DE3207528C2 - - Google Patents
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- G01R21/00—Arrangements for measuring electric power or power factor
- G01R21/127—Arrangements for measuring electric power or power factor by using pulse modulation
Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Wirkverbrauchszähler
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Aus den Landis & Gyr-Mitteilungen 19 (1972) 1, S. 9-16
ist ein derartiger elektronischer Elektrizitätszähler
für die Verrechnung des elektrischen Energie-Verbrauches
in Haushaltungen bekannt, bei dem die Richtung des
Stromflusses dadurch festgestellt wird, daß aus der
Spannung am Ausgang eines Verstärkers mit einem
Lastwiderstand ein proportionaler Strom erzeugt wird.
Der Eingangswiderstand des Verstärkers ist sehr groß,
so daß dieser Strom nur in einen Kondensator fließen
kann. Dies ergibt eine Spannung über dem Kondensator,
die beim Erreichen eines bestimmten Wertes einen
Schwellenschalter kippt und bewirkt, daß der Schalter
während einer Halbperiode des Impulsgenerators
geöffnet wird. Bei Umkehrung der Energieflußrichtung
treten negative Ströme auf, für die entsprechende
Schwellenschalter vorgesehen sind. Je nachdem, ob der
positive oder der negative Schwellenschalter anspricht,
werden die Ausgangsimpulse des Spannungs-Frequenz-Wandlers
an eine Zählschaltung gelegt. Nachteilig ist dabei
jedoch die am Verstärker auftretende Verschiebungsspannung,
die im Integrator die Genauigkeit der
Anzeige der Energieflußrichtung beeinträchtigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektronischen
Wirkverbrauchszähler zu schaffen, welcher den
Energieverbrauch in Abhängigkeit von der Energieflußrichtung
genauer als beim Stand der Technik anzeigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in
Anspruch 2 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels; und
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1 unter Anwendung auf einen mehrphasigen
Wirkverbrauchszähler.
Fig. 1 zeigt einen Spannungstransformator 11, der an
Versorgungsleitungen 10 zur Versorgung mit Leistung angeschlossen
ist und eine Ausgangsspannung e v proportional
zu einer Lastspannung liefert. Ein Stromtransformator
12 ist an die Versorgungsleitungen 10 angeschlossen
und liefert einen Ausgangsstrom i, der proportional dem
Laststrom ist. Die Spannungen ± e i entstehen über einem
Widerstand 121, wobei die Spannung e i proportional zum
Laststrom i ist. Der Mittelabgriff der Sekundärwicklung
122 des Stromtransformators 12 ist gemäß Darstellung
geerdet.
Die Spannung e v wird an einen Widerstand 14 gelegt, der
am Eingang einer Pulsbreiten-Modulationsspaltung 13
liegt.
Der Widerstand 14 ist an den negativen Eingang eines
Integrators 15 gelegt, der einen Funktionsverstärker
enthält. Der Ausgang des Integrators 15 ist an den positiven
Eingang eines Vergleichers 16 angeschlossen, der
einen weiteren Funktionsverstärker enthält. Ein Kondensator
17 ist zwischen den negativen Eingang und den
Ausgang des Integrators 15 geschaltet und liefert eine
Eingangssignalintegration. Der Ausgang des Vergleichers
16 liegt über einen Widerstand 18 am negativen
Eingang des Integrators 15 und außerdem an einem Inverter
19. Der Ausgang des Inverters 19 ist an einen Anschluß
eines Spannungsteilers aus Widerständen 20 und
21 angeschlossen, dessen anderer Anschluß geerdet ist.
Ausgangssignale werden von dem Spannungsteiler am Verbindungspunkt
der beiden Widerstände 20 und 21 abgenommen
und an den negativen Eingang des Vergleichers 16
gelegt. Der Ausgang des Vergleichers 16 liefert ein
Pulsbreiten-Arbeitszyklussignal D. Die Ausgaben des Vergleichers
16 werden an den Eingang eines Inverters 22
gelegt. Der Inverter 22 liefert als Ausgabe ein Pulsbreiten-
Arbeitszyklussignal D.
Eine Leistungsfluß-Richtungsmeßschaltung, die im nachfolgenden
als Meßschaltung 23 bezeichnet wird, wird
nachfolgend beschrieben. Der positive Eingang eines Vergleichers
24, der einen Funktionsverstärker aufweist,
ist an einen Anschluß der Sekundärwicklung 111 des Spannungstransformators
11 angeschlossen. Der negative Eingang
des Vergleichers 24 ist geerdet. Das Ausgangssignal
e v des Spannungstransformators 11 wird durch den
Vergleicher 24 in ein Impulssignal mit der Phase von e v
umgesetzt.
Der positive Eingang eines Vergleichers 25, der ebenfalls
einen Funktionsverstärker aufweist, ist an einen
Anschluß der Sekundärwicklung 122 des Stromtransformators 12 angeschlossen.
Der negative Eingang des Vergleichers 25 ist geerdet. Das Signal e i wird von dem Vergleicher
25 in ein Impulssignal mit der Phase von e i
umgesetzt.
Das Ausgangssignal des Vergleichers 24 wird an einen
Eingang einer UND-Schaltung 26 gelegt. Der Ausgang des
Vergleichers 25 ist an den anderen Eingang der UND-
Schaltung 26 angeschlossen, und zwar über einen Inverter
27. Die UND-Schaltung 26 gibt als Ausgangssignal
ein Impulssignal aus, dessen Pulsbreite gleich der
Phasendifferenz zwischen dem Spannungssignal e v und dem
invertierten Spannungssignal e i ist.
Ein Anschluß eines Widerstands 28 ist an den Ausgang
der UND-Schaltung 26 angeschlossen, während sein anderer
Anschluß an eine Klemme eines Kondensators 29 angeschlossen
ist. Die andere Klemme des Kondensators 29
ist an eine negative Spannungsquelle Vss angeschlossen.
Die Integratorschaltung mit dem Widerstand 28 und dem
Kondensator 29 integriert das Ausgangssignal der UND-
Schaltung 26.
Eine Klemme eines Widerstands 30 ist an den Ausgang des
Vergleichers 24 angeschlossen, während seine andere
Klemme mit einem Anschluß eines Kondensators 31 verbunden
ist. Der andere Anschluß des Kondensators 31 ist an
die negative Spannungsquelle Vss angeschlossen. Der aus
dem Widerstand 30 und dem Kondensator 31 gebildete Integrator
integriert das Ausgangssignal des Komparators
24, also die Impulsbreite entsprechend einer Halbperiode
(180°) der Lastspannung. Ein Anschluß des Widerstands
32 ist an einen Anschluß eines Widerstands 33
angeschlossen. Der andere Anschluß des Widerstands 33
ist an die negative Spannungsquelle Vss angeschlossen.
Der Widerstandswert des Widerstands 32 ist gleich groß
wie für den Widerstand 33. In diesem Fall halbiert der
aus Widerständen 32 und 34 gebildete Spannungsteiler
die Ausgangsspannung des Integrators, der aus dem
Widerstand 30 und dem Kondensator 31 aufgebaut ist. Das
heißt, die Ausgangsspannung hat eine Pulsbreite von
einer Viertelperiode (90°) der Lastspannung.
Der positive Eingang eines Vergleichers 34, der einen
Funktionsverstärker enthält, ist an einen Anschluß des
Widerstands 28 gelegt, während sein negativer Eingang
mit einer Klemme des Widerstands 32 verbunden ist. Der
Vergleicher 34 vergleicht die Ausgangsspannung des aus
den Widerständen 32 und 33 gebildeten Spannungsteilers
mit der Ausgangsspannung des aus dem Widerstand 28 und
dem Kondensator 29 gebildeten Integrators und erzeugt
Impulssignale, wenn die Ausgangsspannung des Integrators
größer als die des Spannungsteilers ist. Bei dieser
Meßschaltung 23 liefert der Vergleicher 34 ein Signal,
wenn das integrierte Ausgangssignal der UND-Schaltung
26 größer als das integrierte Pulsbreitensignal
bei 90° ist.
Die Vergleicher 24 und 25 setzen die Spannungssignale
e v und e i in Impulssignale entsprechend der Phase von
e v und e i um. Die UND-Schaltung 26 vergleicht das Ausgangssignal
des Vergleichers 24 mit dem Ausgangssignal
des Vergleichers 25 und liefert das Impulssignal. Der
aus dem Widerstand 28 und dem Kondensator 29 gebildete
Integrator integriert das Ausgangssignal der UND-Schaltung
26. Der aus dem Widerstand 30 und dem Kondensator
31 gebildete Integrator integriert das Ausgangssignal
des Vergleichers 24. Diese Integratorschaltung integriert
das Pulsbreitensignal für 180°.
Der aus den Widerständen 32 und 33 gebildete Spannungsteiler
halbiert das integrierte Ausgangssignal. Der Vergleicher
34 vergleicht die Ausgangsspannung des aus dem
Kondensator 28 und dem Widerstand 29 gebildeten Integrators
mit der geteilten Spannung. Der Vergleicher 34
liefert ein Impulssignal, wenn die integrierte Spannung
größer als das integrierte Pulsbreitensignal für 90°
ist. Wenn der Vergleicher 34 ein Signal logisch "1"
liefert, dann wird die Leistungsflußrichtung als
"zurückgeführte Leistung" gemessen. Das Signal logisch
"0" zeigt hingegen "abgegebene Leistung" an.
Eine Inverterschaltung 35 weist EXCLUSIV-ODER-Schaltungen
351 und 352 auf. Ein Eingang jeder der EXCLUSIV-
ODER-Schaltungen 351 bzw. 352 ist an den Ausgang des
Vergleichers 34 angeschlossen. Der andere Eingang der
EXCLUSIV-ODER-Schaltung 351 ist an den Ausgang des Vergleichers
16 angeschlossen, während der andere Eingang
der EXCLUSIV-ODER-Schaltung 352 mit dem Ausgang des Inverters
22 verbunden ist. Das Pulsbreiten-Arbeitszyklussignal
D läuft durch die EXCLUSIV-ODER-Schaltung 351,
wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 34 "0" ist.
Ist das Ausgangssignal vom Vergleicher 34 logsich "1",
dann ist das Ausgangssignal der EXCLUSIV-ODER-Schaltung
351 das invertierte Pulsbreiten-Arbeitszyklussignal
. Das Pulsbreiten-Arbeitszyklussignal des
Inverters 22 wird ebenfalls invertiert und die EXCLUSIV-
ODER-Schaltung 352 liefert das Signal D. Die Spannungssignale
± e i werden an eine Multiplikationsschaltung
36 gelegt, die Analogschalter aufweist, welche bei
einem Signal logisch "1" eingeschaltet und bei einem
Signal logsich "0" ausgeschaltet werden. Die Analogschalter
sind Halbleiterschalter, beispielsweise J-FETs
und MOS-FETs. Die Eingänge der Analogschalter 361 und
362 sind an einen Anschluß der Sekundärwicklung 122 des
Stromtransformators 12 angeschlossen, während die Eingänge
der Analogschalter 363 und 364 mit dem anderen
Anschluß verbunden sind. Das Ausgangssignal der EXCLUSIV-
ODER-Schaltung 351 treibt die Analogschalter 361
und 364 und das Ausgangssignal der EXCLUSIV-ODER-Schaltung
352 treibt die Analogschalter 362 und 363.
Das Ausgangssignal der Analogschalter 361 und 363 ist
ein momentanes Spannungssignal e on , das an einen Integrator
37 gelegt wird. Das Ausgangssignal der Analogschalter
362 und 364 ist ein momentanes Spannungssignal
e op , das ebenfalls an den Integrator 37 gelegt
wird.
Der Integrator 37 weist Widerstände 38 und 39 sowie
Kondensatoren 40 und 41 auf. Ein Anschluß des Widerstands
38 ist mit den Ausgängen der Analogschalter 361
und 363 verbunden, während der andere Anschluß mit
einem Bein des Kondensators 40 verbunden ist. Eine Klemme
des Widerstands 39 ist mit den Ausgängen der Analogschalter
362 und 364 verbunden, während die andere Klemme
an ein Bein des Kondensators 41 gelegt ist. Die
anderen Beine der Kondensatoren 40 und 41 sind miteinander
verbunden und geerdet.
Die Ausgangssignale des Integrators 37 sind Spannungssignale
op und on , deren Absolutwerte gleich sind, die
jedoch entgegengesetzte Polarität haben. Das Spannungssignal
op oder on ist eine Gleichspannung, die proportional
dem momentanen Leistungsverbrauch ist, d. h. das
Produkt des Spannungssignals e v ist porportional zur
Lastspannung auf der Versorgungsleitung 10, und das
Spannungssignal e i ist proportional zum Laststrom auf
den Versorgungsleitungen 10.
Die Gleichspannungssignale op und on werden an
einen Spannungs-Frequenz-Umsetzer 42 gelegt. Die Eingänge von
Analogschalter 431 und 432 sind an den Ausgang des
Integrators 37 angeschlossen. Die Ausgänge der Analogschalter
431 und 432 sind miteinander und außerdem über
einen Widerstand 44 mit dem negativen Eingang eines
Integrators 45 verbunden, der einen Funktionsverstärker
enthält. Der positive Eingang des Integrators 45 ist
geerdet.
Der Ausgang des Integrators 45 ist mit dem positiven
Eingang eines Vergleichers 46 bestehend aus einem Funktionsverstärker
verbunden. Der Vergleicher 46 liefert
Signale logisch "1" oder "0", wenn der Integrator 45
vorgegebene Werte erreicht. Die Ausgaben des Integrators
45 werden über einen Kondensator 47 an seinen
Eingang zurückgekoppelt. Der negative Eingang des Vergleichers
46 ist über einen Widerstand 48 geerdet.
Die Analogschalter 431 und 432 werden in Abhängigkeit
von Ausgangssignalen des Vergleichers 46 betätigt. Die
Ausgaben des Vergleichers 46 werden über einen Inverter
49 an den Analogschalter 432 derart gelegt, daß der
Schalter 432 geöffnet wird, wenn der Schalter 431 geschlossen
wird, und umgekehrt. Außerdem ist der Ausgang
des Vergleichers 46 an seinen negativen Eingang angeschlossen,
und zwar über einen Inverter 50 und einen
Widerstand 51.
Der Ausgang des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 42 wird
durch Anzeigeeinrichtungen 53 oder 54 durch Betätigung
eines Schalters 52 angezeigt, der vom Ausgangssignal
der Meßschaltung 23 betätigt wird. Wenn Leistung abgegeben
wird, ist der Schalter 52 an die Anzeigeeinrichtung
53 angeschlossen und die abgegebene Leistung wird
in der Anzeigeeinrichtung 53 angezeigt. Andererseits
ist der Schalter 52 bei zurückgelieferter Leistung an
die Anzeigeeinrichtung 54 angeschlossen, die dann die
zurückgeführte Leistung anzeigt.
Die Funktion der in Fig. 1 dargestellten Schaltung
wird nun näher erläutert.
Das Spannungssignal e v des Spannungstransformators 11
wird durch die Pulsbreiten-Modulationsschaltung 13 in
das Pulsbreiten-Arbeitszyklussignal D umgewandelt. Der
Arbeitszyklus des Signals logisch "1" oder "0" des Pulsbreiten-
Arbeitszyklus D oder ist proportional zur
Größe des Spannungssignals e v . Die Pulsbreiten-Arbeitszyklussignale
D und lassen sich folgendermaßen ausdrücken:
Darin ist e r die Bezugsspannung, die an den negativen
Eingang des Vergleichers 16 in der Pulsbreiten-Modulationsschaltung
13 gelegt wird, die Zeitbreite ta das
Signal logisch "1" des Pulsbreiten-Arbeitszyklussignals
D, die Zeitbreite tb das Intervall des Signals
logisch "0" des Signals und die Zeit T der Zyklus des
Signals D.
Die Meßschaltung 23 mit den zwei Vergleichern 24 und 25
setzt die Spannungssignale e v und e i in Impulssignale
um, mißt die Phasendifferenz zwischen den Signalen e v
und e i und setzt die Impulssignale in Pulsbreitensignale
entsprechend der Phasendifferenz um. Die Gleichspannung
des integrierten Impulssignals wird mit der Bezugsspannung
verglichen. Wenn die Leistung "abgegeben" oder
"aufgenommen" wird, dann liefert die Meßschaltung 23
die Signale logisch "0" bzw. logisch "1".
Die Ausgangssignale D und werden über die Inverterschaltung
35 an die Multiplikationsschaltung 36 gelegt,
wenn Leistung abgegeben wird. Wenn die Leistung aufgenommen
wird, dann invertiert die Inverterschaltung 35
die Polarität des Ausgangssignals der Pulsbreiten-Modulationsschaltung
13. Das heißt, da die Meßschaltung 23
das Signal logisch "0" liefert, wird die Polarität des
Ausgangssignals der Pulsbreiten-Modulationsschaltung 13
nicht invertiert, wenn Leistung abgegeben wird. Wird
Leistung aufgenommen, dann erzeugt die Meßschaltung 23
das Signal logisch "1" und dessen Polarität wird invertiert.
Die Spannungssignale ± e i des Stromtransformators
12 werden an die Multiplikationsschaltung 36 gelegt.
Das Pulsbreiten-Arbeitszyklussignal D der Pulsbreiten-
Modulationsschaltung 13 treibt eine Anzahl von Analogschaltern
der Multiplikationsschaltung 36. Ein Ausgangssignal
der Multiplikationsschaltung 36 hat daher eine
Impulsbreite, die proportional zur Größe des Spannungssignals
e v ist und wobei die Amplitude proportional zur
Größe des Spannungssignals e i ist.
Im Falle von abgegebener Leistung wird das Pulsbreiten-
Arbeitszyklussignal D dazu verwendet, die Analogschalter
361 und 364 der Multiplikationsschaltung 36 anzuschalten,
wenn das Signal D logisch "1" ist, während
das Signal verwendet wird, um die Analogschalter 362
und 363 einzuschalten, wenn das Signal logisch "1"
ist. Hierauf werden die Spannungssignale ± e i , die proportional
zum Laststrom auf den Versorgungsleitungen 10
sind, an die Multiplikationsschaltung 36 gelegt, um die
Gleichspannungssignale e op und e on durch die Analogschalter
361 bis 364 zu erhalten. Die Gleichspannungssignale
e op und e on , die von der Multiplikation der Spannungssignale
e v und e i erzeugt werden, werden also
durch Steuerung des Ein- und Ausschaltens der Analogschalter
361 bis 364 mit den Pulsbreiten-Arbeitszyklussignalen
D und der Pulsbreiten-Modulationsschaltung
13 erhalten. Diese Spannungssignale e op und e on lassen
sich folgendermaßen ausdrücken:
Der Integrator 37 integriert die Ausgangssignale e op
und e on der Multiplikationsschaltung 36 und es werden
die Gleichspannungssignale op und on erhalten.
Es folgt aus den Gleichungen (5) und (6) deutlich, daß
die Signale op und on in ihren Absolutwerten gleich
sind und positive sowie negative Gleichspannungssignale
proportional zu der momentanen, durch e i und e v dargestellten
Leistung darstellen.
Der Spannungs-Frequenz-Umsetzer 42 liefert das Impulssignal,
dessen Frequenz proportional zur Ausgangsgleichspannung
des Integrators 37 ist. Der Vergleicher 46 liefert
das Signal logisch "1" oder "0" gemäß dem Integrationsausgangsspannungswert.
Wenn der Vergleicher 46
das Signal logisch "1" liefert, wird der Analogschalter
431 geschlossen, um das Gleichspannungssignal on an
den Integrator 45 zu legen. Wenn der Vergleicher 46 das
Signal logisch "0" erzeugt, dann wird der Analogschalter
432 geschlossen, um das Gleichspannungssignal op
an den Integrator 45 zu legen. Das Integrationsausgangssignal
des Integrators 45 ist somit proportional zum
Gleichspannungssignal op oder on (momentane Leistung),
und das logische Signal des Vergleichers 46
wird durch den vorgegebenen Spannungswert der Integrationsausgabe
zur Bildung einer Pulsfrequenz invertiert.
Es läßt sich somit ein Frequenzsignal f, das proportional
zu der Leistung ist, am Ausgang des Vergleichers
46 erhalten.
Die Periodenzeit To des Ausgangssignals e f des Vergleichers
46 läßt sich folgendermaßen ausdrücken:
To = tc + td (7)
Worin tc die Einschaltzeit des Analogschalters 432 und
td die Einschaltzeit des Analogschalters 431 sind. Somit
läßt sich die Frequenz des Signals e f folgendermaßen
ausdrücken:
Die Zeiten tc und d lassen sich folgendermaßen ausdrücken:
Worin e p die Bezugsspannung bedeutet, die an den negativen
Eingang des Vergleichers 46 gelegt wird, R₁ ist der
Widerstandswert des Widerstands 44 und C₁ ist die Kapazität
des Kondensators 47.
Wenn die Gleichungen (5) und (6) in die Gleichungen (9)
und (10) eingesetzt werden, dann folgt:
Demnach läßt sich die Frequenz f folgendermaßen ausdrücken:
Es folgt klar aus Gleichung (13), daß f proportional
dem Produkt ist, d. h. dem Leistungsverbrauch,
da e r , e p , R₁ und C₁ alles Konstante sind. Die Leistung
wird in der Anzeigeeinrichtung 53 angezeigt, wenn der
Schalter 52 an die Anzeigeeinrichtung 53 gemäß dem Ausgangssignal
von der Meßschaltung 23 angeschlossen ist.
Im Falle der zurückgeführten Leistung invertiert der
Inverter 35 die Polarität des Ausgangssignals der Pulsbreiten-
Modulationsschaltung 13 und die Spannungssignale
e op und e on lassen sich folgendermaßen ausdrücken:
In diesem Fall läßt sich die Frequenz f folgendermaßen
ausdrücken:
Die Ausgangsfrequenz f ist proportional zur zurückgeführten
Leistung. Die Leistung wird in der Anzeigeeinrichtung
54 angezeigt, wenn der Schalter 52 gemäß einem
Ausgangssignal von der Meßschaltung 23 an die Anzeigeeinrichtung
54 angeschaltet ist.
Das erste Ausführungsbeispiel wurde in Verbindung mit
einem einphasigen Wirkverbrauchszähler mit zwei Leitungen
beschrieben. Mit einer Anzahl von Spannungstransformatoren,
einer Anzahl von Stromtransformatoren und
einer Anzahl von Multiplikationsschaltungen läßt sich
die Erfindung aber auch auf einen mehrphasigen Wirkverbrauchszähler
anwenden. Bei einem derartigen mehrphasigen
Wirkverbrauchszähler ist die elektrische Energie
die Summe der Leistungen der Phasen. Die den Lastspannungen
auf den Versorgungsleitungen proportionalen
Spannungssignale sind e i1, e i2, . . ., e in . Die Proportionalitätskonstanten
sind K 1, K 2, . . ., Kn. Demnach
läßt sich die Leistung Po folgendermaßen ausdrücken:
Po = K 1e v1 · e i1 + K 2e v2 · e i2 + . . . + Kne vn · e in -(14)
Ähnlich wie beim Betrieb der Multiplikationsschaltung
des ersten Ausführungsbeispiels werden die Ausgangssignale
der Multiplikationsschaltungen in der Integrierschaltung
37 addiert. Als Folge läßt sich die Leistung
Po erhalten, welche die Gleichung (14) löst.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild des zweiten Ausführungsbeispiels,
nämlich für einen mehrphasigen Wirkverbrauchszähler.
In Fig. 2 sind diejenigen Teile, die
zuvor anhand der Fig. 1 beschrieben wurden, auf gleiche
Weise bezeichnet und ihre Funktion ist ähnlich der
zuvor beschriebenen Funktion. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind eine Anzahl von Spannungstransformatoren
11, Pulsbreiten-Modulationsschaltungen 13, Stromtransformatoren
12, Inverterschaltungen 35 und Multiplikationsschaltungen
36 vorgesehen. Das Ausgangssignal jeder
Multiplikationsschaltung 36 wird über die Integrationsschaltung
37 an den Spannungs-Frequenz-Umsetzer 42
gelegt.
In dieser zweiten Ausführungsform messen zwei Spannungstransformatoren
11 und zwei Stromtransformatoren 12
eine Zwischenphasenspannung und einen Leitungsstrom jeweils
zwischen den Phasen. Spannungssignale gemäß der
Zwischenphasenspannung und dem Leitungsstrom werden an
die Meßschaltung 23 gelegt. Eine Phasenverschiebungsschaltung
55 ist zwischen eine Klemme der Sekundärwicklung
des Stromtransformators 12 und einen der Eingänge
der Meßschaltung 23 geschaltet, um die Phasendifferenz
zwischen der Zwischenphasenspannung und dem Leitungsstrom
abzugleichen. Das Spannungssignal, daß dem Leitungsstrom
durch die Phasenverschiebungsschaltung 55
entspricht und das Spannungssignal gemäß der Zwischenphasenspannung
werden an die Meßschalter 23 gelegt und
es wird die Leistungsflußrichtung festgestellt. Die
Phasenverschiebungsschaltung 55 ist eine an sich bekannte
Filterschaltung, die beispielsweise aus einem Widerstand
und einem Kondensator aufgebaut ist.
Man erkennt somit, daß die Erfindung die Messung der
Leistungsflußrichtung durch Verwendung der Phasendifferenz
zwischen der Lastspannung und dem Laststrom gestattet
und die abgeführte oder zugeführte Leistung wird
durch Anzeigeeinrichtungen getrennt angezeigt. Da die
zwei beim Stand der Technik verwendeten Induktions-Wirkverbrauchszähler
nicht erforderlich sind, nimmt der
erfindungsgemäße Wirkverbrauchszähler deutlich weniger
Platz ein. Da ferner die Polarität des Spannungs- oder
Stromtransformators sich nicht ändert, treten keine
durch solche Änderungen beim Stand der Technik vorhandenen
Fehler auf.
Außerdem wird jede phasengleiche Versatzspannung der
Vergleicherschaltung, die einen Funktionsverstärker aufweist,
zu der verglichenen Spannung bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel hinzu addiert. Da die Leistungsflußrichtung
nicht von dem Integrator mit dem Funktionsverstärker
festgestellt wird, beeinflußt die Versatzspannung
des Funktionsverstärkers nicht die Genauigkeit der
Leistungsflußrichtungsmessung und die Menge der abgeführten
oder zugeführten Leistung ist dadurch sehr genau
feststellbar.
Claims (3)
1. Elektronischer Wirkverbrauchszähler mit:
- - ersten Einrichtungen (11) zum Ableiten eines Spannungssignals, das proportional zur Lastspannung auf Versorgungsleitungen (10) ist;
- - zweiten Einrichtungen (12) zum Ableiten eines Spannungssignals, das proportional zum Laststrom auf den Versorgungsleitungen (10) ist;
- - einer Pulsbreiten-Modulationsschaltung (13) zur Bewirkung einer Pulsbreitenmodulation im Spannungssignal von der ersten Einrichtung (11) zur Gewinnung eines Pulsbreiten-Arbeitszyklussignals (D);
- - einer Meßschaltung (23) zur Feststellung der Energieflußrichtung durch Vergleich des Spannungssignals von der ersten Einrichtung (11) mit dem Spannungssignal von der zweiten Einrichtung (12);
- - einer Inverterschaltung (35) zum Umkehren der Polarität des Pulsbreiten-Arbeitszyklussignals (D) in Abhängigkeit von der Ausgabe der Meßschaltung (23);
- - einer Multiplikationsschaltung (36) zur Erzeugung eines Impulssignals, welches das Produkt der Spannungssignale von der ersten Einrichtung (11) und der zweiten Einrichtung (12) unter Steuerung vom Ausgangssignal von der Inverterschaltung (35) darstellt;
- - einem Integrator (37) zum Integrieren des Impulssignals von der Multiplikationsschaltung (36) zur Erzeugung einer Gleichspannung;
- - einem Spannung-Frequenz-Umsetzer (42) zum Umsetzen der Gleichspannung aus dem Integrator (37) in ein Impulssignal, das eine Frequenz proportional zu der Gleichspannung hat; und mit
- - einer Anzeigeeinrichtung (53, 54) zum Anzeigen der Ausgaben des Spannungs-Frequenz-Umsetzers (42) in Abhängigkeit von der von der Meßschaltung (23) gemessenen Energieflußrichtung;
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung (23) zur
Feststellung der Energieflußrichtung aufweist:
- - Vergleicher (24, 25) zur Erzeugung von Impulssignalen entsprechend dem jeweiligen Spannungs- und Stromsignal;
- - eine UND-Schaltung (26) zum Vergleichen der Impulssignale von den Vergleichern (24, 25) und zur Erzeugung eines Ausgangssignals, welches der Phasendifferenz zwischen den Eingangssignalen der UND-Schaltung (26) entspricht;
- - einen Integrator (28, 29) zum Integrieren des Ausgangssignals der UND-Schaltung (26);
- - einen weiteren Integrator (30, 31) zum Integrieren des dem Spannungssignal entsprechenden Impulssignals vom ersten Vergleicher (24);
- - einen Spannungsteiler (32, 33) zur Erzeugung eines Ausgangssignals, daqs dem integrierten Spannungssignal proportional ist; und
- - einen weiteren Vergleicher (34) zur Erzeugung eines ersten Signals, wenn das integrierte Phasendifferenzsignal größer als das Ausgangssignal des Spannungsteilers (32, 33) ist, und zur Erzeugung eines zweiten Signals, wenn das Phasendifferenzsignal kleiner als dieses Ausgangssignal ist, wobei jedes der Signale einer anderen Energieflußrichtung entspricht.
2. Elektronischer Wirkverbrauchszähler nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch eine Phasenverschiebungsschaltung
(55) zur Verschiebung der Phase eines
der Spannungssignale von der zweiten Einrichtung
(12) im Falle mehrphasiger Leistung sowie zur
Erzeugung eines Spannungssignals für die Meßschaltung
(23).
Applications Claiming Priority (1)
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