DE670858C - Schaltanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmeldeanlagen (Fernsprechanlagen) mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise verkehrenden Stationen - Google Patents

Schaltanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmeldeanlagen (Fernsprechanlagen) mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise verkehrenden Stationen

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DE670858C
DE670858C DES95404D DES0095404D DE670858C DE 670858 C DE670858 C DE 670858C DE S95404 D DES95404 D DE S95404D DE S0095404 D DES0095404 D DE S0095404D DE 670858 C DE670858 C DE 670858C
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DES95404D
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Emil Fischer
Dipl-Ing Walter Seng
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmeldeanlagen (Fernsprechanlagen) mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise verkehrenden Stationen Die Erfindung betrifft Fernmeldeanlagen, wie z. B. Fernsprechanlagen, mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung (Gesellschaftsleitung) liegenden Stationen, die sich durch Stromstöße verschiedener Zahl gegenseitig wahlweise anrufen können.
  • Die Erfindung bezweckt, die Durchführung des Geheimverkehrs auf der Leitung bei Anlagen zu ermöglichen, bei denen die Wahl mittels aus einer örtlichen Stromquelle erzeugter und über einen spannungserhöhenden Transformator induktiv auf die Leitung übertragener Gleichstromstöße, die polarisierte Empfangsrelais beeinflussen, erfolgt. Gesellschaftsleitungen dieser Betriebsart bieten den besonderen Vorteil, daß jede einzelne der in größerer Zahl vorhandenen Stationen unabhängig von fremden Stromquellen zur Aussendung von kräftigen Impulsen befähigt ist, wobei als weiterer Vorzug insbesondere bei hochspannungsbeeinflußten Leitungen hinzukomtnt, daß durch die Verwendung der Transformatoren an den Stationen eineAbriegelung der Stationsschaltung von der Leitung ermöglicht wird.
  • Die Durchführung des Geheimverkehrs bei Gesellschaftsleitungen ist an sich bekannt; für Anlagen der genannten besonderen Betriebsart wird jedoch, indem von der Eigenschaft der zur Aufnahme der Stromstöße in den Stationen dienenden polarisierten Relais, auf die Richtung der sie beeinflussenden Induktionsstromstöße anzusprechen, Gebrauch gemacht wird, gemäß der Erfindung eine besonders einfache und dabei doch sichere Lösung dadurch erzielt, daß bei diesen Anlagen vor der Aussendung der Wahlstromstöße wechselnder Richtung die Aussendung eines einleitenden Stromstoßes einer bestimmten Richtung erfolgt, der durch Umsteuerung der polarisierten Empfangsrelais die Stationseinrichtungen für den Empfang der folgenden Wahlstromstöße bereit macht und zugleich durch Schaffung eines Belegungszustandes die willkürliche Inbetriebnahme verhindert, während bei Beendigung des Verkehrs die Aussendung eines dem Belegungsstromstoß entgegengesetzten Induktionsstromstoßes erfolgt, der die polarisierten Empfangsrelais in die die Aufhebung des Belegungszustan:des bewirkende Schaltstellung umsteuert.
  • Eine vorteilhafte Vereinfachung der Stationseinrichtungen besteht darin, daß in jeder Station die Gleichstrombatterie, die normalerweise bereits für .den Betrieb von deren Fernmeldegeräten, z. B. für die Speisung eines Mikrophons einer Fernsprechstation vorgesehen ist, auch zur Erzeugung der Induktionsstromstöße benutzt wird.
  • Um während der Aussendung von Induktions,stromstößen die Dämpfung auf der Leitung möglichst herabzusetzen, ist die Anordnung derart getroffen, .daß während der Aussendung von Induktionsstromstößen in der die Induktionsstromstöße aussendenden Station nur der Sendeübertrager und in den empfangenden Stationen nur die Empfangsrelais an die gemeinsame Leitung angeschaltet sind. Dabei wird der Sendeübertrager jeweils nur für die Dauer der Aussendung von Induktionsstromstößen an die die Gleichstromstöße liefernde örtliche Gleichstromquelle angeschaltet. Um zu vermeiden, daß bei der An- bzw. Abschaltung des Sendeübertragers störende Stromstöße auf die Leitung gesendet werden, sind sowohl im Stromkreis der Primärwicklung als auch in dem der Sekundärwicklung des Sendeübertragers Schließkontakte angeordnet, die bei Anschaltung des Sendeübertragers zuerst im Primärkreis, danach im Sekundärkreis geschlossen und bei der Abschaltung des Sendeübertragers in umgekehrter Reihenfolge geöffnet werden.
  • Wenn es sieh um hochspannungsbeeinflußte Leitungen handelt, können die Stromstoßtransformatoren an den Stationen als Schutztransformatoren ausgebildet werden; es können aber auch außer den Str omstoßtransformatoren noch besondere Schutztransformatoren Verwendung finden, die sowohl die Induktionsstromstöße als auch die für den übrigen Verkehr verwendeten Fernmeldeströme, z. B. Fernsprechströme; einwandfrei übertragen.
  • Bei Störungen der Fernmeldeleitung kann der gestörte Teil der Leitung abgeschaltet werden, so daß wenigstens auf dem übrigen Teil der Leitung .der Verkehr aufrechterhalten werden kann. Zu diesem Zweck können den Stationen Trennschalter zur Abschaltung der Leitungszwecke zugeordnet sein.
  • Bei Anlagen mit polarisierten Empfangsrelais an den Abzweigstellen können Betriebsschwierigkeiten auftreten, wenn im Ruhezustand der Anlage die Anker der polarisierten Relais durch irgendwelche Störungen in ihre Arbeitslage gebracht werden und dort verbleiben. Gemäß der Erfindung wird jedoch auch in diesem Falle die Durchführung eines ordnungsgemäßen Betriebes ermöglicht, indem Schaltmittel vorgesehen werden, die die Schließung eines die Rückführung des Relaisankers in seine Ruhelage ermöglichenden Stromkreises für das polarisierte Empfangsrelais veranlassen.
  • Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. z die Schaltung einer Teilnehmerstelle einer Wahlrufanlage, während Ab-b: a die Anschaltung solcher Teilnehmerstationen an hochspannungsbeeinflußte Leitungen darstellt. Im Ruhezustand sind die Klemmen a und b mit einem polarisierten Relais E verbunden, Blessen Kontakt e im unteren Teil der Zeichnung dargestellt ist. Während der Impulsgabe dagegen ist das Relais B erregt, so daß sein Kontakt b1 das Empfangsrelais E abtrennt und die Sekundärseite des Stromstoßübertragers T anschaltet. Während des Gespräches befindet sich der Kontakt bi in der dargestellten Lage, jedoch ist der Kontakt lal umgelegt; so daß jetzt die Sekundärseite US des Sprechübertragers in Reihe mit dem Fernhörer F an der Leitung liegt. Die Einschaltung des Mikrophonkreises, dem die Primärseite UP des Sprechübertragers und das Mikrophon M angehören, erfolgt gleichzeitig mit dieser Umschaltung beim Abheben` des Hörers durch den Hakenumschalter HU j und Erregung des Relais H. Der Anruf der ` gewünschten Station wird in bekannter Weise durch Einstellung des Schaltarmes SA eines Schrittschaltwerkes auf den der gewünschten Station zugeordneten Schrittkontakt herbeigeführt. Sobald der Schaltarm eine gewisse Zeit in dieser Stellung verweilt hat, wird durch das Ansprechen von durch Verzögerungseinrichtungen gesteuerten Schaltmitteln der Wecker W der angerufenen Stelle in Tätigkeit gesetzt. Die Überwachung des Belegungszustandes der Leitung wird durch ein Schauzeichen SZ ermöglicht.
  • Der Anruf einer gewünschten Station geschieht auf folgende Weise: Sobald der rufende Teilnehmer den Hörer abhebt, wird durch Umlegen des Hakenumschalters HU das Relais H erregt: - Ortsbatterie OB, Relaiswicklung H, Ruhekontakt a l, umgelegter Hakenumschalter HU, Ruhekontakt v1, -[- OB: Über den Kontakt la, wird einerseits ein Haltestromkreis für das Relais H vorbereitet, andererseits wird über lag der Mikrophonstromkreis geschlossen: - OB; Mikrophon i11, Primärwicklung UP des Sprechübertragers, Kontakt hg, Hakenumschalter HU, Kontakt v1, -f- OB. Gleichzeitig wird durch Umlegen des Kontaktes lal das Empfangsrelais E v'on der Leitung abgetrennt und der Fernhörerkreis, enthaltend Sekundärwicklung US und Fernhörer F, an die Leitung angeschlossen. Durch einen vierten Kontakt des Relais H wird das Relais B zum Ansprechen gebracht: -[- OB, Relaiswicklung B, Ruhekontakt s1, Arbeitskontakt 1a4; - OB. Durch das Umlegen des Kontaktes las wird schließlich der Erregerstromkreis für das Relais P und durch Öffnen des Kontaktes h, die Auslösung vorbereitet.
  • Sobald das Relais B anspricht, wird der Kontakt bi umgelegt, der zur Ermöglichung der Wahl den Fernhörerkreis abschaltet und den Impulsübertrager TS mit der Leitung verbindet: Außerdem wird der Kontakt b. und dadurch der Impulsstromkreis über die Primärwicklung TP des Impulsübertragers geschlossen: --f- OB, geschlossener Kontakt b;,>, Ruhekontakt sh, Primärwicklung TP, Ruhekontakt s3, - ÖB. Damit aber beim Schließen des Impulsstromkreises noch kein störender Impuls in die Leitung gelangt, der z. B. zu Fehlschaltungen Anlaß geben könnte, sind die Relaiskontakte so justiert, daß sich zuerst b2 und dann bi schließt.
  • Zur Aussendung des ersten Impulses kommt es vielmehr erst nach dem Ansprechen des Relais S. Durch das Relais B wurde auch der Kontakt b3 geschlossen, der die Erregung des Relais C herbeiführt. Dieses Relais hält sich über seinen Kontakt cl und bringt gleichzeitig über c2 das Relais S zum Ansprechen: + OB, Relaiswicklung S, Impulskontakt ni, geschlossener Kontakt c2, - OB. Die Kontakte s1, s2 und s3 werden jetzt zum erstenmal umgelegt. Die Wechselkontakte s2 und s3 kehren die Stromrichtung in der Primärwicklung des Impulsübertragers TP um und bewirken dadurch die Aussendung des Vorbereitungsimpulses, der in unten beschriebener Weise die Empfangsrelais E in allen Stationen umlegt. Der Impulsstromkreis wird kurze Zeit nach der Aussendung dieses Impulses wieder geöffnet, und zwar durch Aberregung des Relais B. Diese erfolgt, sobald der Kontakt s1 umgelegt worden ist und die durch die Abfallverzögerung des Relais B bedingte Zeitspanne abgelaufen ist. Durch die erwähnte Justierung der Relaiskontakte von B ist dafür gesorgt, ;daß zuerst der Leitungskontakt b1 und erst nach ihm der Kontakt b2 geöffnet wird.
  • Der Abfall des Relais B ist auf den Erregungszustand des Relais S ohne Einfluß, da das Relais C sich über seinen Kontakt ei eingeschaltet hält und damit auch das Relais S über den Kontakt c2 unter Strom bleibt. .
  • Wird jetzt zwecks Aussendung von Stromstößen zur Steuerung der Schrittschaltwerke der Impulsgeber betätigt, d. h. beispielsweise die Nummernscheibe aufgezogen, so wird zunächst der Nummernscheibenkontakt ak geschlossen, der das Relais B abermals zum Ansprechen bringt. Dadurch wird in beschriebener Weise der Impulsstromkreis geschlossen, ohne jedoch irgendeinen Fehlimpuls in die Leitung zu geben. Sobald dagegen die Nummernscheibe abläuft, wird der Impulskontakt ni stoßweise geöffnet und geschlossen, so daß die Kontakte des Relais S stoßweise von ihrer Arbeitsstellung in die Ruhestellung und umgekehrt umgelegt werden. Durch das Arbeiten der Kontakte s2 und s3 werden Stromstöße wechselnder Richtung erzeugt, die über den Impulsübertrager in die Leitung gelangen. Durch die Umpolung der Batterie wird dabei eine besonders kräftige Impulsgabe erzielt. Das stoßweise Umlegen des Relaiskontaktes s1 während des Ablaufens der Nummernscheibe ist ohne jede Wirkung, da der Kontakt nk dabei dauernd geschlossen ist.
  • Wenn nach Beendigung der Impulsgabe der Kontakt nk sich öffnet, kommt das Relais B wiederum zum Abfall, wodurch die Unterbrechung des Impulsstromkreises mittels b2 und die Anschaltung des Fernhörerkreises an Stelle des Impulsübertragers durch Umlegen von bi erfolgt.
  • In den übrigen Stationen wird durch den Vorbereitungsimpuls zunächst das polarisierte Empfangsrelais E einmal erregt und dadurch der Relaiskontakt e aus der Ruhelage in die Arbeitslage umgelegt, in der er bis zum Eintreffen der Wahlimpulse liegenbleibt. Durch den Kontakt e wird das Relais A zum Ansprechen gebracht, welches durch Öffnen des Kontaktes a1 zum Zwecke der Geheimhaltung den Stromkreis für das Relais H zunächst unterbricht, so daß dieses beim Umlegen des Hakenumschalterkontaktes HU nicht erregt werden kann. Dagegen wird durch Schließen des Kontaktes a2 ein Schauzeichen SZ eingeschaltet, welches allen Stationen die Belegung der Leitung kundgibt. Der Kontakt a3 schließt den Stromkreis für ein Thermorelais Th, dessen Zweck weiter unten erläutert wird. Über den Kontakt a4 wird ferner ein Stromkreis für die Relais V und. J vorbereitet, während der Kontakt d;, zur Vorbereitung des Anrufes dient.
  • Die ankommenden Wahlimpulse legen den Anker e des polarisierten Empfangsrelais E stoßweise in die Ruhelage und in die Arbeitslage zurück, wodurch das Impulsrelais J stoßweise erregt wird: + OB, Relais J, geschlossener Kontakt a4, geschlossener Ruhekontakt e, - OB. Die von dem Relais J aufgenommenen Stromstöße bewirken ein stoßweises Schließen des Impulskontaktes i und damit die Erregung des Antriebsmagneten D des Schrittschaltwerkes, dessen Anker dementsprechend schrittweise vorwärts geschaltet wird.
  • Während der Impulsgabe ist das Relais V, welches dem Impulsrelais J parallel liegt, aber verzögerten Abfall besitzt, dauernd angezogen, so daß einerseits der Kontakt vi im Stromkreis des Hakenumschalters HU und das Thermorelais Th, andererseits der Kontakt v2 geöffnet wird, welcher zunächst das Ansprechen der an die Kontakte des Schrittschaltwerkes angeschlossenen Schalteinrich-, tungen verhindert.
  • In der gewünschten Station wird der Schaltarm SA durch die in geeigneter Zahl ausgesandten Stromstöße auf den dieser Station zugeordneten Kontakt x bewegt, auf dem er stehenbleibt. Sobald nach Beendigung des letzten Impulses das Verzögerungsrelais V abfällt, wird der Kontakt v1 zur Vorbereitung des Anrufes geschlossen. Gleichzeitig wird über den Kontakt v2 das Relais R erregt: + OB, Relais R, geschlossener Kontakt a5, Ruhekontakt h5, Ruhekontakt P2, Stationskontakt x, Schaltarm SA, geschlossener Ruhekontakt v2, - OB. Der sich schließende Kontakt r1 schaltet den Wecker W ein, der auf die gewünschte Verbindung aufmerksam macht: - OB, Wecker W, geschlossener Kontakt ri, Ruhekontakt HU, Kontakt v1, -j- OB.
  • Das Öffnen des Kontaktes r2 hat die Unterbrechung des Stromkreises für das Thermorelais Th zur Folge, so daß dieses nicht zum Ansprechen kommt. Schließlich wird durch Schließen des Kontaktes r3 die Erregung des Relais H vorbereitet, die beim Abheben des Hörers erfolgt: - OB, Relaiswicklung H, geschlossener Kontakt r3, Arbeitskontakt des Hakenumschalters H U, Ruhekontakt v1, -E- OB.
  • Der Wechselkontakt hl wird durch das Relais H umgelegt, so daß jetzt auch in der angerufenen Station der Fernhörerkreis an Stelle .des Empfangsrelais E mit der Leitung verbunden ist. Gleichzeitig wird über h2 ein Haltestromkreis für das Relais H vorbereitet und über h3 der Mikrophonstromkreis geschlossen: - OB, Mikrophon 1Y1, Primärwicklung des Sprechübertragers UP, Arbeitskontakt h3 und Hakenumschalterköntakt HU, Ruhekontakt vi, -E- OB: Durch den Kontakt h5 wird das Relais l2 abgetrennt und an seiner Stelle P eingeschaltet: Der Kontakt r, im Stromkreis des. Wekkers W wird dadurch unterbrochen, jedoch ist der Wecker bereits vorher nach dem Abheben des Hörers durch Unterbrechung von HU stillgesetzt worden. Die Rückstellung des Kontaktes r3 bleibt wirkungslos, da das Relais H über seinen eigenen Kontakt h2 eingeschaltet bleibt. Im Stromkreis des Thermorelais Th schließt sich zwar der Ruhekontakt r2, wird aber alsbald in seiner Wirkung durch das Öffnen des Kontaktes p1 des Relais P ersetzt. Der Kontakt p2 wird umgelegt und hält das Relais P unabhängig von H erregt: + OB, Relais P; Arbeitskontakt p2, Kontakt x, Schaltarm SA, Ruhekontakt v21 - OB. Schließlich wird über p3 der Rückstellstromkreis für den Drehmagneten D vorbereitet; während der Kontakt p4 den Wechselkontakt b1 überbrückt, so daß jetzt der Fernbörerkreis parallel zu der Sekundärwicklung TS des Impulsübertragers an der Leitung liegt: In den übrigen, nicht angerufenen Stationen werden die Schrittschaltwerke nach Erregung der Relais E und A um die gleiche Zahl von Schritten verstellt, erreichen dabei also keinen Stationskontakt, sondern bleiben auf einem der Kontakte stehen, die mit dem Relais P verbunden sind. In diesen Stationen kommt also das Relais P zum Ansprechen, sobald nach Beendigung der Impulsgabe das Verzögerungsrelais V abgefallen ist und seinen Kontakt v2 geschlossen hat: -f- OB; Relais P; Schaltarm SA, geschlossener Ruhekontakt v2, - OB. Der Kontakt p1 unterbricht in bereits beschriebener Weise den Stromkreis für das Thermorelais Th, der vorher beim Ansprechen des Relais A über a3 geschlossen würde. Da der Kontakt a1 geöffnet ist und andererseits auch r3 geöffnet bleibt, ist jedes Abheben. des Hörers wirkungslos, so daß durch diese Schaltung ein Geheimverkehr erzielt wird. Der Belegungszustand der Leitung kann durch das Ansprechen des Schauzeichens SZ (über a2) ohne weiteres festgestellt werden.
  • Die Fortschaltung der Schrittschaltwerke in .die Ruhestellung kann von einer der beiden miteinander verkehrenden Sprechstellen aus erfolgen: Wird beispielsweise an der anrufenden Station der Hörer aufgelegt, so wird der Hakenumschalter HU in seine Ruhelage gebracht, in der er den Stromkreis des Relais H unterbricht. Dieses kommt dadurch zum Abfall, so daß bei h1 der Fernhörerkreis und bei kg der Mikrophonkreis unterbrochen werden.
  • Das Zurückfallen des Kontaktes he in die Schließstellung hat, da ja das Relais S noch angezogen und der Kontakt s1 umgelegt ist, das Ansprechen des Relais B zur Folge: OB; Relais B, Arbeitskontakt si, Ruhekontakt h6, - OB. Das Relais B schaltet über den Kontakt b4 das Relais U ein, dessen Stromkreis durch Umlegen des Kontaktes h4 vorbereitet wurde: + OB, Relais (I, Arbeitskontakt b4, Ruhekontakt h4, - OB. Das Relais U trennt jetzt mit seinem Kontakt u1 den Haltestromkreis des Relais C auf, so daß dieses abfällt und durch Unterbrechung des Kontaktes c2 auch das Relais S stromlos macht, Das Abfallen des- Relais S hat die Rückstellung der Kontakte s1, s2 und s3 in die Ruhelage zur Folge, wodurch über die vorher geschlossenen Kontakte bi und b2 der Schlüßimpuls in die Leitung gegeben wird. Durch diesen. Schlußimpuls werden in den Stationen die Anker e der Empfängerrelais E aus der Arbeits- in die Ruhelage umgelegt, in der sie bis zum Beginn des nächsten Wahlvorganges liegenbleiben. Die Rückstellung des Kontaktes e bewirkt die Abschaltung des Relais A, so daß nach Ablauf der durch die Abfallverzögerung bedingten Zeit das Schauzeichen SZ durch Unterbrechung des Kontaktes a2 verschwindet. Durch Öffnen des Kontaktes a4 wird bei der nun folgenden Rückstellung das Ansprechen der Relais V und T verhindert.
  • Da nach Aberregung des Relais S und Umlegung des Kontaktes s1 das Relais B sowie nach Auftrennung des Kontaktes b4 auch das Relais U zum Abfall gekommen sind, wird über .den nunmehr geschlossenen Ruhekontakt u., und den Ruhekontakt des Empfangsrelais e der Drehmagnet D erregt: -1- OB, Drehmagnet D, Ruhekontakt u., Arbeitskontakt p3, Ruhekontakt e, - OB. Der Drehmagnet zieht an und schließt seinen Kontakt d, so daß das Reläis U anzieht: + OB, Relais tj, Magnetkontakt d, Ruhekontakte v3 und e, -OB. Während des Wahlvorganges war das Relais Z' erregt, so daß der Kontakt v3 das Schließen des Kontaktes d unwirksam machte.
  • Das Relais Cj öffnet nun den Kontakt u2 im Stromkreis des Drehmagneten D, der somit wieder abfällt und seinen Kontakt d öffnet. Dieses wechselseitige Zusammenarbeiten der Relais U und D erfolgt unter Fortschaltung des Schrittschaltwerkes so lange, bis der Schaltarm SA der Ruhestellung erreicht hat. In dieser öffnet infolge Abfalles des Relais P der Kontakt p3, so daß der Drehmagnet stromlos bleibt.
  • Für den Fall, daß das Empfangsrelais E durch irgendwelcheZufälle oderFehlschaItungen in die Arbeitsstellung umgelegt ist, ohne daß ein Anruf .eingeleitet war, ist das Thermorelais Tla vorgesehen, welches über den Kontakt a3 eingeschaltet wird und nach Ablauf einer gewissen Zeit den Kontal<t th umlegt. Durch diesen Kontakt wird das Empfangsrelais E über die Widerstände LL'd vorübergehend an die Batterie derart angeschaltet, daß sein Anker in die Ruhelage zurückbewegt wird. Die Auftrennung von a3 hat dann wieder das Abfallen des Thermorelais Tla zur Folge. Gleichzeitig wurde durch den Kontakt a.. auf die vorübergehende scheinbare Belegung der Leitung aufmerksam gemacht.
  • Abb. 2 zeigt an einem Ausführungsbeispiel, in welcher Weise mehrere Teilnehmerstellen Z'1, Tz, die z. B. nach Abb. i geschaltet sein können, mit der Fernmeldeleitung verbunden werden. Die Fernmeldeleitung, die als zweiadrige Leitung a, b beispielsweise auf dem Gestänge einer Hochspannungsleitung r, s, t verlegt und daher der Gefahr einer Beeinflussung durch diese ausgesetzt ist, wird zweck= mäßig in geeigneten Abständen durch Leitungsübertrager LUl, LUz in einzelne Abschnitte unterteilt. Die Teilnehmerstationen T1 und T2 sind mit der Leitung über Schutztransformatoren ST, bzw. ST, verbunden, die in bekannter Weise mit einem geerdeten Schiren zur statischen .Abschirmung der beiden Wicklungen gegeneinander versehen sein können. Zum weiteren Schutz der Geräte können Schmelzsicherungen SS, bzw. SS2 und Spannungsableiter SA, bzw. SA. vorgesehen sein. Ferner ist es in vielen Fällen zweckmäßig, bei allen oder einigen Stationen je nach der Leitungslänge Drosselspulen Dl, D2 mit geerdetem Wicklungsmittelpunkt zwischen die beiden Leitungsadern zu schalten. Der Zweck dieser Drosselspulen ist die Abführung der von der Hochspannungsleitung hervorgerufenen induzierten und kapazitiven Ströme. In den bekannten Wahlanrufsysteinen ist der Einbau solcher Erchingsdrosseln nicht möglich.
  • In die von der Station aus abgehenden Leitungszweige der Fernmeldeleitung ist je ein Trennschalter, TSl und TS2 für' Station T, bzw. TS3 und TS, für Station T., gelegt, durch welche die Abschaltung von Leitungszweigen ermöglicht wird. Ist beispielsweise an der durch x gekennzeichneten Stelle die Fernmeldeleitung gestört, so daß ein Verkehr mit den links von x liegenden Stationen unmöglich, aber auch der gegenseitige Verkehr der übrigen rechts von x gelegenen Stationen stark beeinträchtigt wird, so kann durch Öffnen des Trennschalters TS1 der schadhafte Leitungsteil abgeschaltet werden. Die Stationen Ti, T@ und die übrigen rechts von der Störungsstelle gelegenen Stationen können nun wieder ungehindert miteinander verkehren. In gleicher Weise kann ar.ch die nächstliegende Station links von der Störungsstelle den dieser zugekehrten Trennschalter öffnen und dadurch den Verkehr aller links von der Störungsstelle liegenden Stationen miteinander freigeben. Durch diese Abschaltmöglichkeit wird also eine weitgehende Unabhängigkeit des Betriebes von Störungsfällen geschaffen.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCZr: r. Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmeldeanlagen (Fernsprechanlagen) mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Stationen, die sich durch Stromstöße verschiedener Zahl gegenseitig wahlweise anrufen können, insbesondere für Anlagen mit hochspannungsbeeinflußten Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen, bei denen die Wahl mittels aus einer örtlichen Stromquell:--, z. B. zur Mikrophonspeisung, erzeugter und über einen spannungserhöhenden Transformator induktiv auf die Leitung übertragener Gleichstromstöße, die polarisierte Empfangsrelais beeinflussen, erfolgt, vor der Aussendung der Wahlstromstöße wechselnder Richtung -, -f--, die Aussendung eines einleitenden Induktionsstromstoßes einer bestimmten Richtung, z. B. +, erfolgt, der durch Umsteuerung der polarisierten Empfangsrelais die Stationseinrichtungen für den Empfang der folgenden Wahlstromstöße bereit macht und zugleich durch Schaffung eines Belegungszustandes die willkürliche Inbetriebnahme verhindert, während bei Beendigung des. Verkehrs die Aussendung eines dem Belegungsstromstoß entgegengesetzten Induktionsstromstoßes, z. B. -, erfolgt, der die polarisierten Empfangsrelais in die die Aufhebung des Belegungszustandes bewirkende Schaltstellung umsteuert.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (B) vorgesehen sind, die den Sendeübertragern (TP, TS) jeweils nur für die Dauer der Aussendung von Induktionsstromstößen an die die Gleichstromstöße liefernde örtliche Gleichstromquelle (OB) anschalten.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung des Sendeübertragers durch eine vorbereitende Schaltmaßnahme bei Inbenutzungnahme des Stromstoßsenders, z. B. Aufziehen der Nummernscheibe, die Wiederabschaltung bei Rückkehr des Stromstoßsenders in die Ruhelage, z. B: Stillstand der Nummernscheibe, erfolgt. Schaltungsanordnung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die An- und Abschaltung des Sendeiibertragers (T.S; TP) sowohl auf der Primärseite (TP) als auch auf der Sekundärseite (TI') erfolgt, und zwar derart, daß bei der An- oder Abschaltung eine Impulsübertragung zur Leitung verhindert ist. 5. Schaltungsanordnung nach Ansprach d., dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Stromkreis der Primärwicklung (TP) als auch in .dem der Sekundärwicklung (TS) des Sendeübertragers Schließkontakte (b2, b1) angeordnet sind, die bei Anschaltung des Sendeübertragers zuerst im Primärkreis, danach im Sekundärkreis geschlossen und bei der Abschaltung des Sendeübertragers in der ülngekehrten Reihenfolge geöffnet werden: 6: Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Umschaltvorrichtungen (b1, hl) vorgesehen sind, die zwecks Vermeidung zusätzlicher Dämpfungen. während der Wahl in der die Induktionsstromstöße sendenden Station nur den Sendeübertrager (TP, TS) und in den empfangenden Stationen nur das Empfangsrelais (E) an die Leitung (L) anschalten. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder folgenden mit Schutztransformatoren zur Trennung der Stationsschaltung von der Fernmeldeleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutztransformatoren derart bemessen sind, daß sie nicht nur die für den Verkehr bestimmten Fernmeldeströme, sondern auch die Induktionsstromstöße möglichst verlüstfrei übertragen. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder folgenden; dadurch gekennzeichnet, daß den Stationen Trennschalter zur Abschaltung von Leitungszweigcn zugeordnet sind. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Leitungsadern Drosselspulen mit geerdetem Wicklungsmittelpunkt zur Abführung der von einer Hochspannungsleitung hervorgerufenen Ströme geschaltet sind. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet; daß Schaltmittel (Th) vorgesehen sind, welche bei ihrem Zurwirkungkommen für das polarisierte Empfangsrelais (E) die Schließung eines die Rückführung des Relaisankers in seine Ruhelage ermöglichenden Stromkreises veranlassen. ii: Schaltungsanordnung nach Ansprach io, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (TI) die Rückführung des Relaisankers in seine Ruhelage selbsttätig veranlassen, wenn nicht innerhalb einer bestimmten Zeit nach Einnahme der Arbeitslage des Relaisankers ein dessen Rückführung in die Ruhelage veranlassender Stromkreis geschlossen wird. i2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet; daß die Schaltmittel (Tla) von dem polarisierten Empfangsrelais (E) gesteuert werden, z. B. mittelbar durch ein Hilfsrelais. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein für andere Zwecke an der Abzweigstelle vorgesehenes, unter dein unmittelbaren Einfiuß des polarisierten Empfangsrelais (E) stehendes Steuerrelais (A) die Schaltmittel (T1) beherrscht. 1q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, - daß das die Einstelleinrichtungen (1?) der Wahleinrichtung der Abzweigstelle einschaltende Steuerrelais (A) auch die Schaltmittel (Th) zur Rückführung des Relaisankers beherrscht. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel zur Rückführung des Relaisankers in die Ruhelage Thermorelais verwendet werden.
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