DE3826551C2 - Vorrichtung zur Leistungsfaktormessung - Google Patents
Vorrichtung zur LeistungsfaktormessungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Leistungsfaktormessung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Art.
Bekannte Vorrichtungen zur Leistungsfaktor- und/oder Blindstrommessung
arbeiten nach dem Kriterium der Nulldurchgänge von
Spannung und Strom. Eine derartige Leistungsfaktor- oder Blindstrommessung
ist jedoch dann nicht geeignet, wenn die in dem
Wechselstromnetz auftretenden Ströme pulsierender Art in Blockform
oder Ströme mit zumindestens stark verzerrter Sinusform
sind, wie dies immer häufiger deshalb der Fall ist, weil im
Energiebereich zunehmend Thyristoren oder ähnliche elektronische
Schalter eingesetzt werden, die zeitliche Stromverläufe hervorrufen,
die von der klassischen Sinusform abweichen. Bei Verwendung
der bekannten, nach dem Kriterium der Nulldurchgänge von
Spannung und Strom arbeitenden Meßschaltungen und Meßverfahren
ergeben sich hierbei keine korrekten Meßwerte.
Aus der Literaturstelle R. Thomas, "Digital power factor meter",
Electronic Engineering, Oktober 1976, Seite 33 ist ein
Leistungsfaktormeßgerät bekannt, bei dem die Meßsignale in
Brückengleichrichtern gleichgerichtet werden und das eine
gleichgerichtete Meßsignal über einen Schalter beginnend mit
seinen jeweiligen Nulldurchgängen und bis zum jeweils
nächstfolgenden Spitzenwert des anderen gleichgerichteten
Meßsignals an einen Spitzenwertdetektor weitergeleitet wird, der
entsprechend ein von dem Spitzenwert des einen Meßwertsignals und
dem Leistungsfaktor abhängiges Ausgangssignal liefert. Zur
Gewinnung eines lediglich vom Leistungsfaktor abhängigen Signals
wird das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors in einer
digitalen Zählschaltung durch den Spitzenwert des einen
Meßsignals dividiert. Diese Meßschaltung erfordert damit einen
hohen Aufwand, ergibt jedoch ebenfalls Probleme bei verzerrten
Schwingungsformen und ergibt keine direkte Information, ob der
Leistungsfaktor kapazitiv oder induktiv ist.
Aus der US-A-3 562 647 ist ein Leistungsfaktormeßgerät bekannt,
bei dem eine Brückenschaltung aus zwei Transistoren verwendet
wird, von denen einer durch ein von der Spannung abgeleitetes
Signal und der andere durch ein vom Strom abgeleitetes Signal
durchgeschaltet bzw. in den nichtleitenden Zustand gebracht
wird. Die Kollektoren der beiden Transistoren werden aus einer
eine Phasenverschiebung um 90° gegenüber der Spannung hervorrufenden
Phasenschieber- und Begrenzerschaltung gespeist, und
zwischen den Kollektoren der beiden Transistoren ist ein
Meßinstrument eingeschaltet, das in Abhängigkeit von der
Phasenlage zwischen Strom und Spannung ein positives oder
negatives Ausgangssignal anzeigt und gleichzeitig aufgrund
seines elektromechanischen Aufbaus integrierend wirkt. Hierbei
werden die das Meßinstrument ansteuernden Signale über relativ
kurze Phasenwinkel der Spannung bzw. des Stroms erzeugt, so daß
sich bei verzerrten Schwingungsformen vollständig unzuverlässige
Messungen ergeben. Weiterhin ist der Ausgang dieser Schaltung
nicht auf Erdpotential bezogen, so daß eine Weiterverarbeitung
des zwischen den beiden Kollektoren auftretenden Signals nicht
ohne weiteres möglich ist.
Aus der US-A-4 131 847, von derem Gegenstand die Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1 ausgeht, ist weiterhin eine allerdings zur Messung
des Blindstromes oder des Wirkstromes dienende Meßschaltung
bekannt, bei der das der Stromamplitude entsprechende eine
Meßsignal lediglich bei einer Polarität des der Spannungsamplitude
entsprechenden anderen Meßsignals an einen Verstärker mit
nachgeschaltetem Glättungsfilter weitergeleitet wird, das eine
Mittelwertbildung der zu messenden Größe, d. h. des Blind- oder
des Wirkstromes, ergibt. Abgesehen davon, daß auch hierbei eine
Verzerrung eines oder beider Meßsignale zu schwerwiegenden Meßfehlern
führen würde, ist keine einfache Lösung zur Umwandlung
dieser bekannten Meßschaltung in eine Leistungsfaktormeßschaltung
erkennbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die selbst bei stark
verzerrtem und pulsierenden Strömen eine einwandfreie Messung des
Leistungsfaktors ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus
dem Unteranspruch.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine Energie-Bilanz-Messung
durchgeführt, das heißt es wird fortlaufend ins Netz
zurückgesandte Energie (Blindenergie) in ein Verhältnis zur
aufgenommenen Wirkenergie gesetzt, woraus sich wie im
Leistungsdreieck aus Schein-, Blind- und Wirkleistung der
Leistungsfaktor ableiten läßt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das der Spannungsamplitude
entsprechende Meßsignal dem Signaleingang eines
Analogschalters zugeführt, dessen Schaltsteuereingang von dem
der Stromaplitude entsprechenden Meßsignal derart gesteuert
wird, daß lediglich bei einer vorgegebenen Polarität des der
Stromamplitude entsprechenden Meßsignals eine Weiterleitung des
der Spannungsamplitude entsprechenden Meßsignals an den Ausgang
des Analogschalters möglich ist, der einen durch das der
Spannungsamplitude entsprechende Meßsignal übersteuerten Operationsverstärker
aufweist, so daß das Ausgangssignal des Analogschalters
bzw. seines Operationsverstärkers ein Rechtecksignal
ist, dessen momentane Polarität jeweils der momentanen Polarität
des der Spannungsamplitude entsprechenden Meßsignals ist. Selbst
bei kurzzeitigem Abfall oder Polaritätswechsel des der Stromamplitude
entsprechenden Meßsignals wird die Weiterleitung des
der Spannungsamplitude entsprechenden Meßsignals an den Ausgang
des Analogschalters unterbrochen. Die positiven und negativen
Amplituden des am Ausgang des Analogschalters auftretenden
Rechtecksignals werden auf gleiche Absolutwerte begrenzt und
einer Mittelwertschaltung zugeführt, deren Ausgangssignal das
gewünschte, zum Leistungsfaktor proportionale Signal ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Vorrichtung
zur Leistungsfaktormessung,
Fig. 2 Kurvenverläufe zur Erläuterung der Betriebsweise der
Ausführungsform nach Fig. 1 bei ohmscher Last,
Fig. 3 der Fig. 2 entsprechende Signalverläufe bei induktivem
Verbraucher,
Fig. 4 den Fig. 2 und 3 entsprechende Signalverläufe bei
kapazitiver Last und stark verzerrtem Strom.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur
Leistungsfaktormessung dargestellt. Diese Ausführungsform weist
einen ersten Meßwandler (m 1) zur Lieferung eines der momentanen
Spannungsamplitude entsprechenden Meßsignals auf, dessen
Primärwicklung mit den Anschlüssen (L2 und L3) an die zu
messende Netzspannung angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung
des Meßwandlers (1) ist mittenangezapft, wobei die
Mittenanzapfung mit Erde verbunden ist, während ein Endanschluß
über einen Widerstand (R10) mit zwei mit entgegengesetzter
Polarität in Serie geschalteten Zenerdioden (D1, D2) verbunden
ist, deren freies Ende mit Erde verbunden ist. Das längs der
seriengeschalteten Dioden (D1, D2) anstehende Meßsignal wird dem
Signaleingang eines Analogschalters zugeführt, der einen über
einen Widerstand (R2) gegengekoppelten Operationsverstärker (V1)
mit einem invertierenden und einem nicht invertierenden Eingang
einschließt. Der invertierende Eingang (-), der mit einem
Anschluß des Gegenkopplungswiderstandes (R2) verbunden ist, ist
über einen Eingangswiderstand (R1) mit dem Meßsignal längs der
Dioden (D1, D2) verbunden. Der nicht invertierende Eingang (+)
des Operationsverstärkers (V1) bildet den Schaltsteuereingang,
der einerseits über einen Schalttransistor (T1) mit Erde
verbindbar und andererseits mit dem Schleifer eines
Potentiometers (P1) verbunden ist, dessen einer Anschluß mit der
Meßspannung längs der Dioden (D1, D2) verbunden ist, während
sein anderer Anschluß über einen Widerstand (R3) mit Erde
verbunden ist.
Der Schalttransistor (T1) wird durch das zweite, die
Stromamplitude darstellende Signal gesteuert, das von einem
zweiten Meßwandler (m 2) geliefert wird, dessen Primärwicklung in
den Wechselstromkreis derart eingeschaltet ist, daß zwischen den
beiden Meßsignalen eine elektrische Phasenverschiebung von 90
Grad besteht. Der eine Anschluß der Sekundärwicklung des
Meßwandlers (m2) ist mit Erde verbunden, während der andere
Anschluß der Sekundärwicklung über einen Widerstand (R11) mit
zwei mit entgegengesetzter Polarität in Reihe geschalteten
Zenerdioden (D3, D4) verbunden ist, deren freier Anschluß
ebenfalls mit Erde verbunden ist. Die Dioden (D3, D4) bewirken
eine Begrenzung des zweiten Meßsignals, und dieses begrenzte
Meßsignal am Punkt (Pt3) dient zur Steuerung des
Schalttransistors (T1).
Bei positiver Polarität des am Punkt (Pt3) anliegenden
Meßsignals wird der Transistor (T1) durchgeschaltet, so daß der
nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers (V1) auf
Erde gelegt wird und das dem Signaleingang über dem Widerstand
(R1) zugeführte erste Meßsignal an den Ausgang (Pt4) des
Analogschalters weitergeleitet wird.
Bei negativer Polarität des an dem Punkt (Pt3) anliegenden, den
Strom darstellenden Meßsignals ist der Schalttransistor (T1)
gesperrt, so daß den invertierenden und nicht invertierenden
Eingängen des Operationsverstärkers (V1) gleiche Signale
zugeführt werden und das Ausgangssignal am Punkt (Pt4) gleich
Null wird.
Der Ausgang des Analogschalters ist über einen Widerstand (R4)
mit zwei mit entgegengesetzter Polarität in Reihe geschalteten
Dioden (D5, D6) zugeführt, deren freier Anschluß mit Erde
verbunden ist. Die längs der in Serie geschalteten Dioden (D5,
D6) anliegende Spannung wird dem invertierenden Eingang eines
Operationsverstärkers (V2) einer Symmetrierschaltung zugeführt.
Der nicht invertierende Eingang dieses Operationsverstärkers
(V2) ist mit Erde verbunden, und der Ausgang des
Operationsverstärkers ist über ein Potentiometer (P2) und
einen Widerstand (R6) mit dem invertierenden Eingang verbunden,
um eine Gegenkopplung zu erreichen.
Das Ausgangssignal der Symmetrierschaltung wird über einen
Widerstand (R7) zwei mit entgegengesetzter Polarität in Reihe
geschalteten Kondensatoren (C1, C2) zugeführt, deren freier
Anschluß mit Erde verbunden ist. Diese Kondensatoren (C1, C2)
bewirken eine Glättung und Mittelwertbildung des symmetrierten
Ausgangssignals des Analogschalters.
Sofern dies erforderlich ist, kann das längs der Kondensatoren
(C1, C2) anstehende Ausgangssignal einer Verstärkerschaltung
zugeführt werden, die einen über ein Potentiometer (P3) und
einen Widerstand (R9) gegengekoppelten Operationsverstärker (V3)
mit einem Eingangswiderstand (R8) einschließt.
Die Wirkungsweise der soweit beschriebenen Schaltung wird im
folgenden anhand der Fig. 2-4 näher erläutert.
In Fig. 2a ist der Spannungs- und Stromverlauf in einem
Wechselstromnetz bei ohmscher Belastung dargestellt. Der
Verlauf des Stromes (i) erscheint am Meßpunkt (Pt2) des
Strom-Meßwandlers (m2). Dieser Meßpunkt (Pt2) kann außerdem zur
Blindstrom- oder Blindleistungsmessung herangezogen werden, da
hier noch die Amplitude des Stromes unverändert vorliegt.
Da ein Stromwandler immer eine Quelle eingeprägten Stromes
darstellt, erscheint am Meßpunkt (Pt3) gemäß Fig. 2b auch bei
sehr kleinen Strömen ein Rechteck-Kurvenverlauf. Der positive
Abschnitt des Kurvenverlaufs nach Fig. 2b ergibt die
Basisspannung für den Schalttransistor (T1), dessen Funktion
noch näher erläutert wird. Bei dem negativen Abschnitt des
Kurvenverlaufs nach Fig. 2b wird der Schalttransistor (T1)
sicher gesperrt, wobei dieser Schalttransistor möglichst
hochohmig ein sollte.
Durch die Anschlußart der beiden Meßwandler (m1 und m2)
(Strom aus Phase (L1) und Spannung aus den Phasen (L2) und (L3))
erscheint die Wechselspannung am Ausgang des
Spannungsmeßwandlers und damit am Meßpunkt (Pt1) um 90 Grad
elektrisch gegenüber dem Verlauf des Stromes (i) nach Fig. 2a
verschoben, und dieser Spannungsverlauf ist in Fig. 2c
dargestellt. Dieser Spannungsverlauf nach Fig. 2c wird dauernd
dem invertierenden Eingang (-) des Operationsverstärkers (V1)
des Analogschalters zugeführt. Der nicht invertierende Eingang
(+) wird im Rhythmus der positiven Abschnitte des
Spannungsverlaufs nach Fig. 2b über den Schalttransistor (T1)
auf Massepontential gelegt. Der bewußt übersteuerte
Operationsverstärker arbeitet dann nach dem üblichen Prinzip,
wobei seine Verstärkung durch (R1) und (R2) festgelegt ist. Bei
gesperrtem Schalttransistor (T1), das heißt während der
negativen Abschnitte der Schwingungsform nach Fig. 2b am
Meßpunkt (Pt3), erhält der nicht invertierende Eingang (+) des
Operationsverstärkers (V1) über das Potentiometer (P1) exakt die
gleichen Spannungs-Momentanwerte wie der invertierende
Eingangsanschluß (-). Als Ergebnis erscheint am Ausgang des
den Analogschalter bildenden Operationsverstärkers (V1) am
Meßpunkt (Pt4) eine Spannung von 0 Volt. Die Ausgangsspannung am
Meßpunkt (Pt4) ist in Fig. 2d dargestellt.
Der Analogschalter unterteilt damit die Wechselspannung gemäß
Fig. 2c in gleich große positive und negative Spannungs-
Zeitblöcke im Intervall von 90 Grad bis 270 Grad + n × 2π, wie
dies in Fig. 2d für die ohm′sche Last dargestellt ist. Die den
Operationsverstärker (V2) enthaltene Symmetrierschaltung
ermöglicht mit Hilfe einer Einstellung über (P2) eine exakte
Einstellung der absoluten Amplitudenwerte der
Rechteckschwingungsabschnitte nach Fig. 2d.
Dieser Symmetrierschaltung ist eine Glättungsschaltung
nachgeschaltet, deren Ausgangssignal über eine
Verstärkerschaltung mit dem Operationsverstärker (V3) verstärkt
wird, um die für eine jeweilige Anzeigeeinheit notwendige
Meßspannung zu erzeugen.
In Fig. 3 sind die der Fig. 2 entsprechenden Spannungs- und
Stromverläufe bei einer induktiven Last dargestellt, worin
weiterhin die Energiebilanz dargestellt ist, wobei ein (-)
das Zurückschieben der während der Energie-Bezugsphase (+)
aufgenommenen Energie darstellt.
Wie dies aus Fig. 3d zu erkennen ist, hat der resultierende
Mittelwert (Um) am Ausgang des Operationsverstärkers (V3) ein
negatives Vorzeichen, da die Fläche der negativen Abschnitte
des Kurvenverlaufs nach Fig. 3d überwiegt.
Die Fig. 4 zeigt die Verhältnisse bei kapazitiver Last, wobei
gleichzeitig ein stark verzerrter Strom (i) in Fig. 4a
dargestellt ist. Diese starke Verzerrung wird zumeist durch
Prellvorgänge in elektronischen Schaltern wie Thyristoren oder
dergleichen hervorgerufen, wobei der Strom-Kurververlauf auch
Zwischen-Nulldurchgänge aufweist. Die Schaltung nach Fig. 1
führt eine Energie-Bilanz-Messung durch, erfaßt stetig die
Energie-Flußrichtung und bilanziert die aufgenommene und die
zurückgegebene Energie periodisch. Der maßstäblich dargestellte
positive Mittelwert in Fig. 4d signalisiert einen kapazitiven
Leistungsfaktor. Jedesmal dann, wenn Strom und Spannung
entgegengesetzte Vorzeichen aufweisen, wird Energie ins Netz
zurückgespeist. Der Einfluß der aus dem Stromverlauf (i) nach
Fig. 4a gewonnenen Steuerspannung nach Fig. 4b für den
Schalttransistor (T1) auf die die jeweilige Spannungsamplitude
darstellende Meßspannung nach Fig. 4c ist deutlich aus Fig. 4d
zu erkennen, wobei die Zwischen-Nulldurchgänge in dem
Stromverlauf in den Zeitabschnitten (t1, t2, t5, t6 und t8, t9
sowie t11, t12) entsprechende Auswirkungen in dem Ausgangssignal
des Analogschalters gemäß Fig. 4d haben. Damit erfaßt die in
Fig. 1 dargestellte Schaltung auch die unvermeidbare
Verzerrungs-Blindleistung.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Leistungsfaktormessung mit einem ersten
Meßwandler (m1) zur Erzeugung eines der momentanen Spannungsamplitude
entsprechenden Meßsignals, mit einem zweiten Meßwandler
(m2) zur Erzeugung eines der jeweiligen momentanen Stromamplitude
entsprechenden Meßsignals, wobei das erste und das
zweite Meßsignal elektrisch um 90 Grad gegeneinander phasenverschoben
sind, und mit einer Auswerteschaltung, die einen Analogschalter
mit einem Signaleingang, einem Schaltsteuereingang und
mit einem Ausgang aufweist, dessen Schaltsteuersignal von einem
der Meßsignale abgeleitet wird und dessen Signaleingang das
andere Meßsignal empfängt, wobei das dem Signaleingang
zugeführte andere Meßsignal lediglich bei einer ersten Polarität
des einen Meßsignals am Ausgang des Analogschalters erscheint,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Signaleingang (-) des Analogschalters (V1, R1, R2, P1, R3) zugeführte andere Meßsignal das der Spannungsamplitude entsprechende Meßsignal ist, während das dem Schaltsteuereingang (+) des Analogschalters zugeführte Signal das der Stromamplitude entsprechende Meßsignal ist,
daß der Analogschalter einen durch das der Spannungsamplitude entsprechende Meßsignal übersteuerten Operationsverstärker (V1) einschließt,
daß das Ausgangssignal des Operationsverstärkers (V1) des Analogschalters einer Amplituden-Symmetrier- und Begrenzungsschaltung (V2, R4-R6, D5, D6) zugeführt ist, die die positiven und negativen Amplituden des Ausgangssignals des Operationsverstärkers auf gleiche Absolutwerte begrenzt, und
daß das Ausgangssignal der Symmetrier- und Begrenzungsschaltung einer Mittelwertschaltung (R7, R8, C1, C2) zugeführt ist, die das Ausgangssignal der Vorrichtung bildet.
daß das dem Signaleingang (-) des Analogschalters (V1, R1, R2, P1, R3) zugeführte andere Meßsignal das der Spannungsamplitude entsprechende Meßsignal ist, während das dem Schaltsteuereingang (+) des Analogschalters zugeführte Signal das der Stromamplitude entsprechende Meßsignal ist,
daß der Analogschalter einen durch das der Spannungsamplitude entsprechende Meßsignal übersteuerten Operationsverstärker (V1) einschließt,
daß das Ausgangssignal des Operationsverstärkers (V1) des Analogschalters einer Amplituden-Symmetrier- und Begrenzungsschaltung (V2, R4-R6, D5, D6) zugeführt ist, die die positiven und negativen Amplituden des Ausgangssignals des Operationsverstärkers auf gleiche Absolutwerte begrenzt, und
daß das Ausgangssignal der Symmetrier- und Begrenzungsschaltung einer Mittelwertschaltung (R7, R8, C1, C2) zugeführt ist, die das Ausgangssignal der Vorrichtung bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Operationsverstärker (V1) einen
invertierenden (-) und einen nicht invertierenden (+) Eingang
aufweist, daß der invertierende Eingang (-) des Operationsverstärkers
(V1) das der Spannungsamplitude entsprechende Meßsignal
empfängt, und daß der nicht invertierende Eingang (+) des
Operationsverstärkers (V1) über einen von dem der Stromamplitude
entsprechenden Meßsignal bei dessen einer Polarität durchsteuerbaren
Schalttransistor (T1) mit Erde verbindbar sowie über einen
Widerstand (P1, R3) mit dem einen Meßsignal verbunden ist.
Priority Applications (1)
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