DE524813C - Verfahren zur Geheimuebermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie - Google Patents

Verfahren zur Geheimuebermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie

Info

Publication number
DE524813C
DE524813C DE1930524813D DE524813DD DE524813C DE 524813 C DE524813 C DE 524813C DE 1930524813 D DE1930524813 D DE 1930524813D DE 524813D D DE524813D D DE 524813DD DE 524813 C DE524813 C DE 524813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
secret
procedure
transmission
telephony
transmitter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930524813D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Boehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Application granted granted Critical
Publication of DE524813C publication Critical patent/DE524813C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13.ΜΑΠ931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 524813 KLASSE 21a4 GRUPPE
[^ Zusatz zum Patent 521991
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 17. August 1928.
Es ist in. dem Patent 521 991 ein Verfahren zur Geheimübermittlung beschrieben worden, bei dem an Sende- und Empfangsseite eine synchrone Umschaltung zwischen einem Gesprach und einer Dauerstörung verwendet wurde. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß zwei Sender nötig sind, von denen nmr einer nützlich verwendet wird, falls die Dauerstörung nicht auch zur Übermittlung von Sendezeichen dient.
Die Erfindung bezweckt, durch gemeinsame Übertragung von Störung und Sprache durch einen Sender eine Ersparnis an Leistung und Apparatur zu erreichen.
Diese Sammelübertragung kann in verschiedener Weise geschehen: Ein einfaches Beispiel zeigt Fig. 1. Hierin ist 1 der Störungsgenerator und 2 die Sprachquelle. Durch den Umschalter 3 können diese beiden Spannungsquellen wahlweise auf die Senderzwischenstufen 4 und 5 moduliert werden. Die Senderzwischenstufen 4 und 5 werden gespeist von den Hochfrequenzschwingungserzeugern 6 und 7, die einen geringen Frequenzunterschied, z. B. 10 000 Hertz, haben. Die Ausgangsleistungen der Stufen 4 und 5 sind also modulierte Hochfrequenzen mit einem so geringen Frequenzunterschied, daß sie von dem eigentlichen Sender 8 ohne weiteres auf die große Endleistung verstärkt werden können.
Der Empfang dieser Geheimtelefonie gelingt mit zwei willkürlichen Empfängern, deren Selektivität genügen muß, um die beiden ausgesandten Frequenzen zu trennen, und die über einen ähnlichen Synchronumschalter, wie er am Sender verwendet wird, mit dem Empfängertelefon verbunden sind. Das System ist bereits in dem Hauptpatent beschrieben worden.
Für das Sendesystem, um dais es sich bei der vorliegenden Erfindung handelt, ist jedoch die ähnliche Vereinfachung für den Empfänger möglich, die oben für den Sender beschrieben wurde.
Die beiden Frequenzbänder der übertragenen Modulationen liegen sehr dicht beieinander und können infolgedessen empfangen werden auf einem einzigen Empfänger, wenn die Empfangskreise 1 (Fig. 2) mit genügend geringer Selektivität ausgerüstet sind. Nachdem die Zeichen auf ein hinreichendes Pegel verstärkt worden sind, passieren sie eine scharf selektierende elektrische Weiche 2
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Otto Böhm in Berlin.
(zweckmäßig in Verbindung mit einer Zwischen fr equenzverstärkung), wo die beiden Frequenzbänder getrennt werden. Sodann können, je nach dem System, noch Gleichrichter- oder Verstärkerstufen 3 folgen,-und schließlich wird das Zeichen dem Synchronumschalter 4 zugeführt. Der Umschalter 4 schaltet gemäß dem Hauptpatent synchron mit dem Umschalter 3 (Fig. 1) an der Sendeseite Gespräch und Dauerstorung in raschem Wechsel von der einen Trägerfrequenz auf die andere hin und her. Hinter dem Umschalter 4 bekommt man an den Klemmen 5 das Klargespräch, während die Klemmen 6 die Dauerstorung führen.
Es sind mit der obengenannten Anordnung sehr viele Varianten möglich, die klassifiziert werden können in Umschaltvarianten und Systemvarianten. Als Umschaltvarianten sind nennenswert:
a) Es werden mehr als zwei Gespräche auf den Sender moduliert, die durch einen Mehrfachumschalter in einer durch die Code bestimmten Reihenfolge miteinander vertauscht werden. Eines dieser Gespräche ist ein Dauerton, der für die Synchronisierung der Umschaltung auf Sender und Empfänger sorgt.
b) Der Dauerton wird bei der obengenannten Anordnung auf eine an der Umschaltung nicht beteiligte Welle gegeben.
c) Der Dauerton wird im Empfänger durch Submultiplikation der Frequenz von einer dazu ausgesandten Welle (zweckmäßigerweise von einer der schon vorhandenen Trä- gerwellen des Geheimgespräches) erzeugt.
d) Es werden außer dem Dauertone noch andere Störungen innerhalb des Bandes der Sendefrequenzen eingeschoben. Diese Störungen können auf fester Welle liegen oder an der Umschaltung beteiligt sein.
Als Systemvarianten sind schließlich folgende nennenswert:
a) Die Einzelgespräche werden ohne Trägerwelle ausgesandt. Hiermit sind viele Vorteile, u. a. Leistungsersparnis, verbunden.
b) Man kann noch weiter gehen und von jeder modulierten Welle noch ein Seitenband unterdrücken.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Geheimübermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie^ nach Patent 521 991, bei dem die Geheimhaltungerreicht wird durch raschen gegenseitigen Umtausch von Gesprächen und evtl. Dauerstörungen, die an Sende- und Empfangsseite synchron erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Niederfrequenzen in verschiedene Hochfrequenzen transportiert werden, die von einem einzigen Sender ausgesendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Anspruch ι ausgesandten Hochfrequenzen von einem einzelnen Empfänger aufgenommen werden, indem sie gemäß ihrer Frequenzunterschiede getrennt werden, um nach ihrer Trennung dem Sychronumscbalter zugeführt zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930524813D 1928-08-17 1930-03-14 Verfahren zur Geheimuebermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie Expired DE524813C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET35579D DE521991C (de) 1928-08-17 1928-08-17 Verfahren zur geheimen UEbermittlung í¬ insbesondere von Telephoniestroemen í¬ mittels modulierter Hochfrequenz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE524813C true DE524813C (de) 1931-05-13

Family

ID=7559283

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET35579D Expired DE521991C (de) 1928-08-17 1928-08-17 Verfahren zur geheimen UEbermittlung í¬ insbesondere von Telephoniestroemen í¬ mittels modulierter Hochfrequenz
DE1930524813D Expired DE524813C (de) 1928-08-17 1930-03-14 Verfahren zur Geheimuebermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET35579D Expired DE521991C (de) 1928-08-17 1928-08-17 Verfahren zur geheimen UEbermittlung í¬ insbesondere von Telephoniestroemen í¬ mittels modulierter Hochfrequenz

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE521991C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259415B (de) * 1962-02-10 1968-01-25 Bundesrep Deutschland Verfahren zur drahtlosen Geheimuebertragung von Signalen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IN163475B (de) * 1984-12-12 1988-10-01 Siemens Ag

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259415B (de) * 1962-02-10 1968-01-25 Bundesrep Deutschland Verfahren zur drahtlosen Geheimuebertragung von Signalen

Also Published As

Publication number Publication date
DE521991C (de) 1931-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE524813C (de) Verfahren zur Geheimuebermittlung, insbesondere zur Geheimtelefonie
DE709122C (de) Verfahren zum Empfang von traegerfrequent uebertragenen Nachrichten
GB386849A (en) Improvements in and relating to television systems
DE708943C (de) Verfahren zur UEbertragung von Nachrichten mit Verlagerung der Sprechstroeme auf Teilstrecken der UEbertragungsleitung in verschiedene Frequenzbereiche
DE353944C (de) Signalsystem
DE319566C (de) Anordnung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie unter Vermittlung von selbsttaetigen Zwischenstationen
DE575775C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Wirkungsgrades von UEbertragungssystemen, insbesondere fuer Bildtelegraphie
DE1080615B (de) Signalempfaenger fuer Traegerwellentelephoniesysteme
DE507928C (de) Pruefeinrichtung fuer Telegraphenanlagen mit Gegensprechbetrieb
DE765208C (de) Traegerfrequenztelephoniesystem mit zwei Traegerfrequenzen und Zwischenverstaerkern und Zwischenverstaerkern
GB600254A (en) Improvements in or relating to multiplex electric pulse communication systems
GB550912A (en) Reduction of cross-talk
DE889310C (de) Fernsprechanlage
GB420391A (en) Improvements in or relating to television systems
DE593115C (de) Verfahren zur UEbertragung von Anrufsignalen in Anlagen zur Nachrichtenuebermittlung mittels Traegerwellen laengs Leitungen
DE366461C (de) Hochfrequenz-Duplexsignalsystem
DE523367C (de) Hochfrequenz-Sende-Empfangsanlage
DE610606C (de) Verfahren zur Unterwasserschallsignalisierung
AT156437B (de) Anordnung zur Nachrichtenübermittlung mittels hochfrequenter Wechselströme, vorzugsweise über Leitungen.
DE819548C (de) Anlage zum UEbertragen stereophoner Schallbilder
DE577056C (de) Nachrichten-UEbermittlungs-Verfahren unter Anwendung einer Mehrzahl ein Seitenband ausstrahlender Sender
DE495720C (de) Verfahren zur hochfrequenten Nachrichtenuebermittlung laengs Leitungen
DE719707C (de) System zur abschnittweisen, nacheinander erfolgenden traegerfrequenten UEbermittlung einer Mehrzahl von Nachrichten ueber einen Nachrichtenweg
DE636155C (de) Verfahren zur stoerungsfreien Zeichenuebermittlung
DE862466C (de) Schaltungsanordnung fuer Zwischenstellen in Nachrichtenverbindungen, die mit einem hochfrequenten Traeger arbeiten