DE636155C - Verfahren zur stoerungsfreien Zeichenuebermittlung - Google Patents

Verfahren zur stoerungsfreien Zeichenuebermittlung

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DE636155C
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Germany
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Expired
Application number
DE1930636155D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Mayer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/10Frequency-modulated carrier systems, i.e. using frequency-shift keying

Description

Beim Empfang drahtlos übermittelter Zeichen wirken zusätzliche atmosphärische Spannungen und Fadingerscheinungen störend.
Zur Beseitigung des störenden Einflusses der zusätzlichen atmosphärischen Spannungen auf die Zeichenübermittlung ist es bekannt, im Empfänger neben einem auf das hochfrequente Zeichen abgestimmten Empfangskreis noch einen auf eine Nachbarfrequenz abgestimmten Hoch-
to frequenzempfangskreis vorzusehen. Der eine Kreis nimmt dann Zeichen und Störungen auf, der andere nur Störungen. Sind beide Kreise auf dicht benachbarte Hochfrequenzen abgestimmt, so sind die aufgenommenen Störungen beider Kreise angenähert gleich und werden durch Differentialschaltung beider Kreise aufgehoben.
Fadingerscheinungen beseitigt man durch
Amplitudenregler, die durch eine besondere, nicht unterbrochene, zusammen mit der Zeichenfrequenz ausgesendete Frequenz gesteuert werden.
Ein Verfahren zum drahtlosen Telegraphieren, bei dem sowohl die Störerscheinungen der zusätzlichen atmosphärischen Spannungen als auch der Fadings gleichzeitig für die Zeichenübermittlung unwirksam gemacht werden, ist die sogenannte Doppelstromtastung auf zwei benachbarten Trägerwellen oder auf einer Trägerwelle mit zwei benachbarten Modulationsfrequenzen. Die eine Trägerwelle oder die eine Modulationsfrequenz übermittelt das Zeichen, die andere Trägerwelle oder die andere Modulationsfrequenz die Zeichenpausen. Der Empfang bei diesen Verfahren geschieht dann ebenfalls mit zwei Hochfrequenzempfangskreisen, die ]"e auf eine der Zeichenträgerwellen abgestimmt und differential geschaltet sind. Die zusätzlichen atmosphärischen Spannungen beider Kreise heben sich auf die gleiche Weise auf, wie eingangs erwähnt. Da durch die Art der Doppelstromzeichengabe am Empfangsort stets ein Signalstrom vorhanden ist (Zeichenstrom oder Pausenstrom), kann die Amplitude dieser Zeichen als Maß für die Dämpfung des Übertragungsweges dienen, also sinngemäß die zur Fadingsbeseitigung durch Amplitudenregler notwendige besondere Steuerfrequenz ersetzen. Baut man demnach bei der Zeichenübermittlung mittels Doppelstromtastung einen Amplitudenregler ein, so braucht eine besondere Steuerfrequenz für diesen Regler nicht übermittelt zu werden.
Damit sich die zusätzlichen atmosphärischen Störungen möglichst vollkommen aufheben, müssen die Trägerwellen eng benachbart sein, also die Hochfrequenzempfangskreise auf eng benachbarte Frequenzen abgestimmt werden. Es ist aber bekannt, daß eine Trennung zweier eng benachbarter . Hochfrequenzen nur mit äußerst komplizierten Siebmitteln möglich ist. Man hat deshalb vorgeschlagen, die Empfangsfrequenzen zuerst auf Niederfrequenzen zu
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Mayer in Berlin-Charlottenburg.
transformieren und diese. Niederfrequenzen dann differential zu schalten. Eine Trennung der Niederfrequenzen ist mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich^ : Für ein solches Verfahren, bei dem also die' Niederfrequenzen differential geschaltet werd^ft, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, nur"·.· eine Trägerfrequenz zu senden und nur eine Niederfrequenz zu tasten. Zu den Vorteilen der ίο vorstehend beschriebenen Verfahren kommt dann der weitere Vorteil, daß das für die Zeichenübermittlung benötigte Frequenzband schmaler ist als bisher. Es fällt nämlich die bei der Doppelstromtastung vorhandene Tastfrequenz des zweiten Generators, die bei der oder den ausgesendeten Hochfrequenzen als Seitenband vorhanden ist, fort. Weiter kann bei Mehrfachausnutzung des Übertragungskanals die ungetastet ausgesendete zweite Tonfrequenz für eine ganze Reihe von gleichzeitig übermittelten Nachrichten als Steuerfrequenz benutzt werden. Der Einfluß einer zweiten ungetastet ausgesendeten Frequenz im Differentialkreis ist konstant und kann leicht kompensiert werden. Auf der Sendestation ist nur eine einfache Tasteinrichtung notwendig, die nur die eine auszusendende Niederfrequenz tastet.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung gezeigt, bei dem nur eine Trägerwelle ausgesandt wird, die mit zwei Modulationsfrequenzen moduliert ist, von denen jedoch nur eine getastet und die andere konstant gesendet wird. Der Sender S besitzt dementsprechend einen Generator α zur Erzeugung einer Trägerfrequenz. Diese wird durch den Niederfrequenzstrom zweier Generatoren G1 und G2 beeinflußt, von denen der Generator G1 durch die Taste T getastet werden kann. Die von dem Generator G1 gelieferte Frequenz fx ist von der vom Generator G2 gelieferten Frequenz nur wenig verschieden, so daß f1 und f2 in der Größenordnung von 100 bis 500 Hz liegt. Auf der Empfangsseite wird die Trägerfrequenz in dem Empfänger £ demoduliert. Die beiden Niederfrequenzen werden einem gemeinsamen Regelverstärker RV zugeführt, dessen Gittervorspannung vom Verstärkergleichrichter GZ3 geliefert wird.
Hinter dem Regelverstärker befinden sich zwei Siebketten K1 und K2, von denen jede nur für eine der beiden Niederfrequenzen durchlässig ist, so daß beide Frequenzen getrennt den Gleichrichtern Gl1 und GZ2 zugeführt werden. Hinter K2, die nur für die nichtgetastete :■ Frequenz f 2 durchlässig ist, wird ein Teil des , Stromes abgezweigt und über Verstärkergleichrichter GZ3 zur Beeinflussung des Regelverstärkers RV verwendet. Steigt die Amplitude der empfangenen Spannung an, so wird die Gitterspannung einer oder mehrerer Röhren von RV ins Negative gedrückt, so daß die Verstärkung sinkt; das Umgekehrte erfolgt bei sinkender Empfangsspannung. Bei geeigneter Bemessung der Regelcharakteristiken erzielt man hinter RV dann bekanntlich eine praktisch konstante Spannung der Frequenz f 2. Die getastete Frequenz fx wird durch RV mitgeregelt, soweit sie nicht durch selektive Fadings beeinflußt wird. Nach der Gleichrichtung in GZ1 und Gl2 werden die Empfangsspannungen dem Empfänger, z. B. einem Relais J?, in Differentialschaltung zugeführt, der konstante Einfluß von f2 wird durch die Relaiseinstellung ausgeglichen. Jetzt werden sich Störungen, die Gl1 und Gl2 gleichzeitig beeinflussen, aufheben, während die Zeichen, die nur auf fx vorhanden sind, zur Betätigung des Relais führen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur störungsfreien "Zeichenübermittlung, bei dem empfangsseitig die niederfrequenten Ströme einem auf zwei benachbarte Frequenzen abgestimmten Differentialkreis zugeführt werden, gekennzeichnet durch die Aussendung einer hochfrequenten Schwingung, die mit einer unbeeinflußten und einer getasteten niederfrequenten Schwingung moduliert ist, so daß empfangsseitig der eine Kanal des Differentialkreises 9" mit dem Zeichen und mit Störungen modulierte Niederfrequenzströme, der andere Kanal lediglich mit Störungen modulierte Niederfrequenzströme enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unbeeinflußt ausgesandte niederfrequente Schwingung außer zur Störungsbeseitigung auch zur Amplitudenregelung des Empfangsverstärkers verwendet wird:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930636155D 1930-10-05 1930-10-05 Verfahren zur stoerungsfreien Zeichenuebermittlung Expired DE636155C (de)

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