DE1516242C3 - Phasenvergleicheinrichtung - Google Patents
PhasenvergleicheinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Phasenvergleicheinrichtung für zwei elektrische Wechselgrößen
derselben Frequenz mit zwei Triggern und einer an beide Trigger angeschlossenen logischen Verknüpfungsschaltung,
der eine einen zeitlichen Mittelwert der Ausgangsgröße der Verknüpfungsschaltung bildende
Auswerteanordnung nachgeordnet ist.
Bei einer bekannten Phasenvergleicheinrichtung dieser Art (»Electronic Engineering«, September
1964, Seiten 615/616) wird jede der hinsichtlich ihrer Phasenlage miteinander zu vergleichenden Wechselgrößen einem unsymmetrischen Trigger zugeführt; die
beiden unsymmetrischen Trigger sind mit einer logischen Verknüpfungsschaltung verbunden, die eine bistabile
Kippstufe und eine Torschaltung aufweist. An den Ausgang der logischen Verknüpfungsschaltung ist
ein Strommesser als Auswerteanordnung angeschlossen. Die bekannte Phasenvergleicheinrichtung arbeitet
insofern unbefriedigend, als nur in einer Periode von der logischen Verknüpfungsschaltung ein Ausgangsimpuls
erzeugt wird. Dadurch ist die Meßgenauigkeit der Einrichtung nicht sehr hoch.
In dieser Hinsicht ist eine andere Anordnung zur Erfassung des zwischen zwei Wechselgrößen auftretenden
Phasenwinkels (DT-AS 1179634) vorteilhafter, bei der in jeder Periode der Wechselgrößen zwei
Ausgangsimpulse gebildet werden, deren Länge von der Phasendifferenz zwischen den beiden Wechselgrößen abhängig ist. Die bekannte Anordnung enthält
an ihren mit den Wechselgrößen beaufschlagten Eingängen jeweils eine Begrenzerschaltung, der jeweils
ein Verstärker nachgeordnet ist. An den Verstärker ist jeweils ein Norgatter angeschlossen, um zu der
Ausgangsrechteckspannung jedes Verstärkers eine um 180° verschobene zweite Rechteckspannung zu
gewinnen. Die Rechteckspannungen werden in einer logischen Verknüpfungsschaltung untersucht, der eine
Auswerteanordnung mit einem Kondensator nachgeordnet ist. Die mit dem Kondensator zusammenwirkenden
Widerstände sind so bemessen, daß die Ladezeitkonstante des Kondensators während der Impulsdauer
gleich seiner Entladezeitkonstanten während der Impulspause ist, so daß- sich eine lineare Zuordnung
zwischen dein zeitlichen Mittelwert der Eingangsgröße des Schaltungsteils mit dem Kondensator
bzw. der Ausgangsgröße der logischen Verknüpfungsschaltung und der Ausgangsspannung des Schaltungsteils
mit dem Kondensator ergibt.
Die bekannte Anordnung ist verhältnismäßig aufwendig aufgebaut, da sie zur Gewinnung zweier in ihrer
Phase gegeneinander um 180° verschobener Rechteckspannungen aus jeweils einer Wechselgröße
mehrere Schaltungsteile benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugründe, eine Phasenvergleicheinrichtung zu schaffen,
die mit möglichst geringem schaltungstechnischen Aufwand eine möglichst hohe Meßgenauigkeit erreicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Phasen-Vergleicheinrichtung
der eingangs beschriebenen Art die Trigger symmetrische Trigger, und die Auswerteanordnung
ist ein unsymmetrisches Filter.
Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Phasenvergleicheinrichtung hat den Vorteil, daß sie mit einer
50. verhältnismäßig hohen Meßgenauigkeit arbeitet, da in jeder Periode der untersuchten Wechselgrößen dem
unsymmetrischen Filter zwei Impulse zugeführt werden, die ein Maß für die Phasenlage der beiden Wechselgrößen
darstellen. Die verhältnismäßig hohe Meßgenauigkeit ist dabei unter Verwendung relativ
einfacher Schaltungsmittel erreicht, da die zur Erzielung dieser verhältnismäßig hohen Meßgenauigkeit
benötigten Spannungen durch jeweils nur einen einzigen Trigger in symmetrischer Ausführung erzeugt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist in Form eines Blockschaltbildes
in der Fig. 1 dargestellt. In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines symmetrischen Triggers
wiedergegeben, während in der Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine logische Verknüpfungsschaltung
gezeigt ist. Die Fig. 4 dient zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Phasenver-
gleicheinrichtung, während in der Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für ein unsymmetrisches Filter dargestellt
ist. In der Fig. 6 ist ein Schaltungsbeispiel eines Anpassungsgliedes wiedergegeben.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Phasenvergleicheinrichtung
sind zur Symmetrierung der symmetrischen Trigger Tgsl und Tgs2 die Sekundärwicklungen der
Wandler Wl und Wl, über die die Wechselgrößen der erfindungsgemäßen Phasenvergleicheinrichtung
zugeführt werden, mit Mittenanzapfungen 1 und 2 versehen, die miteinander verbunden und sowohl an
Masse M als auch an die Eingangsklemmen 3 und 4 der Trigger Tgsl und Tgsl angeschlossen sind. Die
Sekundärwicklungsenden des Wandlers Wl bzw. des Wandlers Wl sind über einstellbare Widerstände Rl
und Rl bzw. R3 und RA, die zur genauen Symmetrierung dienen, mit den Eingangsklemmen 5 und 6 des
Triggers Tgsl bzw. mit den Eingangsklemmen 7 und 8 des Triggers Tgsl verbunden.
Der symmetrische Trigger Tgsl besitzt die Ausgangsklemmen 9, 10 und 11 und der symmetrische
Trigger Tgsl die Ausgangsklemmen 12, 13 und 14; von diesen Ausgangsklemmen der beiden Trigger sind
die Ausgangsklemmen 11 und 14 gemeinsam an die Eingangsklemme 15 der logischen Verknüpfungsschaltung
K geführt. Die anderen Ausgängsklemmen der symmetrischen Trigger Tgsl und Tgsl, das sind
die Ausgangsklemmen 9 und 10 sowie 12 und 13, sind an getrennte Eingangsklemmen 9' und 10' sowie 12'
und 13' der Verknüpfungsschaltung K herangeführt.
Die Verknüpfungsschaltung K besitzt die beiden Ausgangsklemmen 16 und 17, von denen die Ausgangsklemme
16 über ein Anpassungsglied A an die Eingangsklemme 16' des unsymmetrischen Filters Fu
und die Ausgangsklemme 17 an Masse M angeschlossen sind. Ebenfalls mit Masse M verbunden ist die
Eingangsklemme 17' des unsymmetrischen Filters Fu. An den Ausgangsklemmen 18 und 19 des unsymmetrischen
Filters Fu kann die dem Phasenwinkel zwischen den beiden Wechselgrößen proportionale Ausgangsgröße
abgenommen werden und beispielsweise einer Meßeinrichtung und/oder einer Steuereinrichtung
zugeführt werden.
Zur Gleichspannungsversorgung der Phasenvergleicheinrichtung dient eine Gleichspannungsquelle,
deren positive Klemme + U direkt an die Speiseklemme 20 der logischen Verknüpfungsschaltung K
und über einen Widerstand RS sowohl mit den Ausgangsklemmen 11 und 14 der beiden symmetrischen
Trigger Tgsl und Tgs2 als auch mit der Eingangsklemme 16 der logischen Verknüpfungsschaltung K
verbunden ist.
Werden der Phasenvergleicheinrichtung über die Wandler Wl und Wl die beiden hinsichtlich ihrer
Phasenlage miteinander zu vergleichenden Wechselgrößen zugeführt, dann erzeugen die symmetrischen
Trigger Tgsl und Tgsl an ihren Ausgangsklemmen 9 und 10 bzw. 12 und 13 Rechteckspannungen UrI und
UrI bzw. Ur3 und JJrA, die jeweils gegeneinander
um 180° in der Phase verschoben sind. Diese Rechteckspannungen, deren bezogene Amplituden die
Werte »0« oder »1« aufweisen, werden der logischen Verknüpfungsschaltung K zugeführt und rufen dann
eine Rechteckspannung UrS an den Ausgangsklemmen 16 und 17 der logischen Verknüpfungsschaltung
K hervor, wenn zur gleichen Zeit einander entsprechende Ausgangsklemmen 9 und 12 bzw. 10 und
13 der beiden symmetrischen Spannungstrigger Tgsl und Tgs2 unterschiedliche Potentiale (»0« und »1«)
aufweisen. Aus dieser am Ausgang der logischen Verknüpfungsschaltung K auftretenden Rechteckspannung
UrS werden in dem unsymmetrischen Filter Fu die Wechselanteile ausgesiebt, so daß an den Ausgangsklemmen
18 und 19 des unsymmetrischen Filters Fu eine Gleichgröße auftritt, deren Amplitude dem
Phasenwinkel zwischen den beiden Wechselgrößen
ίο proportional ist.
Zur Erläuterung der funktionellen Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Phasenvergleicheinrichtung
soll im folgenden ausführlich auf die einzelnen Schaltungsteile der erfindungsgemäßen Phasenvergleicheinrichtung
eingegangen werden.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines symmetrischen Triggers dargestellt, wie er als symmetrischer
Trigger Tgsl bzw. Tgs2 in der Phasenvergleicheinrichtung nach Fig. 2 Verwendung finden kann.
Dieser symmetrische Trigger, der zur genauen Erfassung des Nulldurchgangs der Wechselgröße eine möglichst
kleine Steuerbreite besitzen soll, ist aus den beiden Transistoren Tl und T2 aufgebaut. Die Emitter
der beiden, vorzugsweise als NPN-Si-Transistoren ausgeführten Transistoren sind miteinander verfjunden
und direkt an Masse M angeschlossen. Zwischen
dem Verbindungspunkt der Emitter der beiden Transistoren sind Gleichrichterelemente Dl und Dl angeschlossen
und derart gepolt, daß bei jeder Halbwelle der dem symmetrischen Trigger an seinen Eingangsklemmen 5 und 6 bzw. 7 und 8 zugeführten Wechselgröße nur jeweils ein Transistor leitend ist. Im übrigen
ist der symmetrische Trigger in allgemein bekannter Weise aufgebaut, so daß auf eine weitere Ausführung
bezüglich der Funktion seiner übrigen Schaltungselemente verzichtet werden kann.
Die Ausgangsklemmen der symmetrischen Trigger Tgsl und Tgs2 sind, wie oben bereits erwähnt, mit
den Eingangsklemmen 9', 10', 12', 13' und 15 der logisehen
Verknüpfungsschaltung K verbunden. Wie dem in der Fig. 3 dargestellten Schaltbild zu entnehmen
ist, enthält diese eine Gleichrichtersteueranordnung G und einen Transistor T3. Die Basis B dieses
Transistors ist über Gleichrichterelemente D 3 und DA der Gleichrichtersteueranordnung G mit jeweils
einem Schaltungspunkt Pl und Pl verbunden. Der
Schaltungspunkt Pl steht über die Gleichrichterelemente D5 und D6 der Gleichrichtersteueranordnung
G mit den Eingängen 10' und 13' der logischen Verknüpfungsschaltung K bzw. mit den Ausgängen
10 und 13 der symmetrischen Trigger Tgsl und Tgs2 in Verbindung. Außerdem ist der Schaltungspunkt Pl
über einen Widerstand R6 mit der Eingangsklemme 15 der logischen Verknüpfungsschaltung IiC und damit
auch mit den Ausgangsklemmen 11 und 14 der symmetrischen Trigger verbunden. Der Schaltungspunkt
P2 steht über die Gleichrichterelemente Dl und DS der Gleichrichtersteueranordnung G mit den Eingängen
9' und 12' der logischen Verknüpfungsschal-
tung K und damit mit den Ausgängen 9 und 12 der symmetrischen Trigger in Verbindung. Ferner ist der
Schaltungspunkt P2 über einen Widerstand Rl an die Eingangsklemme 15 der logischen Verknüpfungsschaltung
K angeschlossen. Zwischen Basis B und
Emitter E des Transistors T3 liegt der Widerstand
R8. Der Kollektor C des Transistor T3 ist über einen Widerstand Ä9 mit der Klemme + U der Gleichspannungsquelle
verbunden. Die Ausgangsklemmen 16
und 17 sind einmal vom Kollektor C des Transistors 73 und zum anderen vom Emitter des Transistors 73
herausgeführt. Die Ausgangsklemme 17 ist direkt mit Masse M verbunden.
Wie aus den in den symmetrischen Triggern Tgsl und Tgs2 erzeugten Rechteckspannungen UrI bis
Ur4 mittels der logischen Verknüpfungsschaltung K eine Rechteckspannung UrS gewonnen wird, deren
Gleichgröße dem Phasenwinkel zwischen den beiden Wechselgrößen proportional ist, soll an Hand der in
der Fig. 4 dargestellten Diagramme erläutert werden.
Wird der Phasenvergleicheinrichtung über den Wandler Wl die Wechselgröße i/l mit dem im oberen
Diagramm der Fig. 5 dargestellten Zeitverlauf zügeführt, dann entstehen an den Ausgangsklemmen 9
und 10 des symmetrischen Triggers Tgsl Rechteckspannungen UrI und UrI, die um 180° phasenverschoben
sind und deren bezogene Amplituden entweder die Werte »1« oder »0« besitzen. Ist die
Wechselgröße i/l während der ersten Halbwelle positiv,
dann besitzt die Rechteckspannung UrI an der Ausgangsklemme 9 das Potential »1« und die Rechteckspannung
Ur2 an der Ausgangsklemme 10 das Potential »0«. Während der folgenden negativen Halbwelle
der Wechselgröße Ul nimmt die Rechteckspannung UrI das Potential »0« und die Rechteckspannung
UrI das Potential »1« an. "~
Wird gleichzeitig dem symmetrischen Trigger Tgs2 über den Wandler W2 eine in der Phase bezüglich
der ersten Wechselgröße i/l um den Winkel φ verschobene
zweite Wechselgröße i/2 mit dem im mittleren Diagramm der Fig. 4 dargestellten Zeitverlauf
zugeführt, dann nimmt die an der Ausgangsklemme 12 des symmetrischen Triggers Tgs2 stehende Rechteckspannung
Ur3 während der positiven Halbwelle der Wechselgröße 1/2 den Wert »1« und während der
negativen Halbwelle der Wechselgröße den Wert »0« an. Umgekehrt dazu ist das Potential an der Ausgangsklemme
13 während der positiven Halbwelle der Wechselgröße t/2 »0« und während der negativen
Halbwelle »1«. Das jeweils bei einer bestimmten Polarität der beiden Wechselgrößen i/1 und i/2 an den
Ausgangsklemmen der beiden symmetrischen Trigger Tgsl und Tgs2 bzw. das an den Eingangsklemmen
9', 10', 12' und 13' des Kopplungsgliedes K vorhandene Potential ist in der Fig. 3 durch die Ziffern »1«
und »0« an den entsprechenden Eingängen gekennzeichnet.
Wie bereits oben kurz ausgeführt wurde, soll an den Ausgangsklemmen 16 und 17 des Kopplungsgliedes
K nur dann eine Ausgangsspannung auftreten, wenn die an den jeweils einander entsprechenden
Ausgängen 9 und 12 bzw. 10 und 13 der beiden symmetrischen Trigger Tgsl und Tgs2 auftretenden
Rechteckspannungen Urlund Ur3bzw. Ur2und Ur4
unterschiedliche Potentiale aufweisen. Das bedeutet für die Schaltung, daß in diesem Augenblick der Basisstrom
iX des Transistors Γ3 der logischen Verknüpfungsschaltung
K Null sein muß. Dies ist dann und nur dann der Fall, wenn sowohl der über das Gleichrichterelement
£)3 der Gleichrichtersteueranordnung G fließende Strom i*2 als auch der über das
Gleichrichterelement D4 fließende Strom /3 Null ist. Diese Ströme - /2 und i3 - sind aber nur dann Null,
wenn sowohl über das Gleichrichterelement DS oder D6 als auch über das Gleichrichterelement Dl oder
D8 der Gleichrichtersteueranordnung G ein Strom fließt. Voraussetzung dafür ist, daß an den Eingangsklemmen 9' oder 12' und an den Eingangsklemmen
10' oder 13' der logischen Verknüpfungsschaltung K das Potential »0« vorhanden ist. Nur dann nämlich
fließt von der mit der Klemme + U der Gleichspannungsquelle verbundenen Eingangsklemme 15 der logischen
Verknüpfungsschaltung K über den Widerstand R6 und das Gleichrichterelement D5 oder D6
und über den Widerstand Rl und das Gleichrichterelement Dl oder DS ein Strom.
An den Ausgangsklemmen 16 und 17 der logischen Verknüpfungsschaltung K entsteht also nur dann eine
Ausgangsspannung, wenn an einer der Eingangsklemmen 9' oder 12' und einer der Eingangsklemmen
10' oder 13' der logischen Verknüpfungsschaltung K die Spannung den Wert »0« besitzt. Betrachtet man
unter diesem Gesichtspunkt die in Fig. 4 an den Eingangsklemmen der logischen Verknüpfungsschaltung
K sowie die in den beiden oberen Diagrammen der Fig. 5 tabellarisch zusammengestellten Potentialzustände der Spannungen UrI bis Ur4, dann erkennt
man, daß die gestellte Bedingung nur dann erfüllt ist, wenn
an der Eingangsklemme 9' ein »0«-Potential, an der Eingangsklemme 12' ein »!«-Potential,
an der Eingangsklemme _ 10' ein »!.«-Potential
und
an der Eingangsklemme 13' ein »0«-Potential herrscht.
Außerdem tritt an den Ausgangsklemmen 16 und 17 der logischen Verknüpfungsschaltung K auch eine
Spannung auf, wenn
an der Eingangsklemme 9' ein »!«-Potential, an der Eingangsklemme 12' ein »0«-Potential,
an der Eingangsklemme 10' ein »0«-Potential und
an der Eingangsklemme 13' ein »!«-Potential vorhanden ist.
Der Verlauf der an den Ausgangsklemmen 16 und 17 der logischen Verknüpfungsschaltung K liegende
Spannung UrS in Abhängigkeit von der Zeit t ist im unteren Diagramm der Fig. 5 dargestellt.
Ändert sich der zwischen den beiden Wechselgrößen vorhandene Phasenwinkel, wird er beispielsweise
kleiner als der in der Fig. 4 eingezeichnete Phasenwinkel, dann werden die die Rechteckspannung UrS
bildenden Rechteckimpulse schmaler, was zu einer Verminderung der Gleichgröße führt. Steigt der Phasenwinkel
dagegen an, dann nimmt die Gleichgröße zu und ist bei einem Phasenwinkel von 180° mit der
Amplitude der Rechteckspannung UrS identisch.
Die Amplitude der Rechteckspannung UrS ist, wenn die Gleichspannungsquelle eine konstante
Gleichspannung liefert, ebenfalls konstant und ist von gegebenenfalls den Wechselgrößen überlagerten Störungen
nicht beeinflußbar. Die aus der Rechteckspannung UrS gewonnene Gleichgröße ist daher dem Phasenwinkel
exakt proportional.
Diese Rechteckspannung UrS wird dem Filter Fu zugeführt, das die Wechselstromanteile aus dieser
Spannung aussiebt. Es tritt dann an den Ausgangsklemmen 18 und 19 des unsymmetrischen Filters Fu,
das beispielsweise den in der Fig. 6 dargestellten Schaltungsaufbau als Reaktanzfilter besitzen kann,
eine Gleichgröße auf, deren Amplitude dem Phasenwinkel zwischen den beiden Wechselgrößen proportional
ist.
Es ist bekannt, daß Reaktanzfilter nur dann ein-
wandfrei arbeiten, wenn an ihren Eingängen etwa der der Berechnung zugrunde gelegte Eingangswiderstand
konstant vorhanden ist. Um diese Bedingung einzuhalten, ist zwischen der logischen Verknüpfungsschaltung
K und dem unsymmetrischen Filter Fu das Anpassungsglied A vorgesehen. Dieses Anpassungsglied
muß derart dimensioniert sein, daß es den relativ hohen Ausgangswiderstand der logischen
Verknüpfungsschaltung, wie er sich bei gesperrtem Transistor T3 ergibt, auf den der Berechnung zugrunde
gelegten Eingangswiderstand des Filters Fu herabmindert und bei leitendem Zustand des Transistors
T3, d.h. niederohmigem Ausgangswiderstand der logischen Verknüpfungsschaltung K, auf den gewünschten
Wert des Eingangswiderstandes des Filters Fu anhebt. Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen,
daß das Anpassungsglied aus einer Parallelschaltung eines Widerstandes und eines Gleichrichterelements
besteht.
Ein Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Phasenvergleicheinrichtung
mit dem Anpassungsglied A zeigt die Fig. 7. Ist der Transistor 73 der logischen
Verknüpfungsschaltung K gesperrt, dann liegt an den Ausgangsklemmen 16 und 17 der logischen Verknüpfungsschaltung
K eine relativ hohe Spannung, so daß der von der Klemme + U der Gleichspannungsquelle
über den Widerstand R9 und über die Eingangsklemme
16' und 17' des unsymmetrischen Filters Fu fließende Strom vorwiegend den niederohmigen Weg
über das Gleichrichterelement D 9 des Anpassungsgliedes A wählt. Geht der Transistor Ti der logischen
Verknüpfungsschaltung K bei entsprechender Ansteuerung der Eingangsklemmen K in den leitenden
Zustand über, dann sinkt die Spannung an den Ausgangsklemmen 16 und 17 der logischen Verknüpfungsschaltung
K ab. Das Gleichrichterelement D9 des Anpassungsgliedes A stellt bei dieser Spannung
einen relativ hochohmigen Widerstand dar, so daß nunmehr der Widerstand RIO des Anpassungsgliedes
wirksam wird, wodurch eine Erhöhung des in diesem
ίο Falle sonst sehr niedrigen Ausgangswiderstandes der
logischen Verknüpfungsschaltung K erzielt wird.
An die Ausgangsklemmen 18 und 19 des unsymmetrischen Filters Fu kann eine Meßeinrichtung angeschlossen
werden, die bei entsprechender Eichung eine direkte Ablesung des Phasenwinkels zwischen
den beiden Wechselgrößen gestattet. Es ist aber auch möglich, an die Ausgangsklemmen des unsymmetrischen
Filters eine Steuereinrichtung anzuschließen, die beim Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen
Phasenwinkels beispielsweise ein Signal geben könnte. Außerdem kann man an die Ausgangsklemmen
des unsymmetrischen Filters zur Transformation des relativ hohen Filteranpassungswiderstandes auch
einen sogenannten Emitter-Verstärker als Impedanz-
wandler anschalten. -·--■■
Wenn man die dem Phasenwinkel proportionale Ausgangsgröße der logischen Verknüpfungsschaltung
K zur Anzeige bringen will, so kann man an Ausgangsklemmen 16 und 17 der logischen Verknüpfungsschaltung
K einen Drehspul-Spannungsmesser anschließen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609520/6
Claims (5)
1. Phasenvergleicheinrichtung für zwei elektrische Wechselgrößen derselben Frequenz mit zwei
Triggern und einer an beide Trigger angeschlossenen logischen Verknüpfungsschaltung, der eine
einen zeitlichen Mittelwert der Ausgangsgröße der Verknüpfungsschaltung bildende Auswerteanordnung
nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Trigger symmetrische Trigger sind und die Auswerteanordnung ein unsymmetrisches
Filter ist.
2. Phasenvergleicheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische
Verknüfungsschaltung eine Gleichrichtersteueranordnung und einen Transistor enthält,
dessen Basis durch die Gleichrichter-Steueranordnung derart an die Ausgänge der beiden symmetrischen
Trigger angeschlossen ist, daß nur bei unterschiedlichen Potentialen an jeweils einander
entsprechenden Ausgängen der beiden symmetrischen Trigger an der Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors eine Ausgangsspannung auftritt.
3. Phasenvergleicheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
einander .entsprechende Ausgänge der beiden symmetrischen Trigger über gleichartig gepolte
Gleichrichterelemente der Gleicffrichter-Steueranordnung
an jeweils einen gemeinsamen Schaltungspunkt angeschlossen sind und daß die Schaltungspunkte
über weitere Gleichrichterelemente der Gleichrichter-Steueranordnung mit der Basis
des Transistors in Verbindung siehen.
4. Phasenvergleicheinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der logischen Verknüpfungsschaltung und dem Filter ein Anpassungsglied vorgesehen ist, das den Ausgangswiderstand
der logischen Verknüpfungsschaltung an den Eingangswiderstand des Filters in der Weise anpaßt,
daß dem Filter in jedem Schaltzustand derselbe Innenwiderstand angeboten wird.
5. Phasenvergleicheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpassungsglied
vorzugsweise aus einer Parallelschaltung eines Widerstands und eines Gleichrichterelements
besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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DES0095207 | 1965-01-28 |
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