer- oder Regelgeräten in Abhängigkeit von der inneren EMK eines in einem elektischen Stromkreis geschalteten Apparates, insbesondere zur Regelung der dem Anker eines Gleichstromnebenschlußmote)rs zu geführten Spannung in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß an die äußere Spannung (U) des Apparates (I) ein Spannungsteiler (Rt und R2) angeschlossen und in Reihe mit dem Apparat (I) ein Widerstand (R5) geschaltet ist, dessen Verhältnis zwischen Wirkkomponente und Blindkomponente das gleiche ist wie bei dem inneren Widerstand (Xi) des Apparates, und daß die Betätigungsspannung (U') sich aus der Spannung des Reihenwiderstandes (R5) und einem Teil der äußeren Spannung des Apparates derart zusammensetzt, daß für den Abgriffpunkt an dem Spannungsteiler die Gleichung R1 : R2 = R5 : Rt erfüllt ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Regelung der dem Anker eines Gleichstromnebenschlußmotors zugeführten Spannung in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors nach Anspruch I, wobei die Nebenschlußwicklung an eine verändefliche Gleichspannung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung in Abhängigkeit von der Differenz zwischen einer Vergleichsspannung und der von der EMK des Motors abhängigen Spannung erfolgt und daß als Vergleichsspannung im Regelkreis eine konstante Gleichspannung (8) in Reihe mit einer dem Feldstrom des Motors verhältnisgleichen Spannung (g) verwendet wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 276 820, 552 52I; britische Patentschrift Nr. 8348/I898.
DES4659D 1938-09-28 1938-09-28 Einrichtung zur Betaetigung von Mess-, Steuer- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von der inneren EMK eines in einem elektrischen Stromkreis geschalteten Apparates Expired DE911405C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES4659D DE911405C (de) 1938-09-28 1938-09-28 Einrichtung zur Betaetigung von Mess-, Steuer- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von der inneren EMK eines in einem elektrischen Stromkreis geschalteten Apparates

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES4659D DE911405C (de) 1938-09-28 1938-09-28 Einrichtung zur Betaetigung von Mess-, Steuer- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von der inneren EMK eines in einem elektrischen Stromkreis geschalteten Apparates

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE911405C true DE911405C (de) 1954-05-13

Family

ID=7470854

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES4659D Expired DE911405C (de) 1938-09-28 1938-09-28 Einrichtung zur Betaetigung von Mess-, Steuer- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von der inneren EMK eines in einem elektrischen Stromkreis geschalteten Apparates

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE911405C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156877B (de) * 1955-09-30 1963-11-07 Siemens Ag Anordnung zur Drehzahlsteuerung von Reihenschlussmotoren

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE276820C (de) *
GB189808348A (en) * 1898-04-07 1899-02-18 Arthur Cecil Heap Improvements in Electrical Measuring and Indicating Instruments.
DE552521C (de) * 1926-03-15 1932-06-14 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Anordnung zur Fernmessung elektrischer Betriebsgroessen in Kraftuebertragungsanlagenohne besondere Messleitungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE276820C (de) *
GB189808348A (en) * 1898-04-07 1899-02-18 Arthur Cecil Heap Improvements in Electrical Measuring and Indicating Instruments.
DE552521C (de) * 1926-03-15 1932-06-14 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Anordnung zur Fernmessung elektrischer Betriebsgroessen in Kraftuebertragungsanlagenohne besondere Messleitungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156877B (de) * 1955-09-30 1963-11-07 Siemens Ag Anordnung zur Drehzahlsteuerung von Reihenschlussmotoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2312121A1 (de) Wechselstrom-generatoranlage
DE2635965C3 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Bildung einer elektrischen Größe, die einer Flußkomponente in einer Drehfeldmaschine proportional ist
DE3524001C2 (de)
CH370154A (de) Einrichtung zur Erfassung elektrischer Grössen des Erregerstromkreises von elektrischen Maschinen, insbesondere Synchronmaschinen, bei denen eine Gleichstromerregerwicklung über umlaufende Gleichrichter von dem umlaufenden Anker einer Wec hselstromerregermaschine erregt wird
DE911405C (de) Einrichtung zur Betaetigung von Mess-, Steuer- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von der inneren EMK eines in einem elektrischen Stromkreis geschalteten Apparates
DE1448760B2 (de) Anwendung einer Hallplatte zur Feststellung der Auslenkung eines ein Magnetfeld aufweisenden Objektes aus einer Normallage
DE1806838C3 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung der Drehzahl eines von einem statischen Umrichter gespeisten Wechselstrommotors
DE1202887B (de) Selbsttaetige Parallelschalteinrichtung fuer Wechselstromgeneratoren
DE1288679C2 (de) Einrichtung zur messung des erregerstromes bei maschinen, deren umlaufende erregerwicklung ueber rotierende gleichrichter gespeist wird
DE1812926A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Schlupfes eines Asynchronmotors
DE974154C (de) Wandler fuer vorzugsweise kleine Gleichstromgroessen auf Magnetverstaerkergrundlage
DE3216864C2 (de)
DE719631C (de) Einrichtung zum Abgriff einer der Drehzahl eines Motors verhaeltnisgelichen Spannung
DE613874C (de) Elektrischer Drehzahlmesser, insbesondere fuer Luftfahrzeuge
DE2647060C3 (de) Überwachungsschaltungsanordnung für Stromerzeugungsaggregate
DE738187C (de) Einrichtung zum Schutz von wechselstromdurchflossenen elektrischen Leitern, insbesondere von Wicklungen in Betrieb befindlicher elektrischer Maschinen, gegen unzulaessige Temperaturerhoehungen
DE946641C (de) Anordnung zum Parallelbetrieb von selbstregelnden Synchrongenertoren
DE695168C (de) Anordnung zur Gewinnung der Unsymmetriekomponenten von Mehrphasensystemen
DE1232252B (de) Einrichtung zur UEberwachung des Gleichstromkreises von elektrischen Maschinen, der ueber mit der Maschinenwelle umlaufende Stromrichter gespeist wird
DE972768C (de) Nach Art eines Einankerumformers arbeitende Gleichstrom-kommutatormaschine zur Umformung einer variablen Primaerspannung in eine konstante Sekundaerspannung
DE643273C (de) Einrichtung zur UEberwachung des Betriebes gittergesteuerter Gleichrichter
DE542082C (de) Vorrichtung zum Anzeigen eines Erdschlusses der Rotorwicklung von Synchronmaschinen
DE677142C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Spannungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe eines von einem Feinregler gesteuerten Magnetkreises
DE899971C (de) Regeleinrichtung fuer elektrische Maschinen
DE906952C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung des Stromes von Stromerzeugern, insbesondere fuer Zaehlereichzwecke