DE565551C - Verfahren zur Bestimmung des Wellenwiderstandes von Vierpolen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Wellenwiderstandes von Vierpolen

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DE565551C
DE565551C DEA62416D DEA0062416D DE565551C DE 565551 C DE565551 C DE 565551C DE A62416 D DEA62416 D DE A62416D DE A0062416 D DEA0062416 D DE A0062416D DE 565551 C DE565551 C DE 565551C
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quadrupole
resistance
quadrupoles
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wave resistance
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Expired
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DEA62416D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Endler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Wellenwiderstandes von Vierpolen Zur Bestimmung des Wellenwiderstandes eines Vierpols geht man im allgemeinen so vor, daß man Scheinwiderstandsmessungen bei offenen und geschlossenen Enden vornimmt und den Wellenwiderstand aus dem gemessenen Leerlaufwiderstand Ztl und dem gemessenen Kurzschlußwiderstand ?Ck. mit Hilfe der Beziehung errechnet. Diese Methode besitzt nun zwei Nachteile. Einmal erfordert sie viel Zeit, da zwei Messungen und eine Ausrechnung erforderlich sind, und zum anderen ist sie nur beschränkt richtig, wie sich aus folgendem ergibt: Setzt man in obiger Formel t, = @ 5totg -. Z und i t, = 2`.@g y 1, so ergibt sich Hieraus folgt, daß die Wurzel aus dem Produkt des Leerlauf- und Kurzschlußwiderstandes nur dann identisch mit dem Wellenwiderstand ist, wenn das Fortpflanzungsmaß des Vierpols bei beiden Messungen dasselbe ist. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn sämtliche Konstanten des Vierpols von der Stromstärke unabhängig sind, da ja die Stromstärke und insbesondere die Stromverteilung bei beiden Messungen wesentlich voneinander abweichen. Sobald also ein Vierpol stromabhängige Elemente besitzt, z. B. hysteresebehaftete Spulen, ist eine Bestimmung- des Wellenwiderstandes reit Hilfe von Leerlauf- und Kurzschlußmessung ungenau. Eine direkte Messung des Wellenwiderstandes ist nur möglich, wenn entweder der Vierpol eine so hohe Dämpfung besitzt, daß `?'g y L --- A'otg y L --- i gesetzt werden kann, Kurzschluß- und Leerlaufmessung also dasselbe Resultat, nämlich den gesuchten Wellenwiderstand, ergeben, oder wenn der Vierpol mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossen ist. In vielen Fällen wird sich zwar der ungefähre Wert des Wellenwiderstandes errechnen lassen, so daß der Vierpol entsprechend abgeschlossen werden kann; da aber der errechnete Wert vom tatsächlich vorhandenen stets abweicht, insbesondere wenn stromabhängige Elemente oder unbekannte Ungleichmäßigkeiten der Einzelelemente, wie es beispielsweise bei jeder Pupinleitung der Fall ist, vorhanden sind, so ist auch eine derartige Messung mehr oder weniger mit Fehlern behaftet.
  • Uin nun den Scheinwiderstand eines Vierpols messen zu können, während dieser mit seinem tatsächlichen Wellenwiderstand abgeschlossen ist, wird gemäß der Erfindung bei der Messung der Abschlußwiderstand des Vierpols und der Vergleichswiderstand der Scheinwiderstandsmeßanordnung stets gemeinsam vergrößert oder verkleinert, und zwar derart, daß der eingestellte Vergleichswiderstand stets gleich dein Abschlußwiderstand des Vierpols ist. Voraussetzung hierbei ist, daß es sich um einen Vierpol mit dem Übersetzungsverhältnis i : i handelt, dessen Wellenwiderstand vom Anfang und vom Ende gemessen gleich groß ist. Zur Ausübung der Messung bedient man sich dabei zweckmäßig einer Brückenschaltung. Ist deren Brückenverhältnis nicht gleich i, so dürfen natürlich auch Vergleichs- und Abschlußwiderstand nicht gleich sein, sondern müssen in jedem Augenblick in demselben Verhältnis stehen wie die festen Brückenwiderstände. Zur Vereinfachung der Handhabung werden gemäß der weiteren Erfindung die einzelnen, einander entsprechenden Widerstandselemente, soweit sie veränderlich sind, mechanisch miteinander gekuppelt, so daß sie stets beide durch einen Handgriff bedient werden können.
  • In der Zeichnung ist das Prinzip einer Schaltanordnung gemäß der Erfindung dargestellt. A1 und A2 bilden das Brückenverhältnis, das zweckmäßig aus zwei gleich großen Ohmschen Widerständen besteht. V bedeutet den zu messenden Vierpol und C die beiden gemeinsam zu betätigenden, zweckmäßig gekuppelten Widerstände, von denen der eine zum Abschluß des Vierpols und der andere zur Einstellung des Brückengleichgewichts dient. Bei der Messung werden in bekannter Weise diese beiden Widerstände so lange verändert, bis Brückengleichgewicht besteht. Der dabei eingestellte Schein-widerstand ist der gesuchte Wellenwiderstand.
  • Eine derartige Anordnung läßt sich mit Vorteil besonders zur Bestimmung -von Wellenwiderständen von Leitungen verwenden, sofern dabei die Möglichkeit gegeben ist, die Leitung zum Anfang zurückzuschleifen, wie es z. B. bei mehrpaarigen Fernmeldekabeln der Fall ist. Handelt es sich um pupinisierte Leitungen, so ist es allerdings erforderlich, daß die Leitung mit einem Halbfeld oder mit einer halben Spule endigt, damit durch die Schleifung keine Unregelmäßigkeiten entstehen, die das Meßergebnis fälschen. Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, so muß eine entsprechende Ergänzung in bekannter Weise vorgenommen werden. Für derartige Messungen werden nun die erforderlichen Einzelelemente zweckmäßig in einem gemeinsamen Gehäuse nach Art transportabler Meßbrücken untergebracht, das außerdem die Klemmen zum Anschluß von Stromquelle, Meßhörer und Vierpol bzw. Leitung trägt, sofern man es nicht vorzieht, die beiden letzteren ebenfalls fest in das Gehäuse einzubauen.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Bestimmung der Stromabhängigkeit des Wellenwiderstandes von Vierpolen, die von der Stromstärke abhängige Elemente besitzen. Die Regulierung der Stromstärke im Vierpol geschieht dabei auf beliebige Weise, etwa mit Hilfe eines Vorschaltwiderstandes, eines Spannungsteilers oder dadurch, daß man die beiden festen Vergleichswiderstände der Brücke veränderlich macht. Notwendig ist zur genauen Bestimmung der Stromstärke im Vierpol lediglich die Kenntnis der an die Brücke angelegten Spannung oder der Stromstärke im Außenkreis. Im Bedarfsfalle kann zu diesem Zweck noch ein Meßinstrument in dem obenerwähnten gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden. Genau genommen besitzt nun ein Vierpol mit stromabhängigen Elementen nicht das Übersetzungsverhältnis 1 :1, was für eine streng richtige Messung als notwendig vorausgesetzt wurde. Jedoch sind die Fehler, die dadurch entstehen, daß der Vierpol mit seinem Eingangswiderstand abgeschlossen wird, obschon sein Ausgangsscheinwiderstand nicht derselbe ist, sehr klein gegenüber denen, die bei Verwendung der Kurzschluß- und Leerlaufmethode infolge der völlig verschiedenen Stromstärke bei beiden Messungen auftreten.
  • Die Anwendung der Erfindung ist natürlich nicht an die in der Zeichnung dargestellte Brückenanordnung gebunden, sondern läßt sich auch bei anderen Meßschaltungen, wie etwa der Kompensationsschaltung von, K ü h 1 e (Elektrotechn. Z. Bd. 43 S. 1a05) o. dgl., anwenden. Außerdem ist die Anwendung der Erfindung auch bei Vierpolen mit bekanntem Übersetzungsverhältnis durch entsprechende Gestaltung der Widerstände möglich.

Claims (2)

  1. YATENTA:VSPRLCHE: i. Verfahren zur Bestimmung des Wellenwiderstandes von Vierpolen mit Hilfe einer Wechselstrombrücke o. dgl.. dadurch gekennzeichnet, daß Abschlußwiderstand des Vierpols und Vergleichswiderstand gemeinsam verändert werden.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden, veränderlichen Einzelelemente von Abschlußwiderstand und Vergleichswiderstand mechanisch gekuppelt sind.
DEA62416D 1931-06-23 1931-06-23 Verfahren zur Bestimmung des Wellenwiderstandes von Vierpolen Expired DE565551C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055685B (de) * 1956-10-19 1959-04-23 Gen Radio Co Bruecke zur Messung komplexer Impedanzen

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