DE524813C - Verfahren zur Geheimuebermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie - Google Patents
Verfahren zur Geheimuebermittlung, insbesondere zur GeheimtelefonieInfo
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- H04K—SECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
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- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13.ΜΑΠ931
13.ΜΑΠ931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 524813 KLASSE 21a4 GRUPPE
[^ Zusatz zum Patent 521991
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 17. August 1928.
Es ist in. dem Patent 521 991 ein Verfahren
zur Geheimübermittlung beschrieben worden, bei dem an Sende- und Empfangsseite eine
synchrone Umschaltung zwischen einem Gesprach und einer Dauerstörung verwendet
wurde. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß zwei Sender nötig sind, von denen nmr
einer nützlich verwendet wird, falls die Dauerstörung nicht auch zur Übermittlung
von Sendezeichen dient.
Die Erfindung bezweckt, durch gemeinsame Übertragung von Störung und Sprache durch
einen Sender eine Ersparnis an Leistung und Apparatur zu erreichen.
Diese Sammelübertragung kann in verschiedener Weise geschehen: Ein einfaches
Beispiel zeigt Fig. 1. Hierin ist 1 der Störungsgenerator
und 2 die Sprachquelle. Durch den Umschalter 3 können diese beiden Spannungsquellen wahlweise auf die Senderzwischenstufen
4 und 5 moduliert werden. Die Senderzwischenstufen 4 und 5 werden gespeist von den Hochfrequenzschwingungserzeugern
6 und 7, die einen geringen Frequenzunterschied, z. B. 10 000 Hertz, haben.
Die Ausgangsleistungen der Stufen 4 und 5 sind also modulierte Hochfrequenzen mit
einem so geringen Frequenzunterschied, daß sie von dem eigentlichen Sender 8 ohne weiteres
auf die große Endleistung verstärkt werden können.
Der Empfang dieser Geheimtelefonie gelingt mit zwei willkürlichen Empfängern,
deren Selektivität genügen muß, um die beiden ausgesandten Frequenzen zu trennen, und
die über einen ähnlichen Synchronumschalter, wie er am Sender verwendet wird, mit dem
Empfängertelefon verbunden sind. Das System ist bereits in dem Hauptpatent beschrieben
worden.
Für das Sendesystem, um dais es sich bei der vorliegenden Erfindung handelt, ist jedoch
die ähnliche Vereinfachung für den Empfänger möglich, die oben für den Sender beschrieben wurde.
Die beiden Frequenzbänder der übertragenen Modulationen liegen sehr dicht beieinander
und können infolgedessen empfangen werden auf einem einzigen Empfänger, wenn die Empfangskreise 1 (Fig. 2) mit genügend
geringer Selektivität ausgerüstet sind. Nachdem die Zeichen auf ein hinreichendes Pegel
verstärkt worden sind, passieren sie eine scharf selektierende elektrische Weiche 2
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Otto Böhm in Berlin.
(zweckmäßig in Verbindung mit einer Zwischen fr equenzverstärkung), wo die beiden
Frequenzbänder getrennt werden. Sodann
können, je nach dem System, noch Gleichrichter- oder Verstärkerstufen 3 folgen,-und
schließlich wird das Zeichen dem Synchronumschalter 4 zugeführt. Der Umschalter 4
schaltet gemäß dem Hauptpatent synchron mit dem Umschalter 3 (Fig. 1) an der Sendeseite
Gespräch und Dauerstorung in raschem Wechsel von der einen Trägerfrequenz auf
die andere hin und her. Hinter dem Umschalter 4 bekommt man an den Klemmen 5
das Klargespräch, während die Klemmen 6 die Dauerstorung führen.
Es sind mit der obengenannten Anordnung sehr viele Varianten möglich, die klassifiziert
werden können in Umschaltvarianten und Systemvarianten. Als Umschaltvarianten
sind nennenswert:
a) Es werden mehr als zwei Gespräche auf den Sender moduliert, die durch einen Mehrfachumschalter
in einer durch die Code bestimmten Reihenfolge miteinander vertauscht
werden. Eines dieser Gespräche ist ein Dauerton, der für die Synchronisierung der Umschaltung
auf Sender und Empfänger sorgt.
b) Der Dauerton wird bei der obengenannten Anordnung auf eine an der Umschaltung
nicht beteiligte Welle gegeben.
c) Der Dauerton wird im Empfänger durch Submultiplikation der Frequenz von einer
dazu ausgesandten Welle (zweckmäßigerweise von einer der schon vorhandenen Trä-
gerwellen des Geheimgespräches) erzeugt.
d) Es werden außer dem Dauertone noch andere Störungen innerhalb des Bandes der
Sendefrequenzen eingeschoben. Diese Störungen können auf fester Welle liegen oder
an der Umschaltung beteiligt sein.
Als Systemvarianten sind schließlich folgende nennenswert:
a) Die Einzelgespräche werden ohne Trägerwelle ausgesandt. Hiermit sind viele Vorteile,
u. a. Leistungsersparnis, verbunden.
b) Man kann noch weiter gehen und von jeder modulierten Welle noch ein Seitenband
unterdrücken.
Claims (2)
1. Verfahren zur Geheimübermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie^ nach
Patent 521 991, bei dem die Geheimhaltungerreicht
wird durch raschen gegenseitigen Umtausch von Gesprächen und evtl. Dauerstörungen, die an Sende- und
Empfangsseite synchron erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Niederfrequenzen
in verschiedene Hochfrequenzen transportiert werden, die von einem einzigen Sender ausgesendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Anspruch
ι ausgesandten Hochfrequenzen von einem einzelnen Empfänger aufgenommen
werden, indem sie gemäß ihrer Frequenzunterschiede getrennt werden, um
nach ihrer Trennung dem Sychronumscbalter zugeführt zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET35579D DE521991C (de) | 1928-08-17 | 1928-08-17 | Verfahren zur geheimen UEbermittlung í¬ insbesondere von Telephoniestroemen í¬ mittels modulierter Hochfrequenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524813C true DE524813C (de) | 1931-05-13 |
Family
ID=7559283
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET35579D Expired DE521991C (de) | 1928-08-17 | 1928-08-17 | Verfahren zur geheimen UEbermittlung í¬ insbesondere von Telephoniestroemen í¬ mittels modulierter Hochfrequenz |
DE1930524813D Expired DE524813C (de) | 1928-08-17 | 1930-03-14 | Verfahren zur Geheimuebermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET35579D Expired DE521991C (de) | 1928-08-17 | 1928-08-17 | Verfahren zur geheimen UEbermittlung í¬ insbesondere von Telephoniestroemen í¬ mittels modulierter Hochfrequenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE521991C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259415B (de) * | 1962-02-10 | 1968-01-25 | Bundesrep Deutschland | Verfahren zur drahtlosen Geheimuebertragung von Signalen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IN163475B (de) * | 1984-12-12 | 1988-10-01 | Siemens Ag |
-
1928
- 1928-08-17 DE DET35579D patent/DE521991C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-03-14 DE DE1930524813D patent/DE524813C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259415B (de) * | 1962-02-10 | 1968-01-25 | Bundesrep Deutschland | Verfahren zur drahtlosen Geheimuebertragung von Signalen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE521991C (de) | 1931-03-28 |
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