DE1019695B - Sicherheitsschaltung fuer Mischgeraete bei Verschluesselungseinrichtungen - Google Patents
Sicherheitsschaltung fuer Mischgeraete bei VerschluesselungseinrichtungenInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei den. bekannten Verfahren der Verschlüsselung von Nachrichten, die nach dem Prinzip der Telegrafiermehrfachalphabete übertragen werden, be*·
dient man sich der Prinzipien der modernen. Fernschreibtechnik, und es wird im allgemeinen ein Klartext
mit einem Schlüsseltext gemischt und ausgesendet, um auf der Empfangsseite unter richtiger Anwendung
desselben Schlüsseltextes wieder Klartext zu erzeugen. Um diesen Schlüsseltext zu speichern,
ist es bekannt, denselben auf Aufzeichnungsträgern zu speichern. Man kann deshalb den Schlüsseltext in
Form eines sogenannten Lochstreifens vorbereiten und diesen, durch die Abfühlvorrichtung eines automatischen
Senders in elektrische Strombilder umwandeln, die dann: mit den elektrischen Strombildern
des Klartextes gemischt werden.
Es sind. Geräte vorgeschlagen worden, bei denen ein Empfangssystem die Klarnachricht aufnimmt und
ein Sendesystem die verschlüsselte Nachricht aussendet. Dabei ist das Gerät so aufgebaut, daß das vorstehend
genannte Empfangssystem auch geeignet ist, die verschlüsselte Nachricht aufzunehmen und die
Sendeeinrichtung nach Entschlüsseln die klare Nachricht aussendet. Da bei dieser Anordnung der erste
ankommende Startschritt dazu herangezogen werden muß, sofort zu klären, ob die nachfolgenden. Zeichen
von der fernen Seite, d. h. im verschlüsselten Zustand, oder der eigenen, d. h. der Ortsseite, kommen, tritt
eine Verschlechterung der Güte der Fernschreibzeichen, besonders des Startschrittes, auf. Um dieses
zu vermeiden, ist ein Gerät vorgeschlagen worden, bei dem zwei Empfangssysteme verwendet werden.
Hierbei wird ein System dazu benutzt, nur jeweils die Klarnach rieht zwecks nachfolgenden Verschlüsseins
aufzunehmen, während das untere System nur dazu benutzt wird, die verschlüsselte Nachricht
zum nachfolgenden Entschlüsseln aufzunehmen,
Bei den bisher vorgeschlagenen Geräten ist der elektrische und mechanische Aufbau so durchgeführt,
daß zwar ein Verschlüsseln und Entschlüsseln möglich
ist, daß aber auf Sicherheit gegen, unbeabsichtigtes Aussenden des Klartextes keine Rücksicht
genommen wurde. Es kann daher vorkommen, daß beispielsweise der Klartext, der in das Schlüsselbzw.
Mischgerät hineinkommt und mit einem Schlüsselstreifen vermischt wird, trotzdem als Klartext
oder als gespiegelter Text ausgesendet wird, wenn beispielsweise der Schlüssellochstreife» reißt
oder nicht transportiert oder wenn die Stromversorgung des Schlüssel- bzw. Mischgerätes ganz oder
kurzzeitig ausfällt, so· daß sich das Gerät selbst vom
Mischzustand auf Klarzustand zurückschaltet. Es ist außerdem wünschenswert, daß der Teilnehmer, der
eine Nachricht empfängt, sich, wenn er verstümmelte
Sicherheitsschaltung für Mischgeräte
bei Verschlüsselungsemrichtungen
bei Verschlüsselungsemrichtungen
Anmelder:
C. Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Heinz Wlodarczak, Pforzheim,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Zeichen erhält, davon befreien möchte. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Schlüsselstreifen
auf der einen oder anderen Stelle der miteinander verkehrenden Teilnehmer verkehrt eingelegt
ist oder während des Mischens von selbst ein Versatz der Schlüsselstreifen eingetreten, ist. Es wäre auch
wünschenswert, daß sich der Teilnehmer, der die Nachricht empfängt, davon befreien kann, wenn er
selbst eine wesentlich dringendere Mitteilung zwischendurch absetzen will. Im normalen Fernschreibverkehr
sind hierfür schon Maßnahmen getroffen worden, und zwar dann, wenn, die sendende Stelle einen Lochstreifensender
besitzt, der eine sogenannte Gegen-Schreibeinrichtung eingebaut hat. Da im Mischgerät,
insbesondere bei dem oben beschriebenen, mit zwei getrennten Empfangssystemen der Telegrafierstromkreis
in dem einen. Empfangssystem und der Stromkreis des sendenden Gerätes im anderen Empfangssystem abgeschlossen ist, ist eine unmittelbare Beeinflussung
nach der Methode, wie sie bisher im üblichen Fernschreibverkehr gehandhabt wird, nicht möglich.
Um die bestehenden. Lochstreifensender und Fernschreibeinrichtungen nicht zu verändern und trotzdem
die angeführten Bedingungen zu erfüllen, schlägt die Erfindung vor, in den Sendestromkreis in Reihe
mit der Verschlüsselungseinrichtung ein Gegenschreibrelais anzuordnen, das beim Gegenschreiben
des empfangenden Teilnehmers ein Relais derart zur Wirkung bringt, daß die Verschlüsselungseinrichtung
durch Abschalten des Motors und des Synchronzusatzes über ein weiteres Relais stillgesetzt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt im Stromkreis des die Verschlüsselungseinrichtung beeinflussenden
Relais ein das Vorhandensein eines einwandfreien Schlüsseltextstreifens kontrollierender
70s. s
3 4
Kontakt, derart, daß bei seinem Wirksamwerden dort ein weiterer Empfangslocher angeschlossen
das die Verschlüsselungseinrichtung abschaltende Re- werden, der das Gemisch aufzeichnet, das auf die
lais abfällt. Trotz getrennter Stromkreise ist es so mög- Fernleitung gesendet wird oder von der Fernleitung
lieh, einen gegebenenfalls angeschlossenen, sendenden kommt. Vor 1 und 2 sind in die Leitung Sieb-Teilnehmer
zu beeinflussen und einen Lochstreifen- 5 glieder 3... 6 geschaltet, damit eine einwandfreie
sender zum Abschalten zu bringen. Funkentstörung erzielt wird und keine Mischimpulse
Nach der Erfindung wird das Mischgerät beim als Überlagerung nach draußen gehen, können. Bei 7
Gegenschreiben automatisch vom Zustand »Ver- befindet sich der Anschluß an den Starkstrom, vor
schlüsseln« in den Zustand »Klar« umgeschaltet. dem ebenfalls Siebglieder 8 und 9 zu erkennen sind.
Damit ist gewährleistet, daß sofort im Anschluß an io 10 stellt den Antriebsmotor dar und 11 die Stromdas
Gegenschreiben die beiden Teilnehmer in Klar- Versorgung für das Mischgerät. 12 ist ein Synchronschrift
verkehren und eventuell aufgetretene Mangel zusatz, der nach Anschaltung automatisch dann in
beseitigt werden können, d. h. daß also nicht nur das Tätigkeit tritt, wenn bei Funkbetrieb der Anlaufsendende
Mischgerät, sondern auch das Mischgerät schritt oder der Sperrschritt verfälscht wird. 13 stellt
des Gegenschreibenden automatisch zurückgeschaltet 15 die Verschlüsselungseinrichtung selbst dar, d. h., dort
wird. sind die Verschlüsselungskontakte, der Sendekontakt-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht federsatz und die Kontakte untergebracht, die das
darin, daß im Stromkreis des die Verschlüsselungs- Gerät so schalten, daß entweder ein Entschlüsseln
einrichtung abschaltenden Relais ein das Vorhanden- oder Verschlüsseln stattfindet. Es sei angenommen,
sein eines einwandfreien Schlüsseltextlochstreifens 20 daß die Telegrafierleitung stromerfüllt und der Ankontrollierender
Kontakt liegt. Dieser Kontakt sperrt Schluß 7 am Starkstrom angeschlossen ist, so daß der
bei seinem Wirksamwerden jede weitere Aussendung Trafo bzw. die Stromversorgung 11 sich unter Spanvon
Zeichen und schaltet vom Zustand »Verschlüsseln« nung befindet. Die Betriebsart ist auf »Klar« geauf
»Klar«. Die Teilnehmer können dann nur noch schaltet, d. h., eine Nachricht, die entweder von einem
in. Klarschrift verkehren, da der sendende Teilnehmer 25 bei 1 angeschlossenen Fernschreiber kommt oder von
— zum Anhalten gezwungen — zusätzlich auf den der Fernleitung bei 2 ankommt, geht über die Sieb-Wechsel
von »Verschlüsseln« auf »Klar« aufmerk- glieder 3 ... 6 sowie über die Kontakte 251, 252, 581,
sam gemacht wurde. Im allgemeinen wird der 411 um die Verschlüsselungseinrichtung herum. Da
Wechsel durch Signallampen und herausspringenden die Stromversorgung 11 in Tätigkeit ist, sind die
Schalter angezeigt. 30 Magnete der beiden Empfangssysteme, d. h. der Orts-
Weiterhin schlägt die Erfindung vor, auch die magnet 18 und der Fernmagnet 19, angeschlossen,
Verschlüsselungseinrichtung abzuschalten und die ebenfalls das Gegenschreibrelais 20; dadurch ist auch
Teilnehmerverbindung auf »Klar« zu schalten und zu der Kontakt 201 vom Gegenschreibrelais 20 gesperren,
wenn beispielsweise der Telegrafierstrom schlossen. Da der Zustand »Klar« besteht, ist das
ausfällt oder die Stromversorgung des Mischgerätes 35 Relais 30 nicht erregt, und somit leuchtet über den
oder ein Teil desselben ausfällt. Auch in diesem Fall Kontakt 305 die rote Lampe 23. Soll nunmehr verwird
durch einen Kontakt das die Verschlüsselungs- schlüsselt werden, so wird die Taste 24 gedrückt, so
einrichtung abschaltende Relais beeinflußt. Bei den daß der dazugehörige Kontakt 26 geschlossen wird,
bisher bekannten Verschlüsselungsgeräten ist der Hierauf bekommen die Relais 25, 30, 27 über diesen
Schaltungsaufbau so vorgenommen, daß der Motor 40 Kontakt Strom und ziehen an. Durch das Anziehen
so lange läuft, wie eine Telegrafierverbindung auf- des Relais 27 wird der Kontakt 271 geschlossen, und
gebaut ist. Da erfahrungsgemäß bei den. Geräten der der Motor 10 des Mischgerätes läuft au: außerdem
Teilnehmer nur ein gewisser Prozentsatz der zu durch Schließen, des Kontaktes 272 wird ein evenübermittelnden
Nachrichten verschlüsselt herausgeht, tuell vorher im Synchronzusatz 12 vorbereitend gewird
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung 45 schlossener Kontakt wirksam, so daß der Synchronvorgeschlagen,
erst beim Umschalten von »Klar« auf zusatz in Tätigkeit treten kann. Durch das An-
»Verschlüsseln« den Motor anlaufen zu lassen; damit sprechen des Relais 30 wird der Kontakt 301 gewürd
der \rerschleiß des Motors herabgesetzt und schlossen und der Kontakt 302 geöffnet. Dadurch
eine unnütze Wärmebildung vermieden. werden die Relais 27 und 30 unabhängig von dem
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, die Schaltung 50 Relais 25. Weiterhin durch das Relais 30 werden die
so aufzubauen, daß der Motor weiterläuft, wenn von Kontakte 303 und 304 geschlossen, wodurch das
Hand von »Verschlüsseln« auf »Klar« zurückgeschal- Relais 41 zum Ansprechen kommt. Durch das Ant:t
wird, und der Motor erst stillgesetzt wird, wenn sprechen des Relais 25 legen die Kontakte 251, 252,
die Telegrafierverbindung unterbrochen wird oder 255, 256 um. Dadurch ist das Gerät vom Zustand
gegengeschrieben wird bzw. wenn, der Lochstreifen 55 »Klar« auf Zustand »\rerschlüsseln'<
geschaltet. Die reißt. Es wird außerdem vorgeschlagen, die Schaltung Anzeige für diesen Zustand erfolgt durch das Aufso
auszubilden, daß ein eventuell eingebauter Syn- leuchten der über den Kontakt 305 eingeschalteten
chronzusatz nach seinem Zuschalten erst dann wirksam grünen Lampe 31. Das erste von der Ortsleitung anwird,
wenn von »Klar« auf »Verschlüsseln^ umge- kommende Zeichen läuft über die Siebeinrichtung 4,
schaltet wird. 60 den Folgekontakt 256, durch die Stromversorgung 11
Eine beispielsweise Ausführungsfcrm der Erfin- hindurch, über den Kontakt 471. die Mischeinrichdung
wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. tung 13, über das Gegenschreibrelais 20, den Konin
der Zeichnung ist das gesamte Schaltbild' eines takt 472, über den. Ortsempfangsmagnet 18 sowie
Mischgerätes dargestellt. Bei 1 befindet sich der Ab- über die Kontakte 255 und 581 und die Siebeinrichschluß
zu der Ortsseite 1, d. h., hier liegen die Steck- 65 tung 3 zurück. Der Empfangsmagnet 18 speichert
dosen für einen angeschlossenen Blattschreiber nach Abfallen seines Magnets elektromechanisch die
und/oder Streifenschreiber und/oder Lochstreifen- Zeichenschritte im Mischsystem 13 und löst Kuppsender
und/oder Empfangslocher. Bei 2 ist der Aus- lungen, die eine Kurve anlaufen lassen. Diese Kurve
gang zur Telegrafierleitung, d. h., von dort geht schließt zu einem bestimmten Zeitpunkt den Kontakt
die Leitung zum Fernschaltgerät. Außerdem kann 7" 131, so daß nunmehr die Relais 47 und 48 anziehen
können. Dadurch, daß das Relais 47 anzieht, werden die Kontakte 471 und 472 umgelegt, nachdem der
Kontakt 473 geschlossen wurde, damit der Ortsstromkreis nicht unterbrochen wird. Der Widerstand
40 dient zur Aufrechterhaltung des einmal eingeregelten Stromes. Das Relais 48 sorgt dafür, daß
in der Mischeinrichtung 13 die Kontakte so- geschaltet
werden, daß ein Verschlüsseln der Nachricht eintritt. Nachdem das Relais 47 angezogen hat, wird der Kontakt
474 geschlossen, so daß das Relais 50 anziehen kann und den dazugehörigen Kontakt 501 öffnet.
Hierdurch wird der über den Widerstand 44 bestehende Telegrafierleitungsabschluß geöffnet, so daß
nunmehr folgender Telegrafierstromkreis über die Telegrafierleitung besteht: Fernleitung, Siebeinrichrung
6, Kontakte 411/304, 252, Kontakt 471, Mischeinrichtung
13, Gegenschreibrelais 20, Kontakt 472, Empfangsmagnet 19, Kontakt 251, Siebeinrichtung 5,
Fernleitung. Das im Mischsystem 13 gespeicherte Zeichen ist durch den nicht dargestellten Schlüsselstreifen
beeinflußt worden und wird nunmehr dem empfangenden Teilnehmer zugesandt. Dies geschieht
dadurch, daß eine der Kupplungen des Empfangssystems, an welchem sich der Empfangsmagnet 18
befindet, den Kontakt 181 schließt (am Empfangssystem mit Magnet 19 sitzt der Kontakt 191), so daß
der Kupplungsmagnet 46 anzieht. Dadurch wird eine nicht dargestellte Sendewelle in Tätigkeit gesetzt, die
das in 13 befindliche Gemisch über 2 aussendet. Während des Aussendevorganges wird der Kontakt 51
durch eine Kurve, ähnlich wie beim Kontakt 131. geschlossen, so daß nunmehr die Relais 47, 48 und 50
nicht nur über den Kontakt 131 versorgt werden, sondern auch unter dem Einfluß der Kontakte 51 und
475 stehen. Der Kontakt 475 wurde mit Anziehen des Relais geschlossen. Dadurch wird erreicht, daß
Telegrafierzeichen, die laufend z. B. durch einen Lochstreifensendter
gesendet werden, durch eventuelles Umschlagen der Kontakte 471 und 472 nicht verstümmelt
werden, dadurch nämlich, daß zeitweise durch den kurvengesteuerten Kontakt 131 die Relais
stromlos werden würden. Mit dem Ansprechen des Empfangsmagnets 18 und dem Anlaufen von Kupplungen,
die auf seinem System sitzen, werden nacheinander die Kontakte 182 und 183 geöffnet, so daß
der dazugehörige Magnet 55 abfällt und mechanisch den Empfangsmagnet 19 so lange sperrt, als Nachrichten
von 1 nach 2 gesendet werden. Spricht bei Empfang der Magnet 19 an, so werden die dazugehörige
Mechanik die Kontakte 192 und 193 geöffnet, so' daß der Magnet 63 den Empfangsmagnet 18 sperrt.
Mit dem Abfallen des Magnets 55 bzw. 63 wird durch die Kontakte 551 bzw. 631 der Kurzschluß des Kontaktes
201 des Gegenschreibrelais^ 20 aufgehoben.
Tritt beim Verschlüsseln eine Störung z. B. dadurch ein, daß der Lochstreifen reißt, so öffnet der Kontakt
60, wodurch d:as Relais 58 vorübergehend abfällt und
die Kontakte 581, 582 und 583 öffnen. Die Relais 27 und 30 fallen ab; dadurch bleibt der Motor stehen,
und die rote Lampe 23 wird zum Aufleuchten gebracht. Durch das kurzzeitige Umlegen der Kontakte
wird der bisher angeschlossene Lochstreifensender stromlos und schaltet ab. Die Fernleitung wird
durch das Öffnen dies Kontaktes 304 des Relais 30 geöffnet
und durch das verzögerte Abfallen des Relais für eine gewisse Zeit durch den Kontakt 411 geöffnet
gehalten. Dieser Zustand entspricht dem »Gegenschreiben«, da. das auf der Gegenstelle angeschlossene
Relais 20 des Mischgerätes zur Wirkung kommt und nun seinerseits die Anlage stillsetzt.
Wird vom fernen Teilnehmer gegengeschrieben, so fällt das Gegenschreibrelais 20 ab und öffnet den Kontakt
201; dadurch wird das Relais 58 stromlos und öffnet die Kontakte 581, 582 und 583 und!, wie beschrieben,
wird die Anlage stillgesetzt.
Falls die Stromversorgung 11 ausfällt oder durch eine Störung die Telegrafier leitung stromlos wird,
wird die Einrichtung dadurch abgeschaltet, daß sämtliche Relais stromlos werden und insbesondere durch
das Relais 58 derselbe Effekt eintritt wie bei -einer
vorher beschriebenen Störung.
Der Kontakt 66 wird bei Auslaufen einer Übertragung mechanisch geöffnet, damit beim Wiedereinschalten
ein Durchlaufen der Sendewelle durch einen vorher während des Auslaufes betätigten Kontaktes
oder 192 verhindert wird.
Soll beim Betrieb »Verschlüsseln« zwischendurch auf «Klar« geschaltet werden, so wird die Taste 67
betätigt, wodurch der Kontakt 26 geöffnet wird. Der Motor läuft weiter, die Lampe 23 leuchtet auf, und
die Kontakte 251, 252, 255, 256 schalten auf »Klar«.
Claims (3)
1. Sicherheitsschaltang für Mischgeräte bei Verschlüsselungsverfahren, bei denen der auf einen
Aufzeichnungsträger gespeicherte Schlüssel der verschlüsselten bzw. zu verschlüsselnden Nachricht
beigemischt wird, mit zwei gleichen Empfangssystemen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Sendestromkreis in Reihe mit der Verschlüsselungseinrichtung (13) ein Gegenschreibralais (20)
angeordnet ist, das beim Gegenschreiben des empfangenden Teilnehmers ein Relais (58) derart zur
Wirkung bringt, daß die Verschlüsselungseinrichtung durch Abschalten des Alotors (10) und des
Synchronzusatzes (12) über ein weiteres Relais (27) stillgesetzt wird.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im. Stromkreis des die
Verschlüsselungseinrichtung beeinflussenden Relais (58) ein das Vorhandensein eines einwandfreien
Schlüsseltextstreifens kontrollierender Kontakt (60) liegt, derart, daß bei seinem Wirksamwerden
das die Verschlüsselungseinrichtung abschaltende Relais (58) abfällt.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des die
Verschlüsselungseinrichtung abschaltenden Relais (58) Kontakte (551, 631) von von den Empfangsmagneten (18, 19) abhängigen Relais (55, 63)
liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
' 709 EC6/116 11.57
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DENDAT1066610D DE1066610B (de) | 1956-09-20 | Sicherheitseinrichtung für Mischgeräte bei Verschlüsselungsverfahren | |
DEL25791A DE1019695B (de) | 1956-09-20 | 1956-09-20 | Sicherheitsschaltung fuer Mischgeraete bei Verschluesselungseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL25791A DE1019695B (de) | 1956-09-20 | 1956-09-20 | Sicherheitsschaltung fuer Mischgeraete bei Verschluesselungseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1019695B true DE1019695B (de) | 1957-11-21 |
Family
ID=7263554
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066610D Pending DE1066610B (de) | 1956-09-20 | Sicherheitseinrichtung für Mischgeräte bei Verschlüsselungsverfahren | |
DEL25791A Pending DE1019695B (de) | 1956-09-20 | 1956-09-20 | Sicherheitsschaltung fuer Mischgeraete bei Verschluesselungseinrichtungen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066610D Pending DE1066610B (de) | 1956-09-20 | Sicherheitseinrichtung für Mischgeräte bei Verschlüsselungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1019695B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111239B (de) * | 1958-01-07 | 1961-07-20 | Europ Handelsges Anst | Selbstaendiges Mischgeraet mit einem Entzerrer zum zeichenelementweisen Ver- bzw. Entschluesseln |
-
0
- DE DENDAT1066610D patent/DE1066610B/de active Pending
-
1956
- 1956-09-20 DE DEL25791A patent/DE1019695B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111239B (de) * | 1958-01-07 | 1961-07-20 | Europ Handelsges Anst | Selbstaendiges Mischgeraet mit einem Entzerrer zum zeichenelementweisen Ver- bzw. Entschluesseln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1066610B (de) | 1959-10-08 |
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