DE1006458B - Verfahren zum Erzeugen und Aussenden bzw. zum Entschluesseln verschluesselter Mehrschritt-Alphabet-Fernschreiben und Einrichtungen zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen und Aussenden bzw. zum Entschluesseln verschluesselter Mehrschritt-Alphabet-Fernschreiben und Einrichtungen zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE1006458B DE1006458B DES48054A DES0048054A DE1006458B DE 1006458 B DE1006458 B DE 1006458B DE S48054 A DES48054 A DE S48054A DE S0048054 A DES0048054 A DE S0048054A DE 1006458 B DE1006458 B DE 1006458B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen und Aussenden bzw. zum Entschlüsseln
verschlüsselter Mehrschritt - Alphabet - Fernschreiben, bei dem beim Aussenden eine Mischung des Klartextes
mit dem Schlüsseltext zeichenelementweise, z. B. durch gleichzeitiges Abtasten je eines Lochstreifens
und beim Empfangen eine Mischung des verschlüsselten Textes mit dem Schlüsseltext zeichenelementweise,
z. B. durch gleichzeitiges Abtasten eines Schlüssellochstreifens mit dem Empfang der Fernschreibzeichen,
vorgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, höchste Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Aussenden der unverschlüsselten
Nachricht bzw. des Schlüsseltextes zu erzielen. Diese Gefahr soll auch bei mangelhaftem
Arbeiten oder Versagen der verwendeten Relais vermieden werden, wie sie beispielsweise durch Liegenbleiben
der Relaiskontakte auf einer Seite etwa infolge mangelhafter Wartung oder durch Kontaktüberbrückung,
beispielsweise durch Materialwanderung, auftreten können.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß das Verfahren zum Erzeugen und Aussenden bzw.
zum Entschlüsseln verschlüsselter Fernschreiben der eingangs genannten Art in der Weise durchgeführt
wird, daß jeweils ein als Verschlüsselungs- bzw. Entschlüsselungsrelais wirksames Mischtelegrafenrelais
mit zwei in der Weise wirksamen Wicklungen über Gleichrichter an einen Klartext- und einen Schlüsseltextgeber
bzw. an einen Empfängerrelaiskontakt für verschlüsselte Zeichen und einen Schlüsseltextgeber
angeschlossen ist, daß ein von diesem Mischrelais gesteuerter Schaltkontakt je nach der Art des Ergebnisses
der Vorzeichenmultiplikationen der zugeordneten Kombinationselemente den Stromkreis der
Steuerwicklung des Senderelais zur Aussendung verschlüsselter bzw. zur Übertragung entschlüsselter
Zeichen auf einen lokalen Empfangsstromkreis vorbereitet oder unterbricht.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung veranlaßt der vom Mischrelais steuerbare Schaltkontakt
während der im Anlaufschritt erfolgenden Unterbrechung des Stromkreises des Senderelais die
Einschaltung des Start-Stop-Betriebes einer Schlüsselgeberwelle und gegebenenfalls einer Korrekturverteilerwelle,
beispielsweise durch Erregen von Kupplungsmagneten.
Eine Mittenabtastung der Mischrelaiskontakteinstellungen erfolgt gemäß weiterer Erfindung durch
kurzzeitiges Anlegen des Senderelais an Spannung während des Impulsablaufs, nachdem die Geberschalter
für den Klartext und für den Schlüsseltext eine Betriebsstellung eingenommen haben.
Gemäß weiterer Erfindung ist als Mischrelais ein Verfahren zum Erzeugen und Aussenden
bzw. zum Entschlüsseln verschlüsselter
Mehrschritt -Alphabet - Fernschreiben
und Einrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 4
München 2, Wittelsbacherplatz 4
Dipl.-Ing. Fritz Butzke, Baierbrunn-Buchenham,
und Dipl.-Ing. Hermann Graml, München,
sind als Erfinder genannt worden
ungepoltes Schaltrelais mit zwei gegeneinander wirksamen Wicklungen benutzt in Verbindung mit einem
Korrekturverteiler zur Mittenabtastung der Mischrelaiskontakteinstellungen.
Eine Einrichtung zur Durchführung dieser Verfahren für abwechselndes Fernschreiben in beiden
Richtungen ist gemäß weiterer Erfindung so ausgebildet, daß ein mehrpoliger z.B. von der Sendewelle
steuerbarer Sende-Empfangs-Umschalter in Verbindung mit einer Ersatzdrossel für den Empfangsmagneten in der Weise angeordnet ist, daß bei nicht
betätigtem Sender das Empfangsrelais im Leitungskreis liegt und der Senderelaiskontakt im Takt der
entschlüsselten Stromimpulskombinationen den Empfangsmagneten steuert, während bei betätigtem Sender
der Sendekontakt über die Ersatzdrossel an die Leitung angeschlossen ist, der Empfangsrelaiskontakt
offensteht bzw. sich in einem abgeschalteten Strompfad befindet und die Verbindung zwischen dem
Mischrelais und dem Sendekontakt durch einen Schaltarm des Sende-Empfangs-Umschalter aufrechterhalten
wird.
Diese Einrichtung enthält nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ein Gegenschreibrelais mit
zwei Wicklungen, von denen die eine im Leitungskreis und die andere so in einem Ortskreis liegt, daß sie
über einen Korrekturverteilerkontakt bei allen Kombinationsschritten außer dem Sperrschritt stromdurchflossen
ist und daß ein in einem sowohl bei verschlüsseltem als auch bei unverschlüsseltem Betrieb
verwendeten Ortsstromkreis des Lochstreifensende-
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kontaktes vorgesehener Gegenschreibmagnet bei Entregung
des Gegenschreibrelais im Sperrschritt kurzgeschlossen wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung
an Hand von Schaltbildern dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Sendeeinrichtung einer Fernschreibmaschine für verschlüsselten Betrieb,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer Empfangseinrichtung einer Fernschreibmaschine für verschlüsselten
Betrieb,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer kombinierten Sende- und Empfangseinrichtung mit Sende-Empfangs-Umschalter
einer Fernschreibmaschine für ververschlüsselten Betrieb,
Fig. 4 und 5 ein Prinzipschaltbild von Abarten der Sendeeinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 ein Prinzipschaltbild einer kombinierten Sende- und Empfangseinrichtung einer Fernschreibmaschine
für wahlweise unverschlüsselten und verschlüsselten Betrieb und mit Gegenschreibrelais.
Die Sendeschaltung nach Fig. 1 weist nur zwei Relais auf, welche beide als gepolte Telegrafenrelais
mit zwei Ruhelagen des Ankers ausgebildet sind. Davon bildet das eine ein Mischrelais MR, welches
die verschlüsselten Sendezeichen erzeugt; das zweite Relais 6"i? ist als Senderelais wirksam, sorgt also für
die Aussendung dieser Zeichen mit minimaler Verzerrung. Das Mischrelais wird einerseits von dem
Sendekontakt eines Hand- oder Lochstreifensenders HS bzw. LS mit der Klarnachricht entsprechenden
Stromimpulsen gespeist und andererseits durch eine willkürliche, im Sender und Empfänger aber gleiche
Folge von Impulsen, die von einem Schlüsselsender vS^S1
herrühren. Die Schaltung enthält ferner einen Empfangsmagneten EM, Gleichrichter Gl 1 und Gl 2 sowie
einen Auslösemagneten MI für die Welle der Abtasteinrichtung eines Schlüssellochstreifens und einen
Auslösemagneten MV für die Welle eines Korrekturverteilers, der zwei ebenfalls in der Schaltung vorkommende
Kontakte KVl und KV2 enthält. Das Relais MR steuert einen Schaltkontakt mr und das
Relais SR einen Sendeschaltkontakt sr in dem über die Leitung L führenden Stromkreis. Außerdem sind
in der Schaltung Ausgleichswiderstände Wl bis W7 und WIl enthalten.
Die Wirkungsweise der Verschlüsselungsschaltung bei ordnungsgemäß arbeitendem Mischrelais MR ist
folgende:
Die Haltewicklung Mi? 9-12 legt das Mischrelais MR auf Trennseite, wenn die beiden übrigen später
erwähnten Wicklungen dieses Relais nicht wirksam sind. Das ist dann der Fall, wenn sowohl die Kontakte
HS bzw. LS der Sender für den Klartext als auch der Kontakt 55 im Schlüsselsender geöffnet sind
ίο und somit in den Wicklungen MR1-4 und MR 5-8
kein Strom fließt. Sind beide Stromkreise geschlossen, so fließt der Strom über
+,Wl, EM, HS, LS1 — und +, W2, SS, WH, —
jedoch wiederum nicht in den Wicklungen MR1-4 und
MR 5-8, da an den Wicklungsenden 4 und 5 sowie 1 und 8 dieses Relais gleiches Potential herrscht. In
diesen beiden Fällen legt das Relais MR seinen Kontakt mr auf Trennseite um, so daß der Kontakt sr des
Relais SR auf der Leitung geschlossen bleibt. Das ist beim Sperrschritt und bei allen jenen Schritten der
Fall, in denen die Kontaktstellungen im Klar- und Schlüsselsender übereinstimmen.
Sind hingegen die Kontakte LS und HS im Klarkreis geschlossen und der Kontakt 55 im Schlüsselsender
offen, so fließt Strom durch das Mischrelais MR über
+, W2, MR8-5, GIl, EM, HS, LS, —.
Dieser Strom ist doppelt so groß wie der in der Haltewicklung MR 9-12 und entgegengesetzt gerichtet,
so daß das Mischrelais MR seinen Kontakt mr auf die Zeichenseite umlegt. Dasselbe tritt ein, wenn der
Kontakt HS bzw. LS im Klarkreis geöffnet ist und der Kontakt 55 im Schlüsselkreis dagegen geschlossen
bleibt. Dann fließt Strom durch die Wicklung MR4-1
des Mischrelais MR über
-I-, Wl, MR4-1, G/2, 55, —.
Der Kontakt sr wird dabei geöffnet; das trifft beim AnIaufschritt und allen jenen Kombinationsschritten
zu, bei denen Klarsender und Schlüsselsender unterschiedliche
Zeichen geben.
Auf der Leitung werden also in Abhängigkeit von den Stellungen der Kontakte des Klarsenders und des
Schlüsselsenders folgende Zustände eingestellt:
Klarsendekontakt | Schlüsselsendekontakt | Leitung |
offen (—) geschlossen (+) offen (—) geschlossen (+) AnI auf schritt (—) Sperrschritt (+) |
offen (—) geschlossen (+) geschlossen (-+-) offen (·—) geschlossen (+) geschlossen (+■) |
Strom (+) Strom (+) Kein Strom (—) Kein Strom (—) Kein Strom (—) Strom (+) |
Die Wirkungsweise des Mischrelais entspricht also der sogenannten Vorzeichenmultiplikation.
Der Zeitpunkt der Schritteinsätze der Sendung wird bestimmt durch den Korrekturverteilerkontakt
KVl, der das Senderelais SR zeitlich exakt steuert. Es kann also die Verzerrung im Ortskreis ansteigen,
ohne daß sie auf die Leitung übertragen wird. Besonders wichtig für die Geheimhaltung ist die Tatsache,
daß die Schließzeit des Korrekturverteilerkontaktes KVl kurz ist gegenüber der Schrittlänge
und die Schritte in der Mitte abgetastet werden. Dadurch wird sichergestellt, daß sich Unterschiede in
den Zeicheneinsätzen von Klar- und Schlüsselkreis nicht auf der Leitung mittels Oszillographen beobachten
lassen.
Diese Schaltung hat den Vorteil, daß bei einem Versagen des Mischrelais MR keine Sendung durch
das Relais SR erfolgen kann. Bleibt nämlich der Schaltkontakt mr dauernd auf der Trennseite liegen,
so erfolgt keine Auslösung des Schlüsselsenders und
des Korrekturverteilers. Der Schaltkontakt sr bleibt dauernd geschlossen; es gelangen keine Impulskombinationen
auf die Leitung L. Liegt der Schaltkontakt mr dauernd auf der Zeichenseite, so lösen zwar die
Magneten MI und MV die Wellen des Schlüsselsenders und des Korrekturverteilers aus; es gelangt
jedoch kein Stromimpuls auf das Senderelais .ST?. Dieses öffnet unter der Wirkung der Haltewicklung
SR 5-8 dauernd seinen Kontakt sr im Leitungskreis.
und der Sendeempfangsschalter SUl, SU 2 wird umgelegt. Dabei verbindet der Kontakt SUl den Sendekontakt
sr über eine als Ersatz für das Empfangsrelais dienende Drossel Dr mit der Leitung L.
Ein Ortsstromkreis wird im Empfangszustand geschlossen über
+,sr,SU2,EM,HS,—.
Das Mischrelais MR wird vom Anker des Emp-
Das Mischrelais MR wird vom Anker des Emp-
Ist der Kontakt mr infolge einer Störung so über- io fangsrelais über den Kontakt er zum Zwecke der
brückt, daß beide feste Kontaktstücke mit dem beweg- Entschlüsselung der empfangenen Nachricht gesteuert,
liehen Kontaktstück verbunden sind, so erfolgt zwar
die Auslösung der genannten Wellen; der Kontakt sr
die Auslösung der genannten Wellen; der Kontakt sr
bleibt jedoch dauernd auf der Trennseite liegen. Die
Beim Umschalten auf Senden legt der Kontakt SU2 den Sendekontakt HS an das Mischrelais MR zum
Zwecke des Verschlüsseins der auszusendenden NachWicklung SR1-4 ist nämlich von Strom durchflossen, 15 rieht. Da das Relais ER von der Leitung L abgetrennt
sobald der Kontakt KVl schließt. Dieser Strom ist ist, legt es unter der Wirkung seiner Haltewicklung
doppelt so groß wie der Haltestrom durch die Wick- seinen Kontakt er auf die Zeichenseite um, so daß
lung SR5-8 und entgegengesetzt gerichtet, so daß das dieser das Minuspotential von den Wicklungsenden
Relais SR keine Impulskombinationen erhält. Mi? 4 und MRS abtrennt. Die Schaltung enthält zu-
Wie Fig. 2 zeigt, läßt sich die im Prinzip gleiche 20 sätzlich einen Klarverschlüsseltumschalter KG und
Schaltung mit weitgehend gleichen Bauelementen auch einen Papierabf ühlkontakt PK zur Verhinderung unzum
Empfang verschlüsselter Fernschreibzeichen und
zu deren Entschlüsselung benutzen. Ein Empfangsrelais ER mit Haltewicklung wird durch Einfachstromzeichen auf der Leitung L betätigt. Sein Anker 25
wirkt auf einen Relaiskontakt er ein, über den eine
Wicklung MR5-8 des Mischrelais gespeist werden
kann, während der Schlüsselsender über seinen Kontakt SS die Wicklung MR1-4 an Spannung legt. Im
Mischrelais MR werden so Fernschreibzeichen, die 30 liehe Ausführung der verwendeten Relais SR, ER und der verschlüsselten übermittelten' Nachricht ent- MR möglich.
zu deren Entschlüsselung benutzen. Ein Empfangsrelais ER mit Haltewicklung wird durch Einfachstromzeichen auf der Leitung L betätigt. Sein Anker 25
wirkt auf einen Relaiskontakt er ein, über den eine
Wicklung MR5-8 des Mischrelais gespeist werden
kann, während der Schlüsselsender über seinen Kontakt SS die Wicklung MR1-4 an Spannung legt. Im
Mischrelais MR werden so Fernschreibzeichen, die 30 liehe Ausführung der verwendeten Relais SR, ER und der verschlüsselten übermittelten' Nachricht ent- MR möglich.
sprechen, und der auch im Sender benutzte Schlüssel- Mit einem schnell ansprechenden und für große
text überlagert, so daß wieder die Klarnachricht ent- Schalthäufigkeit geeigneten ungepolten Schaltrelais
steht, von der ausgegangen war. Die Arbeitsweise des als Mischrelais lassen sich gewisse Vereinfachungen
Relais MR beim Entschlüsseln ist genau die gleiche 35 der Schaltung durchführen. Fig. 4 zeigt ein Beispiel
wie beim Verschlüsseln. Die Klarzeichen werden von einer Sendeschaltung mit einem solchen neutralen
dem Relaiskontakt mr auf das Senderelais SR gegeben, Schaltrelais MR. Seine beiden Wicklungen Mi? 1-2
welches nun über seinen Kontakt ^r in einem Ortskreis und Mi? 3-4 werden im entgegengesetzten Sinn von
den Empfangsmagneten EM steuert. Die Zeichen- Strom durchflossen, so daß es seinen Anker nicht
einsätze des 5"i?-Relais werden dabei vom Korrektur- 40 anzieht, wenn sowohl der Kontakt LS (bzw. HS) als
verschlüsselter Sendungen bei gestörtem Schlüsselstreifen sowie Ausgleichswiderstände Wl bis W 8 und
^ 10 bis W12.
In den Schaltungen nach Fig. 1 bis 3 ist als Mischrelais ein gepoltes Telegrafenrelais verwendet, weil
ein solches für schnelles Ansprechen, große Schalthäufigkeit und verzerrungsfreies Arbeiten besonders
geeignet ist. Ferner ist auf diese Weise eine einheit-
verteilerkontakt KVl zeitlich genau gesteuert, so daß
weder eine Verzerrung der über die Leitung empfangenen Zeichen noch die vom Schlüsselsender über
den Kontakt ,S-S" gegebenen Impulse die Arbeitsweise
des Empfangsmagneten EM beeinflussen können.
Die Wirkungsweise der Einrichtung entspricht im Prinzip genau jener nach Fig. 1. Die Schaltung enthält
lediglich zusätzlich das Empfangsrelais £i? und Widerstände W8 und W9.
auch der Kontakt SS geschlossen und die mit den Kontakten in Reihe liegenden Widerstände WlZ bzw.
W14 entsprechend bemessen sind. Wenn diese beiden
Kontakte geöffnet sind, bleibt das Mischrelais MR ebenfalls stromlos, und nur wenn lediglich einer der
vom Schlüsselsender oder vom Klarsender beeinflußten Stromkreise geschlossen wird, wird dieses
Relais erregt. Dann arbeitet der Kontakt mr ganz genau so wie bei dem gemäß Fig. 1 bis 3 als Misch-
Für Fernschreibverbindungen, die in beiden Rieh- 5° relais benutzten Telegrafenrelais,
tungen abwechselnd arbeiten (sogenannter Halb- Die zeitliche Ungenauigkeit in der Wiedergabe der
duplexbetrieb) ist die Kombination der an Hand von Schritte durch den Anker ist bei einem ungepolten
Fig. 1 und 2 erläuterten Schaltung für Senden und Relais bekanntlich größer als bei einem gepolten. In
Empfangen zu einer Gesamtschaltung unter Verwen- der vorliegenden Schaltung bringt das jedoch keine
dung eines Sende-Empfangs-Umschalters SUl, SU2 55 Nachteile, weil die Sendung durch das nachgeschaltete
zweckmäßig. Eine solche Schaltung zeigt Fig. 3. Der Telegrafenrelais SR erfolgt, das vom Korrektur-Kontakt
SU1 des genannten Umschalters dient dabei
zur Umschaltung des Leitungskreises L, während sein
Kontakt SU2 den Ortskreis umschaltet. Um das
Schaltbild zu vereinfachen, ist ein Lochstreifensender 6o und Empfangsschaltungen mit gepolten Mischrelais hierbei weggelassen. Bei seiner Einschaltung wird möglich war, diese mit Hilfe eines Sende-Empfangsein Schaltrelais erregt, das mit seinen Kontakten die
beiden Sende-Empfangs-Umschaltkontakte ersetzt. Bei
Streifenende oder Abschaltung des Lochstreifensenders von Hand fällt dieses Relais ab und schaltet, 65
wie bereits anderweitig vorgeschlagen, auf Emp-
zur Umschaltung des Leitungskreises L, während sein
Kontakt SU2 den Ortskreis umschaltet. Um das
Schaltbild zu vereinfachen, ist ein Lochstreifensender 6o und Empfangsschaltungen mit gepolten Mischrelais hierbei weggelassen. Bei seiner Einschaltung wird möglich war, diese mit Hilfe eines Sende-Empfangsein Schaltrelais erregt, das mit seinen Kontakten die
beiden Sende-Empfangs-Umschaltkontakte ersetzt. Bei
Streifenende oder Abschaltung des Lochstreifensenders von Hand fällt dieses Relais ab und schaltet, 65
wie bereits anderweitig vorgeschlagen, auf Emp-
verteilerkontakt mit entzerrender Wirkung gesteuert wird.
Ebenso wie es bei den vorher beschriebenen Sende
fang um.
Wenn nicht gesendet wird, liegt das Empfangsrelais ER über den Kontakt SU1 im Leitungskreis L.
Umschalters zu einer halbduplexfähigen Schaltung zu vereinigen, läßt sich das auch hier bei Verwendung
eines neutralen Mischrelais durchführen.
Während in der oben beschriebenen Schaltung nach Fig. 4 das Relais Mi? zwei Wicklungen besitzt, ist in
Fig. 5 ein Schaltbild mit einem Mischrelais MR mit nur einer Wicklung dargestellt. Das Mischrelais wird
dabei in einer Brückenschaltung betrieben, in der es
Beim Drücken einer Taste beginnt der Senderumlauf, 70 stromlos bleibt, wenn sowohl der Kontakt HS (bzw. LS)
als auch der Kontakt ^vS" offen sind, ebenso auch, wenn
beide geschlossen sind, sofern die verwendeten Widerstände W16 und W17 einander annähernd gleich sind
und ebenso der Widerstand der Wicklung des Empfangsmagneten
EM dem Widerstand W15 (in Reihe mit dem Schaltkontakt SS) entspricht. In beiden
Fällen herrscht nämlich gleiches Potential an den Wicklungsenden des Mischrelais. Sind dagegen die
Kontakte HS und LS geschlossen, und der Kontakt SS steht offen, so fließt der Strom über
-)-, EM, HS, LS1 MR1-2, W17, —.
Wenn einer der Kontakte HS oder LS offensteht und der Kontakt SS geschlossen ist, so fließt ebenfalls
Strom, und zwar über
+ , SS, MR 2-1, IV16, —.
In diesen beiden Fällen zieht also das Mischrelais MR seinen Anker an. Seine Wirkungsweise entspricht
damit genau der in den vorhergehenden Schaltungen beschriebenen.
Bei der für Klarbetrieb und für verschlüsselten Betrieb wechselweise veränderbaren Schaltanordnung
nach Fig. 6 ist wiederum Tastatursendung mit Hilfe des Sendekontaktes HS oder Lochstreifensendung mit
Hilfe des von einer Abtasteinrichtung steuerbaren Kontaktes LS möglich. Bei Tastaturbetrieb wird beim
Anschlagen einer beliebigen Taste ein Sende-Empfangs-Umschalter
SUl, SU2, SU3 selbsttätig für
kurze Zeit geschlossen. Bei Lochstreifenbetrieb wird ein Schalters! zusammen mit dem nicht gezeichneten
Motoreinschalter geschlossen. Dieser Schalter si schließt einen Stromkreis für ein Relais U über einen
Widerstand W18. Das Relais U steuert Umschaltkontakte
κ 1 und n2 und einen Ruhekontakt u3. Auf
diese Weise wird bei Beginn der Aussendung eines Zeichens (bei Tastaturbetrieb) bzw. einer Nachricht
(bei Lochstreifenbetrieb) die Maschine selbsttätig von Empfangen auf Senden umgeschaltet und damit absatzweiser
Gegenverkehr mit Verschlüsselung (in der Stellung G eines handbetätigten Schalters KGl, KG2)
oder einem Klarbetrieb (in der Stellung K des Schalters KGl, KG2) ohne besondere Umschaltung von
Hand ermöglicht.
Durch die Anordnung eines Gegenschreibrelais Gi? mit einer Wicklung GR1-2 im Leitungskreis Ltg kann
die Sendung von der Empfangsstelle aus im Sperrschritt in der später näher erläuterten Weise unterbrachen
werden. Da die Verhältnisse bei der Sendung im übrigen denen bei der Anordnung nach Fig. 3
weitestgehend ähneln, werden sie im folgenden nicht näher erörtert. Außer den bereits erwähnten und den
in Fig. 3 ebenfalls vorkommenden Bauelementen sind bei der Schaltanordnung nach Fig. 6 Widerstände
fF19 und W 20 benutzt, ferner ein nachstehend näher
erläutertes Alarmrelais A mit Kontakten al und a 3, eine Alarmlampe AL und eine Abstelltaste AT für
den Alarm.
Die Wirkungsweise der Einrichtung beim Empfang einer Lochstreifensendung, die durch Gegenschreiben
unterbrochen werden kann, ist folgende:
Die über die Leitung Ltg ankommenden Einfachstromzeichen werden mit Hilfe des Relais ER empfangen.
Der Leitungskreis wird dabei geschlossen über GR1-2, it 1, SUl, ER. Das Empfangsrelais ER
steuert über den Kontakt er das Mischrelais Mi?, das
bei Klarbetrieb nur die Zeichen wiederholt und damit das Senderelais ,ST? in Form von Klartextzeichen
weiter. Der Senderelaiskontakt sr tastet folgenden Ortskreis der Fernschreibmaschine:
+ , sr, SU 2, u 2, EM, LS, GM, HS, —,
und betätigt so den Empfangsmagneten. Mit GM ist dabei ein Gegenschreibmagnet im Lochstreifensender
bezeichnet. Wird nun durch Betätigen der Tastatur der empfangenen Fernschreibmaschine gegengeschrieben,
so wird der Sendeempfangsumschalter SUl, SU2,
SU3 selbsttätig in die nicht gezeichnete Sendestellung
umgelegt. Die beispielsweise zum Gegenschreiben benutzten Zwischenraumzeichen gelangen
über
—, HS, GM, LS, EM, κ2, SU 2 (umgelegt),
Wl, MR5-8, GIl, W2, +
Wl, MR5-8, GIl, W2, +
auf das Mischrelais MR, welches seinerseits in bekannter Weise das Relais SR steuert. Dieses sendet
über seinen Kontakt sr gegen die auf der Leitung ankommenden Zeichen über den nun geschlossenen
Stromkreis
Ltg, GR1-2, ul, SUl (umgelegt), Dr, sr, Ltg.
Dabei wird der Leitungskreis auch während des Sperrschrittes des ursprünglichen Senders unterbrochen.
An dieser ursprünglich sendenden Gegenstation, welche eine gleichartige Schaltanordnung aufweist,
fällt das Relais GR ab, da die Wicklung GR1-2
stromlos wird und die Wicklung GR 3-4 während des Sperrschrittes durch den Verteilerkontakt KV 3 vom
Minuspotential ihrer Spannungsquelle abgetrennt ist; durch den Relaiskontakt gr wird das Alarmrelais A
stromlos; es unterbricht durch öffnen seines Kontaktes al seinen Haltekreis, bringt durch Schließen
des Kontaktes α 2 die Alarmlampe AL zum Aufleuchten und schließt mit Hilfe seines Kontaktes α 3
sowohl den Lochstreifensendekontakt LS als auch den Gegenschreibmagneten GM kurz. Dadurch wird in
bekannter Weise der Lochstreifensender abgeschaltet und somit auch der Kontakt s I geöffnet. Als Folge
davon wird auch das Umschaltrelais U stromlos; es schaltet die ursprünglich sendende Maschine von
Lochstreifensendung auf Emp fang um. Durch Schließen des Kontaktes μ 3 wird das Gegenschreibrelais GR
über die Wicklung GR 3-4 wieder erregt. Das Alarmrelais A kann jedoch erst nach Drücken der Alarmabstelltaste
AT wieder ansprechen, wobei die Alarmlampe AL erlischt und der Kurzschluß der Sendekontakte
LS und HS aufgehoben wird. Damit sind beide miteinander verbundenen Fernschreibmaschinen
wieder sendebereit und können sich in der Betriebsart »klar« miteinander verständigen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Erzeugen und Aussenden bzw. zum Entschlüsseln verschlüsselter Mehrschritt-Alphabet-Fernschreiben,
bei dem beim Aussenden eine Mischung des Klartextes mit dem Schlüsseltext zeichenelementweise, z. B. durch gleichzeitiges
Abtasten je eines Lochstreifens, und beim Empfangen eine Mischung des verschlüsselten Textes
mit dem Schlüsseltext zeichenelementweise, z. B. durch gleichzeitiges Abtasten eines Schlüssellochstreifens mit dem Empfang der Fernschreibzeichen,
vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein als Verschlüsselungs- bzw. Entschlüsselungsrelais
wirksames Mischtelegrafenrelais (Mi?) mit zwei in der Weise wirksamen
Wicklungen über Gleichrichter an einen Klartext-
(HS, LS) und einen Schlüsseltextgeber (SS) bzw.
an einen Empfängerrelaiskontakt (er) für verschlüsselte Zeichen und einen Schlüsseltextgeber
(SS) angeschlossen ist, daß ein von diesem Mischrelais (MR) gesteuerter Schaltkontakt (mr) je
nach der Art des Ergebnisses der Vorzeichenrnultiplikationen der zugeordneten Kombinationselemente den Stromkreis der Steuerwicklung des
Senderelais (SR) zur Aussendung verschlüsselter bzw. zur Übertragung entschlüsselter Zeichen auf
einen lokalen Empfangsstromkreis vorbereitet oder unterbricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Mischrelais (MR) steuerbare
Schaltkontakt (mr) während der im Anlaufschritt erfolgenden Unterbrechung des Stromkreises
des Senderelais die Einschaltung des Start-Stop-Betriebes einer Schlüsselgeberwelle und
gegebenenfalls einer Korrekturverteilerwelle, beispielsweise durch Erregen von Kupplungsmagneten
veranlaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mittenabtastung der
Mischrelaiskontakteinstellungen durch kurzzeitiges Anlegen des Senderelais (SR) an Spannung
(mittels Kontakt KVl) während des Impulsablaufes erfolgt, nachdem die Geberschalter (LS
oder HS bzw. er) eine Betriebsstellung eingenommen haben.
4. Verfahren zum Erzeugen und Aussenden bzw. zum Entschlüsseln verschlüsselter Mehrschritt-Alphabet-Fernschreiben,
bei dem beim Aussenden eine Mischung des Klartextes mit dem Schlüsseltext zeichenelementweise, z. B. durch
gleichzeitiges Abtasten je eines Lochstreifens, und beim Empfangen eine Mischung des verschlüsselten
Textes mit dem Schlüsseltext zeichenelementweise,
z. B. durch gleichzeitiges Abtasten eines Schlüssellochstreifens mit dem Empfang der Fernschreibzeichen,
vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein als Verschlüsselungs- bzw.
Entschlüsselungsrelais wirksames, neutrales Schaltrelais als Mischrelais (MR) mit zwei gegeneinander
wirksamen Wicklungen über eine Wicklung an den Klartextgeber bzw. an einen Empfängerrelaiskontakt
(er) für verschlüsselte Zeichen und mit der anderen Wicklung an den Schlüsseltextgeber
(SS) angeschlossen ist, daß ein von diesem Mischrelais (MR) gesteuerter Schaltkontakt (mr)
je nach der Art des Ergebnisses der Vorzeichenmultiplikationen der zugeordneten Kombinationselemente den Stromkreis der Steuerwicklung des
Senderelais (57?) zur Aussendung verschlüsselter bzw. zur Übertragung entschlüsselter Zeichen auf
einen lokalen Empfangsstromkreis vorbereitet oder unterbricht und daß ein Korrekturverteiler zur
Mittenabtastung der Mischrelais-Kontakteinstellungen vorgesehen ist.
5. Verfahren zum Erzeugen und Aussenden bzw. zum Entschlüsseln verschlüsselter Mehrschritt-Alphabet-Fernschreiben
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der beiden Wicklungen des als neutrales Schaltrelais ausgebildeten
Mischrelais (MR) nur eine Wicklung vorgesehen ist, die im Diagonalzweig einer aus
Widerständen (W 15, W16, W17, EM) und in
zwei mit einem gleichnamigen Potential verbundene Brückenzweige gelegten Klar- bzw. Schlüsselzeichengeberkontakten
(LS, HS bzw. SS) bestehenden Brückenschaltung liegt, wobei jeweils
die mit gleichem Potential verbundenen Brückenzweige mindestens annähernd gleiche Widerstände
besitzen.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für abwechselndes
Fernschreiben in beiden Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrpoliger, z. B. von
der Sendewelle steuerbarer Sende-Empfangs-Umschalter (SUl, SU2) in Verbindung mit einer
Ersatzdrossel (Dr) für den Empfangsmagneten in der Weise angeordnet ist, daß bei nicht betätigtem
Sender das Empfangsrelais (ER) im Leitungskreis liegt und der Senderelaiskontakt (sr) im Takt der
entschlüsselten Stromimpulskombinationen den Empfangsmagneten (EM) steuert, während bei betätigtem
Sender der Sendekontakt (sr) über die Ersatzdrossel (Dr) an die Leitung angeschlossen
ist, der Empfangsrelaiskontakt (er) offensteht bzw. sich in einem abgeschalteten Strompfad befindet
und die Verbindung zwischen dem Mischrelais (MR) und dem Sendekontakt (HS bzw. LS) durch
einen Schaltarm (SU 2) des Sende-Empfangs-Umschalters aufrechterhalten wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, 4 oder 5 für ein Fernschreibalphabet
mit Sperrschritt, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Gegenschreibrelais (GR) mit zwei Wicklungen enthält, von denen die eine (GR 1-2) im Leitungskreis
und die andere (GR 3-4) so in einem Ortskreis liegt, daß sie über einen Korrekturverteilerkontakt
(KV3) bei allen Kombinationsschritten außer dem Sperrschritt stromdurchflossen ist und
daß ein in einem sowohl bei verschlüsseltem als auch bei unverschlüsseltem Betrieb verwendeten
Ortsstromkreis des Lochstreifensendekontaktes (LS) vorgesehener Gegenschreibmagnet (GM) bei
Entregung des Gegenschreibrelais (GR) im Sperrschritt kurzgeschlossen wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenschreibrelais ein den
Gegenschreibmagneten (GM) im Lochstreifensender kurzschließendes und gegebenenfalls eine
Alarmvorrichtung (Lampe AL) auslösendes Alarmrelais (A) steuert.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Gegenschreibrelais
steuerbare Gegenschreibmagnet (GM) bei verschlüsseltem Betrieb zusätzlich auf Störungen am
Schlüsseltextgeber, z. B. durch öffnen eines vom Schlüssellochstreifen steuerbaren Schalters (PK),
anspricht.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Gegenschreiben
und gegebenenfalls Störungen meldenden Schaltern (gr, PK) ein Haltekontakt (al) für
das Alarmrelais (A) vorgesehen ist, und parallel zu der Reihenschaltung dieser Schaltglieder eine
handbetätigte Alarmabstelltaste (AT) geschaltet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 869/143 4.5?
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DES51981A DE1024560B (de) | 1957-01-18 | 1957-01-18 | Verfahren zum UEbertragen von verschluesselten Mehrschritt-Alphabet-Fernschreiben |
DES48054A DE1006458B (de) | 1957-01-18 | 1957-01-18 | Verfahren zum Erzeugen und Aussenden bzw. zum Entschluesseln verschluesselter Mehrschritt-Alphabet-Fernschreiben und Einrichtungen zur Durchfuehrung des Verfahrens |
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CN110435591A (zh) * | 2019-08-22 | 2019-11-12 | 赖升勇 | 基于车辆模拟开关状态设置防盗控制器密码的方法及系统 |
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1957
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- 1957-01-18 DE DES48054A patent/DE1006458B/de active Pending
- 1957-03-14 US US645953A patent/US3026371A/en not_active Expired - Lifetime
- 1957-03-15 CH CH355807D patent/CH355807A/de unknown
- 1957-03-21 GB GB9359/57A patent/GB832544A/en not_active Expired
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DE1024560B (de) | 1958-02-20 |
CH355807A (de) | 1961-07-31 |
US3026371A (en) | 1962-03-20 |
GB832544A (en) | 1960-04-13 |
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